DE2165179A1 - Sicherheitsventil - Google Patents

Description

Hans Sauer
8026 Irschenhausen, Eggenberg 8

Sicherheitsventil

Die Erfindung betrifft ein an eine Druckleitung anschließbares Sicherheitsventil mit einem mit der DruckleiGun& verbindbaren Einlaß, einem zur Atmosphäre führenden Auslaß und einemdazwischenliegenden Ventilsitz, der durch eine vorgespannte Ventilplatte verschließbar ist.

Sicherheitsventile haben den Zweck, einen Druckraum bei Überschreitung des zulässigen Drucks vorübergehend za entlüften, bis der Druck wieder auf den zulässigen Wert abgesunken ist. Man verwendet solche Ventile unter anderem auch zur Überwachung von Drücken der einzelnen Stufen eines Mehrfachverdichters. Zu diesem Zweck sind bekannterweise an den die einzelnen Stufen verbindenden Druckleitungen Sicherheitsventile angeordnet, die einen radial ih einer Richtung von der Druckleitung fortstehenden Ventilkörper aufweisen, in dem zur Schliessung des Ventilsitzes eine radial bewegbare und vorgespannte Ventilplatte angeordnet ist.Eine die Ventilplatte vorspannende Druckfeder stützt sich mit dem anderen Ende auf einen ebenfalls radial verstellbaren Anschlag ab.

Eine solche bekannte Ventilanordnung ragt von der Druckleitung verhältnisiüässig weit vor und ist daher in vielen Fällen hinderlich. Bei gedrängter Anordnung eines Rohrsystems ist es häufig schwierig, diese radial vorstehenden Ventile so anzuordnen,

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daß die Einstellmittel zur Vorspannung der Feder und somit des Ansprechdrucks leicht zugänglich sind.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Sicherheitsventil so auszubilden, daß es im Zuge einer Druckleitung raumsparender angeordnet werden kann und seine Einstellmittel von beliebigen Seiten der Druckleitung gleich gut zugänglich sind.

Bei einem Sicherheitsventil der eingangs beschriebenen Art Bl wird diese Aufgabe erfindungsgemäss gelöst durch einen rohrförmigen, in die Druckleitung einfügbaren Grundkörper mit einem diesen umgebenden Ventilgehäuse, welches eine mit dem Innenraum des Grundkörpers verbundene und konzentrische Ringkammer umschließt, die in einen derart angeordneten Ventilsitz mündet, daß sie nach aussen durch eine in Axialrichtung vorgespannte und bewegbare ringförmige Ventilplatte verschließbar ist.Bei einer solchen Ventilanordnung kann der vom Ventilgehäuse beanspruchte Raum gleichmässig um die Rohrleitung verteilt werden, sodaß das Ventil von der Druckleitung nicht so weit fortzuragen braucht und daher weniger stört.

Wegen der in Axialrichtung vorgespannten und bewegbaren ringförmigen Ventilplatte kann eine Einstellvorrichtung für den Ansprechdruck ebenfalls in Axialrichtung bewegbar sein und beansprucht weniger freien Raum in radialer Richtung der Druckleitung. Ausserdem bietet sich wegen der konzentrischen Anordnung des Ventils die Möglichkeit, die Einstelleinrichtung rotationssymmetrisch auszubilden, wodurch sie von jeder Seite der Druckleitung aus gleich gut zugänglich und betätigbar ist. Diese erst durch die Erfindung gebotenen Möglichkeiten werden auf vorteilhafte Weise ausgenützt, wenn in einer Ausgestaltung der Erfindung die ringförmige Ventilplatte durch eine den rohr-

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förmigen Grundkörper umschließende Schraubenfeder vorgespannt ist, die sich auf einem den Grundkörper umgebenden und in Axialrichtung verstellbaren Anschlagring abstützt, ^tatt der Schraubenfeder kann auch ein üatz ^ellerfedern verwendet werden, die wegen der Möglichkeit unterschiedlicher Orientierung zusätzlich eine Einstellung der Federkonsoante zulassen. Der mit Innengewinde versehene Anschlagring kann gemeinsam mit einer Kontermutter auf einem Aussengewinde des Grundkörpers sitzen, sodaß seine Axialverschiebung durch einfaches Verdrehen möglich ist.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus nachstehender Beschreibung hervor, in der ein Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen erläutert ist.

Figur 1 zeigt den Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Sicherheitsventil im geschlossenen Zustand;

Figur 2 zeigt das gleiche Ventil in der gleichen Ansicht, jedoch im geöffneten Zustand.

Das dargestellte Ventil besteht aus einem rohrförmigen Grundkörper 7 mit einem zylindrischen Innenraum 9. Die Enden des Grundkörpers 7 sind mit jeweils einem Gewinde 11 versehen, welches eine Verbindung mit jeweils einem Rohrstück einer Druckleitung gestattet. Ist das Ventil auf diese Weise in den Zug einer Druckleitung eingefügt, dann herrscht im Innenraum 9 der zu überwachende Druck der Druckleitung.

Der Grundkörper 7 hat an einer Stelle eine konzentrische,etwa kegelförmige Verdickung, die den Körper eines Ventilgehiäuses 1 bildet. Innerhalb des Ventilgehäuses 1 verlaufen zwei oder mehrere um den Umfang verteilte Kanäle 10, vorzugsweise parallel zur Mantelfläche des kegelförmigen Körpers, die den Innenraum

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mit einer weiter ajssen im Ventilgehäuse 1 liegenden konzentrischen Ringkammer β verbinden.

Die Hingkamne.r 8 ist durch eine Ringnut gebildet, die in die senkrecht zur Achse des Grundkörpers 7 verlaufende Grundfläche des kegelförmigen Körpers eingelassen ist. Die beiden Ränder der Ringnut laufen in zwei ringförmige axialvorstehende Schultern 12 und 13 aus, die einen Ventilsitz bilden.

Die-Ringnut 8 ist durch eine Ventilplatte 3 verschließbar, die in Gestalt einer ringförmigen Scheibe den Grundkörper 7 umgibt A und auf diesem axialverschieblich angeordnet ist. Die Ventilplatte 3 tr^gt auf ihrer der Ringnut 8 zugewandten Seite eine Dichtungsscheibe, vorzugsweise auf Teflon. An der der Ringnut 8 abgewandten Seite.der Ventilplatte 3 greift das eine Ende einer schraubenförmigen Druckfeder 4 an, die um den Grundkörper 7 gewunden ist und sich mit dem anderen Ende auf einem-Anschlagring abstützt, der auf einem Gewinde des Grundkörpers 7 sitzt. Der Anschlagring 5 ist auf seiner der Druckfeder 4 abgewandten Seite durch eine ebenfalls auf dem Grundkörper 7 laufende Kontermutter? 6 gesichert.

Die Druckfeder 4 ist soweit gespannt, daß sie die Ventilplatte 3 mit dem Dichtungsring 14 ausreichend fest gegen die Schultern 12 und 13 drückt, um die Ringkammer 8 geschlossen zu halten, solange der Druck im Innenraum 9 des Grundkörpers den zulässigen Höchstwert nicht übersteigt. Dieser Betriebszustand des Ventils ist in Figur 1 dargestellt. Wenn jedoch der Druck im Innenraum 9 den zulässigen Wert überschreitet, dann hebt sich die Ventilplatte 3 gegen den Federdruck von den Schultern 12 und 13 ab, sodaß die Ringkammer 8 und somit der Innenraum 9 entlüftet wird, bis der Druck wieder auf den zulässigen Wert gesunken ist. Dieser Ansprechzustand des Ventils ist in Figur 2 dargestellt, wo-

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bei die eingezeichneten Pfeile das Entweichen des Drucks in die Atmosphäre veranschaulichen sollen.

Die Spannung der Druckfeder 4 und somit der Ansprechdruck des Ventils kann durch axiale Verstellung des Anscklagrings 5 variiert werden. Hierzu wird die Kontermutter 6 gelöst und der Anschlagring 5 auf dem Gewinde des Grundkörpers 7 soweit verdreht, bis sich die gewünschte Federspannung einstellt. Man kann statt der Schraubenfeder auch einen Satz von hintereinanderliegenden Tellerfedern vorsehen, die sich verschieden orientieren lassen und somit eine zusätzliche Veränderung des Einstellbereichs ermöglichen. Bei den beschriebenen Ventil sind die den meisten Raum beanspruchenden Teile in Axialrichtung des Grundkörpers 7 und somit in Richtung der Druckleitung angeordnet, was sich raumsparend auswirkt. Der Ans da. lagring 5 und die Kontermutter 6 sind beispielsweise mittels eines Schraubenschlüssels von allen Seiten des Ventils her gleich gut zugänglich.

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Claims (7)

Ansprüche

1. An eine Druckleitung anschließbares Sicherheitsventil mit einem mit der Druckleitung verbindbarezi Einlaß, einem zur Atmosphäre führenden Auslaß und einem dazwis chenliegenden Ventilsitz, der durch eine vorgespannte Ventilplatte verschließbar ist, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen, in die Druckleitung einfügbaren Grundkörper (7) mit einem diesen umgebenden Ventilgehäuse (l), welches eine mit dem Innenraum (9) des Grundkörpers verbundene und konzentrische

™ Ringkammer (8) umschließt, die in einen derart angeordneten Ventilsitz (12, 13) mündet, daß sie nach aussen durch eine in Axialrichtung vorgespannte und bewegbare ringförmige Ventilplatte (3) verschließbar ist.

2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Ventilplatte (3) durch eine den rohrförmigen Grundkörper (7) umschließende Schraubenfeder (4) vorgespannt ist, die sich auf einem den Grunükörper umgebenden und in Axialrichtung verstellbaren Anscklagring, (5) abstützt.

3. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Ventilplatte (3) durch einen den rohrförmigen Grundkörper (7) umschließenden Satz Tellerfedern

(4) vorgespannt ist, die sich auf einem den Grundkörper um gebenden und in Axiairichtung verstellbaren Anscklagring

(5) abstützt.

4. Sicherheitsventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Innengewinde versehene Ans da. lagring (5) gemeinsam mit einer Kontermutter (6) auf einem Aussen-

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gewinde des Grundkörpers(7) sitzt.

5. Sicherheitsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (3) auf ihrer ' dem Ventilsitz (12, 13) zugewandten Seite eine- Dichtungsscheibe (14) aus Teflon trägt.

6. Sicherheitsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Innenraum (9) des rohrförmigen Grundkörpers (7) mehrere radiale Kanäle (10) zur Ringkammer (8) führen.

7. Sicherheitsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Grundkörpers (7) jeweils ein Gewinde (11) zum Anschluß der Druckleitungsstücke aufweisen.

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