DE218039C - - Google Patents

Info

Publication number
DE218039C
DE218039C DENDAT218039D DE218039DA DE218039C DE 218039 C DE218039 C DE 218039C DE NDAT218039 D DENDAT218039 D DE NDAT218039D DE 218039D A DE218039D A DE 218039DA DE 218039 C DE218039 C DE 218039C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
wire
rollers
same time
stock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT218039D
Other languages
English (en)
Publication of DE218039C publication Critical patent/DE218039C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/16Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
r PATENTSCHRIFT
-■Μ 218039-KLASSE 7a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1907 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zum Strecken von Draht und Stangen sowie eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Das Strecken wird bis jetzt dadurch erreicht, daß der Draht oder die Stange durch das Zieheisen, d. h. durch das darin befindliche, sich gegen den Ausgang hin verjüngende Ziehloch hindurchgeführt wird, wobei infolge
ίο der angegebenen Form dieses Loches ein Zurückdrängen des Materials stattfindet.
Nach der vorliegenden Erfindung besteht das Streckverfahren darin, daß das zu verarbeitende Gut (Draht oder Stange) zwischen einer Anzahl es senkrecht zu seiner Längsachse umkreisenden Rollen hindurchgeführt wird, wobei die zwischen den Rollen befindliche Durchgangsöffnung das Ziehloch vertritt und zufolge der gewählten Form der Rollen nach dem Ausgange hin enger wird, so daß ein allmähliches Zurückdrängen des Materials stattfindet.
Der Apparat, der zur Ausübung dieses Verfahrens dient, ist in der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 bis 6 in einer beispielsweisen Ausführungsform für die Anwendung auf Draht dargestellt.
Im Lagerbock 6, der in Fig. 1 in einem Schnitt und in Fig. 3 in einer Seitenansicht veranschaulicht ist, liegt drehbar der in Fig. 1 und 4 in zwei verschiedenen Schnitten und in Fig. 5 in einer Seitenansicht gezeichnete Umwalzkörper 3. Dieser Umwalzkörper besteht aus einem Gehäuse a, das zweckmäßig von runder Form ist, in dem ein System von Rollen 14 so angeordnet ist, daß ihre Achsen einander parallel sind. Zwischen den Rollen entsteht dadurch eine für das Durchlassen des Drahtes 1 bestimmte öffnung, die die Stelle des Ziehloches bei den bisher im Gebrauche stehenden Einrichtungen vertritt. Die Rollen sind so geformt, daß die zwischen ihnen entstehende Durchgangsöffnung für den Draht beim Eintritte desselben weiter als an der Ausgangsstelle ist, also z. B. kegel- oder spitzbogen- oder kugelförmig. Die Rollen 14 sind in den im Gehäuse α radial angebrachten, durch Druckschrauben 11 befestigten Rollenhaltern 12 drehbar gelagert, können aber vermittels der Druckschrauben 11 auch so zueinander verstellt werden, daß die Weite der Durchgangsöffnung beim Austritte des Drahtes dem gewollten Durchmesser des letzteren ent- *;;·. spricht.
Zwischen den Rollenhaltern 12 liegen im Gehäuse a die durch Schrauben daran festgemachten Führungsstücke 10. Zum Sichern der Druckschrauben 11 dienen kleine Sicherheitsschrauben 13 mit Druckplatten (Fig. 4).
Der Umwalzkörper 3 kann durch das in geeigneter Weise, z. B. mittels der Vorgelegewelle 8, angetriebene Stirnräderpaar 7, 7, in Umdrehung versetzt werden, und infolgedessen umkreisen die Rollen 14 den zwischen ihnen durchgeführten Draht und bewirken ein Zurückbleiben des Materials. Zum Ein- und Ausrücken des Umwalzkörpers befindet sich auf der Vorgelegewelle 8 eine Reibungsausrückkupplung 9 (Fig. ι und 6).
Vor dem Umwalzkörper 3 liegt die mit einer Anzahl verstellbarer Rollen versehene Drahtstrecke 2 (Fig. i, 2 und 6), die der Draht,
bevor er in den Umwalzkörper gelangt, zu durchlaufen hat, um in der Hauptsache von der beim Walzen entstehenden Oxydhaut gereinigt zu werden. Die dem Draht nach dem Durchgang durch die Drahtstrecke 2 etwa noch anhaftenden Oxydteilchen schaden nicht, da sie sich an der sogenannten Hotle (Reduzierstelle) des Drahtes nicht festsetzen und denselben folglich nicht scharflaufend machen
ίο können, weil die Rollen 14 zufolge ihrer Bewegung die Schlacken abstreifen und mit Rücksicht auf ihre Anordnung den Draht nicht vollständig umschließen. Das Walzgut braucht deshalb auch nicht mehr gebeizt und so sauber gereinigt zu sein wie beim Ziehen mittels des bisher gebräuchlichen geschlossenen Zieheisens.
Die Rollenhalter 12 werden mit der mit Lappen 15 (Fig. 1 und 5) versehenen Platte 16 seitlich in ihrer Lage gehalten.
Der Draht wird bei seinem Austritt aus dem Umwalzkörper 3 von der Ziehstange 4 erfaßt und auf die Ziehrolle 5 geleitet. Für Stangen müßte an Stelle der Ziehrolle eine endlose Kette wie bei den bekannten Stangenziehbänken verwendet werden.
Bei Wegnahme der Platte 16 kann der Umwalzkörper 3 schnell und bequem gereinigt werden.

Claims (2)

Patent-Anspruch*:
1. Verfahren zum Strecken von Draht, Stangen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Draht usw. zugleich gezogen und gewalzt wird, indem das Zieheisen ersetzt ist durch eine Anzahl das Walzgut senkrecht zu seiner Längsachse umkreisender, vorzugsweise kegel- oder spitzbogenförmiger Walzrollen, die parallel der Walzgutachse so angeordnet sind, daß das Walzgut von der eine größere Öffnung freilassenden Spitzenseite in das Walzwerk eingeführt wird.
2. Zieh- und Walzwerk zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Lagerbock (6) angeordneter und in Drehung versetzter Umwalzkörper ,(3) die Walzrollen (14) vermittels mehrerer durch Stellschrauben radial verstellbarer. Walzenträger (12) trägt, welche gegen seitliches Verdrehen durch zwischen ihnen angeordnete Füllstücke (10) gestützt werden, während durch eine in dem Umwalzkörper mittels Bajonettverschluß eingesetzte vordere Schlußplatte (16) die Walzrolien sowie Walzträger gegen das unbeabsichtigte Herausgehen nach vorn gesichert, aber gleichzeitig leicht zugänglich gemacht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reiChsükuCkereI.
DENDAT218039D Active DE218039C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE218039C true DE218039C (de)

Family

ID=479302

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT218039D Active DE218039C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE218039C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2420690B2 (de) Vorrichtung zum biegen von rohrabschnitten
DE69408239T2 (de) Maschine zum Ziehen von Stangen
DE2120550A1 (de) Verfahren zur spanenden Bearbeitung von Stranggut wie beispielsweise Walzdraht
DE218039C (de)
DE523043C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen des Bleimantels von elektrischen Kabeln
DE962717C (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschneiden oder Aufschlitzen der elastischen Umhuellung von Kabeln, Litzen u. dgl.
EP0000065A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bündeln von Stangen, Rohren, Profilen und anderen länglichen Gegenständen
DE2449268C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Kaltverfestigen eines metallischen Walzdrahts
DE2811801A1 (de) Verfahren und anlage zum warmwalzen nahtloser rohre
DE661022C (de) Vorrichtung zum Schlitzen der Huellen von einadrigen Kabeln
DE393780C (de) Verfahren zum Geraderichten von Werkstuecken, z.B. Nadelwaren
DE2635615C2 (de) Abzugsvorrichtung für aus einer Ziehmatrize austretende metallische Rohre
DE3642769C1 (en) Method and apparatus for rolling a pierced blank into a tube blank
DE694430C (de) Vorrichtung zum Kaltziehen von Rohren ueber einen Dorn
DE50744C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Richten in gerade Stücke zu zerschneidenden Drahtes
DE1290509B (de) Vorrichtung zum Kaltverformen langgestreckter Metallwerkstuecke durch gleichzeitiges Einwirken von Laengs-, Quer- und Biegekraeften
DE152946C (de)
DE972267C (de) Anlage zum Reduzieren von Rohren, die im Strang aus einem Schweisswalzwerk od. dgl. auslaufen
DE234032C (de)
DE966082C (de) Walzenlagerung fuer Stossbaenke
DE453740C (de) Vorrichtung zum Einblasen von Watte o. dgl. bei Zigarettenhuelsen- und Zigarettenstopfmaschinen
DE180030C (de)
DE733197C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Rohren u. dgl. in Schraubenlinienform
DE256238C (de)
DE19542304C1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Blattfedern