DE218497C

DE218497C -

Info

Publication number: DE218497C
Application number: DENDAT218497D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein

Kochtopf, der durch gründliche Ausnutzung der Heizgase ein schnelles Kochen und eine erhebliche Ersparnis an Heizmaterial ermöglicht.

Nach der Erfindung ist der mit einem oder mehreren mittleren Heizrohren e versehene Kochtopf α, wie die Zeichnung in einer Ausführungsform zeigt, mit einer glockenartigen

ίο Haube umkleidet, die aus einem durch Bügel I oder auf beliebige andere Weise am Topfe aufgehängten Ringteile δ² und einem oberen Deckelteile δ¹ besteht, der mit dem eigentlichen Topfdeckel a² durch Stützen g o. dgl.

so verbunden ist, daß beim Aufsetzen des Deckels a² auf den Kochtopf α auch der Heizdeckel δ¹ auf den oberen Rand des Ringes b² greift. Dadurch wird eine die Seitenwand und den Deckel a² des Topfes α einhüllende Heizkammer geschaffen, die, wenn man den Topf mit seinem äußeren Rande auf den Rand einer Herdplattenöffnung setzt, von allen Heizgasen durchstrichen wird, indem diese nach Beheizung des Topfbodens in dem Heizrohre e, oder Rohren, aufsteigen, sich zwischen den beiden Deckeln a² und b¹ ausbreiten und dann in dem Ringraum zwischen der Seitenwand des Topfes α und dem Heizmantel b² abwärts strömen und entweichen. Auf diese Weise wird der Topf von allen Seiten wirksam angewärmt und sein Inhalt schnell zum Kochen gebracht. Der Topf wird zweckmäßigerweise mit einer Sicherheitsöffnung oder mehreren Öffnungen versehen, durch die der beim Kochen entstehende Dampfdruck entweichen kann und deren Ablaßrohr durch die Heizkammer hindurch nach außen geführt ist.

Der Ringteil b² kann lösbar oder, wie gezeichnet, fest durch Bügel I o. dgl. mit dem Topfe α verbunden und statt kegelstumpfförmig auch zylindrisch sein. Der Deckel a² wird zweckmäßigerweise dichtschließend gemacht, damit die auf ihm befindlichen Heizgase nicht in das Topfinnere gelangen.

Claims

45 Patent-Anspruch:

Kochtopf mit einem oder mehreren mittleren Heizrohren, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer nach unten offenen Haube umkleidet ist, die aus einem die Seitenwandung des Topfes (a) umschließenden Ringteile (b²) und einem davon getrennten Deckelteile (b¹) besteht, der mit dem Topfdeckel (a²) so verbunden ist, daß er bei dessen Schließlage sich auf den oberen Rand des Ringteiles (b ²J legt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.