DE2201039C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren eines Geflügelkörpers - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren eines Geflügelkörpers

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DE2201039C3
DE2201039C3 DE19722201039 DE2201039A DE2201039C3 DE 2201039 C3 DE2201039 C3 DE 2201039C3 DE 19722201039 DE19722201039 DE 19722201039 DE 2201039 A DE2201039 A DE 2201039A DE 2201039 C3 DE2201039 C3 DE 2201039C3
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James M Mount Prospect Blair
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Ausscheidung in: 22 65 276 Armour and Co, Phoenix, Ariz. (V.St.A.)
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Description

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daß die vorgesehenen Behandlungswerkzeuge wie Injektionsnadeln, Messer u. dgL an genau vorbestimmie Stellen des Geflügelkörpers kommen, so daß insbesondere ein Auftreffen der Injektionsnadel auf Knochen sicher vermieden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe enolgt durch die erfindungsgemäße Lehre nach dem kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 bzw. 3.
Vorteilhafterweise nutzt die Erfindung die vor dem Brustbein (Sternum) des Geflügelkörpers ohnehin an dessen vorderen Ende vorhandene V-förmige Ausnehmung aus, indem durch das Vorschubglied der Geflügelkörper auf dem Rücken liegend von seinem steißseitigen Ende nach vorn gegen den Zentrieranschlag gedrückt wird, um eine genaue Positionierung, insbesondere Zentrierung, des Geflügelkörpers zu erreichen, so daß die Injektionsnadeln insbesondere am Bnistbeinsteg oder Kielbein vorbei genau in das Brust-Muskelfleisch eindringen. Auf diese Weise wird der Geflügelkörper unabhängig von seinen Abmessungen, insbesondere Länge und Höhe, genau in die richtige Stellung relativ zu Injektionsnadeln oder anderen Behandlungswerkzeugen gebracht.
Die Erfindung ist daher gleichermaßen vorteilhaft, wenn keine Injektionsnadeln verwendet werden, sondern nur ein genaues Unterteilen des Geflügelkörpers mit Messern bzw. ein Beschichten bestimmter Oberflächenstellen des Genügelkörpers erfolgen soll.
Demgegenüber ist es bisher lediglich noch bekanntgeworden (vgl. US-PS 35 41 634), für die Behandlung von ausgeweideten Geflügelkörpern diese von innerhalb der Körperhöhle und in einem Bereich um das Kielbein zu stützen, wozu ein nach innen gerichteter Druck von außen auf den Geflügelkörper am Kielbein ausgeübt wird, um es vom Knochenskelett zu lösen und in die Körperhöhle einzuschieben.
Schließlich ist es noch für sich bekanntgeworden (vgl. US-PS 30 82 475), einen Geflügelkörper mit zusammengebundenen Beinen auf seinen Rücken zu legen, dann den Geflügelkörper auf einem Träger durch von oben an die Beine in Knienähe herangebrachte konkave Haltemittel festzuhalten und den Geflügelkörper über das brustseitige Ende durch ein besonders gekrümmtes Glied gegen den Träger zu drücken.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden durch die übrigen Patentansprüche angegeben.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung an Ausführungsbjispielen erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines in üblicher Weise dressierten Geflügelkörpers, der erfindungsgemäß zwischen Festspannelementen gehalten ist,
F i g. 2 eine Stirnansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, die für das Positionierverfahren geeignet ist,
Fig.3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig.4 eine Aufsicht auf Führungselemente zum Hindurchführen des Geflügelkörpers durch die Positioniervorrichtung,
Fig.5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 4,
Fi g. 6 ein Teilstück einer Seitenansicht der seitlichen Gleitschienenkonstruktion zum Ergreifen eines Kniegelenkes des Geflügelkörpers und des Injektionsnadelbetätigungsmechanismus, der von der seitlichen Gleitschiene getragen wird,
Fig. 7 eine Einzeldarstellung der Injektionsnadelhatterung und eines Weg-Endschalters, der von dieser getragen wird.
F i g. 8 eine Seitenansicht eines Stützrahmens für den Betätigungsmechanismus für die Brust-Injektionsnadeln und Mittel zur Betätigung der hohlen Injektionsnadeln, F i g. 9 ein Schaltbild, das einen bevorzugten Folgeablauf der Vorgänge eines Programm-Mechanismus zeigt,
Fig. 10 eine perspektivische, vereinfachte Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor dem ι ο Einbringen des Geflügelkörpers auf den Transportweg,
Fig. 11 eine Darstellung ähnlich Fig. 10, bei der jedoch der Geflügelkörper bereits in seiner Lage vor dem Anschlag liegt,
Fig. 12 eine Darstellung ähnlich Fig. 11, bei der ■ 5 jedoch das Vorschubglied den Geflügelkörper gegen den Anschlag drückt,
Fig. 13 eine Darstellung ähnlich Fig. 12, bei der jedoch die seitlichen Gleitschienen vorgeschoben sind, um die Kniehalteelemente an die Knie des Geflügelkörpers anzulegen,
Fig. 14 eine Darstellung ähnlich Fig. 13, bei der jedoch die »Knie-lnjek'tionsnadeln« nach abwärts in ihre Injektionsstellung bewegt sind,
Fig. 15 eine Darstellung ähnlich Fig. 14, bei der die Brustnadeln nach abwärts in ihre Injektionsstellung gebracht sind, so daß sich hier sämtliche Injektionsnadeln in der Injektionsstellung befinden,
Fig. 16 eine Darstellung ähnlich Fig. 15, bei der jedoch die Brustnadeln angehoben sind, Fig. 17 eine Darstellung ähnlich Fig. 16, bei der jedoch die Hüftinjektionsnadeln angehoben sind,
Fig. 18 eine Darstellung ähnlich Fig. 17, bei der die seitlichen Gleitschienen zurückgezogen sind, F i g. 19 eine Darstellung ähnlich F i g. 18, bei der der Anschlag zurückgezogen ist,
F i g. 20 eine Darstellung ähnlich F i g. 19, bei der das Vorschubglied den Geflügelkörper vorschiebt, um ihn aus der Vorrichtung herauszuschieben,
F i g. 21 eine Darstellung ähnlich F i g. 20, bei der das Vorschubglied ausgeworfene Geflügelkörper aus dem Injektionsbereich herausgebracht ist und eine in F i g. 20 dargestellte Sprühdüse wirksam wird, die zum Besprühen der Gleitschienen nach dem Entfernen des Geflügelkörpers dient,
Fig.22 eine Einzeldarstellung der Vorrichtung zum Halten des Anschlags in der Lage, in der dieser das vorderseitige Ende des Geflügelkörpers erfaßt,
Fig.23 eine Darstellung ähnlich Fig.22, in der jedoch der Anschlag zurückgezogen ist, Fig. 24 eine Aufsicht auf die Konstruktion in F i g. 22, F i g. 25 eine Aufsicht auf die Konstruktion in F i g. 23, F i g. 26 eine schematisch dargestellte Aufsicht,
welche die Einstellung der Kniehalteelemente beim Finden und Ergreifen des Knies eines Geflügelkörpers wiedergibt, während dieser zwischen dem Anschlag und dem Vorschubglied gehalten ist,
F i g. 27 eine perspektivische Darstellung des oberen Teils des Vorschubglieds für das Kniehalteelement,
Fig.28 eine Teildarstellung der durch Federn gehaltenen Tragvorrichtung eines Kniehalteelements zum Anpassen an ein Geflügelkörperknie,
F i g. 29 eine perspektivische Darstellung der gesamten Gleitschienentragvorrichtung mit Hohlnadelhalterung, wobei die Anwendung von Druckluft in unteres schiedlichen Betätigungszylindern sichtbar ist,
F i g. 30 ein Flußschema der Druckluft zur Betätigung der einzelnen Bauelemente,
Fig.31 ein schematisches Flußschema der Flüssig-
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keitsleitungen, die von einer Flüssigkeitsquelle zu den Injektionsnadeln führen.
Beschreibung und Wirkungsweise im allgemeinen
Die Vorrichtung erweist sich als besonders wirksam zum Positionieren eines Geflügelkörpers in einer festen Stellung zwecks Injektion von Strömungsmedien in den Geflügelkörper oder für andere Behandlungsmaßnahmen, während gleichzeitig die behandelnden Nadeln oder andere Werkzeuge derart geführt oder gehalten werden, daß sie bei dem Injizieren in den Geflügelkörper wirksam werden, ohne das Knochengerüst zu treffen.
Es gibt zahlreiche Behandlungsmaßnahmen, die dabei angewendet werden können und die für ein maschinelles oder besonders rationelles Durchführen eine feste und genau zentrierte Lage des zu behandelnden Geflügelkörpers bedingen. Dies gilt besonders für die Anwendung von Strömungsmedien, die Gase und Flüssigkeiten einschließen, und für die Anwendung von hohlen Injektionsnadeln zum Einführen dieser Strömungsmedien. Derartige Strömungsmedien können auch durch Hochdruckinjektoren oder Injektionspistolen eingebracht werden, welche Düsen aufweisen, durch die das zu injizierende Material durch die Haut in den Geflügelkörper hineingepreßt wird. Das injizierte Material kann Würzstoffe umfassen, wie Zitrone, Zwiebel, Pfeffer, Butter, Rauchgeschmack und andere Aromen, sowie Aromensteigerungsstoffe, wie Natriumchlorid, Mononatriumglutamat, Dinatriumisosinat, Dinatriumguanylat usw. Man kann auch Feststoffe in der gleichen Weise wie Flüssigkeiten und Gase injizieren. Beispiele von festen Stoffen sind: Kristallisierte Vitamine, Eisen enthaltende Substanzen, Calciumphosphatverbindungen usw. Aromatisierte Wasserlösungen und Speisefette können ebenfalls injiziert werden. Das Speisefett kann Speiseöle und übliche tierische Speisefette umfassen, ferner sind verwendbar Emulsionen oder Mischungen dieser Stoffe, wie beispielsweise Butter, Butteröl, Maisöl, Schmalz, Baumwollsaatöl, Maisölmargarine und andere bekannte pflanzliche und tierische Fette sowie öle und Margarine. Das Speisefett kann auf eine Temperatur erwärmt werden, bei der es flüssig oder plastisch wird, so daß es mittels Druckpistolen oder Injektionsnadeln in den Geflügelkörper injiziert werden kann.
Wie oben gesagt, ist das einwandfreie Positionieren des stark unregelmäßig geformten Geflügelkörpers eine wesentliche Hilfe; der Geflügelkörper muß für die mechanische Behandlung, wie sie oben beschrieben wurde, festgehalten werden, in gleicher Weise auch für unterschiedliche andere Behandlungsmaßnahmen, wie Aufschneiden, Unterteilen in Hälften oder Viertelstücke usw.
In F i g. 1 ist ein typischer Geflügelkörper dargestellt, der mit 10 bezeichnet ist; dieser Geflügelkörper ruht auf seinem Rücken und sein Brustteil 11 wird von einem in den Brustteil vom hineinragenden zentrierenden Anschlag 12 gehalten. Die Flügel 13 erstrecken sich auf jeder Seite nach unten. Die Enden der Beine 14 sind durch eine Drahtklammer 14a gesichert, welche die Beine derart zusammenhält, daß deren rückseitige Enden nahe an dem Steißende des Geflügelkörpers liegen. Ein Vorschubglied 15 greift den Steißteil mit der Wirbelsäule des Geflügelkörpers und ebenfalls die Beinenden an, um den Geflügelkörper nach vorn gegen den Anschlag 12 zu drücken. Der Kniegelenkteil 16 jedes Beines wird durch ein Kniehalteelement 17 ergriffen, das das Knie aufnimmt und sich ihm anpaßt, so daß der Beinknochen starr zwischen dem Vorschubglied 15 und dem an Gleitschienen geführten Kniehalteelement 17 gehalten ist. Auf diese Weise ergibt sich ein Vierpunkt-Positionieren des Geflügelkörpers durch entsprechende Halteelemenie, welche dennoch die Fleischteile des Geflügelkörpers für deren Behandlung mit hohlen Injektionsnadeln oder anderen Werkzeugen freilassen.
ίο Die allgemeine Auslegung der Vorrichtung ist in den Fig.2 und 3 dargestellt; zur näheren Erläuterung der Vorrichtung und des Verfahrens werden diese in Verbindung mit der Behandlung eines Putenkorpers beschrieben, wobei die Behandlungsanordnung bei-
Ij spielsweise als eine F.inrichtung mit hohlen Injektionsnadeln angenommen wird.
Ein Geflügelkörper 10 wird auf einen Träger 18 in der Stellung gemäß F i g. 2 aufgebracht, wobei der vordere Teil des Geflügelkörpers in Berührung mit dem Anschlag 12 ist. Das Vorschubglied 15 hat sich seitlich erstreckende Bogenlappen 15a und nach oben sowie nach unten sich kelchförmig öffnende Teile 15Z> zum Ergreifen des Steißes des Geflügelkörpers einschließlich des Wirbelsäulenendes und der Enden der zusammengebundenen Beine 14. Das Vorschubglied 15 bildet tatsächlich ein napf- oder kelchförmiges Druckstück, das die Bein- und Endteile des Geflügelkörpers erfaßt, um den Geflügelkörper nach vorn in eine Einspannstellung gegen den Anschlag 12 zu schieben.
Weiterhin wird das durch Gleitschienen geführte Kniehalteelement 17 nach vorne in Berührung mit dem Knieteil 16 des Geflügelkörpers geschoben. Das Kniehalteelement 17 trägt einen Bügel 19, in den ein Druckzylinder 20 eingebaut ist, der eine Verteilerleitung 21 bewegt, welche ihrerseits hohle Injektionsnadeln 22 für das Injizieren der Hüften trägt. Das Kniehalteelement 17 wird durch seitliche Gleitschienen 23 geführt und gehalten, die innerhalb eines Gehäuses 24 gelagert sind, das an der mit 25 bezeichneten Stelle an dem Gehäuseteil 26a schwenkbar gehalten wird, so daß eine Schwenkbewegung der profilierten Halterung möglich ist, um das Knie zu »suchen« und zu umfassen, wie dies die F i g. 1 zeigt. Auf diese Weise ist ein Selbstausrichten des Kniehalteelements 17 relativ zu dem Knie und gleichzeitig das Einstellen der Hüft-Injektionsnadeln 22
in der Weise möglich, daß diese Injektionsnadeln an
dem Beinknochen vorbei in die Bein- und Hüftmuskeln eindringen können.
Die Brustmuskel-Injektionsnadeln 27 sind an einer
Verteilerleitung 28 befestigt, die innerhalb eines Gehäuses 29 gehalten wird; das Gehäuse seinerseits wird von einem Winkelarm 30 getragen, der einen Teil des Sockels oder Hauptgehäuserahmens 26 bildet Falls gewünscht, könnten nicht dargestellte elektronische
Lichtschranken-Photozellen derart an dem Rahmenbogen angeordnet und so geschaltet sein, daß die gesamte Maschine nicht in Betrieb genommen werden kann bevor ein Geflügelkörper 10 in der Arbeitslage gemäD Fig. 3 angeordnet ist und dabei den auf die Photozelle gerichteten Lichtstrahl unterbricht
Die Vorrichtung wird zweckmäßigerweise mit einem Tropfblech 26c versehen, wie dies am besten in F i g. 3 zu ersehen ist
Die vorstehende Beschreibung schildert nur den
6$ allgemeinen Aufbau der Vorrichtung und ihre generelle
Wirkungsweise beim erfindungsgemäßen Benutzen; Einzelheiten der Konstruktion und der Arbeitsweise
sollen nun ausführlicher dargestellt werden:
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Fiihrungsbahnen
Wie am besten aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, sind in Abständen angeordnete Träger 18 als Führungsbahnen vorgesehen, um den Rücken und die rückwärti- gen Seiten eines Geflügelkörpers aufzunehmen; zwischen den Trägern 18 ist das Vorschubglied 15 längsverschiebbar angeordnet, es hat einen nach unten ragenden Teil 31, der mit der Kolbenstange des hydraulischen oder pneumatischen Vorschubzylinders 32 fest verbunden ist. In den Fig. 4 und 5 ist das Vorschubglied in seiner vorgeschobenen Stellung dargestellt.
An jeder Seite des Vorschubglieds 15 sind horizontale Führungsstangen 34 angeordnet, und zwischen diesen ,5 Führungsstangen 34 ist ein Gleitschaft 35 zur verschiebbaren Aufnahme des Beinend-Vorschubelements vorgesehen. In Vorwärtsrichtung der Träger 18 sind zunächst nach oben ansteigende, geneigte Führungsstangen 36 angeordnet, welche sich weiter nach vorn erstreckende, nach unten geneigte Abschnitte 37 haben, die später bei dem Auswerfen des injizierten Geflügelkörpers mitwirken.
H üft- Injektionsmechanismus
Fig. b und 7 zeigen den Hüftinjektionsmechanismus, der eine Halteplatte in Form eines etwa rinnenförmig profilierten Kniehalteelements 17 und den Tragbügel 19 umfaßt, an dem die Nadelverteilerleitung 21 und durch diese starr miteinander verbundene Injektionsnadel 22 angebracht sind. Die Injektionsnadeln werden mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders 20 nach unten gedrückt, und die Stangen 20a und 20b dienen als Führungsstangen. Das Kniehalteeiement 17 wird von Gleitschienen 23 getragen, die innerhalb eines Gehäuses 24 gehalten sind, das durch einen Halter 38 an dem Hauptrahmen 26 befestigt ist; ein Paar hydraulischer oder pneumatischer Zylinder 39 bewirkt das Bewegen einer Platte 40, welche die Gleitschienen 23 trägt, nach vorne. Mit 41 ist eine Tragstange für eine Zylinderbügelhalterung bezeichnet und mit 42 rohrförmige Gleitführungen in dem Gehäuse 24 für die Bewegung der Gleitschienen 23, welche das Kniehalteelement nach vorn und nach hinten führen.
Wie am besten aus den F i g. 29 und 27 ersichtlich, sind die pneumatischen Zylinder 39 in einander entgegengesetzten Richtungen angeordnet, sie werden im Tandem betrieben, um einen langen Weg des Kniehalteelements 17 an den Gleitschienen 23 zu erzielen, die in den rohrförmigen Gleitführungen 42 geführt sind. Federn 43 drücken mit Vorspannung auf das Gehäuse 24 im Sinne seines Schwenkens um den vertikalen Drehzapfen 25, um die Kniehalteelemente 17 nach innen, d. h. zu dem Geflügelkörper 10 hin, zu drücken und den Stoppzapfen 44 an die Schulter 45 in dem Halter 38 heranzuführen.
Wie besonders klar aus F i g. 7 ersichtlich, wurde mit 47 ein Schalter-Tragbügel an dem Träger 48 bezeichnet, der den Zylinder 20 der Hüft-Verteilerleitung auf den Hüftverteilerleitungs-Führungsstangen 20a trägt An dem Bügel 47 sitzt ein Schalter 49 für die Betätigungsvorrichtung der Hüft-Injektionsverteilerleitung, der von einer Feder 49 gesteuert wird, welche einen Taster oder Kontaktfinger 50 vorspannt der die Tiefe des Eindringens der Injektionsnadeln begrenzt
Die seitlichen Gleitschienen, welche die Kniehalteelemente 17 tragen, sind auf beiden Seiten nach innen und rückwärts geneigt so daß bei einer Rückwärtsbewegung die Kniehalteelemente auch nach innen in erfassende Berührung mit den Knien des Geflügelkörpers kommen, während, wenn sie zurückgezogen werden, die Gleitschienen und diese Kniehalteelemente sich nach vorn und außen bewegen, um den Raum vor dem Geflügelkörper frei zu machen, damit dieser durch das Vorschubglied 15 ausgeworfen werden kann.
F i g. 6 zeigt an der rechten Seite der Darstellung eine Sprühdüse 51, die vorzugsweise so angeordnet ist, daß sie die Geflügelkörperaufnahme und die Führungsstangen besprühen kann, nachdem der auf diesen Teilen bewegte Geflügelkörper ausgeworfen wurde; durch die Sprühdüse werden die Führungen oder Bahnen für den nächsten Geflügelkörper gereinigt.
Brustinjektionsmechanismus
In der Fig. 8 ist eine Einzelheit des Brustinjektionsmechanismus dargestellt. Über dem Gehäuse 29 befindet sich eine Haube 52, in der ein Zylinder 53 für das Abwärtspressen der Verteilerleitung 28 angeordnet ist, welche die hohlen Injektionsnadeln 27 trägt. Über der Verteilerleitung ist eine Einlaßleitung 54 angeordnet, die von einer Druckquelle eines Strömungsmediums, wie beispielsweise Maisölmargarine, zur Verteilerleitung führt. Mit 55 sind Einstellschrauben für die Einstellung der Führungsstangen der Verteilerleitung bezeichnet, mit 56 eine von zwei derartigen Einstellstangen. An dem oberen Ende der Haube 52 ist ein Lufteinlaß und -auslaß 57, der zu dem durch Druckluft betätigten Zylinder 53 führt.
Von der Verteilerleitung 20 nach unten erstreckt sich ein Schaltglied 58, das bei Berührung mit der Oberfläche des Geflügelkörpers einen Schalter betätigt, der das weitere Absinken der Verteilerleitung stoppt und auf diese Weise als Begrenzungsorgan für die Eindringtiefe der Injektionsnadeln 27 dient. Die Schalterbetätigungsslange erstreckt sich nach oben bis zu dem Schalter 59, der die Abwärtsbewegung der Verteilerleitung stoppt, nachdem das Schaltglied 58 auf den Geflügelkörper gestoßen ist.
Schaltungsanordnung
Fig.9 zeigt eine Schaltungsanordnung, in der Schalter und Betätigungsorgane an unterschiedlichen Teilen der Vorrichtung benutzt werden, um einen programmierten Ablauf zeitlich aufeinanderfolgender Maßnahmen zu steuern, wie dies in Fig.9 für eine bevorzugte Ablauffolge vollständig eingetragen ist. Es dürfte klar sein, daß diese Folge in jeder gewünschten Weise geändert werden kann; die hier angegebene Folge ist jedoch eine, die sich als besonders zufriedenstellend gezeigt hat. Die Symbole, die in dem Schaltbild in F i g. 9 benutzt wurden, sind US-Standardsymbole, und die elektrischen Abkürzungen sind ebenfalls entsprechend dem Joint Industrial Council Standard gewählt. Zusätzlich zu derartigen Symbolen ist der Verlauf der Arbeitsgänge im einzelnen in F i g. 9 mit Worten angegeben. In der rechten Seite der Figur (Fig.9A, 9B 9C) sind in einer Reihe übereinander einzelne linksseitig dargestellte Elemente in vergrößerter oder erweiterter Form der Klarheit wegen nochmals dargestellt.
Folge der Arbeitsvorgänge für eine Injektionsvorrichtung
In den Fig. 10 bis 21 sind aufeinanderfolgende Arbeitsvorgänge dargestellt die den in F i g. 9 geschilderten Arbeitsvorgängen entsprechen. In Fig. 10 sind die Träger 18 noch leer, und in F i g. 11 ist ein
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Geflügelkörper 10 so aufgebracht oder eingelegt, daß er an dem Anschlag 12 anliegt. Während der Anschlag 12 in irgendeiner geeigneten Weise ausgebildet sein kann, so daß er den vorderen Teil des Geflügelkörpers erfaßt, wurde jedoch gefunden, daß die Anatomie eines Geflügels sehr wirksam zur Zentrierung und Ausrichtung des Geflügelkörpers ausgenutzt werden kann, und zwar unabhängig von der Größe oder Gestalt des Geflügelkörpers, so daß bei dem Festspannen des Geflügelkörpers gegen den Anschlag die Injektionsnadeln betätigt werden können, ohne daß befürchtet werden muß, daß sie an irgendeinen Teil des Knochengerüstes anstoßen.
Die Anatomie des Geflügelkörpers, die ausgenutzt wird, ist die V-förmige Ausnehmung am vorderen Ende des Sternum oder Brustbeins. Es wurde gefunden, daß diese V-förmige Ausnehmung am vorderen Ende des Geflügelkörpers in wirksamer Weise als ein Zentriermittel benutzt werden kann; beim Vorschieben des Vorschubglieds 15 umfaßt die V-förmige Ausnehmung den vertikal nach unten herabhängenden Anschlag, und der Geflügelkörper wird unabhängig von seiner Größe und Gestall genau in der für einwandfreies Injizieren notwendigen Lage relativ zu den Injektionsnadeln festgehalten. Die V-förmige Ausnehmung und der Zentrierstab dienen als »Schlüssel« für das Führen der Injektionsnadeln, so daß die Injektionsnadeln in stets unveränderlicher Weise an dem Brustbeinsteg oder Kielbein und anderen Knochenteilen vorbeigehen, während sie jedoch dem Brustbeinsteg nahekommen, um die gewünschte Injektion durchzuführen.
Fig. 12 zeigt das Vorschubglied, das in die Schlußstellung für den Zentriervorgang vorgeschoben ist. Fig. 13 zeigt die Kniehalterschienen so weit vorgeschoben, daß das Kniehalteelement 17 in Eingriff mit dem Knie 16 des Geflügelkörpers 10 kommt.
Fig. 14 zeigt das Absenken der Hüftinjektionsnadeln 22 und Fig. 15 zeigt das Absenken der Brustmuskel-lnjektionsnadeln27.
Das Zurückziehen der lnjektionsnadeln ist in den Fig. 16 und 17 dargestellt; die Brustmuskel-Injektionsnadeln 27 sind in Fig. 16 und die Hüftinjektionsnadeln 22 in F i g. 17 zurückgezogen.
Fig. 18 zeigt das Zurückziehen des Mechansimus des Kniehalteelementes 17; das Zurückziehen erfolgt in einem sich nach außen und rückwärts öffnenden Winkel, so daß der Raum vor dem Geflügelkörper freigemacht wird, um dessen Ausstoßen nach vorn möglich zu machen. An dieser Stelle jedoch hält der Anschlag 12 noch den Geflügelkörper 10 zurück. Fig. 19 zeigt den hochgehobenen Anschlag 12, und das Vorschubglied 15 ist nun frei zum Auswerfen des Geflügelkörpers nach vorne und unten längs der Auswurfführungen 37; das Auswerfen ist in den F i g. 20 und 21 gezeigt. Nach dem Auswerfen liefert die Sprühdüse 51 Waschwasser zum Reinigen des Trägers 18.
Betätigung des Anschlages
Der Anschlag ist in seiner Wirkungsweise am besten aus den Fig.22 und 25 zu erkennen. Der Anschlag 12 hat einen sich nach rückwärts verbreitenden Stabteil 12a, welcher bewirkt, daß der Anschlag in die Halterung 126 eingreift und starr gegen den Druck festgehalten wird, der von dem Vorschubglied 15 über den Geflügelkörper 10 ausgeübt wird. Jedoch der Anschlag 12 kann nach oben frei hochgeschwenkt werden, wenn der Betätigungsmechanismus für den Anschlag zurückgezogen wird. Der Anschlag 12 ist an einem Zapfen 60 an dem gabelförmigen Glied 61 befestigt, das seinerseits an einem Leitzapfen 62 befestigt ist, der in einer gebogenen Schlitzführung in den Gleitrahmenwangen 64 geführt ist. Eine Kolbenstange 65 ist an dem gabelförmigen Teil 61 angelenkt und erstreckt sich bis in den hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 66, der seinerseits an dem Rahmen 30 an der mit 67 bezeichneten Stelle schwenkbar angeschlossen ist. Fig. 22 und 24 zeigen den Anschlag 12 in abgesenkter
ίο Stellung zum Erfassen des Geflügelkörpers, wenn dieser vorwärtsgeschoben wird, während die Fig. 23 und 25 den Anschlag in angehobener und nicht wirksamer Stellung zeigen.
Knieabstützungen
Die Arbeitsweise des Kniehalteelements 17 zur Knieabstützung ist schematisch in der Fig. 26 veranschaulicht; das Kniehalteelement 17 kann um Zapfen 25 schwingen, wenn es in Berührung mit dem Knie 16 des
ίο Geflügelkörpers 10 kommt, nachdem der Geflügelkörper durch Druck des Vorschubglieds 15 auf das rückwärtige Ende des Geflügelkörpers so weit vorgeschoben wurde, daß die V-förmige Ausnehmung im vorderen Teil des Geflügelkörpers den Anschlag 12 erfaßt.
Erfindungsgemäß wird vorgezogen, den durch Selbsteinstellung zu erzielenden umfassenden Angriff des Kniehalteelements an dem Knie in dem ersten Teil der Berührung zwischen Kniehalteelement und Knie relativ sanft zu gestalten, so daß die Profilierung des Kniehalteelements dessen Einstellen auf satten Kontakt mit dem Knie schwenken kann; erst dann wird die volle Kraft der Anpreßzylinder angewendet, um das Kniehalteelement gegen das Knie zu pressen. Um eine nachgiebige Druckberührung zu erzielen, ist die Gleitschiene 23 — wie am besten aus F i g. 28 zu ersehen — gleilbar innerhalb eines Schienenabschnitts 23a geführt und durch eine Feder 60 nach vorne belastet. Die Gleitschiene 23 ist vorzugsweise an der mit 61 bezeichneten Stelle geschlitzt, um einen Zapfen 62 aufzunehmen, der durch Anschlagen am Ende des Schlitzes 61 die Einschiebbewegung der Gleitschiene 23 begrenzt. Wenn gewünscht, kann die Gleitschiene 23 mit einer zweiten Feder 63 ausgestattet werden. Auf diese Weise ist die erste Erfassungsberührung des Kniehalteelements 17 mit dem Knie 16 zunächst eine ganz sanfte Berührung, die es gestattet, daß sich das Kniehalteelement selbst an das Knie anpaßt, bevor ein fester umfassender Schluß durch Druck erfolgt.
Wenn man auch einen einzelnen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder verwenden kann, wurden zwei Zylinder 39 dargestellt, deren Kolbenstangen 39a, 39ö in einander entgegengesetzte Richtungen weisen, und die Zylinder werden nacheinander betätigt, um den erwünschten langen Hub zu erzielen. Das Gehäuse 24 ist jeweils mit vertikalen Hülsen 24a versehen, die an dem Gehäuse angeschweißt sind, und vertikale Drehzapfen 23 ragen durch die Gehäuseteile 26a hindurch, so daß das Gehäuse 24 an dem Gehäuseteil 26a schwenkbar ist Auf diese Weise kann der gesamte Tragmechanismus für das Kniehalteelement 17 um einen relativ vertikal angeordneten Zapfen schwingen, damit das Kniehalteelement das Knie suchen und finden kann und auf diese Weise in der Lage ist, die Injiziernadeln 22 relativ zu dem Bein des Geflügelkörpers exakt zu führen. Der sich nach innen erstreckende Halterungsteil oder Schenkel 17a des Kniehalteelements 17, der normalerweise durch die Feder 43 nach ;nnen geschwenkt wird, kommt
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zunächst mit dem Knie außen in Berührung und führt den die Halterung tragenden Mechanismus in fester Berührung mit dem Knie; bei diesem Vorgang schiebt sich der relativ stark abgebogene und am Ende gerade ausgebildete Schenkel 176 des Kniehalteelements zwischen das Knie und die Seite des Geflügelbrustteils hinein, wie man am besten aus der F i g. 27 ersieht. Wenn der Halterungsteil X7b satt anliegend zwischen dem Knie und der Brust des Geflügelkörpers eingreift, wie um besten aus Fig. 27 ersichtlich ist, wird die Nadelhalterung oder Verteilerleitung 21 fest in einer Stellung gehalten, in der die Injektionsnadeln 22 an dem Beinknochen vorbei durch den Beinmuskel und den Hüftmuskel seitlich des Knochens hineingehen.
Das Kniehalteelement 17 ist jedoch nicht nur für seitliche Schwenkbewegung montiert, es ist auch, wie am besten aus den Fig. 6 und 29 ersichtlich, langgestreckt, so daß es sich an Geflügel mit in weitem Umfang veränderlichen Größen anpassen kann. So sind sowohl das Kniehalteelement 17 und der Anschlag 12 vertikal langgestreckt, um die Vorrichtung an Geflügelkörper unterschiedlicher Größen anpassen zu können.
Fließdiagramm
In Fig. 30 ist ein Diagramm der Luftleitungen bis zu einander entgegengesetzten Enden der Zylinder 66, 32, 39, 20 und 53 dargestellt, zusammen mit Ventilvorrichtungen Vfür die Steuerung der Bewegung der Kolben in den Zylindern.
In Fig.31 ist eine Strömungsmedienquelle dargestellt, die Speisefett oder irgendeines der unterschiedlichen Strömungsmedien liefern kann, die vorher erwähnt wurden, und diese Medien durch entsprechende Leitungen oder Führungen zu den Verteilerleitungen 28 und 21 drückt.
Arbeitsbeispiel
Die Arbeitsweise der Vorrichtung kann auf unterschiedliche Art gesteuert werden, wobei die einzelnen Vorgänge in unterschiedlichen Folgen nach Wunsch des Bedieners ausgeführt werden. Eine besonders günstige Arbeitsweise kann, wie im weiteren beschrieben, vorgesehen werden, wobei auf die Fig.9 und die Fig. 10 bis 21 Bezug genommen wird:
1. Der Bediener schiebt oder legt den Geflügelkörper von Hand in einer Stellung auf die Träger 18 auf, in der das vordere Ende des Brustbeines gegen den Anschlag 12 gedrückt wird; die V-förmige Ausnehmung nimmt den Anschlag auf (Fig. 10 und 11).
2. Der Bediener drückt zwei Startdruckknopfschalter XPB ! und 1PB2, wie in der Fig. 3 angedeutet, um den Arbeitsgang einzuleiten.
3. Diese Schalter schalten Zeitrelais 1TR und das Zweistellungs-Doppelsolenoidventil XSOL ein, welches den Geflügelkörpereinspannzylinder 32 betätigt der das Vorschubglied 15 vorschiebt, bis der Geflügelkörper sicher an dem Anschlag 12 festgespannt ist (F i g. 12).
Wenn das Vorschubglied 15 um ungefähr 2 Zoll vorrückt, betätigt die Vorrichtung den Einwegrollen- bzw. Wegendschalter 2LS.
4. Der Wegendschalter 2LS schaltet vorübergehend das Zweistellungs-Doppelsolenoidventil 2SOL ein, das die beiden Sätze der Kolbenstangen der Vorschubzylinder 39 für die Hüftverteilerleitungen bzw. die Gleitschienen 23 streckt und die Hüftverteilerleitung 21 vorschiebt, bis diese Verteilerleitungen über den Beinen und Hüften des Geflügelkörpers einwandfrei angeordnet sind.
5. Kurz vor der Beendigung der Verschiebung der Hüft-Verteilerleitungen oder der Gleitschienen betätigen die beiden Vorschubmechanismen zwei Wegendschalter 3LSund 4LS, die in Reihe geschaltet sind.
6. Die zwei Endschalter 3LS und 4LS betätigen über die noch geschlossenen Kontakte des Zeitrelais 177? die Haltekontakte von zwei Dreistellungs-Doppelsolenoidventilen 3SOL, 4SOL und 5SOL für die drei Brust- und Hüftverteilerleitungen, wodurch die Zylinderkolbenstangen ausgeschoben und die Verteilerleitungen nach unten in die Injektionsstellung bewegt werden (Fig. 14 und 15).
7. Sowie die einzelnen Verteilerleitungen die Injektionsstellung erreichen, werden Taststangen 58 und 50, die in der Brustverteilerleitung und in den zwei Hüftverteiierieitungen angeordnet sind, durch Berührung mit dem Brustbeinsteg oder Kielbein und den Kniegelenken eingedrückt, was wiederum die drei Wegendschalter 5LS, 6LS und 7LS betätigt, welche an den drei Verteilerleitungen angeordnet sind.
8. Die einzelne und getrennte Betätigung der Schalter ergibt zwei Funktionen, die sich gleichzeitig an jeder Verteilerleitung abspielen:
a) Die Schalter 5LS. 6LSund 7LS, die in Reihe mit den Solenoidventilen 3SOL, 4SOL und 5SOL geschaltet sind, öffnen Kraftstromkreise von Schaltern 3LS und 4LS zu den Solenoidventilen 3SOL, 4SOL und 5SOL, was das Zurückgehen der Ventile in ihre neutrale Mittenstellung und damit das Stoppen der Abwärtsbewegung der Verteilerleitungen bewirkt.
b) Die Schalter schließen auch sekundäre Stromkreise zum Einschalten von Injektionszeitgliedern 1 Tund 2T, die ihrerseits die Druckreglerventil-Solenoide 6SOL und 8SOL einschalten und dabei den Zufluß des unter Druck stehenden, zu injizierenden Öls in die Injektions-Verteilerleitungen und -nadeln freigibt.
9. Wenn die Zeitglieder 17~und 27*ablaufen, werden die Stromkreise zu den Solenoidventilen 6SOL und 8SOL geöffnet. Die Ventile schließen, und der Zufluß des zu injizierenden Öls zu den Verteilern und Injektionsnadeln wird unterbrochen.
10. Die Zeitglieder 1 Tund 27" schalten außerdem die »Ein«-Zeitrelais 2TR und 3TR ein.
11. Wenn die Zeitrelais 2TR und 3TR ablaufen, so schalten sie »Aus«-Zeitrelais 477? und 577? ein.
12. Wenn die Zeitrelais 4TR und 577? ansprechen, schließen sie Kontakte und legen die Solenoidventile 9SOL, lOSOL und 11SOL an Spannung, die ihrerseits die Kolbenstangen der Zylinder für die Hüft- und Brustverteilerleitungen zurückziehen und diese Verteilerleitungen in ihre obere Stellung zurückführen (Fig. 16undl7).
13. Das Zeitrelais 5TR schaltet auch das »Ein«-Zeiire-Iais777?ein.
14. Wenn das Zeitrelais 7TR abläuft, schließt es Kontakte und schaltet das Solenoidventil 12SOL ein, das seinerseits die Gleitschienen (über die Kolbenstangen der Zylinder für die Hüftverteilerleitung-Verschiebung) 23 zurückzieht und so den Mechanismus der Hüftverteilerleitung 21 in die Ausgangsstellung zurückbringt (F ig. 18).
15. Sobald die Hüftverteilerleitungen 21 sich ihrer Rückzieh-Ausgangsstellung nähern, betätigt der Bewegungsmechanismus zwei Endschalter 9LS und XOLS. die in Reihe geschaltet sind; der erste Endschalter lOLS ist ein Haltekontaktschalter, und der zweite Schalter 9LS ist ein Momentirr.Dulssehalter.
22 Ol 039
16. Der Momentimpuls über die Schalter 9LS und lOi-Sbetätigt das Solenoidventil i^SOL, das seinerseits den Anschlag 12 zurückzieht (Fig. 19).
17. Wenn der Aru :hlag 12 nach oben und zurückgezogen wird, bewegt der aufrechterhaltene Druck in dem Festspannzylinder 32, der auf das Vorschubglied 15 wirkt, den Geflügelkörper nach vorn, bis zu der Auswurfrut: ehe 37 (F i g. 21).
18. In der Geflügelkörperauswerfstellung betätigt der Mechanismus des Spannzylinders 32 einen Schalter 11Z-S.
19. Der Impuls von dem Schalter 11LS bewirkt zwei Funktionen, die gleichzeitig ablaufen:
a) Der Impuls schaltet das Solenoidventil 14SOi. ein, das die Spannzylinderkolbenstange verlängert und das Vorschubglied in die Ausgangsstellung zurückführt.
b) Der Impuls schaltet auch das Solenoidventil 155Oi. ein, das die Stange des Zylinders 66 ausschiebt und den Anschlag 12 in die abgesenkte Ausgangsstellung zurückbringt.
20. Wenn der behandelte Geflügelkörper die Aus-
wurfrutsche 37 hinuntergleitet, betätigt er den Schaller
21. Der Schaher \2LS schaltet das Zeitglied 37ein, das seinerseits ein »Ein«-Zeitrelais677? einschaltet.
22. Wenn das Zeitrelais 677? abläuft, schließen sich seine Kontakte und schalten das Solenoidventil 16SOi ein. welches Heißwasser zu den Sprühdüsen 51 leitet. Zu Beginn der Arbeitsschicht drückt der Bediener den »Ein«-Hauptleistungsscha!ter 2PB (Druckknopf-Momentkontaktschalter). Der Bediener hält den Druck auf die Zweikreis-Startschalter so lange aufrecht, bis ein Summer 1.4BU ertönt und den Beginn der Injektion des zu injizierenden Öls anzeigt. Wenn der Bediener einen oder beide dieser Druckknopfschalter losläßt, bevor der Summer ertönt, wird die Abwärtsbewegung der Verteilerleitung unterbrochen, und die Verteilerleitungen werden sofort angehalten.
23. Wenn das Zeitglied 3 Γ abläuft, wird der Stromkreis zu dem Wassersolenoidventil 16SOi. geöffnet, so daß der Wasserzufluß zu den Waschdüsen 21 gestoppt wird. Dies beendigt den Arbeitsvorgang.
Hierzu 13 Blatt Zeichniiiicen

Claims (8)

22 Ol 059 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Positionieren eines Geflügelkörpers mit einer V-förmigen Ausnehmung vor seinem Brustbein, bei welchem der Geflügelkörper auf seinem Rücken liegend in eine Behandlungsstellung geschoben wird, in welcher er in Längsrichtung zentriert festgehalten wird, wobei das steißseitige Ende des Geflügelkörpers gegen allseitiges Verschieben gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Geflügelkörper im Scheitel der V-förmigen Ausnehmung zentrierend gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Knie des Geflügelkörpers ein in Richtung der Längsachse des Geflügelkörpers zum ständerseitigen Ende der Beine hin gerichteter Haltedruck ausgeübt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Träger zur Auflage des Geflügelkörpers und mit Haltegliedern für den Geflügelkörper auf dem Träger, welche einen Anschlag und ein in Längsrichtung des Trägers verschiebbares Vorschubglied zum endseitigen Beaufschlagen des Geflügelkörpers umfassen, wobei das am steißseitigen Ende des Geflügelkörpers angreifende Halteglied eine Zentriereinrichtung für dieses Körperende umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) oberhalb des Trägers (18) mittig zu diesem angeordnet und als Zentrieranschlag zum Eingreifen in die V-förmige Ausnehmung des Geflügelkörpers im wesentlichen plattenförmig mit seitlichen Zentrierflächen ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) in Längsrichtung des Trägers (18) schwenkbar und in seiner Anschlagstellung arretierbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (18) von in seiner Längsrichtung verlaufenden Stangen gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5 zur Durchführung des Verfahrensschrittes nach Anspruch 2, welche für jedes Bein des Geflügelkörpers ein Beinhalteelement umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinhalteelement als schalenförmig ausgebildetes, wenigstens annähernd in Längsrichtung des Trägers (18) verschiebbares und am Knie (16) in Richtung des Vorschubglieds (15) anlegbares Kniehalteelement (17) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehalteelement (17) an einem Ende von Gleitschienen (23) angeordnet ist, welche in GleitfUhrungen (42) eines Gehäuses (24) im wesentlichen parallel zur Auflagefläche des Trägers (18) verschiebbar gelagert sind, welches seinerseits um einen zur Auflagefläche des Trägers (18) senkrecht angeordneten Drehzapfen (25) schwenkbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die GleitfUhrungen aufweisenden Gehäuse (24) beider Kniehalteelemente (17) mittels Federn (43) in Schwenkrichtung aufeinander zu belastet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 3. s Beim Behandeln von Geflügelkörpern im Anschluß an das Reinigen, Ausweiden usw. werden die Füße oder »Ständer« abgeschnitten und die Enden der beiden Beine werden im Bereich des Steißes des Geflügelkörpers mit Draht zusammengebunden, um so einen
ίο Fesselbund über dem Ende der Wirbelsäule zu bilden. Nach dem üblichen Auskühlen und Aufbewahren werden die Hüftteile über den Oberschenkelknochen und die Beinteile über den Unterschenkelenden relativ steif, und das zwischen ihnen liegende Kniegelenk ragt nach vorne vor. Die Flügel strecken sich nach außen und leicht abwärts.
Versuche zum Behandeln oder rationellen Bearbeiten derartig unregelmäßig geformter Geflügelkörper durch Vorrichtungen und entsprechende Verfahrensschritte haben lange ein schwieriges Problem gebildet. Nicht nur sind die Geflügelkörper wegen ihrer unregelmäßigen Formen und Vorsprünge schwierig zu behandeln, während der Tiefkühlung und der Maßnahmen zur Aufbewahrung verformen sich die Flügel und Beinteile weiterhin. Dazu kommt noch, daß die Geflügelkörper in unterschiedlichen Abmessungen anfallen, sowohl in der Länge und Höhe als auch in bezug auf andere Körpergestaltungen; es ist aber wichtig, daß bei einem Injektionsverfahren, bei dem hohle Injektionsnadeln usw. benutzt werden, derartige Werkzeuge an dem Knochengerüst vorbei genau in die Muskeln eindringen müssen.
Ein besonders wichtiges Problem liegt darin, einen Lösungsweg für ein genaues Anordnen der Geflügel körper für diese Behandlung zu finden, damit der Geflügelkörper unabhängig von Größe oder Gestalt fest und sicher gehalten wird, während gleichzeitig die Injektionsnadeln relativ zu einem Bezugspunkt des Geflügelkörpers, der in einem ersten Einstellvorgang festgelegt und dann festgehalten wird, derart ausgerichtet werden, daß die Injektionsnadeln nicht die Knochen treffen und sich einwandfrei in das Muskelfleisch einschieben. Unabhängig davon ist aber eine genaue Positionie rung des Geflügelkörpers erwünscht, um Behandlungen aller Art genau vornehmen zu können, z. B. auch den Geflügelkörper aufzuschneiden, in Hälften oder in Viertelstücke zu unterteilen, oder auch den Geflügelkörper an verschiedenen Stellen zu beschichten.
Zwar sind bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die Patentinhaberin selbst bekanntgeworden (vgl. US-PS 30 35 508), doch konnte damit das Positionieren des Geflügelkörpers nicht befriedigend gelöst werden, zumal es dort vor allem um eine gleichmäßige Verteilung injizierter Flüssigkeit im Geflügelkörper geht. Diese bekannte Vorrichtung hat zur Auflage des Geflügelkörpers einen verschwenkbaren Träger, der an seinem freien Ende als Vorschubglied einen Winkelhebel mit einem Druckglied aufweist, das den auf dem Rücken liegenden Geflügelkörper über dessen brustseitiges Ende mit den Beinen in zwei ortsfeste Anschlag-Taschen in Form offener Kegelstümpfe drückt. Ferner ist an beiden Seiten des verschwenkbaren Trägers jeweils eine senkrechte Führung mit diesem ortsfest verbunden, an die sich die Beine des Geflügelkörpers etwa in Knielänge anlegen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, die Positionierung des Geflügelkörpers so zu verbessern,
DE19722201039 1971-01-14 1972-01-11 Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren eines Geflügelkörpers Expired DE2201039C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US10649271A 1971-01-14 1971-01-14
US10649271 1971-01-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2201039A1 DE2201039A1 (de) 1972-08-10
DE2201039B2 DE2201039B2 (de) 1977-06-16
DE2201039C3 true DE2201039C3 (de) 1978-02-02

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