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H a a r s c h n e i d e g e r ,i t Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung
P 16 78 185.4-15) Gegenstand des Fatentes ... (Patentanmeldung F 1o 7£ 185.
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4-15) ist ein Haarschneidegerät, bestehend aus einer Grundplatte,
einer an der Grundplatte verspannbaren und am vorderen bunde mit Zähnen versehenen
Abdeckplatte und einer zwischen Grundplatte und Abdeckplatte einklemmbaren Schneidklinge,
vorzugsweise eine Rasierklinge, gegenüber deren freiliegender Schneide die Zähne
der Abdeckplatte je nach ihrer Einstellung In bezug auf die Grundplatte mit unterschiedlichen
Längen kammartig vorstehen, wobei die Auflagefläche für die Schneidklinge an der
Grundplatte gekrümmt und die Abdeckplatte dem gekrümmten Verlauf angepaßt ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des
Haarschneidegeräts nach der Hauptanmeldung.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Haarschneidegerät nach
der Hauptanmeldung dahingehend zu verbessern, daß es nicht nur vielseitiger verwendbar
ist, indem das Gerät beispielsweise außer zum Schneiden langer Haare auch zum Lichten
(Effilieren) dichter Haare angewendet werden kann, sondern darüber hinaus bei den
verschiedenen Benutzungsarten auch leichter und sicherer zu handhaben ist.
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Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Haarschneidegerät
nach der Hauptanmeldung dadurch gelöst,
daß die Zähne auf der Außenseite
der Abdeckplatte nach hinten jeweils durch einen etwa gleichlangen und gegenüber
den Zahnlücken höherstehenden Zahnabschnitt verlängert und die Basen der Zahnlücken
an den vorderen Flächen abwechselnd von Zahnlücke zu Zahnlücke von der Oberfläche
der Schneidklinge ausgehend nach hinten unterschiedlich geneigt sind.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Zahnabschnitte am hinteren Ende in einen Höcker übergehen und daß vom Höcker
aus die äußere Kante jedes Zahnes bis zur Zahnspitze einen konkav gebogenen Verlauf
hat.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegen in jeder Querschnittsebene
der Abdeckplatte die Schnittpunkte der oberen Kanten der Zähne sowie der anschließenden
Zahnabschnitte mit der Querschnittsebene auf einer konkav gebogenen Linie.
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Als Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Zahnlücken
mit der größeren Neigung an den vorderen Flächen gegenüber den anderen Zahnlücken
mit ihrer Basis nach hinten versetzt sind.
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Um den Andruck der Schneidklinge an der Schneidenseite zu verbessern,
ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, da die Abdeckplatte nur am
vorderen und hinteren Ende an der Grundplatte anliegt..
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die an
der Grundplatte befindlichen Zapfen für die formschlüssige Halterung der Schneidklinge
so angeordnet sind,
daß sie an den entgegengesetzten Enden des in
der Schneidklinge befindlichen Schlitzes und außerhalb auf der von der Schnittseite
abgewandten Seite in an den Ecken der Schneidklinge befindlichen Einbuchtungen derselben
anliegen.
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Die sich an die Zähne anschließenden Zahnabschnitte mit den im Bereich
der Zahnlücken befindlichen Kanälen haben den Vorteil, daß das Haar während der
Bewegung des Haarschneidegerätes in einzelne Büschel unterteilt wird und daß auch
bei stärkerem Andrücken des Gerätes gegen den Kopf ein Zusammendrücken der Haare
vermieden wird0 Als Folge der unterschiedlichen Neigungen der vorderen Flächen der
Zahnlücken werden die Haarbüschel in verschiedenen Winkelstellungen in bezug auf
die Schneide der Schneidklinge geführt und dadurch unterschiedliche Schnittwirkungen
erzielt.
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Je kleiner der Winkel ist, den das Haarbüschel mit der Schneidklinge
bildet, um so geringer ist die Schnittwirkung. Durch diese Ausgestaltung kann das
Haarschneidegerät auch zum Lichten dichter Haare benutzt werden, wobei durch eine
Verstellung der Abdeckplatte in bezug auf die Grundplatte der Effekt verstärkt oder
verringert werden kann.
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Bei der Führung eines bekannten Haarschneidegeräts dieser Art muß
der Abstand in bezug auf die Kopfoberfläche während der Schneidbewegung mehr oder
weniger gefühlsmäßig eingehalten werden. Diese Unsicherheit in der Führung des Haarschneidegeräts
trägt dazu bei, daß bei ungeübter oder ungeschickter Handhabung des Geräts das Haar
ungleichmäßig geschnitten und dadurch Absätze oder Stufen auftreten.
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Durch die nach der Erfindung an den Enden der Zahnabschnitte vorgesehenen
Höcker wird dieser Nachteil auf einfache Weise beseitigt, da durch das Andrücken
der Höcker
gegen den Kopf das Gerät eine Anlage findet und dadurch
während der Schneidbewegung in gleichbleibendem Abstand zur Kopfoberfläche geführt
werden kann. Da die Abstützung nur entlang einer quer zum Haarschneidegerät verlaufenden
Linie erfolgt, kann das Gerät auch weiterhin mit verschiedenen Winkelstellungen
in bezug auf die Kopfoberfläche bewegt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindung is£ in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen: Fig0 1 eine Draufsicht eines Haarschneidegerätes
auf die Seite der Abdeckplatte, Fig. 2 eine Draufsicht der Grundpla£-te in Richtung
auf die Innenseite bei abrenommener Abdeckplatte, Fig. 3 einen Querschnitt des Gerdts
in der Ebene der Linie I - I der Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt des Geräts in
der Ebene der Linie II - II der Fig. 1, Fig. 5 einen Länge schnitt des Geräts in
der Ebene der Linie III - lIl der Fig. 1 und Fig. 6 einen Längsechnitt des vorderen
eils des Gerätes in einer durch eine Zahnlücke verlaufenden Ebene in einem größeren
Maßstab.
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Die Grundplatte 1 hat die aus Fig. 2 ersichtliche Grundrißform. in
der Innenseite befindet sich eine Vertiefung 2 für die Aufnahme der Abdeckplatte
3. An dem vorderen Ende
der Grundplatte 1 wird eine handelsübliche
Rasierklinge 4 in die Vertiefung so einueleart daß ihre Schneidkante gegegenüber
der vorderen Kante der Gruntillatte 1 übersteht.
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Zur formschlüssigen Halterung der Rasierklinge 4 sind an der Grundplatte
gegenüber der Innenflache verstehende Zapfen 5,o vorhanden, die innerhalo des Schlitzes
und auerhalü in Einbuchtungen an der Rasierklinge anliegen. Die Zapfen 5,6, die
mit ihren freien Enden auch in Aussparungen an der Innenseite der Abdeckplatte 3
eingreifen, sind bewußt weit von der Vorderkante des Gerätes angeordnet, um eine
Schwächung der Abdeckplatte im Bereich der Zähne 11 durch die Aussparungen so weit
wie möglich zu vermeiden.
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Die Grundplatte 1 enthalt ferner ein Langloch 7 für die Aufnahme einer
Befestigungsschraube und auf einem der die Vertiefung 2 begrenzenden Schenkel d
eine Markierung, beispielsweise in Form eines Pfeiles 9 oder dergleichen, der in
Verbindung mit zugehörigen Marken 10 auf der Abdeckplatte 3 die jeweilige Sinstellung
der Abdeckplatte anzeigt.
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Die Abdeckplatte 3 entspricht in ihrer Breite der lichten Weite der
Vertiefung 2 in der Grundplatte l. Am vorderen Sunde der Abdeckplatte 5 befinden
sich parallel liegende und in bezug auf eine senkrecht zur Schneidklinge stehende
Ebene spitz auslaufende Zähne 11.
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Zur Verspannung der Abdeckplatte 3 mit der Grundplatte 1 ist in der
Abdeckplatte eine Gewindebohrung 12 vorhanden, in die der Gewindebolzen einer Feststellschraube
13 eingreift, die mit einem Schraubenkopf 14 versehen ist. An der Umfangswandung
des Schraubenkopfes 14 ist zweckmäßigerweise eine Riffelung vorhanden, so daß sie
beim Verspannen bzw. Lösen der Abdeckplatte leicht gehandhabt werden kann.
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Aus der Schnittansicht der Figur 4 ist der gebogene Verlauf an den
Anlageflächen der Grundplatte 1 und der Abdeckplatte 3 für die Schneidklinge 4 ersichtlich,
der sich von der vorderen Stirnseite des Gerätes wenigstens bis zur fritte oder
zumindest an der Abdeckplatte über die ganze Länge des Gerätes erstreckt. Die AbdeclWlatte
3 ist auf der Aliißenseite im Bereich der Zähne 11, wie dies aus Figur 4 ersichtlich
ist, dem gebogenen Verlauf der Wandung auf der Innenseite angepaßt. Die zwischen
der Grundplatte 1 und der Abdeckplatte 3 liegende Rasierklinge 4 paßt sich beim
Verspannen der beiden Teile infolge ihrer Flexibilität dem gebogenen Verlauf der
Anlageflächen an. Um den Andruck der Rasierklinge an der Schnittseite zu verbessern,
ist für die Abdeckplatte 3 nur am vorderen und hinteren Ende eine Anlage an der
Grundplatte 1 vorgesehen, die, wie es aus der Schnittansicht in Fig. 5 hervorgeht,
durch einen stufenartigen Absatz 15 am hinteren Ende der Grundplatte 1 bewirkt wird.
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Die Zähne 11 sind auf der Außenseite der Abdeckplatte 3 nach hinten
durch einen gegenüber den benachbarten Zahnlük ken höherstehden Zahnabschnitt 16
verlängert, der am hinteren Ende/einen Höcker übergeht. Die vom Höcker ausgehende
äußere Kan-te des Zahnabschnittes 16 und des Zahnes 11 hat einen konkav gebogenen
Verlauf.
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Die Basen der Zahnlücken 18,19 sind an den vorderen Flächen abwechselnd
von Zahn lücke zu Zahnlücke von der Oberfläche der Schneidklinge ausgehend nach
hinten unterschiedlich geneigt. Die Schnittdarstellüng in Fig. 5 zeigt mit gestrichelten
Linien eine Zahnlücke 19, bei der die vordere Fläche 20 verhältnismäßig steil zur
Oberfläche der Rasierklinge 4 steht, und mit ausgezogenen Linien eine davorliegende
Zahnlücke 18, bei der die vordere Fläche 21
flach ansteigend verläuft.
Die Zahnlücken 18 mit der größeren Neigung an den vorderen Flächen 21 sind gegenüber
den jeweils benachbarten Zahnlücken 19 mit ihrer Basis nach hinten versetzt.
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Die Zahnabschnitte 16 und die Höcker 17 sind der gebogenen Form der
inneren Anlageflächen der Grundplatte 1 und der Abdeckplatte 3 angepaßt, so daß
in jeder querschnittsebene der Abdeckplatte 3 die Schnittpunkte der oberen Kanten
der Zahnabschnitte 16 mit der Querschnittsebene auf einer konkav gebogenen Linie
liegen.
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In Fig. 6 ist der vordere leil des Gerätes in einem Längsschnitt in
einer bevorzugten Gebrauc]lshalUllng in bezug auf diekOberfläche eines Kopfes dargestellte
Die Schrlittebene verläuft in einer Zahnlücke 18, bei der die vordere Fläche 21
relativ stark geneigt zur Rasierklinge 4 steht.
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Die zur nächstfolgenden Zahnlücke gehörende steiler verlaufende vordere
Fläche 20 ist mit einer gestrichelten Linie wiedergegeben. In der Zeichnung sind
außerdem die in den beiden benachbarten Zahnlücken geführten HaarsträJrnen jeweils
durch eine gestrichelte Linie 22 und eine strichpunktierte Linie 23 angedeutet.
Diese beiden Haarsträhnen oder Haarbüschel liegen mit ihren Haarwurzeln am Kopf
etwa in dergleichen Höhe an der Stelle 24.
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Wie aus der Darstellung in Fig. 6 hervorgeht, wird die Haarsträhne
22 durch die weitervorstehende Zahnlücke -19 unter einem Winkel 6 an der Schnei(ilante
der Rasierklinge 4 vorbeigeführt, während sich bei der Haarsträhne 23 dagegen ein
kleinerer Winkel ß einstellt. Die Schneidwirkung ist umso größer, je größer der
Winkel ist, den die -Haarsträhne mit der Rasierklinge 4 bildet. Auf diese Weise
wird mit dem Haarschneidegerät in einzelnen Zahnlücken eine größere und in den jeweils
benachbarten Zahnlücken
eine kleinere Schneidwirkung erzielt, so
daß sich das Gerät in dieser Einstellung zum Lichten von dichtem Haarverwenden läßt.
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Die Darstellung in Fig. 6 zeigt auch die Abstützung des Haarschneidegeräts
mit Hilfe der Höcker 17 an der Kopf oberfläche. Durch eine Schwenkbewegung um die
Auflagestelle als Drehpunkt kann das Haarschneidegerät mit verschiedenen Winkelstellungen
in bezug auf die Eopfoberfläche geführt und dadurch die Schneidwirkung variiert
werden.
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Die Wirkungsweise des Haarschneidegeräts bei drei verschiedenen Winkelstellungen
in bezug auf die Kopfoberfläche ist folgende: Es wird hierbei angenommen, daß die
Abdeckplatte 3 die Mittelstellung B einnimmt.
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a) Mittlere Winkelstellung des Geräts zur Kopfoberfläche.
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Die Haarsträhnen, die unter einem relativ großen Winkel an der Schneidkante
der Rasierklinge vorbeigeführt werden, unterliegen einer größeren Schneidwirkung
als die Haarsträhnen, bei denen der Winkel kleiner ist. Whff das Gerät mit starkem
Anpreßdruck geführt, so drücken die Zahnlücken, in denen die Haarbüschel mit dem
steileren Winkel verlaufen, die Haarsträhnen von der Schneidkante weg, so daß die
Schnittwirkung verringert wird. Die Haarsträhnen in den benachbarten Zahnlücken
werden dafür stärker abgeschnitten.
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Ein zu starkes Andrücken hat also keine nachteiligen Folgen.
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b) Flacher Einstellwinkel des Geräts in be-uc~auf die Kopfoberfläche.
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Bei einer Verkleinerung des Einstellwinkels verringert sich
zwangsläufig
die Schnitt>-irkun0 des Haarschneidegeräts.
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Durch ein relativ starkes Anpressen des Geräts gegen die Kopfoberfläche
werden prak-tisch nur noch die Haarbüschel in den Zahnlücken mit der steileren Vorderfläche
erfaßt, In den benachbarten Zahnlücken findet dagegen wegen des bei dieser Haltung
des Geräts noch kleiner gewordenen Winkels zwischen den Haarsträhnen und der Schneidklinge
kein Schneiden mehr statt.
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c) Steiler Einstellwinkel des Geräts in bezug auf die Kopfoberfläche.
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Eine Vergrößerung des Zinstellwinkels ist zwangsläufig mit einer größeren
Schnittirung verbunden. Wird das Gerä-t allerdings so weit von der Kopfoberfläche
abgewinkelt, daß die Zahnspitzen zur Anlage kommen, so vergrößert sich der Abstand
der Schneidkante von den Haarbüscheln, so daß auch in diesem Falle nich-t die Gefahr
besteht, daß bei entsprechend großem Anpreßdruck plötzlich zu viel Haarbüschel abgeschnitten
und dadurch Stufen oder Absätze erzeugt werden.
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Die vorstehend erläuterten Wirkungen des Geräts bei den verschiedenen
Winkelstellungen können durch eine Verschiebung der Abdeckplatte 3 in die Stellungen
A oder C noch in beiden Richtungen variiert werden. Wird beispielsweise die ibdeckplatte
in die Stellung A gebracht, so tritt die Wirkung der unterschiedlichen Neigungen
der vorderen Flächen der Zahnlücken nicht mehr nennenswert in Erscheinung, da die
Zahnlücken jetzt relativ weit von der Schneidkante entfernt sind. In dieser Einstellung
eignet sich das Gerät besonders zum Schneiden des IIaaransatzes im Nacken.
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In der Stellung C ist die Wirkung der unterschiedlichen Neigungen
der vorderen Flächen der Zahnlücken wegen der
weit vorgeschobenen
Lage der Abdeckplatte besonders stark.
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Diese Einstellung des Gerätes ist deshalb dann vorteilhaft, wenn es
in erster Linie darauf ankommt, dichtes Haar zu lichten. In der zwischen den beiden
Extremstellungen liegenden MittelstellunZ läßt sich das Gerät sowohl.zum Lichten
als auch zum Schneiden der Haare benutzen, wobei je nach der bei der Bewegung des
Geräts eingehaltenen Winkelstellung in bezug auf die Kopfoberfläche die eine oder
andere Wirkung überwiegen kann.
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Patentan sprüche