DE2165536A1

DE2165536A1 - Anordnung zur Lenkung von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE2165536A1
Application number: DE19712165536
Authority: DE
Inventors: Hubert Langton Stoke-on-Trent Staffordshire Steiner (Großbritannien). M
Original assignee: H Steiner Ltd
Current assignee: H Steiner Ltd
Priority date: 1971-01-01
Filing date: 1971-12-30
Publication date: 1972-07-20
Also published as: GB1369081A; NL7118128A; FR2131315A5

Description

Patentanwalt
Dipl.-lng. V^d'or Jacfcisrh

7 Stuttgart N, Menzelstraße 10

29. Dez. 197t

H. Steiner Limited A 32 780 - sü

Park Hall Road,
Longton, Stoke-on-Trent
Staffordshire

England

Anordnung zur Lenkung von Fahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Lenkung von Fahrzeugen mit einer auf Fahrzeugräder einwirkenden Hauptlenkeinrichtung, sowie ein mit der erfindungsgemäßen Anordnung ausgerüstetes Straßenfahrzeug.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine zusätzliche Steuerung eines Fahrzeuges von einer Stelle aus zu ermöglichen, die räumlich vom üblichen Bedienungsstand für die Hauptlenkeinrichtung, etwa die Fahrerkabine, getrennt ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt nach der vorliegenden Erfindung durch eine Lenkvorrichtung mit einem Hilfsverstellorgan zur Lenkung des Fahrzeugs in wahlweiser Antriebsverbindung mit der Hauptlenkeinrichtung und durch Steuerelemente zur Herbeiführung einer Umsteuerung der Antriebsrichtung des _. Hilfsverstellorgans.

Eäo iJiliSverstellorgan kann als elektrischer, pneumatischer oder- hydraulischer Motor ausgebildet sein«, Mit Vorteil findet ein rotierende Flügelräder enthaltender hydraulischer Motor, etwa in der Art einer Turbine, Verwendung, mit einer Getrie-

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BAD ORIGlNAl

beräder tragenden Abtriebswelle, wobei die Getrieberäder auf der Abtriebswelle verschieblich gelagert sind und in oder außer Eingriff mit v/eiteren Getrieberädern gebracht · werden können, welche ihrerseits mit dem Lenkrad in Antriebsverbindung stehen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Steuerelemente ein Steuerventil zwischen einer Strömungsmittelquelle und dem Motor, welches von einer neutralen Mittelstellung aus in zwei Richtungen bewegbar ist zur Herbeiführung der Drehung des Motors in der einen oder anderen Ri chtung.

Die vorliegende Erfindung ist, wenn auch keineswegs ausschließlich, so doch bevorzugt anwendbar im Zusammenhang mit Straßenfahrzeugen mit einer Fahrerkabine und mit hinter der Fahrerkabine angebrachten Bagger- und Ladeeinrichtungen, welche von einem Bedienungsstand hinter der Fahrerkabine aus steuerbar sind. Durch die vorliegende Erfindung kann der Fahrer zudem sein Fahrzeug von einem solchen, hinter der Fahrerkabine angebrachten Bedienungsstand aus steuern, ohne daß seine Rückkehr in die Fahrerkabine hierzu erforderlich ist. Wenn das Fahrzeug zudem mit einem vom Bedienungsstand für die Bagger- und Ladeeinrichtung aus steuerbaren Antriebssystem ausgestattet ist, so können von diesem Bedienungsstand aus die Zusatzgeräte gestaert, das Fahrzeug vorwärts und rückwärts gefahren und gleichzeitig gelenkt werden, ohne daß der Fahrer zur Ausführung einer dieser Bedienungshandlungen in die Fahrerkabine zurückkehren müßte, wodurch insgesamt in erheblichem Umfang Zeit und Aufwand erspart vierden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.

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BAD ORiÖINAL

Es zeigt:

Fig. 1 eine teilweise Ansicht des Lenkrades und

des Fahrersitzes innerhalb der Fahrerkabine;

Fig. 2 ein Schaltschema der erfindungsgemäßen Hi3felenkvorrichtung.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist ein turbinenartiger hydraulischer Motor 5 mit im Inneren angeordneten und nicht näher dargestellten Flügelrädern an einer_Lenksäule_ 6 eines Fahrzeuges befestigt und trägt an seiner Abtriebswelle 7 ein drehfest, aber verschieblich auf der Abtriebswelle 7 giagertes Getrieberad 8. Das Getrieberad 8 kann zwischen einer in ausgezogenen Linien dargestellten Betriebsstellung, in welcher es mit einem fest mit der "Lenksäule_6 bzw. dem Lenkrad 10 verbundenen weiteren Getrieberad 9 kämmt, in eine in unterbrochenen Linien dargestellte Ruhestellung verschoben werden, in welcher es außer Eingriff mit dem Getrieberad 9 ist. Das Getrieberad 8 wird in jeder der beiden Stellungen durch den Eingriff einer oder mehrerer nicht näher dargestellter federbelasteter Kugeln gesichert, die in zugeordneten Nuten des Getrieberades 8 bzw. der Abtriebswelle 7 eingreifen und an der Abtriebswelle 7 bzw. dem Getrieberad 8 gelagert sind. Die Lagesicherung des Getrieberades 8 in der jeweiligen Stellung bezüglich der Abtriebswelle 7 kann jedoch grundsätzlich durch beliebige hierzu geeignete Einrichtungen erreicht werden.

Hydraulikflüssigkeit wird mittels einer Pumpe 11 (Fig. 2) aus "einem nicht näher dargestellten Speicherbehälter gefördert und durch ein Überdruckventil 12, ein einstellbares Drosselventil 13 und ein Steuerventil 14 zum Motor 5, von wo es über eine Rückströmleitung 15 wieder zum Speicherbehälter zurückfließt. Das Steuerventil 14 ist mit einer "Totmannskurbel" ausgestattet, also mit einer Bedienungseinrichtung.

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die das Steuerventil 14 sofort in die neutrale Stellung zurückbringt, wenn die bewußte Einwirkung auf das Steuer- · ventil 14 endet, und kann von der neutralen Mittelstellung in gegenüberliegende Richtungen bewegt werden, um eine Drehung des Lenkrades 10 in der einen oder anderen Richtung herbeizuführen. Wenn das Steuerventil'14 in der nejfcralen Mittelstellung steht, so bleibt das Lenkrad 14 in derjenigen Winkelstellung, (ie es gerade einnimmt, so lange, bis der Hydraulikmotor 5 erneut wirksam wird. Das Steuerventil 14 ist hinter der Fahrerkabine in der Nachbarschaft der Bedienungselemente für die Bagger- und Ladeeinrichtungen angebracht. Die Pumpe 11 wird durch die Hauptantriebsmaschine des Fahrzeuges angetrieben.

Während normaler Fahrt, in welcher der Fahrer seinen Platz auf dem Fahrersitz einnimmt, ist das Getrieberad δ in seiner Ruhestellung außer Eingriff mit dem Getrieberad 9* wodurch das Lenkrad 10 für die normale Handbetätigung des Fahrers frei ist. Wenn der Fahrer die Bagger- und Ladeeinrichtung bedienen möchte, so verschiebt er das Getrieberad 8 in seine obere Betriebsstellung, läßt die Antriebsmaschine des Fahrzeuges im Leerlauf weiterlaufen und verläßt die Fahrerkabine, um sich zum Bedienungsstand hinter der Fahrerkabine im Bereich der Bagger- und Ladeeinrichtung zu begeben. Die Bagger- und Ladeeinrichtung kann dann bei stehendem Fahrzeug bedient v/erden. Sollten nun im Verlaufe der Arbeiten exakte Rangierarbeiten des Fahrzeuges notwendig werden, so kann etwa ein zweiter Fahrer in der Fahrerkabine Platz nehmen und das Fahrzeug langsam vorwärts oder rückwärts bewegen. Währenddessen ermöglicht die erfindungsgemäße Hilfslenkvorrichtung dem neben dem Fahrzeug stehenden Fahrer, der insbesondere bei Rückwärtsbewegungen des Fahrzeuges eine erheblich bessere Sicht auf evtl. hintere Rangiermarken oder dgl. hat, das Fahrzeug unmittelbar in die erwünschte Position zu bringen.

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Derartige Rangiermanöver oder Standortwechsel des Fahrzeuges sind noch erheblich zeitsparender, exakter und bequemer dann auszuführen, wenn der hinter der Fahrerkabine angebrachte Bedienungsstand für die Bagger- und Ladeeinrichtungen zusätzlich über Bedienungselemente für das Antriebssystem bzw. die Kraftübertragung von der Antriebsmaschine auf die Fahrzeugräder verfügt. Wenn in einem solchen Falle Bewegungen oder Standortwechsel des Fahrzeuges während der Bagger- und Ladearbeiten erforderlich v/erden, so kann ein einziger Fahrer das Hilfsantriebssystem in Betrieb setzen, mit welchem er das Fahrzeug vor- oder rückwärts/>ewegen kann, ohne hierzu in die Fahrerkabine zurückkehren zu müssen. Das Fahrzeug kann zudem durch die Bewegungen des Steuerventiles 14 in der einen oder anderen Richtung bzw. durch die dabei hervorgerufene Drehbewegung des Lenkrades 10 durch den Motor 5 und die kämmenden Getrieberäder 8 und 9 gelenkt werden. Nach Beendigung der Bagger- und Ladearbeiten entkuppelt der Fahrer das vom Bedienungsstand für die Bagger- und Ladeeinrichtung aus steuerbare Antriebssystem, kehrt zur Fahrerkabine zurück und bewegt das Antriebsrad 8 in seine untere Lage außer Eingriff mit dem Antri&srad 9· Das Lenkrad 10 ist nun wieder frei zur normalen Benutzung und das Fahrzeug kann im normalen Verkehr gefahren werden.

Vorstehend wurden die erfindungsgemäßen Mittel beschrieben, mit welchen ein Fahrzeug von einer örtlich von der Fahrerkabine getrennten Stelle aus steuerbar ist, wodurch der Fahrer der Notwendigkeit enthoben ist, sich bei kleineren Standortwechseln ständig zwischen der Fahrerkabine und dam Bedienungsstand für die Bagger- und Ladeeinrichtung hin und her· zu, bewegen.

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BAD ORIGIN*!.

Die Erfindung ist besonders nützlich im Zusammenhang mit Fahrzeugen der beschriebenen Art, kann jedoch auch in anderem Zusammenhang angewendet werden. Darüberhinaus sind verschiedene Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann die räumlich vom Bedienungsstand für die Hauptlenkeinrichtung getrennte Betätigung der Hilfslenkvorrichtung mittels eines pneumatischen oder elektrischen Motores anstelle eines hydraulischen Motores oder durch einen hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kolben anstelle des turbinen- W artigen Motors vorgenommen werden, wobei weiterhin der Motor und das nachgeschaltete Getriebe mit jedem beliebigen Organ der Hauptlenkeinrichtung verbunden werden kann jund~nicht ~ notwendigerweise in unmittelbarer Nachbarschaft des Lenkrades einwirken/ih'aichen Fällen kann die Betriebs- oder Ruhestellung der den Getrieberädern 8 und 9 entsprechenden Antriebsteile durch geeignete Mittel zur Betätigung von der Fahrerkabine aus eingestellt werden.

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Claims

H. Steiner Limited A J>2 78O - sü

Park Hall Road,
Longton, Stoke-on-Trent
-Staffordshire

England

Ansprüche

Anordnung zum Lenken von Fahrzeugen mit einer auf Fahrzeugräder einwirkenden Hauptlenkeinrichtung, gekennzeichnet durch eine Lenkvorrichtung mit^inem Hilfsverstellorgan (5) zur Lenkung des Fahrzeuges in wahlweiser Antriebsverbindung mit der Hauptlenkeinrichtung (6, 10) und durch Steuerelemente (14) zur Herbeiführung einer Umsteuerung der Antriebsrichtung des Hilfsverstellorgans (5).

Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsverstellorgan als ein Hydraulikmotor (5) mit rotierenden Flügelrädern ausgebildet ist, welcher eine Abtriebswelle (7) aufweist mit wenigstens einem Getrieberad (8), das verschiebbar angeordnet in oder außer Eingriff mit wenigstens einem weiteren, mit dem Lenkrad (10) fest verbundenen Getrieberad (9) steht.

Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente ein zwischen einer Strömungsmittelquelle und dem Motor (5) angeordnetes Steuerventil (14) umfassen, welches von einer neutralen Mittelstellung aus in jevieils eine von zwei Richtungen.bewegbar ist zur Herbeiführung der Drehung des Motors (5) in der einen oder anderen Richtung.

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. Straßenfahrzeug mit einer Fahrerkabine, mit einer zusätzlichen, hinter der Fahrerkabine angebrachten Bagger-· und Ladeeinrichtung, und mit einem Bedienungsstand in der Nachbarschaft der Bagger- und Ladeeinrichtung, sowie mit einer Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein von außerhalb der Fahrerkabine steuerbares Kraftübertragungssystem zwischen der Antriebsmaschine und den Antriebsrädern, sowie dadurch, daß der Beienungsstand für die Bagger- und Ladeeinrichtung zugleiQh Eedxenungselemente für das Kraftübertragungssystem und die Hi If slenkvor richtung enthält.

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