DE2163606A1 - Anzeigevorrichtung - Google Patents
AnzeigevorrichtungInfo
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- G02F1/13—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells
- G02F1/133—Constructional arrangements; Operation of liquid crystal cells; Circuit arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung mit einer
Flüssigkristallschicht zwischen zwei Trägerplatten, von
denen mindestens eine transparent ist, und mit einer dünnen Schicht zwischen mindestens einer der Trägerplatten und der
Flüssigkristallschicht, die eine Orientierung der flüssigen Kristalle bewirkt.
Einheitlich orientierte Flüssigkristallschichten benötigt man z.B. in Anzeigeschirmen, wo der dynamische Lichtstreueffekt
von Flüssigkristallschichten ausgenützt wird. Dieser Effekt besteht darin, daß die Flüssigkristallschicht
im feldfreien Zustand eine lichtdurchlässige Parallelorien-
tierung innerhalb, von Schwärmen von ca. 10 Molekülen einnimmt.
Beim Anlegen eines elektrischen oder magnetischen Feldes wird die Parallelorientierung der flüssigkristallinen
Moleküle gestört und auf die Flüssigkristallschicht auffallendes Licht wird nunmehr gestreut. Der Kontrast zwischen
feldfreien Bereichen und solchen, an denen ein Feld anliegt, ist jedoch dadurch reduziert, daß die Parallelorientierung
der Flüssigkristallmoleküle im feldfreien Zustand im allgemeinen nicht vollständig ist, und nicht einheitlich orientierte
Flüssigkristallsch'ichten Licht auch im feldfreien Zustand streuen.
Um einen erhöhten Bildkontrast zu erreichen, muß eine einheitliche
Orientierung über größere Bereiche ermöglicht werden.
Es ist bekannt, eine Ausrichtung parallel zur Schichtebene
durch Reiben der Trägerplatten mit Linsenreinigungspapier,
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Zellstoff oder mit .Leder zu erzielen. Eine Ausrichtung
senkrecht zur Schichtebene kann durch Aufbringen einer dünnen Lecithinschicht auf die Trägerplatten erfolgen.
Es wurde festgestellt, daß der Paralle.lausrichtungsgrad der Flüssigkristallmoleküle zwischen mit Lecithin behandelten
Trägerplatten größer ist als der bei Flüssigkristallmolekülen zwischen geriebenen Trägerplatten.
Lecithin kann nicht dauerhaft mit dem Material der Trägerplatten verbunden werden. Würde Les dort etwa eingebrannt,
so würde es sich zersetzen und seinen"orientierenden Einfluß auf die angrenzende Flüssigkristallschicht verlieren.
Im Laufe der.Zeit löst es sich vielmehr von den Trägerplat-;
ten ab und löst sich im Flüssigkristall auf. Damit ist sein
Einfluß ebenfalls verloren.
Außerdem besitzt Lecithin eine für den Betrieb von Anzeigeschirmen
nachteilige elektrische Leitfähigkeit. Dadurch erhält sich .die Leistungsaufnahme der Flüssigkristallzelle. Weiterhin
erhöht sich die Grundtrübung von Zellen, die mit Lecithin orientiert würden nach kurzer Betriebsdauer. Das
führt zu einer starken Kontrastminderung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kontraststarke Anzeigevorrichtung
mit einer Flüssigkristallschicht zwischen zwei Trägerplatten anzugeben, die auf deren Innenseiten eine im
Flüssigkristall unlösliche und an den Trägerplatten festhaftende elektrisch nichtleitende Schicht mit einer orientierenden
Wirkung der flüssigen Kristalle im feldfreien Zustand
aufweisen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schicht eine Silikonschicht ist. Diese wird dabei durch Tauchen
der Trägerplatten in ein Silikonöl oder in ein Silikonimprag-
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nieruhgsmittel oder durch Besprühen mit verdünntem Silikonöl
oder ein Silikonimprägnierungsmittel aufgebracht.
Silikonöle bestehen aus linearen Ketten mit abwechselnden
Silizium- und Sauerstoffatomen, deren freie Valenzen durch
Methyl- oder Phenylgruppen abgesättigt sind. Silikonimprägnierungsmittel
sind Gemische verschiedener Polysiloxane, die kondensationsfähige Gruppen enthalten. Sowohl Silikonöle als
auch Silikonimprägnierungsmittel sind in flüssigen Kristallen unlöslich und widerstandsfähig gegen thermische Behandlung.
Außerdem ist ihre elektrische Leitfähigkeit sehr gering. Nach
dem Tauchvorgang wird die Haftfestigkeit des Silikonöls oder des Silikonimprägnierungsmitte]s vorzugsweise durch Einbrennen
der Schicht in die. Trägerplatten hergestellt. Dadurch entsteht eine fest haftende durchgehende Schicht.
Nicht eingebrannte Anteile werden durch ein Lösungsmittel abgelöst, ohne daß die auf den Trägerplatten verbleibende
Schicht dabei beschädigt würde.
Das Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
Die zu behandelnden Trägerplatten bestehen aus Glas und.sind
etwa zum Aufbau eines Anzeigeschirmes bereits mit Leiterbahnen
oder Elektroden aus Zinnoxid versehen« Nach einer Reinigung werden sie vorteilhafterweise hängend in ein Gefäß mit
einem handelsüblichen Silikonöl getaucht. Danach werden sie in einen Trockenschrank gelegt, in dem das Silikonöl bei
25O0C in 2 Stunden in die Trägerplatten eingebrannt wird.
Nach dem Abkühlen der Trägerplatten wird überschüssiges Silikonöl mit Xylol abgewaschen. Die so.behandelten Trägerplatten
können dann zum weiteren Aufbau». z.B. eines AnzeigeSchirmes
verwendet werden.
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Versuche mit so hergestellten Anzeigeschirmen, bei
■welchen zum Teil auch zur Farbumschaltung dichroitische
Farbstoffmoleküle in der Flüssigkristallschicht gelöst waren, zeigten sehr kräftige Kontraste.
4 Patentansprüche
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Claims (3)
- PatentansprücheAnzeigevorrichtung mit einer fflüssigkristallschicht zwischen zwei Trägerplatten, von denen mindestens eine transparent , ist, und mit einer dünnen Schicht zwischen mindestens einer der Trägefplatten und der Flüssigkristallschicht, die eine Orientierung der flüssigen Kristalle bewirkt, dadurch ge kennzeichnet , daß die Schicht eine Silikonschicht ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Silikonschicht durch Tauchen der Trägerplatten in ein Silikonöl oder in ein Silikonimprägnierungsmittel oder Besprühen mit verdünntem Silikonöl oder einem Silikonimprägnierungsmittel aufgebracht wird. "
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net , daß die Haftfestigkeit der Silikonöl- oder der Silikonimprägnierungsmittelschicht durch Einbrennen der Schicht in die Trägerplatten hergestellt wird.4· Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet. , daß die nicht eingebrannten Anteile der Schicht abgelöst werden.VPA 9/712/2015309826/0562
Priority Applications (7)
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Non-Patent Citations (5)
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