DE218651C - - Google Patents

Info

Publication number
DE218651C
DE218651C DENDAT218651D DE218651DA DE218651C DE 218651 C DE218651 C DE 218651C DE NDAT218651 D DENDAT218651 D DE NDAT218651D DE 218651D A DE218651D A DE 218651DA DE 218651 C DE218651 C DE 218651C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cut
oxygen
heating
metal
resistance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT218651D
Other languages
English (en)
Publication of DE218651C publication Critical patent/DE218651C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/22Severing by resistance heating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218651 KLASSE 48 d. GRUPPE
Autogenes Schneidverfahren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1908 ab.
Das autogene Schneidverfahren, wie es in den Patenten 137588 nebst Zusätzen, ferner 140148 und 161273 beschrieben ist, setzt immer eine Stichflamme voraus, welcher es 5 obliegt, das zu schneidende Material an der Schnittfläche auf einen solchen Hitzegrad zu bringen, daß der gleichzeitige oder nachfolgende Sauerstoffstrahl die Verbrennung der so erhitzten Masse bewirken kann. Von dem bekannten unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die erforderliche Vorwärmung des zu schneidenden Metallsl.ückes mit Hilfe der Widerstandserhitzung ausgeführt wird. Zu dem Zwecke wird das zu schneidetide Stück, Rohr, Träger usw., derart in eine elektrische Widerstandsschweißmaschine, die aber zu dem vorliegenden Zweck nur gewissermaßen als Widerstandserhitzungsmaschine zu bezeichnen wäre, eingespannt, daß die Schnittstelle zwischen die Pole zu liegen kommt. Läßt man dann einen •niedergespannten Strom von hoher Stromstärke durch das zu schneidende Stück pulsieren, so kann bei vorgesehener Regelbarkeit der Erhitzungsmaschine die Stromstärke derart eingestellt werden, daß die zwischen den Polen liegende künftige Schnittfläche des Stückes eine solche Temperatur erhält, wie nötig ist, um das Material der Schnittfläche durch einen nachfolgenden, getrennt angeordneten Sauerstoffstrahl oder auch nur Luftstrahl zur Verbrennung zu bringen.
Durch die weitgehende Regelbarkeit dieser Widerstandsschweiß- bzw. -erhitzungsmaschine kann die Stromstärke leicht derart eingestellt werden, daß die Temperatur der zu schneidenden Fläche gleichmäßig dieselbe bleibt, bis die Verbrennung durch den Sauerstoffbzw. Luftstrahl beendet ist. Durch diese Regelbarkeit kann auch die Temperatur während des Vorganges des Schneidens beliebig erhöht und erniedrigt werden, wie es die augenblicklichen Verhältnisse verlangen. Gegenüber der Vorwärmung mit dem elektrischen Lichtbogen gestattet die Widerstandsvorwärmung ein ganz anderes Arbeiten.
Die zwischen den Klemmbacken befindliche Trennungsstelle überzieht sich durch den Stromdurchgang mit einer leichten Glut. Der Arbeiter führt, ohne irgend sich schützen zu müssen, das dünne Sauerstoffröhrchen und läßt einen feinen Sauerstoffstrahl an der sichtbar vorgezeichneten Linie entlang wirken.
Je weiter die durch das Verbrennen der einzelnen Teilchen im Sauerstoff herbeigeführte Trennung geht, desto geringer wird der Strombedarf zur Erhitzung bzw., falls keine Regulierung erfolgt, desto heißer wird der verbleibende Rest und desto schneller geht die folgende Trennung.
Da der obere Teil des Schnittes nach der durch die Trennung herbeigeführten Stromunterbrechung stromlos wird und keiner weiteren Erhitzung mehr unterliegt, so bleiben die oberen Kanten scharf, da der ohnehin kühlende Sauerstoffstrahl ohne weitere Einwirkung ist.
Bekanntlich wird zur Widerstandserhitzung — im Gegensatz zu dem immer mit Gleichstrom arbeitenden Lichtbogen —nur Wechselstrom verwandt. Der Widerstand des zwischen zwei Backen eingeklemmten Metalles
60
oder Metallteiles ist naturgemäß gering. Im Transformator ist ein Mittel gegeben, sich mit der anzuwendenden Spannung diesem geringen Widerstände anzupassen.
In einem passenden Transformator wird die normale Betriebsspannung der stromerzeugen-' den Dynamo in eine solche von ι bis io Volt oder nach Bedarf höher bei entsprechend wachsender Amperezahl umgesetzt. Die für die Lichtbogenerhitzung angegebenen Zahlen 3 bis 30 Kilowatt wurden auf Widerstandserhitzung angewendet und unter Zugrundelegung von ι bis 10 Volt bis zu 30000 Ampere entsprechen, eine Amperezahl, mittels deren bedeutende Querschnitte erhitzt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Autogenes Schneidverfahren, bei dem das zu schneidende Metall auf elektrischem Wege an der Schnittstelle auf eine solche Temperatur erhitzt wird, daß durch einen darauf gerichteten Sauerstoff- oder Luftstrahl die Verbrennung des Metalls an der Schnittstelle herbeigeführt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung elektrischer Widerstandserhitzung.
DENDAT218651D Active DE218651C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE218651C true DE218651C (de)

Family

ID=479855

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT218651D Active DE218651C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE218651C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913456C (de) * 1943-01-05 1954-06-14 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Brennschneiden von metallischen Werkstuecken, insbesondere aus Stahl

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913456C (de) * 1943-01-05 1954-06-14 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Brennschneiden von metallischen Werkstuecken, insbesondere aus Stahl

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE720950C (de) Verfahren und Ofen zum Schmelzen und Laeutern von Glas und anderen schwerschmelzenden Stoffen mittels elektrischen Stromes
DE218651C (de)
DE2335587C2 (de) Verfahren zur Oberflächenhärtung eines Sinterhartmetall-Werkstückes
DE572704C (de) Verfahren zum Erzeugen einer Stichflamme mittels elektrischen Lichtbogens
DE257048C (de)
DE832929C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Lichtbogenanschweissung von Bolzen, Rohrstuecken o. dgl. an Platten, Grundkoerpern o. dgl.
AT137280B (de) Verfahren zum Brennschneiden, Schweißen und Wärmen mit elektrischem Lichtbogen.
DE4032395C2 (de)
DE890388C (de) Zuendeinrichtung fuer mit Wechselstrom betriebene gas- oder dampfgefuellte Leuchtroehren
DE54508C (de) Vorrichtung zur Umsetzung von Wärme in Elektricität
DE2740529B2 (de)
DE450474C (de) Autogenes Schneiden von dicken Metallstuecken
DE238760C (de)
EP1142664A2 (de) Verfahren zur Steuerung des Zündablaufs beim Lichtbogenschweissen
DE476109C (de) Vorrichtung zum Auftragen von elektrisch geschmolzenen Massen auf metallische und sonstige Koerper
DE570139C (de) Anordnung zum Betriebe von Elektrodensalzbadoefen
DE337573C (de) Verfahren zum Haerten und Anlassen von Federn u. dgl. auf thermoelektrischem Wege
DE104998C (de)
CH645052A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum zuenden eines gleichstromschweisslichtbogens, insbesondere beim schutzgaslichtbogenschweissen mit nicht abschmelzender elektrode von leichtmetallen.
DE301596C (de)
DE618262C (de) Verfahren zum Anlassen von betriebsmaessig nach dem Elektrodenprinzip beheizten Salzbadoefen
DE2615877C2 (de) Verfahren zum Verbinden von metallischen Werkstücken durch Schmelzschweißen
AT87119B (de) Verfahren zur Entzündung von Gasen oder anderen brennbaren Stoffen durch elektrische Funken, insbesondere für autogene Schweißanlagen.
DE298303C (de)
DE569304C (de) Verfahren zum Zuenden einer gasgefuellten Entladungsroehre