DE2166881C3 - Kettenschloß für Reifen- und Gleitschutzketten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kettenschloß nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Aus dem DE-Gm 19 70877 ist ein Kettenschloß bekannt, dessen eine kreisringförmige Aufnahme bildender Grundkörper an seinen Enden mit zwei parallelen abgekröpften Schenkeln versehen ist, die in ihnen zugeordneten Bohrungen eines Schließstückes einführbar sind. Zur Verriegelung des Schließstückes in der Schließstellung besitzen die Schenkel an ihren einander zugewandten Innenflächen jeweils eine durch eine Aussparung gebildete Schulter, gegen die sich die Halteelemente abstützen können. Im Bereich der Aufnahme ist der Grundkörper abgeflacht. Das bekannte Kettenschloß vermag aus mehreren Gründen nicht voll zu befriedigen. Ein erster Grund ist der, daß seine Verwindungssteifigkeit und die Anlageverhältnisse zwischen ihm und den eingehängten Kettengliedern zu wünschen üb.rig lassen. Auch die Verwendung einer

kreisrunden Aufnahme erweist sich festigkeitsmäßig als ungünstig. Schließlich bilden die Aussparungen an den

Enden des bekannten Grundkörpers unerwünschte Schwachstellen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein

ίο Kettenschloß nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, das über ein hohes Maß an Verwindungssteifigkeit verfügt und dessen Aufnahme so geformt ist daß die von den eingehängten Kettengliedern auf den Grundkörper ausgeübten, ihn aufzuspreizen suchenden Momente vergleichsweise klein bleiben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst

Das erfindungsgemäße Kettenschloß bietet den Vorteil, daß seine Verwindungssteifigkeit hoch ist daß die auf den Grundkörper einwirkenden, ihn aufzubiegen suchenden Kräfte an kleineren Hebelarmen einwirken als dies bei kreisringförmigen Grundkörpern möglich ist und daß die Abdachungen oder Nuten an Stellen angebracht sind, an denen sie weniger störend wirken als bei der bekannten Konstruktion.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt:

F i g. 1 ein an einem Knotenpunkt einer Reifenschutzbzw. Gleitschutzkette angeordnetes Keltenschloß;

F i g. 2 eine Draufsicht auf das in F i g. 1 dargestellte Kettenschloß;

F i g. 3 bis 5 Schnitte durch Kettenschlösser nach der Erfindung mit unterschiedlichen Grundkörperquerschnitten in Richtung der Pfeile HI-III in Fig. 1 betrachtet

In das Kettenschloß 18 sind drei Vertikalglieder 19 eingehängt Das Kettenschloß 18 wird durch ein Schließstück 20 geschlossen, welches die Enden des Grundkörpers 21 miteinander verbindet Das Schließstück 20 hat eine Außenfläche 22, die an ,die Form des Grundkörpers 21 angepaßt ist und dem gesamten Kettenschloß eine annähernd ringförmige Kontur gibt Zur Verbindung des Schließstückes 20 mit dem Grundkörper 21 dienen vertikal montierbare Halteelemente 23, welche von Spannstiften oder Spannhülsen gebildet werden. Der Grundkörper 21 besitzt im Bereich der Einführöffnungen abgeflachte Enden 24 und 25, über die die Vorsprünge 26 des Schließstückes 20 fassen. Durch die doppel-T-förmige Ausbildung des

so Schließstückes erhält man eine Versteifung des Grundkörpers im Bereich des Einführschlitzes für die Vertikalglieder 19. Die Versteifung des Grundkörpers durch das Schließstück 20 fördert die Verwindungssteifigkeit des Kettenschlosses 18. Im gleichen Sinne

günstig wirkt sich die Wahl von Querschnitten für den Grundkörper aus, deren Widerstandsmoment um die in der Grundkörperebene liegende Achse größer ist als um die senkrecht zur Grundkörperebene stehende Achse. Entsprechende Querschnitte 27 bis 29 zeigen die F i g. 3 bis 5. Den zuletzt genannten Figuren kann außerdem entnommen werden, daß die größte Höhe des Schließstückes 20 stets kleiner als der Durchmesser der Vertikalglieder 19 ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Kettenschloß für Reifen- und Gleitschutzketten mit einem bügeiförmigen Grundkörper, dessen einen Einführschlitz begrenzende Enden durch ein Schließstück überbrückbar sind, das durch mindestens ein Halteelement in der Schließlage verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich seiner Enden mit seitlichen Abflachungen oder Nuten zur Verbindung mit dem Schließstück (20) versehene Grundkörper (2t) eine der Form einer Ellipse angenäherte Aufnahme für einzuhängende Kettenglieder bildet, wobei die lange Ellipsenachse etwa parallel zum Schließstück gerichtet ist, und daß im Bereich der Aufnahme das Widerstandsmoment des Querschnitts des Grundkörpers um die in der Grundkörperebene liegende Querschnittsachse größer ist als das Widerstandsmoment um die senkrecht zur Grundkörperebene stehende QuerscJviittsachse.

2. Kettenschloß nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt (29) des Grundkörpers im Bereich der Aufnahme die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken hat.

3. Kettenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt (28) des Grundkörpers im Bereich der Aufnahme im wesentlichen elliptisch ist

4. Kettenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt (27) des Grundkörpers in. Bereich der Aufnahme im wesentlichen halbkreisförmig ist, w>:bei der Kreisabschnitt zur Schloßinnenseite g-.wandt ist

5. Kettenschloß nach einem der Anbrüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Enden des Grundkörpers (21) gabelartig umfassende Schließstück (20) mit je einem Halteelement (23) in Form eines Stiftes oder einer Hülse am einen Ende des Grundkörpers schwenkbar gelagert und am anderen Ende festgelegt ist

6. Kettenschloß nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Schloßaußenseite gewandte Fläche des Schließstückes (20) giebelförmig ausgebildet ist so daß sie im wesentli* chen die Umrißlinie des Grundkörpers (21) fortsetzt