DE21824C - Anordnung von elektrischen Leitern - Google Patents

Anordnung von elektrischen Leitern

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DE21824C
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conductor
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double
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DENDAT21824D
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Firma siemens brothers & CO. limited in London
Publication of DE21824C publication Critical patent/DE21824C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/20Arrangements affording multiple use of the transmission path using different combinations of lines, e.g. phantom working

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Communication Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1882 ab.
Es ist oft von grofsem Vortheil für elektrische Zwecke, Paare von Leitern zu gebrauchen, wovon ein Leiter eines jeden Paares den Strom nach einem entfernten Apparat führt, während der andere Leiter für den Rückstrom dient. Wird die Elektricität gebraucht, um Telephoninstrumente zu betreiben, so ist es von besonderem Vortheil, Paare von Drähten auf diese Weise zu benutzen und sie als Schnur zusammenzudrehen, da dieses die Störung durch Induction von anderen Drähten verhindert. Es verursacht aber diese Verdoppelung der Drähte bedeutende Mehrkosten, wenn viele Apparate einzurichten sind, und man wendet daher meistens die Erde als Rückleiter an, jedoch auf Kosten der Wirksamkeit der Apparate.
Die gegenwärtige Erfindung hat zum Zweck, die Vortheile des doppelten Leiters zu erzielen, ohne die dadurch verursachten Mehrkosten zu haben, und zwar auf folgende Weise:
Angenommen es sei ein doppelter Leiter an einem entfernten Instrument A angebracht und ebenfalls ein doppelter Leiter in derselben Richtung an einem zweiten Instrument B. Nach der gegenwärtigen Erfindung kann ein drittes Instrument C ohne irgend welche weiteren Leiter functioniren, indem einfach die doppelten Leiter der Instrumente A und B als dessen Leiter benutzt werden, d. h. der doppelte Leiter von A führt die Ströme nach dem Instrument C und der doppelte Leiter von B führt sie wieder zurück. Sind vier Instrumente ABDE vorhanden, jedes mit einem doppelten Leiter versehen, dann dienen die Leiter von A und B als Leiter zu einem Instrument C und die von D und E als Leiter zu einem weiteren Instrumente F, una nicht nur dieses, sondern die vier Drähte von C und die vier von F können dann auch als Leiter zu einem weiteren Instrument G gebraucht werden, so dafs man alsdann sieben Instrumente hat, die durch nur acht Drähte bedient werden.
Auf ähnliche Weise kann man eine noch gröfsere Anzahl Instrumente vermittelst wenig mehr als eines Drahtes für jedes bedienen, während dennoch jedes Instrument einen doppelten Leiter hat.
In Fällen, wo die Erde ohne grofsen Nachtheil als Rückleiter gebraucht werden kann, können die Drähte etwas anders eingerichtet werden. Es habe z. B. ein Instrument H einen doppelten Leiter, so können diese beiden Leiter mit der Erde als Rückleiter für ein anderes Instrument / dienen, oder zwei Instrumente H und / können jede doppelte Leiter haben, und es können dann die Drähte von H und die Erde als Leiter zu einem Instrument K benutzt werden, während die von / und die Erde als Leiter zu einem Instrument J dienen, oder es können die Drähte von H und / als Stromkreis zu einem Instrument M dienen, während die vier Drähte und die Erde als Leiter zu einem Instrument N dienen; auf diese Weise hat man ebenso viel Instrumente wie Drähte.
Man könnte viele andere Combinationen auf diese Weise bilden, alle auf derselben Anordnung basirend, d. h. wenn an einem Instrument ein doppelter Leiter angebracht ist, diesen Leiter als einfachen Leiter zu einem anderen Instrument zu benutzen, welches ein weiteres Paar Drähte oder die Erde zum Rückleiter hat. Obgleich jedes Paar Drähte auf diese Weise in mehreren
getrennten Stromkreisen verwendet wird, so können nichtsdestoweniger die Instrumente jener Stromkreise zu gleicher Zeit gebraucht werden, ohne störend auf einander zu wirken, wie solches durch folgende Betrachtung verdeutlicht werden wird. Es sollen zuerst die drei Stromkreise A B und C, die vorhin zuerst beschrieben wurden, betrachtet werden.
Angenommen, dafs A benutzt wird, indem ein Strom α seinem einen Drahte entlang hin- und am anderen zurückfliefst, und dafs zugleich C benutzt wird, wobei dessen Strom durch die beiden Drähte von A entlang- und durch die von B zurückfliefst. Dieser zweite Strom hat keinen Einflufs auf den relativen Zustand der beiden Drähte von A, denn um wie viel dessen positive Potenz die positive Potenz des einen Drahtes von A vermehren mag, um eben denselben Grad verringert dieselbe die negative Potenz des anderen Drahtes, so dafs die Potenzdifferenz der beiden Drähte dieselbe wie vorher bleibt, und daher bleibt auch dessen Wirkung auf die Instrumente unverändert.
Wird eine gröfsere Anzahl von Stromkreisen auf gleiche· Weise verbunden, so bleibt ebenfalls jeder Stromkreis unbeeinflufst von den Strömen, welche durch die beiden Drähte von einem anderen Stromkreis ausfliefsen, indem beide Drähte einen Strom von gleicher Richtung und gleicher Stärke erhalten.
Die Drahtspulen der Instrumente können in entgegengesetzter Richtung gewunden werden, oder es können Widerstände an den Verbindungspunkten der doppelten Leiter eingeführt werden.
Als Beispiel dieser Einrichtung mag das Schema Fig. ι der beiliegenden Zeichnung dienen, wo zwei Instrumente A und A1 durch einen doppelten Leiter Z verbunden sind.
Zwei andere Instrumente B und B1 können auf die angedeutete Weise verbunden werden, indem die Leitung zusammengesetzt ist aus den einfachen Leitern ZZ (von beliebiger Länge) und den doppelten Leitern Z, während die Erde als Rückflufsleiter benutzt wird.
Die Leiter sind so eingerichtet, dafs sie eine Brücke für jedes Instrument AA1 bilden mit Widerständen R oder Condensatoren (oder gleichzeitig beide), die in die Zweige der Brücke eingeführt sind, um die Potenzgleichheit auf beiden Seiten von A inclusive A1 herzustellen.
Fig. 2 zeigt die beschriebene Anordnung auf vier Paar Instrumente angewendet.
Zwei Paare AA1 A2 A3 sind durch ihre doppelten Leiter Z Z1 verbunden. Diese doppelten Leiter bilden den Stromkreis zu einem Paare CC1, und die vier Drähte von Z und JL1, mit Erde als Rückleiter, bilden den Stromkreis zu dem vierten Paare DD1.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anordnung der elektrischen Verbindung mehrerer Instrumente oder Apparatenpaare, derart, dafs die doppelte Leitung des einen Paares als einfache Leitung eines anderen Paares oder mehrere doppelte Leitungen von mehreren Paaren als einfache Leitung eines Paares zu dem genannten Zweck benutzt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT21824D Anordnung von elektrischen Leitern Active DE21824C (de)

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