DE216650C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C3/00—Wings
- B64C3/38—Adjustment of complete wings or parts thereof
- B64C3/52—Warping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 216650 -KLASSE 77h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen einflächigen Drachenflieger mit einem verwindbaren
Flügelpaar und besteht darin, daß eine Bewegung des um zwei wagerechte, zueinander
senkrechte Achsen drehbaren Steuers und die Verwendung der Flügelflächen durch die gleiche
Übertragung gleichzeitig oder unabhängig voneinander ausgeführt werden kann. Hierdurch
wird eine größere Sicherheit, in der Lenkung
ίο der Flugmaschine und der Erhaltung der Stabilität
erzielt.
In den Zeichnungen sind Fig. ι und 2 Längsschnitt
und Oberansicht eines Drachenfliegers mit einem einzigen verwindbaren Flügelpaar
für große Geschwindigkeiten. Fig. 3 zeigt schematisch den Steuerungsmechanismus für
das Steuer, Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Steuerung.
Der Drachenflieger besteht aus einem Gerüst α aus metallenen oder armierten Längsstangen. Diese sind durch Querstangen miteinander
verbunden, welche einen trapezförmigen, rechteckigen oder dreieckigen Querschnitt
zusammensetzen. Das Gerät α ist von einer Umhüllung b umgeben, welche durch
Seitenwände bildende Kreise c gehalten wird, und welche aus glattem Stoff hergestellt ist.
Vorn ist die Einhüllung in der vertikalen Ebene nach Art eines Messers d abgeflacht und hinten
nach einem sich verjüngenden Rotationskörper e ausgebildet.
Auf dem Vorderteil des Traggerüstes ist das Flügelpaar f angebracht, welches von oben
gesehen die in Fig. 2 angedeutete Form zeigt.
Die Flügel können leicht gekrümmt sein und eine gewölbte Oberfläche haben. Sie sind starr
an dem Traggerüst befestigt, und der vordere rechteckige Teil ist an seinen äußeren Ecken
mit vorderen Spannseilen g und hinteren Spannseilen g1 verbunden, die an den Enden eines
Längsträgers h befestigt sind, der in seiner Mitte mit einer vertikalen, schwingenden
Stange i verbunden ist, deren Drehung erzeugt wird, wie aus dem Folgenden ersichtlich ist.
Die Drehung übt auf das vordere Zugseil g eines der Flügel und gleichzeitig auf das hintere
Zugseil g1 des anderen Flügels einen Zug aus. Auf diese Weise bewirkt man die Neigung des
vorderen Teiles des einen und die Neigung des hinteren Teiles des anderen Flügels. Daraus
ergibt sich, wie leicht verständlich, ein windschiefes Verziehen der Oberfläche, wodurch der
Apparat um seine horizontale Längsachse und gleichzeitig um eine senkrechte Achse gedreht
wird. Auf diese Weise kann man sowohl Steuerung als auch eine Veränderung des seitlichen
Gleichgewichts erzielen.
Vor den Flügeln ist in dem Gestell α der Motor j eingesetzt, welcher vermittels einer
wagerechten, geeignet gelagerten Längswelle die vorn befindliche Schraube I antreibt. Im
Traggestell α ist der Behälter m für die Verbrennungsflüssigkeit
vorgesehen. Hinten ist der Sitz η des Fahrers angeordnet. Die Gewichte
sind so ausgeglichen, daß das Gestell bei horizontalem Fluge wagerecht liegt.
Am hinteren Teil der Umhüllung e ist das durch eine Ebene oder gewölbte horizontale
Fläche gebildete Steuer 0 doppelgelenkig angesetzt.
Dieses Steuer ist derart angebracht, daß es sich um seine horizontale Längsachse q drehen
fs. Auflage, ausgegeben am 2p. April
kann, welche ζ. B. hohl ausgebildet sein und eine feste zylindrische Stange r umgeben kann,
welche ihr als Achse dient. Mit dieser Stange r ist eine Achse s verbunden, welche in einem
Stützlager ζ drehbar und mit einer ersten Gabel t des kardanischen Gelenkes verbunden
ist, dessen zweite Gabel u mittels einer Stange υ
mit einem zweiten kardanischen Gelenk w in Verbindung steht, das selbst wieder mit einem
ίο vertikalen Hebeln durch eine horizontale Längsstange
y gekuppelt ist. Anderseits hängt die hohle Achse q des Steuers mit einer vertikalen
Stange ι zusammen, welche durch eine auf einem kleinen vertikalen Arm 3 schwingende
Stange 2 mit einer Längsstange 4 verbunden ist, die an einem anderen, mit Bezug auf den
Sitz η des Fahrers symmetrisch zum Hebel χ
angebrachten Hebel 5 endigt. Einerseits kann man mit dem Hebel x, welchen man rechts oder
links schwingt, eine Drehung der Stange y erzielen und folglich eine solche der kardanischen
Gelenkstange ν der Achse s und so das Steuer 0 um die erwähnte Achse s sich drehen lassen
und das Steuer folglich auf der einen Seite senken und auf der anderen Seite heben. Dieses
Ausschlagen des Steuers hat die Wirkung, eine entsprechende Neigung um die Achse r vorausgesetzt,
eine horizontale Kraft zu erzeugen, welche den Apparat dreht und gestattet, Wendüngen
in der Horizontalen zu machen,
Indem man anderseits den Hebel 5 von vorn nach hinten oder umgekehrt neigt, veranlaßt
man das Steuer, um seine Achse q zu schwingen, derart, daß sein hinterer Teil gesenkt oder gehoben
wird. Auf diese Weise bewirkt man das Steigen und Fallen des Fliegers. Weiter ist der
Hebel 5 durch eine horizontale Stange 6 mit einem Kniehebel 7, mit einer auf diesem Kniehebel
gelenkig angebrachten Stange 8 und mit einem Arm 9 verbunden, welcher senkrecht zur
Stange i steht und mit derselben fest verbunden ist. Wie ersichtlich, erzielt man die Drehung der
Stange i und folglich der Querstange h durch Neigen des Hebels 5, welcher an seinem unteren
Teil drehbar gelagert ist, nach rechts oder links, was die Verwindung des vorderen Flügel-.
paares zur Folge hat, wie oben erwähnt.
Der in der Fig. 4 in Oberansicht dargestellte Drachenflieger zeigt den Ersatz des Steuers
durch ein zweites verwindbares Flügelpaar. Da bei der Verwindung die Kanten sich nach
auf- und abwärts biegen, so tritt eine Drehung um eine wagerechte Querachse des Fliegers ein.
Bei der Verwindung geht aber auch eine Kante des einen Flügels aufwärts, die entsprechende
Kante des anderen Flügels abwärts, so daß auch eine Drehung um eine wagerechte Längsachse
vorhanden ist. Der Drachenflieger trägt also zwei Paare von Flügeln A und B, welche
auf einen armierten, von einer Umhüllung von geeigneter Form umgebenen Hauptträger gesetzt
sind.
C ist der Sitz des Führers, D der Behälter für die Verbrennungsflüssigkeit. E ist der Motor,
welcher vermittels der horizontalen Welle F den Antrieb der hinten angeordneten Schraube G
übernimmt. Die Gewichte sind wieder ausgeglichen.
Die Verwindung der beiden Flügelpaare kann gleichmäßig oder entgegengesetzt' sein, d. h.
beispielsweise der vordere Teil der auf derselben Seite gelegenen und der hintere Teil der auf der
anderen Seite gelegenen Flügel neigen sich in demselben Sinne oder aber die vorderen
Teile auf derselben Seite, und die hinteren Teile der anderen Seite neigen sich entgegengesetzt.
Man sieht, daß man damit sowohl die Seitenais auch die Höhensteuerung bewirken kann.
Als Mittel zur Verwindung dieser Flächen kann die früher beschriebene Anordnung Verwendung
finden.
Claims (3)
1. Einflächiger Drachenflieger mit einem verwindbaren Flächenpaar, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung des Steuers, welches in an sich bekannter Weise um zwei in der Längsrichtung und in der Querrichtung
des Fliegers liegende Achsen drehbar ist, um die in der Ebene des Steuers liegende Achse und die Verwindung der
Flächen durch einen einzigen Stellhebel gleichzeitig oder unabhängig voneinander
ausgeführt werden kann.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier
Hebel (5, %), von denen einer (5) durch seitliche
Bewegung vermittels Hebelübertragung (6, 7, 8, 9) die Flügel verwindet und durch Bewegung vor- oder rückwärts vermittels
der Hebel (4, 2, 1) das Steuer um die quer zur Bewegungsrichtung liegende
Achse verstellt, während der zweite Hebel (x) vermittels Stangen (y, v) und Gelenke
(w, u) durch seitliche Bewegung das Steuer um eine in der Bewegungsrichtung liegende
Achse dreht.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des
Steuers ein zweites verwindbares Flügelpaar (B, B) angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216650C true DE216650C (de) |
Family
ID=478038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216650D Active DE216650C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216650C (de) |
-
0
- DE DENDAT216650D patent/DE216650C/de active Active
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