DE218184C - - Google Patents

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DE218184C
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Germany
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chamber
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valve
ball
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DENDAT218184D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/04Devices damping pulsations or vibrations in fluids
    • F16L55/045Devices damping pulsations or vibrations in fluids specially adapted to prevent or minimise the effects of water hammer
    • F16L55/05Buffers therefor
    • F16L55/052Pneumatic reservoirs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig-218184-KLASSE 85 d. GRUPPE
FABRIK FÜR ETAGENLUFT-KESSEL NEPTUN, LÖHR & ROMSTAEDT in BERLIN.
Windkessel für Wasserleitungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1908 ab.
Es ist bekannt, zum Schutz von Wasserleitungsnetzen gegen Wasserstöße Luftkessel anzuordnen, in denen die Luft zusammengedrückt wird und der Stoß sich nicht über das ganze Netz verbreitet. Ein solcher einfacher Luftkessel fängt zwar den Stoß auf, gibt ihn aber im nächsten Augenblick zurück, da sich ja die Luft nach Aufhören des Stoßes sofort wieder ausdehnt.
ίο Durch die Erfindung wird erzielt, daß zwar der Eintritt des Wassers in den Windkessel bei einem Stoj? nicht gehindert, daß aber der Austritt stark verlangsamt wird. Das Auftreten eines schädlichen Rückstoßes wird daher ausgeschlossen. Zu diesem Zweck ist der rohrartige Windkessel in zwei miteinander verbundene und übereinander angeordnete Kammern geteilt, deren jede an ihrem Boden ein undicht abschließendes Kugelventil enthält.
so Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt.
Das Gehäuse ist an seinem unteren Ende mit einem Stutzen g zum Anschluß an das Rohrnetz versehen und an seinem oberen Ende mittels eines eingeschraubten Stopfens f verschlossen. Das Innere des Gehäuses zerfällt in eine kleinere untere Kammer α und eine mit dieser verbundene größere obere Kammer b. In jeder Kammer befindet sich ein am Boden undicht schließendes Kugelventil d und e. Beide Ventilkugeln sind schwerer als Wasser, jedoch empfiehlt es sich, das Einheitsgewicht der Kugel e größer zu wählen als das der Kugel d, die zu diesem Zweck hohl ausgebildet wird. Als Sitz für die Kugel d dient das obere Ende des Stutzens g, während die Kugel e auf einer zwischen den Kammern a, b vorgesehenen Einschnürung c ruht.
Die beschriebene Vorrichtung wird an der höchsten Stelle des Rohrnetzes oder in deren Nähe angebracht, nachdem der Hauptzurlußhahn für das Gebäude geschlossen und das Wasser in dem abgesperrten Teil des Rohrnetzes durch öffnen eines oder mehrerer Abfiußhähne auf den Druck der Außenluft gebracht worden ist; darauf schließt man die Abflußhähne wieder und öffnet den Hauptzuflußhahn. Die in dem Rohrnetz enthaltene Luft wird durch das Wasser nach oben gedrängt und tritt hier unter Anheben der Ventilkugeln d in die Kammer α ein. Nach einiger Zeit gelangt auch das Wasser in diese Kammer. Da vor dem Öffnen des Hauptzuflußhahnes die Luft in den Kammern α und b sich unter dem Druck der Außenluft befindet, so wird sie je nach dem Wasserdruck mehr oder weniger zusammengedrückt. Im normalen Zustand wird also die untere Kammer α bis zu einer gewissen Höhe mit Wasser gefüllt sein, und die Ventilkugeln d und e werden auf ihren Sitzen aufliegen.
Tritt nun beispielsweise infolge schnellen Schließens eines Abflußhahnes ein Rückstoß in dem Rohrnetz ein, so gelangt mehr Wasser in die Kammer a, indem es die Ventilkugel d aufhebt. Diese wird in die gestrichelt gezeichnete Stellung am oberen Ende der Kammer α geschleudert, drückt die innerhalb der
Einschnürung c enthaltene Luft zusammen und letztere schleudert auch die Ventilkugel e nach oben, so daß sich der Druck in den Kammern α und δ ausgleicht. Gleich darauf fallen beide Ventilkugeln d und e auf ihre Sitze zurück. Dieser Vorgang wird sich mehrmals abspielen, bis der durch den Rückstoß hervorgerufene Überdruck durch entsprechende Zusammendrückung der Luft in den Kammern α und b aufgenommen ist.
Die in der beschriebenen Weise zusammengedrückte Luft hat das Bestreben, das Wasser wieder zurückzudrängen. Der Rückfluß des Wassers kann jedoch nicht so schnell erfolgen wie der Zufluß, weil die Durchlaßöffnungen nicht völlig freigegeben werden, sondern nur so viel Luft oder Wasser zurückströmen kann, als infolge des undichten Abschlusses der Ventilkugeln d und e zwischen diesen und ihren Sitzen hindurchtritt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß schon im normalen Zustand das Wasser in der Kammer b steht oder bei einem Rückstoß in sie eintritt; die Wirkungsweise der Vorrichtung wird hierdurch nur unwesentlich berührt. Im übrigen sind die Größenverhältnisse der Kammern α und b dem Rohrnetz anzupassen, an welches die Vorrichtung angeschlossen werden soll.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Windkessel für Wasserleitungen, gekennzeichnet durch ein oben geschlossenes und unten für den Anschluß an die höchste Stelle des Rohrnetzes hergerichtetes rohrartiges Gehäuse, das eine untere Kammer (a) und eine mit. dieser verbundene obere Kammer (b) mit je einem die zugehörige
j Bodenöffnung undicht schließenden, nicht schwimmenden Kugelventil (d, e) enthält.
2. Windkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kammer (a) enger ist als die obere (b).
3. Windkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kugel (d) auf einem in den Boden der Kammer (a) eingesetzten Gewindestutzen (g) Sitz findet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2330818A1 (de) * 1972-06-21 1974-01-10 Ibm Vorrichtung zum einspannen und zentrieren von flexiblen magnetplatten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2330818A1 (de) * 1972-06-21 1974-01-10 Ibm Vorrichtung zum einspannen und zentrieren von flexiblen magnetplatten

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