DE2166255A1 - Verbrennungsklosett - Google Patents
VerbrennungsklosettInfo
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- DE2166255A1 DE2166255A1 DE2166255*A DE2166255A DE2166255A1 DE 2166255 A1 DE2166255 A1 DE 2166255A1 DE 2166255 A DE2166255 A DE 2166255A DE 2166255 A1 DE2166255 A1 DE 2166255A1
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
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- F23G5/50—Control or safety arrangements
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Description
ΙΜΠ,.-ΙΝ«. W. CJKAF AI!15Kl.'KI.I>NT«ASSM**/*.AUFe.
21 Λ Λ Λ Γ Γ ΤΚΙ,ΚΚΌΚ 444888
168255
A -
BES CHREIBUNG zu der Patentanmeldung
POLAR WARE COMPANY
P.O. Box 211
Sheboygan, Wisconsin 53081
Sheboygan, Wisconsin 53081
betreffend
Verbrennungsklosett
Verbrennungsklosett
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbrennungsklosett mit
einer Verbrennungskammer, die durch zwei in Abhängigkeit von der Bewegung des am Gehäuse befestigten Sitzdeckels aufeinander
zu bewegbare Türen verschliessbar ist.
Ein Verbrennungsklosett dieser Art 1st bekannt (US-PS 3 320 902)
Obwohl bei dieser bekannten Anordnung schon den Türen der Verbrennungskammer,
die hier durch einen Elektromotor betätigbar sind, Anschlagschalter zugeordnet sind, ist hierbei kein sicherer
Betrieb gewährleistet, vor allem nicht die Einhaltung einer vorbestimmten Reihenfolge des Ein- und Ausschaltens des
Brenners und des zugehörigen Abgasgebläses. Bei der bekannten Vorrichtung besteht vor allem die Gefahr, dass der Brenner eingeschaltet
wird, wenn die Türen der Verbrennungskammer noch nicht ganz geschlossen sind, bzw. der Brenner noch in Betrieb
bleibt, wenn die Türen schon wieder durch den Sitzdeckel geöffnet werden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden und ein Verbrennungsklosett zu schaffen, das einen sehr sicheren und gefahrlosen Betrieb auch
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unter ungünstigsten Bedingungen ermöglicht, wird erfindungsgemäss
die Ausbildung nach dem Hauptanspruch vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen
Verbrennungsklosetts ergeben sich aus den Unter ans prüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
Durch die beiden in Reihe zum eigentlichen Brennersteuerkreis liegenden und den beiden Türen zugeordneten Steuerschalter
wird mit Sicherheit gewährleistet, dass der Brenner nur dann eingeschaltet werden kann, wenn auch tatsächlich beide Türen
geschlossen sind. Damit wird ein sehr sicherer Betrieb gewährleistet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Gesamtansicht eines Verbrennungsklosetts mit einer erfindungsgemässen Steuereinrichtung
Fig. 2 zeigt die Arbeitsweise des Klosetts nach Fig. 1
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Figuren 3 bis 9 zeigen Einzelheiten dieser Vorrichtung und
zwar teilweise im Schnitt längs der mit römischen Bezugszeichen gekennzeichneten Schnittlinien.
Figur 10 zeigt die elektrische Steuerschaltung für diese Vorrichtung.
Gemäß der Erfindimg wird der aus Feststoffen und Flüssigkeiten
sich zusammensetzende Abfall einer sogenannten weichen Flamme ausgesetzt, also einer Flamme, die beispielsweise durch
einen Atmosphären-Brenner erzeugt wird, bei dem brennbare Gase vjie Propan unter üblichem Behälterdruck durch eine Brennerdüse
atistritt, in welcher das Gas mit Luft von Atrnosphärendruck gemischt und schließlJLch gezündet wird. Dabei wird dafür gesorgt,
daß der Abfall maximal der Flamme ausgesetzt wird, damit die festen Abfallbestandteile vollständig verascht und die flüssigen
Bestandteile völlig verdampft werden. Die bei dieser Verdampfung
auftretenden Dampfprodukte werden schließlich dann
überhitzt, f;o daß der Dampf in die elementaren Gasbestandtcile
aufgespalten wird und auf diese Weise geruchlos wird. Die geruchloücn
Verbrennungsprodukt© werden schließlich durch Mischen mit Luft gekühlt und dann in die Atmosphäre ausgestoßen. Ein
solchen Verfahren ist insbesondere für Verbrennungs-Klosetts geeignet und von Vorteil.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum praktischen Ausführen eines sJLehen Verfahrens dargestellt und zwar zeigt Figur 1
ein Verbrennungs-Klosett mit einem Gehäuse 15, das einen Bodenabschnitt 17 und ein über einen seitlichen Flansch 19 abnehmbar
befestigte Abdeckung 18 umfaßt. Auf der Oberseite der Abdeckung 18 ist eine öffnung 20 ausgebildet, in welcher abnehmbar
eine trichterartige Klosettschüssel 21 angeordnet ist, die über einen oberen nach außen ragenden Rand 22 sich auf der
U 2 b 4
ßAD
Abdeckung l8 abstützt. Oberhalb dieser Klosettschüssel let ein Klosettsitz 23 mit einem Deckel 24 über Gelenke
an der Rückseite des Gehäuses befestigt. Sitz und Deckel können um eine Welle 25* die drehbar über Halterungen 27
an der Abdeckung 18 befestigt ist, verschwenkt werden.
Zum wahlweisen getrennten oder gemeinsamen Anheben bzw. Absenken von Sitz und Deckel ist der Sitz 2} durch linke
und rechte Klammern 28 gehalten, die frei schwenkbar an linken und rechten Halterungen 29 befestigt sind, die
ihrerseits fest an den Enden der Welle 25 durch die Kupplungen
JO befestigt sind* Durch diese Anordnung kann der Deckel 24 von» Sitz 23 abgehoben werden und der Sitz 23
kann von dem Schüsselrand 22 abgehoben werden, wie dies beispielsweise zum Reinigen der Schüssel 21 notwendig sein
kann.
Am unteren Trichterende der Schüssel 21 ist ein Auslauf 3I
vorgesehen, der mit der Öffnung des Sitzes 23 fluchtet und
so ausgebildet ist, daß er in die Verbrennungskammer 32
mündet. Diese Verbrennungskammer 32 wird durch einen oben
offenen Feuerkasten 33 gebildet, der fest oder abnehmbar
im unteren Teil des Gehäuses 15 angeordnet ist und der außerdem
einen geeigneten Abstand von den Außenwänden des Gehäuses besitzt, so daß geeignete Wärmeisolierungen dazwischen
angebracht werden können, die einen Wärmeübergang von der Verbrennungskammer auf die Außenwände des Gehäuses verhindern.
Ein Wänaeaustritt aus der Verbrennungskammer 32 nach
oben wird durch einen Verschluß in Form von zwei wärmeisolierten Feuertüren 34 verhindert, die zueinander komplementär
passend geformt sind und von denen Jede etwa die Hälfte der oberen Öffnung der Verbrennungskammer abdecken. Um das
das Innere der Verbrennungekammer 32 zugänglich zu machen,
werden die beiden Feuertüren 34 voneinander getrennt. Zu die-
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sem Zweck besitzen sie Ränder, die übereinander gegenüberliegende
Seiten des Kastens 33 hinausragen und die gleitbar in entsprechenden Führungschienen 35 unterstützt
sind, welche an den oberen Rändern der Kastenseitenwände angebracht sind.
Eine Vorrichtung ermöglicht ein automatisches öffnen der
Feuertüren Jk beim Anheben des Deckels Jh und ein automatisches
Zurückführen der Türen in ihre Schließstellung beim Nachuntenbewegen des Deckels 24. Zu diesem Zweck sind
die Kupplungen JO, die zusammen mit der Welle 35 drehbar
sind mit nach unten ragenden Nocken 37 versehen, die mit Rollen 38 von Übertragungstellen zusammenwirken. Diese
Ubertragungsteile bestehen aus vertikalen Steigen 39 von rechteckigem Querschnitt, die vertikal hin- und herverschiebbar
zwischen vertikal im Abstend voneinander angeordneten
horizontal vorstehenden Planschen 40 eines Rahmenteiles geführt sind, welches an der Innenseite dos hinteren oberen
Abschnittes des Gehäuses 15 befestigt ist. Die Stangen 39 sind normalerweise durch 3chraubendruckfedern 42 nach oben
vorgespannt, die mit ihrem -unteren Ende sich auf dem unteren
Flansch 40 abstützen und Rieh an die oberen Plansche 43
der Stangen anlegen. Auf diese Welse werden die Rollen 3(a
an den oberen Enden der Stangen an die Nocken 37 angedrückt
und folgen dienen. Die Übertragung der vertikalen Hin- und
Herbewegung der Stangen 39 in entsprechende öffnungs- und Schließbewegungen für die Feuertüren Jk erfolgt über Zahnstangen
44 der Stangen 39 oberhalb der Schultern 43, welche
mit entsprechenden Ritzeln 45 kämmen, die ihrerseits mit
entsprechenden Drehwellen 47 verbunden sind, die auf und zwischen dem Rahmenteil 41 und einem weiteren am vorderen
oberen Abschnitt des Gehäuses 15 angebrachten Rahmenteils 48 drehbar gelagert sind. Die Antriebsverbindung zwischen
den Wellen 47 und den Feuertüren J4 erfolgt über zwei
Winkelhebel 49, die jeweils an den Wellen 47 befestigt
sind und von denen jedes Ende 50 in Lagern 51 an den
äußeren Rändern der zugeordneten Feuertür gelagert sind. Wenn der Deckel 24 angehoben wird, wirken die Nocken 37
über die Rollen 58 auf die Stangen 39 und drücken diese
entgegen den Federn 42 nach unten und hierdurch werden über die Zahnstangen 44 die Ritzel 45 und somit auch die
Wellen 47 gedreht, wodurch die Winkelhebel 49 seitlich
verschwenkt werden, wie dies in gestrichelten Linien in Figur 4 und in Vollinien in Figur 6 dargestellt ist. Hierdurch
werden die entsprechenden Feuertüren 34 in die Offenstellung
gezogen, in welcher ihre inneren Ränder die Ausgabeöffnung 31 der Schüssel 21 freigeben. Durch Verschwenken
des Deckels ji4 in die Schließstellung werden die Feuertüren
y\ wieder entsprechend zurück in die Schließstellung gezogen und zwar durch die Vorspannfedern 42, die beim
öffnen dc3 Deckels durch die liachuntenbewegung der Stangen
zusammengedrückt und vorgespannt wurden.
Die Veraschungsflanmie wird innerhalb der Verbrennungskammer
durch einen Brenner mit einer DÜoe 52 erzeugt, deren Ende
durch eine Öffnung 53 in>
der Rückwand des Kastens 33 ins Kammerinnere ragt. Vorzugsweise ist die Düse 52 von der sogenannten
atmos ph Mr i sehen Venturi-f4ischbrenner-Bauart und
sie umfaßt eine Mischkammer 52a für Atmosphörenluft, in welche
das Brenngas über eine Leitung 54 von einem Gasventil
zugeführt wird und zwar aus einer Leitung 57* die im unteren hinteren Abschnitt des Gehäuses 15 angeordnet ist. Der Düse
52 ist ein Zünder 58 zugeordnet. Vorzugsweise ist die durch
die Düse 52 erzeugt Flamme "weich" und wird entweder durch
Brenngas wie Propan, Naturgas oder einem anderen geeigneten Verbrennungsgas gebildet, da» der Düse 52 unter üblichem
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Leltungs- oder Behälterdruck zugeführt wird und das
mit Atmosphärenluft ira Mischer 52a gemischt wird, so
daß anstelle eines Flammenstrahles, wie er bei einem Gebläsebrenner erzeugt wird, die Flamme mit wesentlich geringerer
Geschwindigkeit in die Kammer eintritt und so die Flamme im wesentlichen die gesamte Kammer 32 ausfüllt.
Um eine solche vollständige Ausfüllung der Verbrennungskammer zu erreichen sind vorzugsweise noch schmale Ablenkbleche
59 nahe den Austritteende der Düse 52 befestigt. Zusätzlich
kann noch zum besseren Verbrennen Sekundärluft um die Düse 52 Jtierum durch die öffnung 53 in die Verbrennungskammer 32
eintreten.
Innerhalb der Verbrennungskammer 32 wird das zu veraschende
Material in optimal wirksamer Weise der Flamme ausgesetzt. Die festen Abfallbestandteile werden im wesentlichen in
der Flamme eingehüllt und die von den festen Bestandteilen
getrennten flüssigen Abfallbestandteile werden nicht nur von oben sondern auch von unten über die von der Düse 52 erzeugten
Flamme erwärrat und auf diese Weise verdampft. Dies wird
im wesentlichen dadurch erreicht» daß die festen Bestandteile
auf einen Rost 6ö gebracht werden» der vorzugsweise als Lochplatte ausgebildet ist, an welcher einstückig damit an gegenüberliegenden
Seiten Unterstützungsflansche 61 ausgebildet sind, die vorzugsweise ebenfalls gelocht sind und die es ermöglichen,
den Rost innerhalb und oberhalb einer Flüssigkeitssammelschale
62 abnehmbar zu unterstützen. Nach Figur 3 besitzt der Rost 60 an seinen vorderen und rückseitigen Rändern
nach unten divergierende relativ schmale Ablenkflansche 63. Der Rost 60 ist vorzugsweise oberhalb des oberen Randes
der Schale 62 angebracht und zwar in einer Höhe, die der Lage der Horizontalachse der Düse 52 entspricht» Die Flamme
:: Cl C ;: ,: Γ. / 0 2 5 4
der Düse 52 schließt somit das auf dem Rost 60 liegende
Feststoffraaterial M (Figur 2) nicht nur oberhalb sondern auch unterhalb des durchlöcherten Rostes ein. Die Verdampfung
der flüssigen Bestandteile in der Schale 62 wird durch Abzweigen der Flamme am hinteren Schalenende
nach unten auch in dem Bereich unterhalb der Schale erreicht und zvfar längs der nach unten und vorne schräg abfallenden
Rückwand 64, durch welche ein Teil der Flamme unter die Schale 62 abgezweigt wird, die oberhalb der Bodens
der Verbrennungskammer 32 durch die Stützen 65 und
gehalten ist, wodurch unter der Schale ein Zwischenraum entsteht. Obwohl die Schale so dimensioniert ist, daß ein
Abstand zwischen den Seiten des Kastens 33 besteht, wie dies Figur 5 zeigt, besitzt sie zusätzlich nicht nur von
der Rückwand des Kastens einen genügenden Abstand, εο daß
die Heizflemme dazwischen hindurchtreten kann, sondern
sie ist auch von der Vorderwand in einem Abstand angeordnet, so daß auch eine gute Flammenwirkung zwischen der Vorderseite
der Schale und der Vorderx«md des Kastens eintritt
und die Flamme von dem Bereich unterhalb der Schale sich mit der übrigen Flamme vereinigen kann und die Verbrennungsprodukte
und Verdarnpfungsprodukte zu einer Ausg&ngsb'ffnung
68 in der Vorderwand des Kastens gelangen können, die ebenfalls im wesentlichen mit dem Rost 60 fluchtet.
Die Arbeitetemperatur in der Verbrennungskammer 32 ist ßroß
genug, um das Material M zu verbrennen und die Flüssigkeiten zu verdampfen und die Dampfbestandteile und die Verbrennungsprodukte ziehen über die öffnung 68 ab. Wenn diese Verbrennungsprodukte
unmittelbar in die Atmosphäre abgegeben würden, würde der Geruch dieser Abgase noch sehr ßtören. Es ist deshalb
eine Uberhitzungs-Vorrichtung für diese Dampfprodukte vorge-
ORfGiNAL
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sehen, um diese aufzubrechen und in ihre Elementargasbestandteile
überzuführen und um so den Geruch zu beseitigen, bevor die Abgase an die Atmosphäre abgegeben v/erden.
Im einfachsten Fall ist diese Überhitzungs-Vorrichtung eine weitere Kammer 69, in und durch welche alle Verbrennungsund
Dampfprodukte als vereinigter Strahl aus der Auslaßöffnung 68 hindurchmüssen. VorzugswAse wird die Kammer
69 durch einen Kanal 70 gebildet, der horizontal an der Frontseite des Kastens 33 ausgebildet ist und der sich
anschließend nach einem Knick nach hinten längs einer Seitenwand dieses Kastens 33 fortsetzt. Der Kanal 70 kann beispielsweise
einfach durch ein Blech gebildet sein, das unmittelbar auf der Außenseite des Kastens 33 befestigt ist
und die Abschnitte dieses Kastens 33 gleich alo ein Teil
der Kanalvrand ausnutzt. Dadurch wird die Kammer 69 nicht nur dadurch erwärmt, daß die in der Verbrennungskammer 32
beginnende und sich durch die öffnung 68 in den Kanal fortsetzende
Verbrennung von Gas und Luft kontinuierlich fortsetzt, sondern auch durch die Wärme, die durch die Blcchwand
des Kastens 33 übertragen wird und die der Wärme hinzugefügt wird, die unmittelbar in dem Kanal zJtfcullert. Auf diene V/eise
werden die Dampfprodukte im Kanal überhitzt und zwar auf
eine Temperatur in der Größenordnung von 5^0° Celsius, so
daß dann, v?enn der Gasstrom die Kammer 69 durchlaufen hat
und die Auslaßverlängerung 71 (Figur 5 und 9) des Kanals 70
erreicht, diener Strom nur noch auü Elementargaaen und leichten
unverbrennbaren Flugasche-Bestandteilen besteht, die darinnen
enthalten sein können.
Am Auelaß 71 oind die Gase noch zu heiß, um sie gefahrlos
an die Atmosphäre abgeben zu können. Es ist deshalb noch
eine Vorrichtung zum schnellen Kühlen der Gase vorgesehen. In dem gezeigten Ausführiingsbeispiel wird diese Kühlung durch
Midohen der Gase mit einer großen Menge von Atmosphiirenluft
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erreicht, wenn die Gase durch einen Luftspalt 72 zwischen dem Abgabeende 71 und einer Mischkammer 72 hindurchgesaugt
werden. Die Mischkammer 73 wird durch ein längliches vertikal
angeordnetes Gehäuse 7k gebildet, das vorzugsweise rechteckigen
Querschnitt besitzt. In der dem Auslaß 71 gegenüberliegenden
Wand dieses Gehäuses ist nahe jedoch in einem Abstand über den Boden eine Einlaßöffnung 75 ausgebildet, die
mit dem Auslaßende des Kanals fluchtet und vorzugsweise :
größer als dieser Auslaß ausgebildet ist. Zum Einsaugen der heißen Gase und der Kühlluft in die Kammer 75 wird eine
3ugwirkung erzeugt, durch welche auch die kühle Gas- und Luftmischung
aus der Mischkammer 73 durch eine Auslaßöffnung 77
abgezogen wird* Die öffnung 77 ist im unteren Abschnitt einer Seitenwand
des Gehäuses 7^ angeordnet., Wann die Luft-Gas-Mischung
von der Einlaßöffnung 75 zum Auslaß 77 bewegt wird,
fällt Plugasche oder andere darinnen enthaltene Festbestandtoile
auf den Sammelboden des Gehäuses innerhalb der Mischkammer 7'ß
ab. Die Absaugwirkung wird über die öffnung 77 durch ein Gebläse
erzeugt, das beispielsweise von der Küfigbaunrt ist und durch einen Rotor inner})alb eines Gehäuses 78 gebildet
wird, welcher von einem Motor 79 angetrieben ist. Von dem Gebläsegehäuse 78 führt ein Abzug 80 direkt zur Atmosphäre oder
in ein vorzugsweise noch vorgesehenes Abzugsrohr. Zum Reinigen
der Mischkammer 7^ ist diese vorzugsweise abnehmbar befestigt,
wie dies die Figuren 8 und 9 zeigen. Sie ist durch Vorsprüngo
8l gehalten, die in nach oben offenen vertikalen Schlitzen 82 in Aufhängern 83 einschiebbar sind, die ihrerseits am Gebläsegehäuse 78 befestigt sind und damit zwischen eich die Mischkammer
aufnehmen. Das Gebläsegehäuse 78 ist seinerseits über Halter 84, die am Gehäuse 15 im oberen Bereich befestigt sind,
unterstützt. Die Mischkammer und das Gebläse ist normalerweise durch eine Haube 85 im hinteren Abschnitt der Abdeckung 18
abgedeckt, die bleibend oder abnehmbar an dieser Abdeckung 18 befestigt sein kann. Sie ist vorzugsweise auf Jeden Fall abnehmbar,
so daß der rückwärtige Bereioh des Sitzes und der Verbrennungskammer zur Reinigung und dergl. zugänglich ist.
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BAD
Da die Mischkammer 73 innerhalb des Gehäuses 15 angeordnet
ißt, erzeugt das Gebläse innerhalb des Gehäuses eine Zugwirkung, wodurch das Gehäuseinnere während des Gebrauchs
entlüftet wird. Während der Veraschung wird durch die Entlüftungswirkung
nicht nur Kühlluft aus der Umgebung durch die verschiedenen Gehäuseöffnungen in das Gehäuse angesaugt
sondern es wird auch erwärmte Luft aus dem Gehäuse abgesaugt, wodurch die Wärmeisolierung im Gehäuse und on den Gehäusewänden
verbessert wird und hierdurch die Außenflächen des Gehäuses kühl bleiben.
Sofern durch stärkere Beschickung, ungewöhnlich großen flüssigen Abfall, häufige Benutzung oder dergl. größere Dampfmengen
erzeugt werden oder die Gefahr besteht, daß solche größeren Dampfmengen in der Verbrennungskammer J>2 entstehen
als tatsächlich in der Uberhitzungskammer 6$) durch die von
der Primärflamme des Brenners 52 erzeugte Wärme tatsächlich
überhitzt v/erden können, so kann zusätzlich Wärme der Uberhitzunßskaintner
69 durch Machverbrenner gemäß Figur 7 zugeführt t-ferden. I)er Kanal 70 besitzt zu diesem Zweck einen
IDinlaßabschnitt 87, der im allgemeinen ein mit dem Kanal verbundener
zusätzlicher Kanalabschnitt ist, der auf der Seite der Verbrennungskammer 5J5 angeordnet iet, die der den Kanal
70 und dem Auslaß 7I tragenden Seite gegenüberliegt. Über einen
offenen Einlaß 88 wird in diesem zusätzlichen Kanalabschnitt 87 Verbrennungsluft an eine Gasflammendüse 89 angesaugt, die
als Nachverbrenner wirkt und die mit der über die öffnung 88
angesaugten und gemischten Luft in dem Kanal eine Flamme von solcher Wärmemenge erzeugt, daß die vom Primärbrenner der Verbrennungskammer
Über die öffnung 68 zugeführte Wärme verstärkt wird und so die Dampfmenge genügend überhitzt wird, so daß sie
in die geruchlosen Primärgase aufgespalten wird. Selbstverständlich
können auch entsprechende elektrische Heizeinrich-
0 . : 210 2
tungen vorgesehen sein, wenn jedoch auch für die Primärflamme ein Gasbrenner verwendet wird, wird vorzugsweise
auch für diesen Nachbrenner eine Gasflamme vorgesehen.
Um einen sicheren und wirksamen Betrieb des Verbrennungs-Klosetts
zu gewährleisten, wird der Betrieb über einen elektrischen Steuer- bzw. Überwachungskreis überwacht.
Die Schaltung ist in Figur 10 dargestellt. Sie umfaßt einen Netzanschluß 100, 101 zum Anschluß beispielsweise an ein
125 Volt, 60 Hz-Wechselstromnetz. Der Anschluß 100 ist mit dem einen Ende einer Primärwicklung 108 eines Untersetzungstransformators
107 verbunden und zwar über die Reihenschaltung einer Sicherung 102, eines normalerweise geschlossenen Schalters
103 sowie eines Kontaktes 104, der mit einem Kontakt
zusammenwirkt. Der Anschluß 101 steht mit dem zweiten Ende der Wicklung 108 über die Reihenschaltung eines Kontaktes 109,
der mit einem Kontakt 110 zusammenwirkt, in Verbindung. Die
Eingangsspannuris wird damit in der Sekundärwicklung 112 des
Transformators 10? herabgesetzt und dann einem Brückengleichrlchter
116 zug€iführt und zwar über einen Kontakt HJ, der
mit einem Kontakt 114 zusammenwirkt und einem Kontakt 117»
der mit einem Kontakt 118 zusammenwirkt. Der Brückengleiehrichter
116 umfaßt mehrere Dioden 120 bis 123, die als Vollweg-Gleichrichter
für die Wechselspannung geschaltet sind.
Zwoi Dioden 121 und 122 sind mit ihren Anoden verbunden und geerdet während die anderen Dioden 120 und 123 miteinander
verbunden sind und über don Leiter 124 mit dem normalerweise
geschlossenen Schalter IjJO verbunden sind, der anzeigt, daß
die Kammer richtig eingesetzt ist.
Ein Widerstand 13I ißt in Reihe mit einem Kondensator
an Erde geschaltet und steht mit der Kathode einer Zenerdiode
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124 über einen Widerstand 133 in Verbindung. In einem praktischen
Ausführungsbeispiel wurden integrierte Schaltkreise, wie sie unter der Handelsbezeichnung "Motorola MC 74Q0 P"
bekannt sind, verwendet, die eine Speisespannung von 4,7 Volt
Gleichstrom benötigen. Die Widerstände 131 und I33 und der
Kondensator 132 bilden zusammen mit der Zenerdiode 134 einen
Filterregler mit einer Ausgangsspannung *V von 4,7 Volt Gleichstrom.
Selbstverständlich können auch andere Schaltungen verwendet werden.
Der Schalter 103 hat eine Verriegelungsfuktlon und er ist auf
der Rückseite des Gehäuses 15 (Figur 6) angebracht. Er vereist einen Schaltnippel 103a auf, der mit der Oberseite der Abdeckung
:l8 zusammenwirkt. Der Schalter 125 (Figur 9) ist am Auslaß 71
des Kanals befestigt und fühlt die Temperatur der Elementargase,
die hier vorbeiziehen.. Dieser Thermostatschalter ist auf eine
Temperatur von etwa 7βθ° Celsius eingestellt und schaltet den
Staierkreis für den Brenner ab, sobald eine au groJSe Abgastemperatur
festgestellt wird. Dieser Thermostatschalter muß von
Hand -zurückgestellt werden, bevor die Vorrichtung wieder in
Betrieb gesetzt werden kann, was über einen Druckknopf 128 erfolgt.
Die erwähnten integrierten Schaltkreise bestehen vorzugsweise
pus mehreren positiven NAKD-Gattern mit jeweils zwei Eingängen,
über welche der Betrieb des Klosetts gesteuert wird. 2wei erste solche Gatter 135 und I36 sind in bekannter Weise zu einem
Mulltvibrator zusarnmenges ehaltet. 2wei weitere Gatter 137
I38 bilden einen zweiten Mulitvibrator. Der Ausgang 139
Gatters 135 1st mit dem Eingang l4l des Gatters I36 verbunden. In gleicher Weise ist der Ausgang 142 des Gatters I38 mit dem
Eingang 144 des Gatters 137 verbunden.
;.: :Ί. /0254
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Beim Anlegen einer Spannung wird über zwei Kondensatoren
15j5a und 191a an den Ausgängen 15J5 und 19.I des
Multivibrators jeweils momentan die Spannung gehalten,
bo daß der Multivibrator in die gewünschte Stellung gekippt
wird. In dieser Stellung liegen der Ausgang 139
und der Eingang l4l der Gatter 135 und Ij5ö an hohem
Potential. Der Eingang l45 des Gatters 146 wird damit
ebenfalls an höheres Potential gelegt, der andere Eingang 147 liegt bereits an höherem Potential, da er über
den Widerstand 148 εαι der Spannung +V liegt. Der Ausgang
149 dieses Gatters liegt deshalb an niederem Potential.
Dieser Ausgang 149 ist mit der Basis eines Transistors
über einen Widerstand 150 verbunden. Dieser Transistor
steht mit seinem Emitter mit der Basis eines Transistors 152 in Verbindung und sein Kollektor ist mit dem Kollektor
des Transistors 152 verbunden. Der Emitter d«s Transistors
152 ist geerdet und sein Kollektor ist mit der Gleichspannung
der Leitung 129 (12 Volt*Gleichspannung) über den Motor 79 verbunden. Das niedere Potential am Ausgang l4'9
des Gatters 146 kann deshalb die Transistoren 15I ν,ηά .152
nicht leitend machen. Der f-Jotor 79 bleibt tfedhalb ausgeschaltet.
Der Ausgang 155 des Gatters Ij56 1st mit dem Eingang 154
des Gatters Ij55 verbunden. In diesem Morn&iit des Betriebsablaufes liegt der Ausgang 153 an niederer.} Potential und
dieses niedere Potential liegt auch am Eingang 155 des
Gatters 157. Das höhere Potential am Ausc&ng 142 des Gatters
158 liegt am Eingang I56 des Gatters 157. Mit einem höheren
Potential am Eingang 156 und einem niederen Potential am
Eingang I55 besitzt das Gatter 157 am Ausgang 158 höheres
Potential. Der Ausgang I58 des Gatters I57 steht mit dem
Eingang I59 des Gatters 16I in Verbindung. Dieses Gatter !öl
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nc,: ..- / ü 2 b 4 ,
7166255 - 15 -
besitzt noch einen weiteren Eingang l6o, der über einen
Widerstand 162 am SpeiBepotential +V liegt. Der Ausgang
165 des Gatters !öl liegt an niederem Potential, da seine
Eingänge 159 und I60 hohes Potential aufweisen. Der Ausgang 163 steht über einen Widerstand 164 mit der Basis
eines Transistors I65 in Verbindung, der in sogenannter Darlington-Schaltung mit einem zweiten Transistor 165a
zusammengeschaltet 1st. Das niedere Potential am Ausgang 165 kann die Transistoren I65 und 165a zunächst noch nicht
leitend machen.
Die Transistoren I65 und 165a sind mit dem Brennericreis
zusansnengeschaltet. In dem bisher beschriebenen Schaltungszustand
ist der Motor 79 nicht eingeschaltet und kann deshalb auch keinen Luftstrom erzeugen und auch der Brenner 1st noch
nicht wirksam.
Per Betrieb wird eingeleitet, indem die Schaltung an das Netz angeschaltet viird oder wenn, wie nachfolgend näher
beschrieben wird, die Karmriertüren J>h geöffnet werden, so
daß +V-Potential des Kollektors am Transistor 212 an den
Eingang I67 des Gatters I63 als kurzer Impuls gelangt und
der Multivibrator kippt, so daß der Ausgang 139 niederes
Potential und der Ausgang 152 hohes Potential führt. Das
daraus resultierende niedrige Potential am Eingang IA5 erzeugt
am Ausgang 149 des Gatters ll\6 höheres Potential,
das seinerseits die Transistoren 151 und 152 leitend macht und so den Motor 79 einschaltet. Der Motor 79 erzeugt damit
über das Gebläse einen Luftstrom. Dieser Luftstrom wird durch einen Flügelschalter 2JO überwacht, der am Gebläsegehäuse
(Figur 9) angebracht ist und eine Fahne 251 aufweist, die
mit einem Kontakt 2^2 gekoppelt ist. Der geschlossene Schalter
230 zeigt also das Vorhandensein eines Luftstromes an.
3C .: /: ' 02b
2166755
Das höhere Potential am Ausgang 155 des Gatters Ijj6
bewirkt am Eingang 155 des Gatters 157 eine Änderung des Ausgangs I58 zu niederem Potential. Dieses niedere
Potential wirkt am Eingang 159 des Gatters I61 und erzeugt damit höheres Potential am Ausgang I63. Das höhere
Potential am Ausgang l6j5 wirkt über den Widerstand 164
und macht die Transistoren I65 und 165a leitend. Diese Transistoren I65 und 165a können den Brenner jedoch noch
nicht einschalten, denn der Deckel 24 ist immer noch angehoben und die KammertU ren 34 sind immer noch offen.
Der Brenner kann deshalb noch nicht wirksam sein.
Der Steuerkreis bleibt in diesem eben geschilderten Zustand
und es passiert so lange nichts, bis nicht der Klosett-Decke! 24 abgesenkt wird. Hierdurch werden im
Sinne der obigen Beschreibung die Kammertüren ~$Κ geschlossen.
Einer dieser Kamniertüren ist ein Schalter I68 zugeordnet,
der am Rahmen 48 befestigt ist. Dieser Schalter 168 besitzt einen Betätigungsnlppel I69, der beim Schließen
der zugeordneten Kairünertür Oä über einen liockenabschrxitt
ΐγο der VJeIl e 47 be tat 3$ wird. Der anderen Kammertür ist
ein Schalter 171 in ähnlicher Weise zugeordnet, der ebenfalls
an dem Querrahmen 48 befestigt ißt und einen Betätigungsnocken
172 aufweist, der durch einen Hocken l4;5 dor
Welle 47 betätlßbar ist. Die Schalter I68 und I7I sind
elektrisch in Reihe mit dem Brennerkreis geschaltet und gewährleisten, daß die Türen ^4 vollständig geschlossen
sein müssen, bevor ein Zünden und ein Betrieb des Brenners möglich ist.
6AD ORIGINAL
3 f : / 0 Ί !>
Der Brenner umfaßt zwei Solenoidventile, durch die eine Modulation des Einganges möglich ist. Das erste
Ventil ist nicht dargestellt, es wirkt jedoch zwisehen
dem Kollekte* des Transistors I65 und dem Verbindungspunkt 176. Das zur Modulation dienende Ventil wird gesteuert
über die Wicklung 175* die in Reihe mit einem auf 510°
Celsius eingestellten Thermostatschalter 177 liegt, welcher nach Figur 9 am Ausgangsabschnitt 71 des Kanala angeordnet
ist. Nach dem Schließen der Schalter I68 und
171 bei Betätigung der Türen J>k wird ein Relais 172 vorzugsweise
Reed-Relais, eingeschaltet, dessen Kontakte 175 im Zündkreis 174 liegen. Beim Schließen der Kontakte
175 wird ein Spannungsteiler wirksam, der einen Widerstand
175* mit dem Kontakt I76 zusammenwirkenden Kontakt
177, den Schalter 173, einen mit dem Kontakt I80 zusammenwirkenden
Kontakt 179 sowie einen Understand I82 parallel zur Speisespannung umfaßt. Das eine Ende des Widerstandes
182 steht mit der Staierelektrodo eines gesteuerten üilizluin-Gleiehrichtcrs
I83 in Verbindung, über welchen der Zünd- ,
kreis 17** einschaltbar und so ein Zündfunken an Spalt 184
erzeugt worden kann.
Die Schaltung umfaßt noch einen Flamwenwächt er schalt er
185 mit einem Flamtnenfühler I86 (Figur J>)„ dor öffnet,
sobald eine Flamme festgestellt wird, woraufhin das Relais
172 abgeschaltet und die Kontakte 173 geöffnet und so der
Zündkreis 174 ausgeschaltet werden.
V _ ~ ι I ϋ 2 5 4
7166755 - 18 -
Der elektrische Steuerkreis für das Gebläse umfasst auch noch einen Flamtnenrückschlagschalter I87 (Fig· 5) der auf
etwa 66° Celsius eingestellt ist und oberhalb und hinter der öffnung 55 angebracht ist und der in Reihe mit den Schaltern
168 und 171 sowie den Solenoid ventilen des Brenners geschaltet
ist. Dieser Schalter ist normalerweise geschlossen und wird bei einer Umkehr der Zugluft betätigt und er verhindert
so ein Zurückschlagen der Flamme.
Der elektrische Steuerkreis für das Gebläse umfasst auch noch einen normalerweise geschlossenen und von Hand einstellbaren
Thermoschalter 125 (Fig. 9) der in Reihe mit dem Schalter 18?
liegt. Dieser Schalter umfasst Kontakte 126 und 127* die bei einer vorbestimmten Temperatur von beispielsweise 730° Celsius
öffnen und die verhindern, dass die Vorrichtung überhitzt wird. Die Kontakte 126 und 127 können durch einen Rüekstellknopf
wieder geschlossen werden.
Bei Zimmertemperatur ist der auf etwa 5IO0 Celsius eingestellte
Thermoschalter 177 geschlossen und der Brenner arbeitet mit maximaler Leistung, beispielsweise mit JOOOO britischen Wärmeeinheiten
pro Stunde, solange, bis die Temperatur an diesem Thermostatschalter den Wert von 510° Celsius erreicht. Der
Thermostatschalter öffnet dann und schaltet die Wicklung 175 ab und verringert die LeisSung des Brenners, beispielsweise auf
25OOO britischen Wärmeeinheiten Je Stunde.
Während des normalen Brennbetriebea bleibt die Temperatur in
der Vorrichtung etwa konstant, und zwar solange bis der gesamte Abfall verbrannt ist. Daraufhin wird die Wärmezufuhr automatisch
unterbrochen, und zwar in Abhängigkeit von der Änderung der Tenperatur in der Verbrennungskammer. Wenn sämtlicher Abfall
3UJc ^/0254 BAD ORIGINAL
2166755
verbrannt ist, steigt die■Temperatur beispielsweise sehr
schnell auf 620 bis 650° Celsius. Hierdurch werden die Kontakte
eines Thermoschalters 188 geschlossen und erdpotential,
d.h. niederes Potential, an den Eingang 189 des Gatters 137 gelegt. Vorher war der Eingang I89 an +V gelegen, und zwar
über den Widerstand I90. Der Ausgang. 191 des Gatters 137 steht
mit dem Eingang 192 des Gatters 138 in Verbindung. Der niedrige Pegel am Eingang I89 hervorgerufen durch den Thermostatschalter
188 bringt den Multivibrator 137 # 138 zum Kippen, so dass
der Ausgang 142 des Gatters I38 und damit auch der Eingang 156
des Gatters 157 höheres Potential erhalten.Da der Eingang 155 auf niederem Potential bleibt, führt der Ausgang 158 höheres
Potential. Ein höheres Potential am Eingang 160 und am Eingang 159 des Gatters I61 erzeugen ein niederes Potential am Ausgang
1Ö3 und hierdurch wird der Transistor I65 nichtleitend. Der
Brenner wird damit durch öffnen des den Transistor I65 enthaltenden
Stouerkreises ausgeschaltet. Der Motor 79 läuft jedoch
weiter und erzeugt Zugluft, wodurch das Innere des Gehäuses gekühlt wird. Hierdurch wird bei minimalem Kraftstoffverbrauch
ein maximaler Wirkungsgrad erreicht, denn der Steuerkreis spricht automatisch auf die jeweilige Abfallmenge an, d.h. bei
geringer Beschickung arbeitet die Vorrichtung kürzer und bei
grosser Beschickung länger.
Wenn die Gesamtvorrichtung sich auf etwa 66 Celsius abgekühlt
hat, schliessen die Kontakte eines Begrenzungsthermostatschalters
193 und erzeugen damit ein nMeres Potential am Eingang
194 des Gatters 135 · Der Eingang 19^ war vorher über den Widerstand
195 an +V-Spannung gelegen. Der nunmehr am Eingang 19^
liegende geringere Pegel resultiert von dem Widerstand I96 und dem dazu parallel liegenden Kondensator^197· Durch Schliessen
der Kontakte des Begrenzungsthermostatschalters 193 wird auch
8*0
-> ι ' i) 2 b U
216675
am Eingang I98 des Gatters I38 über eine Diode 199 das Potential
abgesenkt. Dieser Eingang 198 war vorher über einen Widerstand 200 ebenfalls an +V-Potential gelegen. Durch die
Erdung der Eingänge 194 und 198 werden beide Mulfcivibratoren
zurückgekippt und am Ausgang 159 des Gatters 146 ein niedriges Potential eingestellt, wodurch die Transistoren I5I und
152 nichtleitend werden. Der Motor 79 wird abgeschaltet und
das Gebläse hört auf zu arbeiten.
fc Die noch nach dem Abschalten durch den sich weiter drehenden
Motor erzeugte Energie wird durch eine Diode 201 und einen Widerstand 202 abgebaut, welche parallel zum Motor 79 liegen.
Dieser Entladezweig verhindert den Aufbau einer umgekehrten Spannung an den Transistoren 151 und 152. Nach dem Abschalten
des Motors ist das Klosett wieder fertig zum Ausführen eines nächsten Verbrennungszyklus.
Wenn der Betrieb während des Verbrennungszyklus unterbrochen wird, beispielsweise durch Anheben des Klosettdeckels 24,
werden die Kaminertüren 54 geöffnet und die Schalter 168 und
171 schalten den Spannungsteiler mit den Widerständen 203 und
204 ab und am Eingang 205 des Gatters 206 erscheint dann wieder
Erdpotential. Ein Kondensator 204a parallel zum Widerstand 204 dient zum Glätten der gleichgerichteten Wechselspannung.
Das Gatter 206 besitzt noch einen zweiten Eingang 207* der
über einen Widerstand 208 an +V-Potential liegt. Das Gatter 206 umfasst ferner noch einen Ausgang 209, der beim öffnen
eines oder beider Schalter 168 bzw. I7I auf höheres Potential
springt. Der Ausgang 209 steht mit der Basis eines Transistors 212 über einen Kondensator 210 in Verbindung und die Basis des
Transistors 212 ist über einen Widerstand 211 geerdet. Der ■Kondensator 210 und der Widerstand 211 bilden ein Differenzier-
3 0 S L-1 2 I 0 2 b 4
" 21 " 2166755
glied, durch welches die Spannungsänderung am Ausgang 209
in einen Impuls umgeformt wird, durch welchen der Transistor 212 kurzzeitig leitend gemacht werden kann. Der gleiche Ablauf
wird erreicht, wenn die Kammertüren bei Benutzung des Klosetts geöffnet werden, wobei die Spannungsverschiebung an
den Elementen 203 bis 205 in einen Stellimpuls am Kollektor des Transistors 212 umgewandelt wird.
Durch das momentante Leitendwe^rden des Transistors 212 wird
der Eingang 198 des Gatters I38 geerdet bzw. an niederes
Potential gelegt und damit wird erreicht, dass der Multivibrator 137ß 138 die zum Wiedereinschalten nötige Stellung einnimmt,
unabhängig davon, in welchem Zeitpunkt des Bearbeitungsablaufes der Deckel 24 geöffnet wurde. Der Kollektor dos Transistors
212 ist mit einer Diode 199 verbunden, die ein Kippen des Multivibrators 155* 136 und ein daraus resultierendes Abschalten
des Motors 79 infolge des momentanen Erdens des Eingangs 198 verhindert. Die gleiche Diode 199 ermöglicht jedoch,
wie oben erläutert, ein Kippen der MuItivibratoren 137» 138
zusammen mit dem Multivibrator 135* I36 ln Abhängigkeit von dem
auf 66° Celsius eingestellten Thermostatschalter 193·
Die Kondensatoren 167a, 189a und 194a sollen einen Einschaltstoss
an den zugeordneten Eingängen 167* I89 und 194 der Gatter
136, 137 und 135 verhindern. Es ist auch dafür gesorgt, dass
der Schalter 193 nicht unmittelbar an Erde liegt, sondern dass hierfür die Parallelschaltung eines Widerstandes und eines
Kondensators vorgesehen ist, denn die Kontakte des Schalters 193 bleiben ja solange geschlossen, bis die Temperaturen im
Klosett ansteigen. Wenn der Eingang 194 unter diesen Bedingungen
unmittelbar geerdet wäre, würde der Multivibrator seinen Zustand nicht ändern, wenn der Abdeckschalter 166 geschlossen
SAD
3 O v-U 22/O 25 4
wird. Wenn der 66° Celsius-Begrenzungsschalter 193 öffnet, dient der Widerstand 196 als Entladewiderstand für den Kondensator
197 und die Schaltung ist wieder bereit für das
nächste Schliessen der Kontakte.
Obwohl die Schaltung im Zusammenhang mit dem Anschluss ans Netz beschrieben wurde, kann die Schaltung auch mit Gleichstrom
gespeist werden, beispielsweise aus einer 12 V Batterie. Für den Gleichstrombetrieb ist ein Umschalter 104-106, Io9-lll,
II3-II5, II7-II9 und 177-181 vorgesehen. Zusätzlich sind noch
die Kontakte 213 bis 2l8 vorgesehen. Diese Schaltkontakte sind
in der für denV/echselstrombetrieb vorgesehenen Stellung dargestellt.
Für Gleichstrombetrieb nehmen sie die andere Schaltstellung ein.
Bei Gleichstrombotricb wird die Speisespannung an die Klemmen
100 und 101 angelegt. Die Klemme 101 liegt an einer Referenzspannung,
in diesem Fall an Erde, und zwar über die geschlossenen Schalter IO9 und 111. Die Klemme 100 steht mit dem Schalter
125 in Verbindung, und zwar über die Sicherung 102, dem Verriegelungsschalter
103 und die Kontakte 104 und I06. Die Gleichspannung
zum Betrieb der Gatter und Transistoren wird in diesem Falle also direkt aus der externen Gleichspannungsquelle abgegriffen.
Der Zündkreis wird jedoch für Gleichstrombetrieb geändert. Um die nötige Hochspannung zum Zünden des Spaltes 194
zu erzeugen, ist oin Oszillator mit einem Transistor 220 vorgesehen,
der über den Transformator 107 die Widerstände 221 und 222 und den Kondensator 223 die gewünschte Hochspannung erzeugt.
Beim Zünden und damit Schliessen des Relaiskontakts 173 wird die Basis des Transistors 219 über den Widerstand 224 und die Kontakte
181, 179, 173, 176, 178, 106, 104 und den Schalter 103
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2166755
sowie die Sicherung 102 mit dem Eingang 100 verbunden. Der Transistor 219 wird dadurch leitend und stellt damit eine
Verbindung für den Emitter des Transistors 220 zur Erde her und zwar über die Windung 112 und die Kontakte 117 und II9.
Das Gleichspannungspotential wird ausserdem an den Kollektor des Transistors 220 über den Leiter 225, 124 und die Kontakte
218 und 2l6 angelegt. Das gleiche Potential wird an die Basis des Transistors 220 über den Widerstand 221 angelegt und der
Emitter des Transistors 220 wird mit der Basis des Transistors über die Windung 212, die Kontakte 113 und II5 und den Widerstand
221 verbunden. Der Transistor 220 wird daher leitend und als Oszillator betrieben, so dass nunmehr die Sekundärwicklung
112 als Primärwicklung wirkt und die vorher als Primärwicklung
bezeichnete Wicklung IO8 als Sekundärwicklung dient; die Kontakte
213 und 215 schalten den Kondensator 223 parallel zur
Wicklung 108 und zum Zündkreis 174. Der linke Abschnitt der
VJicklung 112 und der Widerstand 221 bilden einen Rückkopplung kreis
für den Transistor 220, so dass dieser schwingen kann. In dieser Schaltung wirkt der Transformator 107 also als Übersetzur.'gstransformator,
während er bei Wechselspannungsbetireb als Untersetromgs transformator wirkte. Mit der so erzeugten hohen
Wechselspannung; am Zündkreis 174 kann die Zündkerze gespeist
und der zum Zünden nötige Funke am Spalt 184 erzeugt werden. Der Brenner wird gezündet und über den Flammenfühler 186 wird
der Schaltor lV>r) dann geöffnet und das Relais 172 abgeschaltet.
Hierdurch wird der Kontakt 173 geöffnet und die Vorspannung von dem Transistor 219 abgenommen und so der Oszillator wieder ausgeschaltet.
:*. C 9 \y ι ? / O 2 5 4
Claims (1)
- OJlJU. IN«. IV. «ΚΑ F AI-KRWiIBS» KASSK STKJLKVON 444SSS8OOO71W255A - 300Patentansprüche1. / Verbrennungsklosett mit einer Verbrennungskammer, die v—' durch zwei in Abhängigkeit von der Bewegung des am Gehäuse befestigten Sitzdeckels aufeinander zu bewegbare Türen verschliessbar ist und einen elektrisch gesteuerten Brenner aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Tür (32O ein im^ Steuerkreis des Brenners (52) liegender Steuerschalter" (168, 171) zugeordnet ist.2. Verbrennungsklosett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschalter (168, 171) derart angeordnet sind, dass sie erst nach dem vollständigen Schliessen der Türen (31O geschlosT sen sind.3· Verbrennungsklosett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Steuerschalter (I68, I7I) elektrisch in Reihe im Einschaltsteuerkreis (225, I69, 125, I65, 165a, 177, 185, 175, 172) des Brenners (52) liegen.4. Verbrennungsklosett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe zum Einschaltsteuerkreis des Brenners (52) zusätzlich noch ein normalerweise geschlossener und auf die Abgastemperatur ansprechender Themostatschalter (125) angeordnet ist.30. Z/U2b45. Verbrennungsklosett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermostatschalter (125) von Hand rückstellbar ist.6. Verbrennungsklosett nach einem der Ansprüche 1 bis 5/ dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe zum Einschaltsteuerkreis zusätzlich noch ein auf die richtige Stellung einer herausnehmbaren Kühlkammer (71O ansprechender Schalter (170) angeordnet ist.7. Verbrennungsklosett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe zum Einschaltsteuerkreis zusätzlich noch ein dem Klosettdeckel. (2h) zugeordneter und bei abgenommenem Deckel offener Steuerschalter (103) angeordnet ist.8. Verbrennungsklosett nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe zum Einschaltsteuerkreis' zusätzlich noch ein auf den Luftstrom des Gebläses (78, 79) ansprechender Steuerschalter (250* 252) angeordnet ist, der ein Einschalten des Brenners (52) so lange verhindert, bis das Gebläse wirksam ist.9. Verbrennungsklosett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen in Reihe zum Einschaltsteuerkreis des Brenners (52) liegenden, in einer der Verbrennungskammer nachgeordneten Nachverbrennungskammer (70) angeordneten und auf die Temperatur in dieser ansprechenden Thermostatschalter (l87i·3 0'Ji 22/025410. Verbrennungsklosett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschalter (168, 171) über Steuerwellen (47, 170, 175) des den Türen (54) zugeordneten mechanischen Antriebs (57, 58, 59.» 44, 45, 49) betätigbar sind.11. Verbrennungsklosett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerwellen (47) über Ritzel (45) betätigt werden, die mit Zahnstangen (44) von an ihren Enden (58) mit Befätigungs-p nocken (57) des Sitzbeckens (24) zusammenwirkendenund beim Schliessen dieses Sitzdeckels entgegen einer Feder (42) längs verschiebbaren und somit die Türen (54) öffnenden Stangen (59) kämmen.12. Verbrennungsklosett nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschalter (I68, 171) mit einer ersten, das Sauggebläse (78) steuernden bistabilen Steuerschaltung (155* 156) zusammenwirken und eine zweite zusammen (über 157* Ιβΐ) mit der ersten bistabilen Schaltung den Brenner (52) steuernden bistabilen Steuer-^ schaltung (157* 158) vorgesehen ist.15. Verbrennungsklosett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite bistabile Steuerschaltung (157, 158) über eine dem Einschaltsteuerkreis zugeordnete Schaltung (205 bis 209) nach dem öffnen der Türen (52) zwecks Abschalten des Brenners (52) rückstellbar ist.3 0:.. ί 2 I ü 2 S A216675514. Verbrennungsklosett nach einem der Ansprüche 12 oder 15» dadurch gekennzeichnet, dass die bistabilen Schaltungen (155* 136 J 137» 138) über beim Abfall der Abgas temperatur unter einen vorbestimmten Wert ansprechende Thermostatschalter (193) rückstellbar sind.15. Verbrennungsklosett nach Anspruch (I2O, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruckstelleingänge (194, I98) der beiden bistabilen Steuerschaltungen voneinander entkoppelt sind (Diode 199), so dass beim Öffnen der Türen (34) ein Rückstellen der ersten bistabilen Steuerschaltung (135, 136) und damit Abschalten des Sauggebläses (78) verhindert wird.16. Verbrennungsklosett nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rückstelleingang der zweiten bistabilen- Steuerschaltung (137* 138) ein bei Überschreiten einer vorbestimmten Abgastemperatur ansprechender und dann dem Brenner (52) abschaltender Thermostatschalter (188) zugeordnet ist. ,U2b4Leerseite
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