DE2202711A1 - Bremsvorrichtung fuer Anhaenger - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer AnhaengerInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
- B60T7/20—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Anhängerbremsvorrichtungen,
bei welchen die Bremse angezogen wird, wenn der Anhänger auf das schleppende Fahrzeug aufzulaufen
sucht.
Obwohl Anhängerauflaufbremsanlagen, wie z.B. die bei Wohnwagen
verwendeten, beim normalen Vorwärtsfahren zufriedenstellend arbeiten, entstehen beim Rückwärtsfahren
des schleppenden Fahrzeuges zusammen mit seinem Anhänger Schwierigkeiten. Die Relatxvbewegungen sind dieselben,
wie wenn das schleppende Fahrzeug seine Geschwindigkeit herabsetzte und der Anhänger auf das Fahrzeug aufzulaufen
sucht, so daß die Anhängerbremsen betätigt werden, sobald das schleppende Fahrzeug rückwärts zu fahren ansetzt.
Verschiedene Einrichtungen sind zur Übersteuerung
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des Auflaufbremsmechanismus vorgeschlagen worden, wie
z.Bβ Blockierungsvorrichtungen, die in die Auflaufkupplung
eingesetzt sind; diese Vorrichtungen hatten jedoch bisher verschiedene Nachteile. In der deutschen Patentanmeldung
P 20 5H 517e9 derselben Anmelderin wurde eine
besondere Ausführungsform eines verriegelbaren, dehnbaren
Zwischengliedes vorgeschlagen, das in die Verbindung zwischen der Auflaufkupplungsanordnung und den
Anhängerbremsen eingebaut werden kann und normalerweise im zusammengezogenen Zustand verriegelt ist, wobei das
Ventil geschlossen wird, so daß das Zwischenglied während des Auflaufens Zugbelastungen übertragen kann. Für Rückwärtsfahren
wird das Zwischenglied entriegelt, so daß es dann frei ist, sich auszudehnen und die Rückwärtsfahrt
stattfinden kann, ohne die Anhängerbremsen zu betätigen.
Erfindungsgemäß weist ein Anhänger eine Auflaufkupplung,
eine Bremse, eine Verbindung zwischen der Kupplung und der Bremse, ein verriegelbares, dehnbares Zwischenglied
in der Verbindung, ein von Hand betätigbares Bremsglied und eine Verbindung zwischen dem Bremsglied und der
Bremse, die das dehnbare Zwischenglied umgeht, auf. Die Bremse kann also auch dann von Hand betätigt werden, wenn
das dehnbare Zwischenglied frei ist, sich ausdehnen, wobei die Bremse angezogen bleibt, bis das von Hand betätigbare
Bremsglied in der Bremsstellung verbleibt. Daher wird ein vollständiges doer teilweises Versagen des
dehnbaren Zwischengliedes, das zum Ausdehnen des Zwischengliedes führt, wenn der Anhänger geparkt ist, kein Losmachen
der Bremsen bewirken.
Die Umgehungs- oder Beipaßverbindung kann sich vom Bremsglied
bis zur Bremse vollkommen unabhängig von der Auflaufbremsverbindung
erstrecken oder einen oder den größten
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Teil der Auflaufbremsverbindung enthalten. In einem Ausführungsbeispiel
erstreckt sich demnach die Handbremsverbindung von einem Hebel bis zu einem Punkt am Ende
des dehnbaren Zwischengliedes neben den Bremsen. In einem anderen Ausführungsbeispiel erstreckt sich jedoch
das Verbindungsgestange von einem Hebel bis zu den Bremsen
selbst.
Wenn das Bremsglied bewegt wird, um die Bremse anzuziehen, bleibt das dehnbare Zwischenglied vorzugsweise
im wesentlichen unbelastet, so daß die Belastung vom Bremsglied auf die Bremse im wesentlichen lediglich über
die Umgehungsverbindung übertragen wird. Falls das dehnbare Zwischenglied versagt, wird also die Umgehungsverbindung
bereits belastet worden sein.
Die praktische Durchführung der Erfindung kann auf verschiedene Weise erfolgen, wobei nun eine Ausführungsform
sowie eine Anzahl von Abwandlungen derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielsweise
beschrieben sind; darin zeigen":
Fig. 1 eine Seitenansicht der Auflaufkupplung, des Handbremshebels
und des dehnbaren Zwischengliedes der Bremsanlage eines Anhängers;
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Bestandteile; und
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer abgewandelten Anordnung.
Die in den Zeichnungen gezeigte Einrichtung ist an einen Anhänger, wie z.B. einen Wohnwagen, angeschlossen, wovon
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nur zwei Vorderrahmenteile 1 und 2 gezeigt sind. Die Einrichtung weist eine herkömmliche Auflaufbremskupplung
3 auf, die mit den Rahmenteilen 1 und 2 verbolzt und mit den Anhängerbremsen durch ein Verbindungsgestänge
verbunden ist, das ein dehnbares Zwischen- oder Verbindungsglied 5 der in der oben erwähnten Parallelanmeldung
der Anmelderin beschriebenen Bauart aufweist. Die Einrichtung weist auch einen Handbremshebel 6 auf,
der über ein Umgehungsverbindungsgestänge 7 mit dem Verbindungsgestänge H zwischen dem dehnbaren Zwischenglied
und den Bremsen verbunden ist.
Das dehnbare Zwischenglied 5 weist einen Zylinder auf, der an einem Ende geschlossen ist und einen Kolben enthält,
der mit einer Kolbenstange verbunden ist, die sich durch das andere Ende des Zylinders erstreckt. Der Zylinder
ist von einem kreisringförmigen Durchgang umgeben, der zum Inneren des Zylinders in der Nähe des
geschlossenen Endes offen ist und mit dem Inneren des
Zylinders in der Nähe des anderen Endes über ein elektromagnetisch betätigtes Ventil in Verbindung gebracht werden
kann« Der Zylinder enthält eine Druckfeder, welche die Kolbenstange umgibt und den Kolben in Richtung auf
das geschlossene Ende des Zylinders zu bewegen sucht, so daß das Zwischenglied naturgemäß zusammengezogen
wird. Eine (nicht gezeigte) Feder in der Bremse sucht ebenso die Bremse in die nicht angezogene Lage zu bewegen,
was auch die entgegengesetzten Enden des Zwischengliedes zwangsläufig aufeinander zu zu schieben
sucht.
Normalerweise ist das durch das Solenoid betätigte Ventil geschlossen, so daß keine Verbindung zwischen den ent-
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gegengesetzten Seiten des Kolbens besteht und auf das Zwischenglied ausgeübte Zugkräfte dasselbe nicht aus
seiner zusammengezogenen in seine ausgedehnte Lage überführen können. Das dehnbare Zwischenglied 5 hat
also normalerweise eine gleichbleibende Länge zur Übertragung von Zugkräften von der Auflaufbremskupplung 3
auf die Bremsen des Anhängers, um diese Bremsen anzuziehen, wenn die Geschwindigkeit des schleppenden Fahrzeuges abnimmt
und der Anhänger auf dieses aufzulaufen sucht.
Wenn das schleppende Fahrzeug zusammen mit seinem Anhänger rückwärts gefahren wird, wird das solenoidbetätigte
Ventil geöffnet und zwar entweder durch die von Hand erfolgende Betätigung eines Schalters im schleppenden Fahrzeug
oder selbsttätig beim Wählen des Rückwärtsganges. Die entgegengesetzten Seiten des Kolbens stehen nun
durch das Ventil in Verbindung, wobei der Kolben in Richtung auf das entgegengesetzte Ende des Zylinders bewegt
werden kann. Das dehnbare Zwischenglied ist also frei, sich auszudehnen und es dehnt sich auch aus, sobald das
schleppende Fahrzeug rückwärts bewegt wird, so daß die Betätigung der Auflaufkupplung das Anziehen der Anhängerbremsen
nicht bewirken kann»
Die Kupplung 3 weist eine Schnappverriegelung 11 auf, der
eine Anhängerkugel 12 des schleppenden Fahrzeuges umgreift und mit einem hohlen Zylinder 13 verbunden ist, der in
einem Gußstück 14 hin und her gehen kann, das mit Bolzen 15 an den Rahmenteilen 1 und 2 des Anhängers befestigt
ist. Der Zylinder 15 hat eine nach hinten offene Blindbohrung, in welcher das Vorderende eines teleskopartigen
Lämpfers 16 aufgenommen ist, wobei das Hinterende einen
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Ring 17 aufwist, durch welchen sich ein Bolzen 18 erstreckt,
der sich auch durch zwei parallele L-förmige Platten 19 erstreckt, die an der Unterseite der Rahmenteile 1
und 2 befestigt sind.
Die Kupplung 3 funktioniert in herkömmlicher Weise; wenn
also das schleppende Fahrzeug seine Geschwindigkeit herabsetzt, setzt der Anhänger seine Vorwärtsbewegung fort, so
daß sich der Zylinder 13 relativ zum Gußstück IH nach hinten bewegt, wobei diese Bewegung vom Dämpfer 16 gedämpft
wird. Neben dem hinteren Ende des Zylinders 13 liegen die oberen Enden 21 der Hebel 22 eines Hebelpaares,
die an einem Bolzen 23 verschwenkbar sind, der sich durch die Platten 19 hindurch erstreckt. Die unteren Enden
der Hebel 22 sind durch einen Stift 21 verbunden, der
sich durch ein Endglied 25 hindurch erstreckt, welches das erste Element des Bremsgestänges 4 bildet, so daß
durch die Rückwärtsbewegung des Zylinders 13 beim Auflaufen - nachdem die Spalte zwischen dem hinteren Ende
des Zylinders 13 und den oberen Enden 21 der Hebel 22 geschlossen worden sind - bewirkt wird, daß sich das untere
Ende der Hebel 22 nach vorne bewegt, um die Bremsen anzuziehen.
Der Handbremshebel 6 ist am Bolzen 23 drehbar gelagert. Er ist hohl und enthält eine federbelastete Stange, die einen
Griffknopf 30 am oberen Ende und eine sich seitlich erstreckende Sperrklinke 30 am unteren Ende aufweist, die
mit Einschnitten 32 einer feststehenden Sperrklinkenplatte 33 zusammenarbeitet, die zwischen dem Handbremshebel 6
und einer der Platten 19 angeordnet und durch den Bolzen 2 3 und einen Niet 3H in Stellung gehalten ist, der sich
durch die Sperrklinkenplatte 3 3 und die benachbarte Platte 19 hindurch erstreckt. Eine dreieckige Platte 35 ist
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mit dem Handbremshebel 6 verschweißt und dreht sich mit ihm um den Bolzen 2 3 herum. Ein Gabelschuh 36 ist
durch einen Stift 37 mit einer Ecke der dreieckigen Platte 3 5 und mit einem Ende einer Stange 38 verbunden,
die einen Teil der Umgehungsverbindung 7 bildet.
Das andere Ende der Stange 38 erstreckt sich durch ein Loch in einer Platte 39, die mit dem Verbindungsgestänge
4 verbunden ist und trägt Stellmuttern 40.
Ein Kabel 41 ist durch einen Ring 42 en einem Ende der dreieckigen Platte 35 verbunden und trägt eine federnde
Klemme 4 3 am anderen Ende, die um den Hals der Anhängerkugel 12 herum gebracht werden kann.
Wünscht man die Handbremse anzuziehen, so wird der Knopf 30 niedergedrückt, um die Sperrklinke 31 von den
Sperrzähnen 32 zu befreien, wobei der Hebel 6, wie in Fig. 1 gezeigt, im Uhrzeigersinn gedreht wird.
Das untere Ende der dreieckigen Platte 3 5 bewegt sich nach links und zieht somit das Umgehungsverbindungsgestänge
7 nach links, wie in Fig. 1 gezeigt. Dadurch werden die Anhängerbremsen angezogen, die in der Koppelstellung
gehalten werden, wenn der Knopf 30 losgelassen wird und die Sperrklinke 31 mit einem der Zähne 32 der Sperrklinkenplatte 3 3 in Eingriff kommt. Es ist ersichtlich, daß,
falls das dehnbare Zwischanglied 5 nun entriegelt wird oder versagt, so daß es frei wird, sich auszudehnen, das
Umgehungsverbindungsgestänge 7 nichtsdestoweniger die Anhängerbremsen in der verriegelten Lage halten wird, bis
der Handbremshebei losgelassen wird.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Konstruktion erstreckt sich das Umgehungsverbindungsgestänge nur bis zu
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einem Punkt des Bremsgestänges 4 unmittelbar über das dehnbare Zwischenglied 5 hinaus. Das Umgehungsverbindungsgestänge
kann sich jedoch so weit wie die Anhängerbremsen selbst erstrecken, wie in Fig« 3 gezeigt, worin sich das
Auflaufgestänge 4 und das Umgehungsverbindungsgestänge 7 so weit wie ein Hebel 50 erstrecken, der mit den Anhängerbremsen
selbst verbunden ist.
Ansprüche:
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Claims (5)
- AnsprücheBremsvorrichtung für einen auf Rädern fahrenden Anhänger mit einer Auflaufkupplung, einer Bremse, einer Verbindung zwischen der Kupplung und der Bremse, einem verriegelbaren, dehnbaren Zwischenglied in der Verbindung und einem von Hand betätigbaren Bremsglied, gekennzeichnet durch eine Verbindung zwischen dem Bremsglied und der Bremse, die das dehnbare Zwischenglied umgeht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Umgehungsverbindung von dem Bremsglied bis zur Bremse unabhängig von der Verbindung zwischen der Kupplung und der Bremse erstreckt (Fig. 3),
- 3, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungsverbindung einen Teil der Verbindung zwischen der Auflaufkupplung und der Bremse enthält«
- H. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Handbremsverbindung von dem Bremsglied bis zu einem Punkt am Ende des dehnbaren Zwischengliedes neben der Bremse erstreckt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch209831/0742gekennzeichnet, daß das dehnbare Zwischenglied unbelastet bleibt, wenn das Bremsglied bewegt wird, um die Bremse anzuziehen.Der Patentanwalt209831/0742Leerseite
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