DE2201926B2 - Zeitschaltwerk - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zeitschaltwerk zum Betätigen mehrerer Elemente in einer vorher bestimm-
ten Reihenfolge mit mehreren, an einen gemeinsamen Antrieb angeschlossenen, in einer Reihe koaxial
nebeneinander angeordneten Nockenscheiben, die in Umfangsrichtung verstellbare Nockenteile aufweisen,
welche über Betätigungsorgane auf den Nockenscheiben zugeordnete Steuerschalter einwirken, die ihrerseits
in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind.
Es ist ein Zeitschaltwerk dieser Art bekannt (US-Patentschrift 31 70 330), bei dem die Nockenscheiben
alle auf einer durchgehenden, allen Nockenscheiben gemeinsamen Antriebswelle aufgesteckt sind. Die Zahl
der in dem Gerät unterzubringenden Nockenscheiben wird hierdurch durch die Länge der Antriebswelle
begrenzt Außerdem benötigt das bekannte Zeitschaltwerk ein besonderes Gehäuse, welches die Antriebswel-Ie
für die Nockenscheiben und die einzelnen Steuerschalter trägt, die am Boden des Gehäuses auf einer
Leiste befestigt sind. Außerdem ist der Zusammenbau des aus vielen Einzelteilen bestehenden Gerätes sehr
zeitraubend und es können nur unter sich gleichartige Nockenscheiben und Steuerschalter verwendet werden.
Es ist ferner ein Schaltwerk mit mehreren, nebeneinander angeordneten Programmscheiben bekannt, die
übereinandergesteckt auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind (AT-Patentschrift 2 64 644). Hier ist es
zwar möglich, den Nockenscheiben eine unterschiedliche Gestalt zu geben, man benötigt aber auch hier eine
Welle für alle Nockenscheiben, die in einem Gehäuse, einem Rahmen od. dgl. gelagert werden muß. Außerdem
sind die den einzelnen Nockenscheiben zugeordneten Schalter bei dem bekannten Schaltwerk separat
angeordnet
Es ist auch bereits eine Schaltuhr mit einer Kupplung zwischen Uhrenantrieb und Schaltscheibe bekannt
(DT-Auslegeschrift 11 80 821), welche eine Drehung der
Schaltscheibe nur in Richtung der normalen Scheibenbewegung zuläßt, jedoch die Drehbewegung in entgegengesetzter
Richtung sperrt Als Sperre dienen bei der bekannten Einrichtung Sperrnocken, die seitlich aus
einem Sperrad ausgebogen sind. Diese Sperrnocken können nur in größerem Abstand voneinander angeordnet
werden und lassen innerhalb gewisser Grenzen einen Rücklauf des Rades zu.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zeitschaltwerk der eingangs genannten Art aus wenigen Bauteilen in
Baukastenbauweise zu einem selbsttragenden Gerät zusammenzusetzen, wobei die einzelnen Bauteile auch
voneinander verschiedene Nockenscheiben aufweisen, deren Nockenteile nicht nur einfach gegeneinander
verstellt, sondern auch sicher festgestellt werden können, so daß sie ihre gegenseitige Lage im Betrieb
nicht verändern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je eine Nockenscheibe, der ihr
zugeordnete Steuerschalter und das zwischen ihnen angeordnete Betätigungsorgan zu einer kompakten
Schaltgruppe zusammengebaut sind, die unabhängig von anderen Schaltgruppen des Schaltwerkes austauschbar
und mit benachbarten Schaltgruppen derart verbindbar ist, daß die aneinandergefügten Sockel den
Rahmen des Schaltwerkes und die miteinander gekuppelten Wellenstummel der Nockenscheiben die Antriebsachse
des Schaltwerkes bilden.
Dadurch ist vorteilhafterweise ein rascher Aufbau beliebig großer Zeitschaltwerke aus untereinander
ähnlichen, verhältnismäßig großen Teilen möglich, bei denen die Stellung der Nocken auf den Nockenscheiben
schon vorher eingestellt werden kann. Jede Nockenscheibe nimmt in der Schaltgruppe zu ihrem Betätigungsorgan
und zu ihrem Steuerschalter stets die gleiche, unveränderliche Stellung ein, so daß hier eine
gegenseitige Einstellung nicht erforderlich ist Außerdem bedarf das Zeitschaltwerk keines besonderen
Gehäuses und keiner langen Antriebswelle, da die aneinandergefügten Sockel der einzelnen Schaltgruppen
sowie die Wellenstummel der Nockenscheiben dem Ganzen genügenden Halt geben.
Vorteile ergeben sich auch, wenn der Nockenteil auf einem Ringteil angeordnet ist, der auf dem Umfang
einer Nockenscheibennabe in Umfangsrichtung verstellbar und feststellbar ist Hierdurch können unterschiedliche
Schaltcharakteristiken für die an das Zeitschaltwerk angeschlossenen Elemente leicht erreicht
werden.
Die Nockenscheibe bzw. die Nockenscheibennabe weist zweckmäßig an mindestens einer Stirnfläche einen
Wellenstummel auf. Bei weiteren Nockenscheiben bzw. Nockenscheibennaben sind zweckmäßig auf beiden
Stirnflächen koaxiale Wellenstuinmel angeordnet, welche Kupplungsklauen tragen, die in die Kupplungsnuten
der Wellenstummel benachbarter Nockenscheiben eingreifen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß
unterschiedliche Nockenscheiben leicht und rasch einfach zusammengesteckt werden können, wobei ihre
Wellenstummel zusammen dann die Welle des Zeitschaltwerkes bilden.
Um trotz der zahlreichen Kupplungen eine exakte Lagerung der einzelnen Nockenscheiben zu erreichen,
weist jede Schaltgruppe vorteilhafterweise eine Tragvorrichtung für mindestens einen Wellenstummel der
ihr zugeordneten Nockenscheibe auf. Außerdem hat jede Schaltgruppe Paßflächen, die in entsprechende
Paßflächen der benachbarten Schaltgruppe eingreifen. Hierdurch ergibt sich nach dem Aneinanderfügen der
einzelnen Schaltgruppen ein festes Chassis, welches sämtliche Elemente des Zeitschaltwerkes trägt.
Das beschriebene Zeitschaltwerk eignet sich mit besonderem Vorteil als Umlauf-Wiederhol-Zeit .chaltwerk
nach dem Baukastensystem, wie es insbesondere für eine Folgesteuerung von mehreren elektrischen
Elementen in hiervon weit entfernten Stromkreisen verwendet wird. Es hat den Vorteil, daß die Schaltgruppen
während des Betriebes eingestellt werden können, ohne das gesamte Zeitschaltwerk auseinanderbauen zu
müssen. Einzelne Nockenscheiben und ganze Schaltgruppen können je nach den von dem Zeitschaltwerk
geforderten Betriebsbedingungen hinzugefügt und entfernt werden, die Anzahl der benötigten Einzelteile
ist gering und die Nockenscheiben und Schaltgruppen sind untereinander auswechselbar. Außerdem ist es
möglich, die Nockenflächen auf den Nockenscheiben zu verstellen, ohne die Lage der Nockenscheibe selbst im
Zeitschaltwerk zu verändern. Da jede Schaltgruppe einen Support für eine Nockenscheibe und einen
Steuerschalter bildet, ist eine Nachjustierung dieser beiden Teile nicht erforderlich.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Umlauf-Wiederhol-Zeitschaltwerk der vorstehend beschrieben Art in einer seitlichen Ansicht
und teilweise im Schnitt,
F i g. 2 das beschriebene Rückstell-Zeitschaltwerk in einer Stirnansicht, die im einzelenen die Einstellmittel
für das Zeitschaltwerk zeigt,
F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1,
Fig.4 die Nockenscheibe nach Fig.3 in einer
Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
Fig.5 eine auseinandergezogene Darstellung von Nockenscheibennabe und Nockenteilen, die zusammen
die in Fig.3 und 4 dargestellte Nockenscheibe ausmachen,
F i g. 6 einen Querschnitt nach Linie 6-6 in F i g. 1,
F i g. 7 eine Seitenansicht des in F i g. 6 gezeigten Teiles des Zeitschaltwerkes, das auch einen Teilquerschnitt
durch die Nockenscheibe zeigt,
F i g. 7 a die Nockenscheibe nach F i g. 6 in einer Schaltstellung,
F i g. 7 b die Nockenscheibe nach F i g. 6 in der Löschposition,
F i g. 7 c die Nockenscheibe nach F i g. 6 in einer anderen Schaltstellung,
F i g. 8 einen Querschnitt nach Linie 8-8 in F i g. 6, der die Befestigung des Nockenteiles auf der Nockenscheibennabe
zeigt,
Fig.9 einen Querschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 1,
der die Kupplungseinrichtung des beschriebenen Zeitschaltwerkes erkennen läßt,
Fig. 10 einen Querschnitt der Kupplungseinrichtung nach Linie 10-10 der F i g. 9,
F i g. 11 eine auseinandergezogene Darstellung der in
F i g. 9 dargestellten Kupplungseinrichtung und
F i g. 12 eine andere Anordnung für die mit dem
beschriebenen Zeitschaltwerk verwendete Antriebseinrichtung.
In den Zeichnungen ist ein Rückstellumlauf-Zeitschaltwerk nach dem Baukastensystem dargestellt, das
mehrere, miteinander verbundene Schaltgruppen A, mehrere miteinander verbundene Nockenscheiben B,
eine Kupplungseinrichtung C, einen Antrieb D und eine Einstellvorrichtung E aufweist Die Nockenscheiben
werden über die Kupplungseinrichtung C von dem Antrieb D angetrieben, um eine Vielzahl von Steuerschaltern
in vorherbestimmter, taktmäßiger Folge zu netätigen. Es kann auch eine Anzahl von kleinen
elektrischen Synchronmotoren verwendet werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 3 und 4 wird im folgenden eine der Schaltgruppen A beschrieben. Sie
besteht aus einer Stützplatte 10 und einem Sockel 12. In der Stützplatte 10 ist eine Lagerbohrung 14 und ein
Abstandsflansch 16 angeordnet, der sich in Längsrichtung
von der Lagerbohruns nach außen erstreckt. Der Sockel 12 hat eine Stirnwand 18, eine vordere
Wandfläche 20 und eine rückwärtige Wandfläche 22. Von der rückwärtigen Wandfläche 22 erstrecken sich
zwei Wandteile 24 und 26 von im wesentlichen L-förmiger Gestalt nach außen. In dem oberen Teil des
Wandteiles 24 ist ein Lagerschlitz 28 angeordnet, der ein Betätigungsorgan aufnimmt Der Lagerschlitz 28 hat
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und ist an einer seiner Seiten offen.
Auf der rückwärtigen Wandfläche 22 sind neben den Wandteilen 24 und 26 ein zweites Paar von sich nach
außen erstreckenden Wandteilen 30 und 32 angeordnet, die ebenfalls L-förmig ausgebildet sind. Die Wandteile
20, 22 und 32, 30 erstrecken sich mit gleicher Ausdehnung nach außen. Ferner ist eine rohrartige
Befestigungsvorrichtung 34 vorgesehen, die sich ebenso weit wie die Wandteile nach außen erstreckt und die
zum Verbinden der Schaltgruppen miteinander verwendet wird, wie dies im folgenden näher im einzelnen
beschrieben wird. Man erkennt, daß die Schaltgruppe A natürlich aus vielen Materialien hergestellt werden
kann. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wurde ein Hartkunststoff verwendet, wobei alle einzelnen
Teile in einem Stück gegossen wurden.
An der Schaltgruppe ist ein in seiner Gesamtheit mit 50 bezeichneter Betätigungsarm zum Betätigen eines
Steuerschalters angeordnet. Der Betätigungsarm 50 besteht aus einem Hebelarm 52, der einen zylindrischen
Schwenkzapfen 54 trägt, der in dem Lagerschlitz 28 sitzt. Die Passung zwischen Schwenkzapfen 54 und
Lagerschlitz 28 ist so gewählt, daß der Betätigungsarm
50 um sein Lager schwenken kann. Der Betätigungsarm 50 trägt außerdem eine Leiste 56 und einen Betätigungskopf
58. Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, erstrecken sich von dem Betätigungskopf 58 zwei
Betätigungszapfen 60 und 62 nach außen. Zur Herstellung des Betätigungsarmes 50 können verschiedene
Stofffe Verwendung finden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein elastisch nachgiebiger
Kunststoff verwendet worden und alle Teile des Betätigungsarmes sind aus einem Stück geformt
In der Ecke der Wandteile 30 und 32 ist ein Steuerschalter angeordnet, der in seiner Gesamtheit mit
70 bezeichnet ist, und für den verschiedene Arten von Steuerschaltern verwendet werden können. An den
Steuerschalter 70 sind Leitungen 72, 74 und 76 angeschlossen. Der Steuerschalter besitzt einen Auslöser
78, der den Schalter einschaltet oder ausschaltet, wenn er in den Körper des Steuerschalters eingedrückt
wird. Um den Steuerschalter 70 in Stellung zu halten, wirkt mit den Wandteilen 30 und 32 ein kleiner, nicht
näher dargestellter Vorsprung zusammen, der mit dem Sockel 12 aus einem Stück geformt ist und mit einem
Anschlag im Körper des Steuerschalters 70 zusammenwirkt. Wie am besten aus F i g. 3 hervorgeht, ruht der
Betätigungskopf 58 auf dem Auslöser, wenn der Betätigungsarm 50 und der Steuerschalter 70 eingesetzt
sind derart, daß die Abwärts- und Aufwärtsbewegung des Betätigungskopfes eine entsprechende Abwärts-
und Aufwärtsbewegung des Auslösers im Steuerschalter 78 bewirkt wodurch der Steuerschalter ein- oder
ausgeschaltet wird.
Obgleich die Nockenscheiben B aus einer Vielzahl von Nocken oder Kurvenflächen bestehen können, die
im folgenden noch im einzelnen beschrieben werden, sind die Befestigungsvorrichtungen für benachbarte
Nockenscheiben die gleichen. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich deshalb nur auf eines dieser
Befestigungsmittel, es ist jedoch klar, daß die anderen hiermit identisch sind, sofern im folgenden nichts
anderes gesagt ist.
Aus den Fig. 1, 3, 4 und 5 ist ersichtlich, daß jede
Nockenscheibe einen hohlen, sich nach vorne erstrekkenden Wellenstummel 90 und einen hohlen, sich nach
hinten erstreckenden Wellenstummel 92 aufweist Der Wellenstummel 92 besitzt zwei V-förmige, einander
gegenüber angeordnete Klauen 94 und 96 und zwei V-förmige, einander gegenüber angeordnete Nuten 98
und 100. In gleicher Weise ist der Wellenstummel 90 mit Klauen 94' und 96' und Nuten 98' und 100' versehen.
Diese Klauen und Nuten greifen in benachbarte Nuten und Klauen ein, um benachbarte Nockenscheiben starr
miteinander zu verbinden. Diese Klauenverbindung ist
eo am besten aus F i g. 1 zu ersehen.
Abgesehen von diesen gleichartigen Verbindungsmitteln ist jede der vier in Fi g. 1 gezeigten Nockenscheiben
B von den anderen verschieden. Die Nockenscheiben 110 und 112 sind nicht einstellbare Nockenscheiben
verschiedenen Typs. Die Nockenscheibe 110 besitzt auf
ihrem Umfang im Abstand voneinander angeordnete Nockenflächen 114 zur Betätigung des ihr zugeordneten
Betätiguingskopf es 58. Die Nockenscheibe 112 trägt zum
Betätigen des Betätigungskopfes Vorsprünge 116, die auf die Betätigungszapfen 60 oder 62 in einer weiter
unten beschriebenen Weise einwirken. Die Nockenflächen 114 und die Vorsprünge 116 sind in bezug auf ihre
Nockenscheiben 110 und 112 nicht verstellbar. Zur Herstellung der Nockenscheiben UO und 112 können
verschiedene Materialien verwendet werden, bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind diese Teile aus
Hartkunststoff einschließlich der Wellenstummel 90 und 92 aus einem Stück geformt. ι ο
In F i g. 1 stellt die Nockenscheibennabe 120 ein Ausführungsbeispiel einer einstellbaren Nockenscheibe
dar und die Nockenscheibennabe 122 gibt eine andere Ausführungsform einer einstellbaren Nockenscheibe
wieder. Die Nockenscheibennabe 120 ist mehr im einzelnen in den F i g. 3, 4 und 5 und die Nockenscheibennabe
122 ist im Detail in den Fig.6, 7 und 8 dargestellt
Wie aus den Fig. 1, 3, 4 und 5 hervorgeht, hat die Nockenscheibennabe 120 einander gegenüberliegende
Stirnflächen 130,132 und eine Umfangsfläche 134. Auf der Stirnfläche 130 ist ein im wesentlichen V-förmiger
Wulstring 136 auf dem Bereich zwischen Umfangsfläche 134 und dem Nabenmittelpunkt angeordnet In ähnlicher
Weise ist auf der Stirnfläche 132 ein Wulstring 138 vorgesehen. Die Umfangsfläche 134 trägt eine Vielzahl
von sich in Längsrichtung erstreckenden Zähnen. Die' Wulstringe 136 und 138 und die Verzahnung 140 dienen
als Halterung für Nockenteile, die in der gewünschten Betätigungsstellung auf der Nockenscheibennabe 120
wie im nachfolgenden beschrieben eingestellt werden können.
Wie aus F i g. 5 hervorgeht, gehören zu der Nockenscheibennabe 120 zwei Nockenteile 150 und 152. Da
diese Nockenteile untereinander identisch sind, abgesehen davon daß sie in einander gegenüberliegender Lage
an der Nockenscheibennabe angeordnet sind, soll hier nur der Nockenteil 150 besehrieben werden, wobei
darauf hinzuweisen ist, daß der Nockenteil 152 hiermit identisch ist, soweit im folgenden nichts anderes
angegeben ist Der Nockenteil 150 besteht aus einem Nockenringteil 154 und aus einem Befestigungsarm, der
in seiner Gesamtheit mit 156 bezeichnet ist. Zu dem Befestigungsarm gehört die innere Umfangsfläche 158
des Nockenringteiles 154 und eine sich nach innen erstreckende Anschlagleiste 160. Der Befestigungsarm
besteht aus einem den Wulstring übergreifenden Schenkel 162 mit einem sich nach außen erstreckenden
Teil 164 und einem sich nach unten erstreckenden Teil 166. An seinem freien Ende trägt der Schenkel 162 eine
im wesentlichen V-förmige, den Wulstring hintergreifende Lippe 168. Die innere Umfangsfläche 153 weist in
der Nähe des Befestigungsarmes eine Innenverzahnung 169 auf, die in die Außenverzahnung 140 auf der
Umfangsfläche 134 der Nockenscheibennabe eingreift. Wie am besten in den F i g. 3 und 4 zu erkennen ist, sind
die Nockenteile 150 und 152 auf einander gegenüberliegenden Seiten der Nockenscheibennabe 120 angeordnet
und bilden eine Nockenfläche, die mit dem Betätigungskopf 58 bei einer 360° -Drehung der Nockenscheibenna- &o
be zusammenwirkt.
Um die Nockenteile auf der Nabe in Stellung zu bringen, ist es lediglich erforderlich, die innere
Umfangsfläche 158 mit der äußeren Umfangsfläche 134 in Eingriff zu bringen und den Befestigungsarm 156 an
der Nabe einschnappen zu lassen, wie dies am besten aus Fig.3 hervorgeht. Die miteinander kämmenden
Verzahnungen 140 und 169 hindern den Nockenteil an einer Drehung um die Nabe. Um den Nockenringteil 154
gemäß der gewünschten Übertragung gegenüber dem Betätigungskopf 58 zu verstellen, ist es lediglich
notwendig, den Nockenteil an dem den Befestigungsarm 156 tragenden Ende leicht von der Nockenscheibennabe
abzuheben, die miteinander kämmenden Verzahnungen 140 und 169 außer Eingriff zu bringen
und den Nockenringteil um die Nabe in die gewünschte Stellung zu drehen. Wie in Fig.3 gezeigt, sind die
Nockenteile 150, 152 so eingestellt, daß sie eine Nockenfläche bilden, die mit dem Betätigungsarm 58 auf
annähernd 330° einer Nockenscheibendrehung zusammenwirkt Auch aus Fig.3 geht hervor, daß jeder
Nockenringteil eine schräge Nockenfläche für den stoßfreien Auflauf des Betätigungskopfes 58 aufweist
Man erkennt, daß bei der oben beschriebenen Art einer einstellbaren Nockenscheibe E der Steuerschalter 70
nur in dem Zeitabschnitt betätigt wird, in welchem der Nockenringteil 154 den Betätigungskopf 58 in seiner
gegen den Auslöser 78 drückenden, niedergedrückten Stellung hält Man erkennt auch, daß die Nockenscheibe
110 auf den ihr zugeordneten Steuerschalter 70 die gleiche Wirkung ausübt, wie die vorstehend beschriebene
Nockenscheibe 120 auf den ihr zugeordneten Steuerschalter mit der Ausnahme, daß die Nockenteile
auf der Nockenscheibe 110 nicht einstellbar sind.
Wendet man sich jetzt den F i g. 6, 7 und 8 und den Nockenringteilen zu, die in Verbindung mit der
Nockenscheibennabe 122 verwendet werden, so erkennt man, daß drei Nockenteile 190, 192 und 194
vorgesehen sind, welche jeweils Nockenflächen 196,198
und 200 tragen. Zu jedem Nockenteil gehört ein gleichartiger Befestigungsbügel 202.
In Verbindung mit den in den Fig.6, 7 und 8
gezeigten einstellbaren Nockenteilen wird eine am Schnittpunkt der Wandteile 30 und 32 sich nach außen
erstreckende Sperrnase 204 verwendet. Die Leiste 56 des Betätigungsarmes 50 verfügt über eine ähnliche
Arretiervorrichtung oder über einen Sperrnocken 206 am freien Ende der Leiste. Wie in den F i g. 6 und 7 b
erkennbar, befindet sich der Betätigungskopf 58 gegenüber dem Auslöser 78 des Steuerschalters in einer
unwirksamen Stellung, wenn der Sperrnocken 206 sich auf der einen Seite der Sperrnase 204 befindet. Wenn
der Sperrnocken 206 dagegen auf der unteren Seite der Sperrnase sich befindet, wird der Betätigungskopf 58 in
einer den Auslöser des Steuerschalters betätigenden Schaltstellung festgehalten.
Aus den F i g. 7 a und 7 b geht hervor, daß der Nockenteil 190 eine sich nach vorne erstreckende
Schrägfläche 210 aufweist, die eine im wesentlichen V-förmige Nut 212 und einen unmittelbar daneben
liegenden, sich nach oben erstreckenden V-förmigen Höcker 214 aufweist. Wenn sich die Nockenscheibennabe
in der dargestellten Richtung im Uhrzeigersinne dreht, stößt die Schrägfläche 210 gegen den Betätigungszapfen
60 und drückt den Betätigungskopf 58 nach unten gegen den Auslöser 78, der den Steuerschalter 70
einschaltet Während dieser Bewegung wird der Sperrnocken 206 nach außen über die Sperrnase 204
geschoben und hält den Betätigungskopf 58 in seiner Schaltstellung fest Da sich die Nockenscheibe weiter
dreht, gelangt der Betätigungszapfen 60 in die Nut 212 und stößt gegen den Höcker 214 (F i g. 7 b), so daß der
Betätigungskopf gegenüber dem Auslöser 78 aus seiner Schaltstellung angehoben und der Sperrnocken 206
nach außen über die Sperrnase 204 gezogen wird und der Betätigungskopf in seiner unwirksamen Stellung
gehalten wird.
Der Nockenteil 192 (F i g. 6) trägt nur einen sich nach
unten erstreckenden V-förmigen Nocken 220. Sobald der Nocken 220 gegen den Betätigungszapfen 60 stößt,
wird der Betätigungskopf 58 nach unten gedruckt und der Sperrnocken 206 wieder über die Sperrnase
geschoben, um den Betätigungskopf in seiner Schaltstellung festzuhalten. Der Betätigungskopf bleibt in dieser
Schaltstellung, bis der nächste Nockenteil wieder auf ihn einwirkt, um die Schaltstellung aufzuheben.
Der Nockenteil 194 ist in den Fig.6 und 7c
dargestellt, er besitzt eine V-förmige Nut 222 und einen nach aufwärts gerichteten V-förmigen Hocker 224.
Dieser Nockenteil dient zum Löschen der durch den Nockenteil 192 eingeleiteten Schaltstellung des Betätigungskopfes
58. Sobald der Betätigungszapfen 60 in die Nut 222 einfällt und gegen den Hocker 224 stößt, wird
der Betätigungskopf wie weiter oben in Zusammenhang mit dem Nockenteil 190 beschrieben aus einer
Schaltstellung angehoben. Es ist zu bemerken, daß die Bewegung zwischen der Schaltstellung und der
unwirksamen Stellung des Betätigungskopfes 58 eine Schwenkbewegung des Hebearmes um dessen Lager in
der Wand 24 hervorruft Man erkennt, daß in Verbindung mit der Nockenscheibennabe 122 jede
Kombination der oben beschriebenen Nockenteile verwendet werden kann.
Jeder Nockenteil besitzt einen gleichen Befestigungsbügel 202, um den Nockenteil auf der Nockenscheibennabe
122 in Stellung zu halten. Im folgenden wird nur einer dieser Befestigungsbügel beschrieben, wobei
jedoch klar ist, daß die anderen Befestigungsbügel hiermit identisch sind. Aus den F i g. 6 und 8 geht hervor,
daß der Befestigungsbügel einen ersten, den Wulstring übergreifenden Schenkel 230 aufweist, der auf einer
Seite der Nockenscheibennabe liegt, und daß er einen zweiten Schenkel 232 besitzt, der sich gegen die andere
Seite der Nockenscheibe legt. Diese Schenkel sind durch einen in die Umfangsfläche der Nabe eingreifenden
Stegteil 233 miteinander verbunden. Der Schenkel 232 trägt an seinem freien Ende eine den Wulstring
hintergreifende Lippe 234, die über den Wulstring 138 paßt Der Schenkel 230 ist genügend lang, um den Rand
der Umfangsfläche 134 und den Außenrand des Wulstringes 136 der Nockenscheibennabe zu berühren.
Der Stegteii 233 besitzt eine Vielzahl von Zähnen 236, die in die Verzahnung 140 auf der Umfangsfläche 134
eingreifen. Um einen der Nockenteile auf der Nockenscheibennabe 122 in Stellung zu bringen, ist es lediglich
erforderlich, den Befestigungsbügel 202 über die Ränder der Nockenscheibennabe zu schieben und in die in
Fig.8 dargestellte Stellung zu drücken. In dieser Stellung werden die Schenkel 230 und 232 leicht nach
außen gedruckt und die Lippe 234 hintergreift den Wulstring 138. Gleichzeitig greifen die Zähne 236 in die
Verzahnung 140 ein. Um jeden einzelnen Nockenteil einzustellen, ist es lediglich erforderlich, den entsprechenden
Nockenteil leicht nach außen zu ziehen, bis die Zähne 236 mit der Verzahnung 140 außer Eingriff
kommen, so daß hierdurch der Nockenteil um die Nockenscheibennabe 122 in jede gewünschte Stellung
bewegt werden kann.
Man erkennt, daß die Nockenscheibennaben, die Nockenteile und die Betätigungsarme aus jedem
geeigneten Material bestehen können. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Nockenscheibennaben
aus einem Hartkiinststoff und die Nockenteile
und Betätigungsarme aus einem elastischen Weichkunststoff hergestellt. Weiterhin ist verständlich, daß die
Wirkungsweise der Nockenscheibe B, bei der die Nockenscheibe 112 verwendet ist, die gleiche ist wie
diejenige, wie sie weiter oben in Zusammenhang mit der s Nockenscheibennabe 122 beschrieben wurde, jedoch
mit der Ausnahme, daß der Nockenteil auf der Nockenscheibennabe nicht einstellbar ist.
Wie aus den F i g. 1, 9, 10 und 11 hervorgeht, besteht
die Kupplungseinrichtung C aus einem äußeren Antriebsring 250 mit einer inneren Umfangsfläche 252,
die eine Innenverzahnung aufweist Dieser Antriebsring besitzt eine sich nach vorn erstreckende hohle Welle mit
Klauen 94' und 96' und Nuten 98' und 100'. Zu dem Antriebsring gehört ein Speichentriebrad mit einer
Speichennabe 262 und mehreren sich nach außen erstreckenden, gebogenen, federnden Speichen 264. Im
Mittelpunkt der Speichenradnabe 262 sind auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Achsbohrung 270
Ausnehmungen 266 und 268 angeordnet.
Ein Kupplungsantriebsrad 272 besteht aus einem Achsteil 274 und einem in die Speichennabe eingreifenden
Steckteil 276. Der Steckteil ist mit Vorsprüngen 278 und 280 versehen, die in die Ausnehmungen 266 und 268
passen. In einer Stirnfläche des Kupplungsantriebsrades ist koaxial eine öffnung 282 für das Motorantriebszahnrad
vorgesehen. Diese öffnung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sternförmig, kann jedoch auch eine
andere Gestalt haben, wenn sie in Verbindung mit einem besonders ausgewählten Antriebsmotor gebraucht
werden soll. Der Achsteil 274 erstreckt sich in eine Bohrung in dem Wellenstummel 90 des Antriebsringes
250. Wie besonders deutlich aus Fig.9 hervorgeht,
greift jede gebogene federnde Speiche 264 in die Verzahnung 254 des Antriebsringes ein, wenn das
Speichentriebrad 260 in Stellung gebracht ist. Aus dieser F i g. 9 ist auch ersichtlich, daß sich das Speichentriebrad
gegenüber dem Antriebsring im Uhrzeigersinne drehen kann, während es an einer Drehung entgegen dem
Uhrzeigersinne gehindert wird.
Die Bestandteile der Kupplungseinrichtung C können aus jedem geeigneten Material bestehen. Bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel sind der Antriebsring und das Kupplungsantriebsrad aus einem Hartkunststoff
gefertigt, und das Speichentriebrad ist aus einem mehr federnd nachgiebigen Kunststoffmaterial hergestellt.
Der Antrieb D besteht aus einem Antriebsmotor, der in seiner Gesamtheit mit 290 bezeichnet ist. Er ist mit
Anschlußkabeln 292 und 294 versehen und hat eine
so Motoranbaugruppe 296. Wie weiter oben festgestellt wurde, kann dieser Motor aus einer ganzen Reihe von
Typen von Synchronmotoren ausgewählt werden. Die Motorenanbaugruppe verfügt über einen Motoranbauteil
298 und über einen Sockelteil 300. In dem Motorenanbauteil 298 ist eine Lagerbohrung für das
Antriebszahnrad koaxial zu den Wellenstummeln 90 angeordnet. Der Antriebsmotor 290 kann mit bekannten
Mitteln, beispielsweise mit Schrauben 304 und 306 an der Motoranbaugruppe befestigt werden. Der
Sockelteil 300 hat eine Vorderfläche 308, in der eine Ausnehmung 310 angeordnet ist, die zu dem rohrartigen
Befestigungselement 34 koaxial ist. Die Vorderfläche 308 ist so ausgebildet, daß sie in eine Schaltgruppe A,
insbesondere in deren Wandteile 24, 26 und 30, 32, passend eingreift. Man erkennt, daß die Motoranbaugruppe
296 aus jedem geeigneten Material hergestellt werden kann, sie ist jedoch bei dem bevorzugten
Ausfuhrungsbeispiel aus einem Hartkunststoff herge-
stellt
Die Einstellvorrichtung E ist am besten in den F i g. 1 und 2 zu erkennen. Sie besteht aus einer Einstellscheibe
320, auf der eine Skala 322 angeordnet ist. Die Skala ist in Übereinstimmung mit der Drehgeschwindigkeit des
Antriebsmotors 290 graduiert, um die Länge der gewünschten Taktfolge zu eichen. Die Einstellscheibe
hat an ihrer Rückseite eine mit der Schaltgruppe in Eingriff stehende Fläche 324, die eine Nase 326 aufweist,
die in die Spitze der Stützplatte 10 der angrenzenden ι ο Schaltgruppe A eingreift. Auf einer Seite der Skala 322
ist ein Einstellknopf 330 mit Zeiger 332 angeordnet, der auf einer Welle 334 sitzt, die sich koaxial durch die
Fläche 324 und die Einstellscheibe 320 in den hohlen Bereich des nach vorne vorstehenden Wellenstummels
90 der benachbarten Nockenscheibe B reicht. Eine Feststellschraube 336 hält die Welle 334 an dem
Einstellknopf 330 fest.
An der Welle 334 sind Nuten 338 und nicht näher dargestellte Vorsprünge angeordnet, die denjenigen
ähnlich sind, die weiter oben im Hinblick auf die Welle 90 und 92 erklärt wurden. Diese Nuten und Vorsprünge
greifen in die Klauen und Vorsprünge des hohlen Wellenstummels der benachbarten Nockenscheibe ein,
damit die Einstellvorrichtung starr mit diesen verbunden werden kann.
Beim Zusammenbau des beschriebenen Umlauf-Wiederhol-Zeitschaltwerkes
ist es zunächst notwendig, den Antriebsmotor an die Motoranbaugruppe anzubauen, so daß das Antriebszahnrad durch die Lagerbohrung
302 greift. Sobald dies durchgeführt wurde, kann die Kupplungseinrichtung, welche vorher wie in den F i g. 9
und 10 gezeigt zusammengebaut wurde, in Stellung gebracht werden, wobei die öffnung 282 das Antriebszahnrad des Antriebsmotors aufnimmt. Danach wird die
erste Schaltgruppe mit der Nockenscheibe 110 und dem
zugeordneten Steuerschalter 70 und dem eingesetzten Betätigungsarm 50 an die Motoranbaugruppe 296
angebaut. In dieser Stellung greifen die Klauen und Nuten des Wellenstummels 90, der mit dem Antriebsring
250 eine Einheit bildet, in die entsprechenden Klauen und Nuten des hohlen, sich nach rückwärts
erstreckenden Wellenstummels 92 der Nockenscheibe 110 ein. Außerdem legen sich der Sockel 12, die
rückwärtige Randfläche 22 und die Wandteile 24,26,30
und 32 gegen die Vorderfläche 308 des Sockelteiles 300.
Mit den eingebauten, zugeordneten Steuerschaltern 70, den eingebauten Betätigungsarmen 50 und den in die
Schaltgruppen eingebauten Nockenscheiben B kann dann in ähnlicher Weise der Rest des Zeitschaltwerkes
unter Beobachtung der oben beschriebenen Reihenfolge zusammengebaut werden. Jeder Sockel 12 einer
Schaltgruppe greift in den Sockel 12 der benachbarten Schaltgruppe ein und jeder vordere und rückwärtige
Wellenstummel 90, 92 kommt mit der zugeordneten, benachbarten Welle in Eingriff, so daß ein geschlossenes
Ganzes entsteht. Wenn auf diese Weise die gewünschte Anzahl von Schaltgruppen montiert ist, können diese
mit einem langgestreckten Schraubenbolzen fest an den Antrieb D angeschlossen werden, der durch jede der
rohrartigen Befestigungsvorrichtungen 34 und durch die Ausnehmung 310 hindurchgesteckt wird und in dieser
Lage von einer auf den Schraubenbolzen aufgeschraubten Mutter 352 in seiner Lage gehalten wird.
Schließlich kann die Einstellvorrichtung E an die letzte Schaltgruppe A derart angebaut werden, daß das
Ende der Welle 334 von dem vorderen Wellenstummel 90 aufgenommen wird und die Vorsprünge und Nuten
an dem vorderen Wellenstummel in die Vorsprünge und Nuten des angrenzenden Wellenteiles eingreifen. Die
Einstellvorrichtung E wird in ihrer Lage zu der Schaltgruppe durch bekannte Mittel festgehalten, die
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiei von einer Schraube 354 gebildet wird, die in die Einstellscheibe
320 und in die Stützplatte 10 der benachbarten Schaltgruppe eingreift.
Bei der besonderen Ausführungsform eines Umlauf-Wiederhol-Zeitschaltwerkes
nach F i g. 1 ist es notwendig, daß die Nockenflächen 114 der nicht einstellbaren
Nockenscheibe 100 und die den Steuerschalter betätigenden Vorsprünge 116 auf der nicht einstellbaren
Nockenscheibe 112 bereits während der Herstellung an der gewünschten Stelle plaziert werden. Die der
Nockenscheibennabe 120 zugeordneten Nockenteile 150 und 152 und die Nockenteile 190, 192 und 194, die
der Nockenscheibennabe 122 zugeordnet sind, können jedoch jederzeit nach dem Zusammenbau aufgesetzt
und danach eingestellt werden, um jeden gewünschten Betriebsablauf zu erreichen. Die Einstellvorgänge sind
die gleichen, wie sie weiter oben beschrieben wurden.
Um das Zeitschaltwerk selbst auf eine vorherbestimmte Taktfolge einzustellen, ist es lediglich notwendig,
die miteinander verbundenen Schaltgruppen mit Hilfe der Kupplungseinrichtung mit dem Einstellknopf
330 bei der in Fig.2 dargestellten Stellung im Uhrzeigersinne auf ein vorgewähltes Zeitintervall zu
drehen, das auf der Skala 322 angezeigt wird. Der Antriebsmotor 290 wird dann eingeschaltet, um die
Kurvenscheiben bei der in F i g. 2 gezeigten Darstellung entgegen dem Uhrzeigersinne zu drehen, so daß
während der Drehung jeder der Betätigungsköpfe 58 so bewegt wird, daß er den zugehörigen Kontrollschalter
70 durch Auslöser 78 in Abhängigkeit von der Beaufschlagung durch die ihm zugeordneten Nocken
betätigt wird, wie dies weiter oben beschrieben wurde.
Man erkennt, daß eine größere oder kleinere A nzahl
von Schaltgruppen A mit Nockenscheiben B verwendet werden kann, als in F i g. 1 gezeigt ist. Hierzu ist es
lediglich notwendig, den Schraubenbolzen 350 zu verlängern oder zu verkürzen, um ihn einer größeren
oder kleineren Anzahl von Schaltgruppen anzupassen. Außerdem könnte ein Umlauf-Wiederhol-Zeitschaltwerk
aus jeder beliebigen Kombination von einstellbaren Nockenscheiben entsprechend den Nockenscheiben
120 und 122 oder nicht einstellbaren Nockenscheiben wie die Nockenscheiben 110 und 112 bestehen. Die
Ausbildung des Zeitschaltwerkes wird lediglich bestimmt durch die spezifischen Betriebsbedingungen.
Jeder Steuerschalter 70 kann an verschiedene Kreise ansgeschlossen sein, die von dem Betätigungsschalter
hierfür weit entfernt angeordnet sein können.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in F i g. 12 gezeigt
und offenbart die Verwendung eines großen Antriebszahnrades. In der Darstellung nach Fig. 12 ist der
Antriebsmotor 290 aus seiner in Fig. 1 in Verbindung mit der ersten Ausführungsform gezeigten Stellung
entfernt und derart umgedreht, daß das Motorantriebsritzel von einer Lagerbohrung 302' im Motoranbautei!
298 unterhalb der Lagerbohrung 302 aufgenommen wird. Die Kupplungseinrichtung C wird bei Verwendung
dieser anderen Ausführungsform vom Zeitschaltwerk abgenommen. Statt dessen wird ein großes
Antriebszahnrad 360 eingesetzt, das zwischen der Motoranbaugruppe 269 und der ersten Schaltgruppe A
und der Nockenscheibe Sin ähnlicher Weise wie weiter
oben beschrieben verbunden wird. Das Antriebsritzel
22 Ol 926
des Antriebsmotors 290 greift in die Verzahnung 362 auf der Umfangsfläche des Zahnrades 360 ein und treibt die
Schaltgruppten an. Durch diese /\bwandlung wird die
Umlaufgeschwindigkeit der Nockenscheiben herabgesetzt. Bei dem zweiter. Ausführungsbeispiel ist das
Untersetzungsverhältnis 10:1. Ferner ist bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel die Einstellvorrichtung von dem Zeitschaltwerk entfernt worden. Die Arbeitsweise
des Zeitschaltwerkes und die Wahlmöglichkeit in der Konstruktion bleiben jedoch die gleichen wie sie
unter Bezugnahme auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben wurden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Zeitschaltwerk zum Betätigen mehrerer Elemente in einer vorher bestimmten Reihenfolge mit
mehreren, an einen gemeinsamen Antrieb angeschlossenen, in einer Reihe koaxial nebeneinander
angeordneten Nockenscheiben, die in Umfangsrichtung verstellbare Nockenteile aufweisen, welche
über Betätigungsorgane auf den Nockenscheiben zugeordnete Steuerschalter einwirken, die ihrerseits
in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß je eine
Nockenscheibe (B), der ihr zugeordnete Steuerschalter (70) und das zwischen ihnen angeordnete
Betätigungsorgan (50) zu einer kompakten Schalt- is gruppe (A) zusammengebaut sind, die unabhängig
Von anderen Schaltgruppen des Schaltwerks austauschbar und mit benachbarten Schaltgruppen
derart verbindbar ist, daß die aneinandergefügten Sockel (12) den Rahmen des Schaltwerks und die
miteinander gekuppelten Wellenstumme] der Nokkenscheiben die Antriebsachse des Schaltwerks
bilden.
2. Zeitschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenteil (170) auf einem
Ringteil (150 bzw. 152) angeordnet ist, der auf dem Umfang einer Nockenscheibennabe (120, 122) in
Umfangsrichtung verstellbar und feststellbar ist
3. Zeitschaltwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (HO, 112)
bzw. die Nockenscheibennabe (120, 122) an mindestens einer Stirnfläche (130,132) einen Wellenstummel
(90,92) aufweist.
4. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Stirnflächen (130, 132) der Nockenscheibe (HO, 112) bzw.
der Nockenscheibennabe (120, 122) koaxiale Wellenstummel (130, 132) angeordnet sind, die Kupplungsklauen
(94,96) tragen, die in die Kupplungsnuten (98', 100') der Wellenstummel (132, 130)
benachbarter Nockenscheiben eingreifen.
5. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaltgruppe (A) eine Tragvorrichtung (10) für mindestens einen
Wellenstummel (90, 92) der ihr zugeordneten Nockenscheibe (B) aufweist.
6. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaltgruppe (A) Paßflächen aufweist, die in entsprechende
Paßflächen (20, 22, 24, 26) der benachbarten Schaltgruppe ^eingreift.
7. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe aus einer Nockenscheibennabe (120, 122) und aus
mindestens einem Nockenteil (150, 152, 190, 192, 194) besteht, der den ihm zugeordneten Steuerschalter
(70) betätigt und mit Haltevorrichtungen (156, 202) an der Nockenscheibennabe (120,122) in einer
vorher bestimmten Lage befestigt ist.
8. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen (166, 202) auf der Nabe (120, 122), auf dessen
Umfangsfläche (134) und auf mindestens einer Stirnfläche (130,132) angeordnet sind.
9. Zeitschaltwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen (166,
202) auf der Nabe von einer Verzahnung (140) auf dem Außenumfang der Nabe (120, 122) und von
einem Wulstring (136, 138) auf mindestens einer Stirnfläche (130,132) der Nabe gebildet werden.
10. Zeitschaltwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnflächen (130, 132)
der Nabe (120,122) Wulstringe (136,138) tragen.
11. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nockeuteil
(150,152, 202) eine Innenverzahnung (169,236) und wenigstens einen Befestigungsarm (156) aufweist,
der den Wulstring (136 bzw. 138) nachgiebig hintergreift
12. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungsarm
(156) von einem im wesentlichen U-förmigen, nachgiebigen Bügel (202) gebildet wird, der so
ausgebildet ist, daß die Schenkel (230, 232) des Bügels (202) leicht nach außen stehen, wenn der
Bügel über den Nabenteil geschoben wird, wobei wenigstens einer der Schenkel (230,232) an einer der
Stirnflächen eines Wulstringes (138) anliegt
13. Zeitschaltwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stegteil (236) des U-förmigen
Bügels (202) eine Verzahnung (236) aufweist, die zwischen zwei benachbarte Zähne der Nabe
eingreift und daß wenigstens einer der Schenkel (230, 232) des Bügels (202) eine sich nach innen
erstreckende Lippe (234) aufweist, die über den zugeordneten Wulstring (232) greift
14. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Antrieb (290) und dem Schaltwerk eine Freilaufkupplung ^Q angeordnet ist.
15. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufkupplung
(C) aus einem äußeren Antriebsring (250) mit Innenverzahnung (254) und einem Speichentriebrad
(260) besteht, das eine Vielzahl von sich nach außen erstreckenden, gebogenen Speichen
(264) aufweist, die in die Innenverzahnung (254) des äußeren Antriebsringes (250) eingreifen, so daß das
Speichentriebrad (260) in einer Richtung gedreht werden kann, jedoch in der anderen Drehrichtung
blockiert wird.
16. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsorgane (50,78) für den Steuerschalter (70) von einem
Betätigungsarm (50) gebildet werden, der entsprechend der Drehbewegung der Nockenscheibe (B)
von einer normalen, unwirksamen Stellung in eine den Steuerschalter (70) betätigende Schaltstellung
gebracht werden kann.
17. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel
(50) für den Steuerschalter (70) eine Arretiervorrichtung (204, 206) aufweist, die das
Betätigungsmittel (50) in der den Steuerschalter (70) betätigenden Schaltstellung festhält.
18. Zeitschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Steuerhebel (52, 56) ein Sperrnocken (206) federnd nachgiebig angeordnet ist, der mit einer an dem
Sockel (12, 32) der Schaltgruppe (A) angeordneten Sperrnase (204) zusammenwirkt.
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DE2360923A1 (de) | Weckeruhr |
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