DE217738C - - Google Patents

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DE217738C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D19/00Producing buttons or semi-finished parts of buttons
    • B29D19/04Producing buttons or semi-finished parts of buttons by cutting, milling, turning, stamping, or perforating moulded parts; Surface treatment of buttons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 39«. GRUPPE
besonderen Schaltvorrichtung verstellt werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung von Knöpfen, bei der mehrere Werkzeughalter mit je einem Werkzeug versehen sind, welche Werkzeuge unabhängig voneinander mittels einer besonderen Schaltvorrichtung verstellt werden. Die Erfindung ist jedoch auch für andere Maschinen anwendbar, bei denen eine allmähliche Vorwärtsschaltung des Werkzeuges gegen das
ίο Werkstück hin bei Abnutzung des ersteren wünschenswert erscheint.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. ι ist eine Seitenansicht des vollständigen Werkzeughalters, wobei die Spannvorrichtung in gestrichelten Linien in der Außerbetriebstellung ersichtlich ist; Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Werkzeughalter; Fig. 3 zeigt die Ansicht von der entgegengesetzten Seite wie Fig. 1; Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des Halters teilweise im Schnitt; Fig. 5 zeigt einen Querschnitt nach 5-5 der Fig. 1; Fig. 6 ist ein Querschnitt durch einen Teil der Anordnung nach Linie 6-6 der Fig. 1; Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 1; Fig. 8 ist ein Querschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe, und Fig. 9 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Vorderansicht der Werkzeugführung mit teilweisem Schnitt.
Die einzelnen Werkzeughalter bestehen aus je einem Träger, welcher in einstellbarer und abnehmbarer Weise an dem Teil 10 (Fig. 1 bis 3) der Maschine befestigt wird, und dem eigentlichen Werkzeughalter, welcher abnehmbar an dem Werkzeugträger befestigt und mittels einstellbarer Feder festgehalten wird.
Von der Grundplatte α aus erstreckt sich ein Führungsstück e (Fig. 2, 5 bis 7) von zweckmäßig kreisförmigem Querschnitt, auf welchem die Muffe f des eigentlichen Werkzeughalters verschiebbar ist. Diese Muffe kann in der Längsrichtung geschlitzt ausgeführt und- an den gegenüberliegenden Schlitzrändern mit ösen versehen sein, durch welche Befestigungsbolzen gezogen werden, mittels deren die Muffe gegebenenfalls mehr oder weniger kräftig gegen das Führungsstück e angezogen werden kann,, so daß hierdurch Vibrationen der Muffe gegenüber dem Träger verhindert werden.
Der eigentliche Werkzeughalter erhält weiterhin ein von der Muffe f nach abwärts ragendes Verlängerungsstück h (Fig. 1 bis 3 und 8), in welchem die Spannvorrichtung für das Werkzeug untergebracht ist. Diese besteht aus zwei senkrecht geführten Rollen i (Fig. 8 und 9) und einer Gegenrolle /, welche an der den Rollen i gegenüberliegenden Seite des Werkzeuges *T angreift und, in der senkrechten Richtung betrachtet, mitten zwischen den beiden Rollen i zu liegen kommt. Das Werkzeug T kann von beliebigem Querschnitt sein; es wird jedoch zweckmäßig an seinen Seiten, wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, abgeschrägt, während die
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Mantelflächen der Spannrollen ebenfalls eine entsprechende Abschrägung erhalten, um das Werkzeug dicht zu umschließen und es gegen seitliche Vibrationen "sicherzustellen. Der Zapfen der Rolle j ist in Schlitzen der Wände des Teiles h geführt; der Schraubenbolzen m ist in eine Öffnung der Wand des Teiles h derart eingesetzt, daß bei Einstellen dieses Schraubenbolzens die Spannung der Feder / derart geregelt werden kann, daß durch die Spannrollen jederzeit ein sicheres Festhalten des Werkzeuges T bewirkt und ein Einstellen der Rolle j relativ zu den Rollen i zwecks Anpassung an verschiedene Breiten der Werkzeuge ermöglicht wird. Durch diese Mittel wird das Werkzeug jederzeit parallel zur Muffe f geführt und gehalten.
Bei Abnutzung erhält das Werkzeug eine Vorwärts- und Abwärtsschaltung zwischen den Spannrollen in folgender Weise: An dem oberen Ende der Muffe f ist ein nach vorwärts ragendes Verbreiterungsstück η (Fig. 2 bis 4) vorgesehen, welches in senkrechter Richtung zur Unterbringung einer Mitnehmerstange 0 durchbohrt ist: diese liegt in der Verlängerung des Werkzeuges T, ihr unteres Ende wird derart eingestellt, daß es auf dem oberen Ende des Werkzeuges aufliegt. Die Mitnehmerstange 0 ist nicht drehbar und trägt einen Längsschlitz, in welchen das innere Ende eines durch den unteren Teil des Verbreiterungsstückes η eingesetzten Zapfens j> (Fig. 4 und 6) eingreift. Der obere Teil der Mitnehmerstange 0 ist mit Schraubengewinde versehen und wird in der röhrenförmigen Nabe eines Schneckenrades q geführt. Das untere Ende dieser Schneckenradnabe (Fig. 2) greift in eine zylindrische Erweiterung der Bohrung des Teiles η und ist in dieser frei drehbar gelagert, ohne jedoch eine Längsverschiebung vornehmen zu können, da es an einer solchen durch ein Ringstück verhindert wird, welches am unteren Ende der Schneckenradnabe (Fig. 1, 2 und 4) befestigt ist und in einen Schlitz des Verbreiterungs-Stückes η zu liegen kommt; es kann also das Schneckenrad um die Mitnehmerstange 0 eine Drehbewegung vollziehen, ohne sich selbst in der Längsrichtung zu verschieben; dagegen kanii die Mitnehmerstange 0, ohne eine Drehbewegung zu vollziehen, eine Längsbewegung vornehmen. Die Längsbohrung des Schneckenrades q ist in ihrem oberen Teile verbreitert (Fig. 2) ausgeführt und trägt Innengewinde, in welches das Außengewinde der Nabe eines Handrades r eingreift. Dieses Handrad r trägt außerdem ein Innengewinde zur Aufnahme des Gewindes der Mitnehmerstange 0. Die Zusammensetzung erfolgt derart, daß, nachdem das Handrad r auf die Stange 0 aufgeschraubt ist, letztere in die Bohrung des Schneckenrades und die Längsbohrung des Verbreiterungsstückes η eingesteckt wird, bis das untere Ende der Mitnehmerstange nahezu auf dem oberen Ende des Werkzeuges aufruht; dann wird das Handrad gedreht, so daß seine mit Schraubengewinde versehene Nabe' sich in das Innengewinde des Schneckenrades q einschraubt, bis das Ende der Mitnehmerstange 0 auf dem oberen Ende des Werkzeuges T vollkommen aufruht. Dann wird das Handrad mit dem Schneckenrad q mittels eines Bolzens s gekuppelt, welcher durch eines der im Handrad r vorgesehenen Löcher gesteckt wird und mit seinem unteren Ende in eine der auch im Schneckenrad q (Fig. 2 und 5) vorgesehenen Bohrungen eingreift. Nach dieser Kupplung des Handrades r mit dem Schneckenrad q wird die weitere Bewegung der Mitnehmerstange 0 beeinflußt durch die Drehbewegung des Schneckenrades q, die durch eine in Augen des oberen Endes der Muffe f gelagerte Schnecke t (Fig. i, 4 und 5) eingeleitet wird. Der Antrieb der Schnecke t kann in beliebiger Weise erfolgen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schnecke t 'mit einem Sternrad u versehen, welches von einem festgelagerten Daumen ν in bekannter Weise beeinflußt werden kann. Auf diese Weise wird in regelmäßigen Zwischenräumen der Schnecke t eine teilweise Drehbewegung erteilt, so daß das Werkzeug eine vollkommen allmähliche Niederbewegung erfährt entsprechend seiner Abnutzung. Wird der Werkzeughalter an einer von Hand betriebenen Maschine angeordnet, so kann der Mitnehmer 0 mittels des Rades r einen Vorschub von Hand erhalten.
Der Werkzeughalter kann an dem Führungsstück e derart festgespannt werden, daß das Werkzeug sicher gegen das Werkstück gehalten wird; die Verbindung zwischen Werkzeughalter und Träger kann auch eine lose sein, wobei dann das Werkzeug gegen das Werkstück durch das Gewicht der einzelnen Maschinenteile gepreßt wird; zweckmäßig wird jedoch der Werkzeughalter gegen das Werkstück mittels Federdruck angepreßt. Zu diesem Zwecke ist ein hakenartig geformter Feststellhebel w (Fig. I, 4 und 7) ■ vorgesehen, durch dessen an seinem unteren Ende angeordnete öse ein Bolzen χ hindurchragt, welcher um einen an der Grundplatte α befestigten Zapfen drehbar ist; eine kräftige Schraubenfeder y ist auf den Bolzen χ gesteckt und wird zwischen dem ösenteil des Feststellhebels w und einer auf den Bolzen aufzuschraubenden Mutter eingespannt. Das obere hakenartige Ende des Hebels w greift bei Ausschwingen des Hebels in die betriebsbereite Stellung (Fig. 1 in ausgezogenen Linien) über einen an der Seite der Muffe f angebrachten Zapfen ζ (Fig. ι, 4 und 7). Auf diese Weise wird der Werkzeughalter an dem Führungsstück e durch die Spannung der
Feder y nach abwärts gedrückt, so daß das Werkzeug nachgeben kann, wenn der Widerstand des Werkstückes sich plötzlich derart steigert, daß er den Widerstand der Feder oder des Gewichts der in Betracht kommenden Maschinenelemente übersteigt.
Der Vorzug des Werkzeughalters gemäß der Erfindung besteht darin, daß es, um die Werkzeuge in die betriebsbereite Lage zu führen,
ίο keines besonderen Anhebens und Wiedersinken lassens der Halterplatte io bedarf, vielmehr werden die Werkzeuge selbst unabhängig voneinander zwischen den Führungsrollen oder irgendeiner anderen Spannvorrichtung nach abwärts geschaltet unter der Wirkung je einer Mitnehmerstange, bis das ganze Werkzeug praktisch abgenutzt ist. Ein weiterer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß das Werkzeug mit großer Starrheit am Platze gehalten wird.
Ferner können die Mitnehmerstangen leicht, entsprechend den verschiedenen Längen der Werkzeuge, eingestellt werden; sie schalten die Werkzeuge sicher und gleichmäßig entsprechend der jeweiligen Abnutzung nach abwärts und benötigen, nachdem sie einmal in richtiger Weise in die betriebsbereite Lage gebracht sind, keiner weiteren Einstellungen der Werkzeuge. Schließlich ist der Druck jedes Werkzeuges auf das Werkstück durch Benutzung von Federspannung mit Genauigkeit einstellbar.
Das Werkzeug T kann von beliebigem Querschnitt sein; die dargestellte Ausführungsform dürfte jedoch für die praktischen Zwecke am geeignetsten erscheinen, da bei ihr die Bearbeitungsflächen des Metalls, welche ■ für das Festhalten des Werkzeuges in der Schneidstellung notwendig sind, tunlichst verringert sind; weiterhin sichert der dargestellte Querschnitt des Werkzeuges T eine intensive Wirkung der Spannrollen und verhindert so in wirksamer Weise ein seitliches Verdrehen des Werkzeuges innerhalb der Spannvorrichtung.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Knöpfen, bei der mehrere Werkzeughalter mit je einem Werkzeug vorgesehen sind, welche Werkzeuge unabhängig voneinander mittels einer besonderen Schaltvorrichtung verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Maschine angetriebenes Rad (q) der Schaltvorrichtung mit einem Handrad (r) kuppelbar ist, in dessen mit Innengewinde versehener Nabe eine mit Außengewinde ausgestattete, auf das obere Ende des Werkzeuges einwirkende Mitnehmerstange (0) Führung erhält, während das Außengewinde der Handradnabe in dem Innengewinde des Rades (q) sitzt. '
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter von einer auf einem starr an der Maschine befestigten Träger (a, e) verschiebbaren Führungsmuffe (f) getragen wird, welche gegen den Träger (a, e) derart federnd abgestützt ist, daß bei Überschreiten eines bestimmten Widerstandes des Werkstückes die Führungsmuffe (f) mitsamt dem Werkzeug unter Überwindung der Federspannung sich anhebt.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Träger (a, e) schwingbar gelagerter Feststellhebel (w) mit einem hakenartigen Ende über einen Zapfen (z) der Führungsmuffe (f) greift, während das andere Ende des Hebels unter der Wirkung einer einstellbaren Feder (y) steht.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungsmuffe (f) je zwei festgelagerte Rollen (i) und eine senkrecht zur Schaltvorrichtung des Werkzeuges einstellbare, elastische Gegenrolle (j) angeordnet sind, zwischen denen das Werkzeug (T) geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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