DE216606C

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Info

Publication number: DE216606C
Application number: DENDAT216606D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47/. GRUPPE

GEORG DIEMAR in CASSEL Schlauchbewehrung für Schläuche aus faltbarem Stoff.

Zusatz zum Patente 168654 vom 17. Juni 1905.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1908 ab. Längste Dauer: 30. Mai 1919.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch Patent 168654 geschützten Schlauchbewehrung. Sie ist insonderheit für solche Schläuche bestimmt, welche aus einem sehr dünnen, faltbaren Stoff, wie z. B. Segeltuch, bestehen. Für derartige Schläuche hat: die Anordnung der einzelnen voneinander unabhängigen Bewehrungsringe den großen. Vorteil, daß die Schläuche in ihrer Länge ohne weiteres verändert werden können, was besonders für den Transport wertvoll ist.

Fig. ι zeigt eine Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt und im gespannten Zustande, während Fig. 2 eine andere Ausführungsform in halb zusammengefaltetem Zustande wiedergibt.

Die Schlauchwandung I besteht aus einem verhältnismäßig dünnem Stoff, der faltbar ist. Auf diesen Stoff sind nun die Bewehrungsringe α aufgelegt, deren Gestalt und Ausbildung irgendeine der zahlreichen in den Patenten 164378, 168654 und 191049 beschriebenen und gezeichneten Formen sein kann. Die Verbindung der Bewehrungsringe mit der Schlauchwandung muß infolge der eigenartigen Natur der Wandung eine derartige sein, daß ein Verrücken der Ringe oder ein Herabfallen ausgeschlossen ist. Ein Einpressen der Ringe in die Wandung ist nicht möglich, wei] ja die Wandung nicht die nötige Widerstandsfähigkeit hat. Man kann die Befestigung z. B. in der Weise vornehmen, daß man die Ringe mit einem Überzug m versieht und dessen Ränder mit der Wandung I durch Kleben o. dgl. vereinigt. Es ist natürlich nicht erforderlich, den ganzen Ring α mit der Beldebung zu versehen, sondern es genügt auch, einen oder mehrere Teile des Umfanges auf die genannte Weise mit der Schlauchwandung / zu. verbinden. Man könnte auch den Ring durch Fäden o. dgl. mit der Schlauchwandung in Zusammenhang bringen, indem man entweder den Faden schraubenförmig um den Bewehrungsring herumlaufen läßt und ihn in jeder Windung durch die Schlauchwandung hindurchzieht oder durch mehrfaches Umschlingen des Ringes und Durchziehen des Fadens durch die Schlauchwandung an verschiedenen Stellen des Umfanges eine Befestigung herbeiführt. An Stelle des Fadens könnten natürlich auch Niete, Klammern usw. treten, die den Zusammenhang zwischen Ring und Schlauchwandung sichern.

Man kann schließlich auch dazu übergehen, die Ringe unmittelbar in die Schlauchwandung einzufügen, wie z. B. Fig. 2 ersehen läßt. Bei dieser sind die Bewehrungsringe α durch eine Naht η in dem Umfange des Schlauches festgehalten.

Die vorliegenden Ausführungsformen der Erfindung lassen sich zu den verschiedensten Zwecken benutzen. Man kann einen derartig bewehrten Schlauch z. B. als Saug- oder Druckschlauch für Luft, Gas usw. auch für Flüssig-

keiten verwenden. Ferner eignen sie sich z. B. für Filterschläuche in Müllereibetrieben u. dgl. m.

Claims

Paten t-An Sprüche:

i. Schlauchbewehrung nach Patent 168654 für ■ Schläuche aus faltbarem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die außen oder innen angeordneten Bewehrungsringe fest mit der Schlauchwandung verbunden sind.

Schlauchbewehrung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsringe einzeln mit einer Umhüllung versehen sind, mit der sie auf der Schlauchwandung befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.