DE2166009A1 - Behälterwandverschluß-Kombination. Ausscheidung aus: 2157107 - Google Patents
Behälterwandverschluß-Kombination. Ausscheidung aus: 2157107Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Behälterwandkombination.
Auf dem Gebiet der industriellen Behälterfertigung, insbesondere
von Stahltrommeln, ist es bereits seit langem üblich gewesen, einen Verschlußflansch für die Aufnahme eines
Schraubstopfens mechanisch innerhalb einer in einer Behälterwand
ausgebildeten Öffnung zu befestigen. Ein Verfahren zum Einsetzen von Planschen in Behälterwände wurde mittels
einer metallischen Preßform durchgeführt, die eine Öffnung in der Behälterwand bildet und den Plansch in einem einzigen
Arbeitsgang mechanisch in diese einsetzt. In vielen
Fällen ist es jedoch erwünscht, auch einen Schildträger-Iiing in den Einsetzvorgang einzuschließen, der den aufrecht stehenden Behälterwandöffnungshals umgibt und ständig von dem nach außen gebördelten Wulst am obersten Ende
des Flanschhalses an seiner Stelle gehalten wird. Eine
Aufgabe eines solchen Schildringes ist es, wirksame Mittel für die Befestigung eines Schildes zur Identifizierung
des IJohältcrinhalts vorzusehen. In manchen Fällen dienen
die Schildringe auch als Mittel zur Befestigung einer aus
Fällen ist es jedoch erwünscht, auch einen Schildträger-Iiing in den Einsetzvorgang einzuschließen, der den aufrecht stehenden Behälterwandöffnungshals umgibt und ständig von dem nach außen gebördelten Wulst am obersten Ende
des Flanschhalses an seiner Stelle gehalten wird. Eine
Aufgabe eines solchen Schildringes ist es, wirksame Mittel für die Befestigung eines Schildes zur Identifizierung
des IJohältcrinhalts vorzusehen. In manchen Fällen dienen
die Schildringe auch als Mittel zur Befestigung einer aus
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8AD
einem Draht und einer Bleiplombe bestehenden Plombierung, die durch den Verschlußstöpsel zur Sicherung gegen unbefugten
Eingriff hindurchgezogen ist. Im Zusammenhang mit der zunehmenden Tendenz zur Verwendung dünnwandigerer
Bleche bei der Fertigung industrieller Versandbehälter ist zusätzlich die Benutzung solcher Schildringe zur Verstär- ■
kung des Behälterwandöffnungshalses vorteilhaft, um den
erforderlichen Pestigkeitsanforderungen zu entsprechen.
Bisher hat man es nur für möglich gehalten, solche Schildringe
beim Einsetzen des Flansches von Hand zuzuführen, was in einem zweistufigen Arbeitsgang durchgeführt wurde,
wobei die Behälterwand durchbrochen und der die öffnung umgebende Behälterwandhals in einem ersten Preßvorgang
nach oben gezogen wurde. Im zweiten Arbeitsgang wurde der
Flanschhals von unten in die Behälterwandöffnung eingesetzt, wobei der Sehildring^ außen den Öffnungshals umgebend,
über die Behälterwandöffnung gebracht werden konnte. Das obere Ende des Flanschhalses wurde dann nach außen umgebördelt,
um den Flansch und den Schildring auf dem darunterliegenden Behälterwandöffnungshals dauerhaft zu befestigen.
Die vorerwähnte Anordnung für das Einsetzen des Flansches in zwei Arbeitsgängen ist jedoch verhältnismäßig
kostspielig und ungeeignet für Hochleistungs-Behälterfer—
tigungsverfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behälterwandverschluß-ICombination
anzugeben, die besonders geeignet für die Anbringung von Schildringen durch eine Anordnung für
das Einsetzen des Verschlußflansches in die Behälterwand in
einem einzigen Arbeitsgang ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
Verschlußflansch, der einen aufrechten zylindrischen ilals,
umgeben von einer mehreckigen, sich in Urafangsrichtung erweiternden
Basis, aufweist, wobei eine Behälterwand über dieser Basis liegt und mit einer den Voruchlußflanschhals
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umgebenden Öffnung versehen ist und ein Schildring mit
einem aufrecht stehenden Hals, der den Verschlußflanschhals
umgibt, vorgesehen und mit einer mehreckigen, in Umfangsrichtung vergrößei-teii Basis versehen ist, die über der Behälterwand
liegt, wobei die mehreckige Verschlußflanschbasis und die
mehreclcige Schildringbasis mit ihren Ecken fluchtend angeordnet sind und in der Schildringbasis Mittel zur Anbringung
eines Drahtendes daran vorgesehen sind.
Weitere und mehr ins einzelne gehende Gegenstände der Erfindung liegen zum Teil auf der Hand und werden zum Teil
in der nachstehenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht eines auseinandergenommen,
dargestellten Verschlußflansches und eines ebenen Schildring-Rohliiigs gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung in ihrer zueinander ausgerichteten, zur Anbringung an einer Behälteröffnung bereiten Lage;
Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch im wesentlichen den gesamten Preßform-Mechanismus, der den Verschlußflansch
in seiner in der Behälterwandöffiiung befestigten Stellung und an seinem oberen Ende
zum Festhalten des vollständig ausgebildeten Schildrings an seiner Stelle umgebördelt veranschaulicht;
Fig. 3 einen lotrechten Schnitt durch einen abgewandelten,
zum Teil ausgeformten Schildring;
Fig. h eine Draufsicht auf den abgewandelten Schildring
nach Fig. 3J
VIi;. 5 eine Draufsicht, zum Teil aufgebrochen und im
Schnitt dargestellt eines fertig montierten Ver-209846/0092
schlußflansches, Schildrings und Behälterwandabschnitts
gemäß den vorhergehend veranschaulichten Ausführungsformen;
Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 22-22 in Fig. 5 in Pfeilrichtung gesehen;
Fig. 7 eine Draufsicht ähnlich der nach Fig. 5, eine weitere
abgewandelte Ausführungsform des Schildrings umfassend und
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Schildrings.
Betrachtet man zunächst den Verschlußflansch und den Schildring,
so ist aus Fig. 1 ein konventioneller Verschlußflansch
1 ersichtlich, der einen zylindrischen Hals. 2 mit einem oberen, gewindefreien Teil 3 und einem mit Innengewinde versehenen
unteren Teil h aufweist, der von einer achteckigen Basis cj
umgoben ist. Ein Dichtungsring umgibt den zylindrischen Hals an der Vereinigungsstelle des mit Gewinde versehenen
unteren Teils Ί und der Flansch-Basis 5· Der Schildring 7
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist als ein ebener
Rohling ausgebildet, der eine kreisförmige, innere, freie Kante 8 aufweist, die eine zentrale Öffnung einfaßt, und
der in einer äußeren achteckigen freien Kante 9 endet. Eine Reihe von Augen IO sind in dem Schildring in der Nähe
der freien Kante 9 an den Ecken des Achtecks ausgebildet.
Fig. 2 zeigt die Verschluß-Kombination nach Vollendung des Einsetzhubes, der auf die fortgesetzte Abwärtsbewegung des ijördelgegenhalters
73 folgt, wobei der Bördelstempel 53 unter Überwindung des Widerstands der Druckfedern 5!t nach unten gepreßt
wird. Die Bördel-Gegenhalter-Flächo 7;i hat also den Flanschhalsteil
3 über die nach oben gerichtete Behältorwandöffnungskante 91 und die Schildringinnenkante B nach außen und unten
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SAD ORIGINAL
in einen diehtgeschlossenen Wulst gebördelt, der dauerhaft
den Plansch und den Schildring um die Behälterwandöffnung
herum befestigt, wobei der Dichtungsring 6 jeden möglichen Leckweg zwischen dem Plansch und der Behälterwand blockiert.
Fig. 3 und Ί zeigen, wie die vorstehend beschriebene. Stanzpressenoperation
unter Verwendung einer abgewandelten Ausführungsform des Schildrings 107 ausgeführt werden kann, der
eine ebene Basis 108 aufweist, welche in einer rechteckig geformten äußeren freien Kante 109 endet. Ein teilweise vorgeformter
kegeliger Hals 110 erstreckt sich aufwärts und radial nach innen von der Innenkante 111 der Sohildringbasis 108 unter
etwa 25 zur Lotrechten und endet in einer kreisförmigen freien Kante 112. Augen 113 sind an jeder Ecke des Achtecks
dicht benachbart der freien Kante 109 in der Basis 108 ausgebildet.
Der Einsetzvorgang wird grundsätzlich in derselben Weise wie
bei dem ebenen Schildring 7 ausgeführt.
Betrachtet man weiter die fertige Behälterwand-Versohluß-Kombination
nach Fig. 5» so zeigt der aufgeschnittene Abschnitt derselben den fertiggestellten Schildring 7t der so geformt
ist, daß er den darunterliegenden Behälterwarfljffnungshals
93 eng umschließt und so als wirksame Verdickung und erwünschte Verstärkung des Behälterwandhalses, der den Flansch
umgibt, wirkt. Dies ist besonders vorteilhaft im Fall von dünnwandigen Metallbehältern, wo der Schildring sogar aus
Material geformt sein kann, das beträchtlich dicker als die Behälterwand ist, um in angemessener Weise den eingesetzten
Flansch in dem Trommelhals abzustützen. Es kann in gewissen Fällen sogar wünschbar sein, den Behälterwandoffnungshals
überhaupt fortzulassen und den gemäß der Erfindung gebildeten iichildringhals als den einzigen Sicherungshals für die
Befestigung von Flanschen an Behälterwanden zu verwenden.
In dem vergrößerten Toilschnitt nach Fig. 6 wird die Be-
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ßAD ORSGiNAL
Ziehung zwischen dem Schildring 7 und der Behälterwandprägung 93 klar dargestellt. Hier ist ersichtlich, daß die freie
Kante 9 des Schildrings, wie bei 9*t angedeutet, leicht von
dem Rand der darunterliegenden Behälterwandprägung 93 nach oben absteht. Die Lücke 9lt wird teilweise während des Einsetzvorgangs
durch das Behälterwandmetall geschaffen, das über, die scharfe Kante der Flansch-Basis 5 unter einem sohärferen
Radius gezogen wird als der Radius, auf den die Schildringaußenkante
durch den abgerundeten Verbindungsteil 80 in dem Prägering geformt wird. Zu der Lücke 9^ trägt auch
ein gewisses Ausmaß an vertikaler Rückfederung bei, die natürlich längs der Kante 9 beim Aufhören des Drucks des Prägerings
auftritt. Der Zweck der Lücke 9^ ist es, Zugänglichkeit
zu den Schildring-Augen 10 zu schaffen, durch die eine
Schnur oder ein Draht geführt werden kann, die oder der ein Schild zur Identifizierung des Behälterinhalts trägt. Eine
Difciht- und Bleiverschlußplombierung läßt sich auch durch
Hindurchführen eines Drahtes durch ein Auge des Verschlußstopfens (nicht dargestellt) verwenden, der in den Flansch
eingeschraubt ist, wobei dann der Draht durch eines oder mehrere der Augen 10 geführt wird und seine Enden in einer
Bleiplombe vereinigt werden. Die Lücke 9^ gibt normalerweise
das Auge 10 ausreichend für das Durchführen eines dünnen Drahts frei. Wenn nicht, bietet die Lücke eine
bequeme Zugangsstolle für die Einführung eines Werkzeugs zum Abbiegen der Sehildringkanto 9 aufwärts, um das Auge
sogar für die Einführung eines dickeren Drahtes freizulegen. Die Bildung des Schildringaußenkantenteils in der gezeigten
Weise gestattet dem Schildririg in vorteilhafter Weise, die ihm zugedachte Funktion auszuführen, ohne daß
or irgendeine scharfe oder hervorragende Metallkante aufweist, an der man sich die Hände verletzen kann. Jeglicher
Unfall, der mit dor üblichen Praxis dos Abv/ischcns des Behälterdakels
rings um den Öffnungsversohluß in Zusammenhang
stohen könnte, wird verhindert.
Ein weiter abgewandelter Schildring und ein Prägering JHr
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■AD OfttOf?-;*: " 7 "
sein Festhalten sind in Fig. 7 und 8 veranschaulicht. Hier
i-st der Schildring 207 als ein ebener Rohling dargestellt,
der eine kreisförmige Innenkante 208 und eine kreisförmige
Außenkante 209 hat, die durch ein Paar radial nach außen vorstehende, einander diametral gegenüberliegende Ohren
mit daran ausgebildeten Augen 210 unterbrochen ist.
Es ist bemerkenswert, daß der Schildring 207 ebenfalls mit einem teilweise vorgeformten Hals gefertigt werden könnte,
wie bei dem abgewandelten Schildring 207 nach Fig. 3 gezeigt.
In Fig. 8 wird der Schildring 107 gezeigt, wie er innerhalb eines abgewandelten Prügerings 275 mit einer
untci-en Prägefläche 277 und einer oberen Prägefläche 279,
die miteinander über eine vertikale achteckige Wand 278
verbunden sind, gepreßt wird. Zwei einander diametral gegenüberliegende,
ausgeschnittene Teile 280 sind in der Prägefläche 277 für die Aufnahme der Schildringohren 211 ausgebildet.
Ein Paar ferlerbeaufschlagte Zapfen 281 ragen nach
unten in die ausgeschnittenen Teile 280 zum Eingriff in die Augen 210 in den Schildringohren 211. Der Schildring 207 wird in
seine Endform im Lauf des Einsetzvorgangs, wie oben beschrieben, verformt. Jedoch liegt die Schildringaußenkante
209 innerhalb der Begrenzung durch die darunterliegende achteckige Behälterwandprägung 92, wie aus Fig. 7 ersichtlich,
während die Ohren 211 sich über die Außenkante der Prägung erstrecken, um die umgebende Behälterwand mit Abstand
zu überragen.
Der Gedanke der Formung eines Schildrings aus einem flachen Rohling während des Flanscheinsetzvorgangs eignet sich auch
für Behälterfertigungsanlagen, die zum Einsetzen von Flanschen in zwei getrennten Stanzpressen-Operationen ausgelegt
sind. In dem ersten dieser Proßvorgünge lochen die Preßformen-Bewegungen
die Behälterwand, ziehen den Hais hoch und
formen die Prägung herum. Bei der zweiten Operation setzt die
Preiforiu den Flansch ein und bördelt sein oberes Ende über
das Ende des ÜehälterwantSf fnungshal scs. l>oi der zweistuf i- ^
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- 8 OKfGWAL
gen Operation, ebenso wie bei der einstufigen Plansclieinset zungs-Operation,
kann der Schildring automatisch zugeführt und in der oberen Preßformuntereinheit entweder der ersten
oder de ι1 zweiten Operations—Preßf orin gehalten und über den
Behälterwandb'ffnungshals und die Prägung umschließend goforiüt
werden, was zu der vollendeten Einheit eines fertiggestellten Schildrings, Flansches und Behälters,' wie beschrieben, führt.
Patentansprüche:
Wb/llo - 22 896
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BAD ORIGINAL
Claims (4)
- Patentansprüche :Behälterwandverschluß-Korabination, gekennzeichnet durch einen Verschlußflansch (1), der einen aufrechten zylindrischen Hals (2), umgeben von einer mehreckigen, sich in Umfangsrichtung· erweiternden Basis, aufweist, wobei eine Behälterwand (90) über dieser Basis liegt und mit einer den Verschlußflanschhals (2) umgebenden Öffnung versehen ist und ein Schildring (7» 107, 207) mit einem aufrecht stehenden Hals (9), der den Verschlußflanschhals (2) umgibt, vorgesehen und mit einer mehreckigen, in Umfangsrichtung vergrößerten Basis versehen ist, die über der Behälterwand (90) liegt, wobei die mehreckige Verschlußflanschbasis (5) und die mehreckige Schildringbasis mit ihren Ecken fluchtend angeordnet sind und in der Schildringbasis Mittel (10, 113) zur Anbringung eines Drahtendes daran vorgesehen sind.
- 2. Behälterwandverschluß-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußflanschhals (2) und der Schildringhals (9) dauerhaft an einem zwischen ihnen liegenden Behälterwand-Öffnungshals (93) befestigt sind.
- 3. Behälterwandverschluß-Kambination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erhabene mehreckige Prägung (92) in der Behälterwand (90) ausgebildet ist, die eng an der Verschlußflanschbasis(5) anliegt.
- 4. Behälterwandverschluß-Kombination nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die20984B/O092 -io-Schildringbasis sich radial über die Verschlußflanschbasis (5) hinaus erstreckt und eine Lücke zwischen den Umfangsteilen der Behälterwand-Prägung (92) und der darüber liegenden Schildringbasis läßt.Wb/Pe - 22 896209846/009ι M
Lee r s e i f e
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