DE2162602A1 - Slip oder badehose ohne seitliche naht - Google Patents

Description

Charles Belpaume, Bouc-Bel-Air (Bouches-du-Rhone),

Frankreich

Slip oder Badehose ohne seitliche Naht

Die Erfindung bezieht sich auf einen Slip oder eine

Badehose ohne seitliche Naht, insbesondere auf ein der- ™

artiges Kleidungsstück mit niedriger Taille, wobei ein Stück des rückwärtigen Teils des Latzteiles aus einem Einsatzstück gebildet ist, sowie auf die Zusammenfügung dieser verschiedenen Teile.

- 2

309807/0225

Es sind auf diesem Gebiet bereits Slips mit offenem Latzteil bekannt. Bei einer Form hat die öffnung die Form eines vertikalen Schlitzes, welcher einen direkten Zugang ermöglicht. Dieser Schlitz erinnert im allgemeinen an eine senkrechte Stoßplatte, die durch die Anordnung der beiden senkrechten Ränder des Latzteiles nebeneinander gebildet ist, wobei gewöhnlich am einen Rand Knöpfe und am anderen Rand Knopflöcher zum Schließen des Latzteiles vorgesehen sind.

Bei einer zweiten Form ist der Schritt des Slips verlängert, während seine beiden Seiten zur vorderen Bundmitte konvergieren und dort zusammengenäht sind. Der vordere Abschnitt des Latzteiles besteht aus einem einzigen, im Schritt ungenähten Teil, in welchem zwischen dem Schritteil und dem entsprechenden Abschnitt des Latzteiles ein Durchlaß ausgebildet ist,'welcher sich zumindest mit einer seiner schrägen Seiten, die über der Verlängerung des in seinem mittleren Teil vor dem Latzteil ungenähten Schritteiles liegen, nach außen erstreckt. Außerdem sind bereits Slips mit niedriger Taille und mit geschlossenem Latzteil bekannt, welches aus vier Abschnitten besteht. Der erste Abschnitt umhüllt das Gesäß des Trägers. Zwei senkrechte Bahnen, die durch eine senkrechte Naht im vorderen Mittelteil miteinander verbunden sind, bilden das Vorderteil des Slips. Diese Stücke sind auf jeder Seite mit einer Naht, beispielsweise einer übe rwendli chen Naht, zusammengefügt. An den genannten Teilen ist eine Schrittpatte angenäht, welche das Latzteil im unteren Abschnitt abschließt. Das Mittelteil vor dem Latzteil stellt ein lockeres und mit dem Mittelpunkt der Mittelnaht verbundenes Futter dar, welches sich am Ansatz des Schritteiles

- 3 309807/0225

BAD ORIGINAL

an die Beine anliegt. Bei dieser Slipform ist das Latzteil durch verschiedene senkrechte und waagerechte Nähte vollkommen geschlossen, während das rückwärtige Teil dieses Slips aus einem einzigen Stück besteht.

Zudem sind Slips der gleichen Art bekannt, die jedoch keine seitlichen Nähte aufweisen, und somit eine mehr geschwungene Form haben. ,

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Slip oder eine Badehose der eingangs beschriebenen Art vorteilhaft weiterzubilden.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Slip ein rückwärtiges Mittelteil von im allgemeinen dreieckiger, nach unten zulaufender Form für das Mittelteil des Ges33es aufweist, welches in seinem oberen Abschnitt durch zwei vollständig um das Becken laufende Langetten verlängert wird, welche nach Bildung einer Doppelfalte einen Durchzug für ein den Bund des Slips bildendes elastisches Teil bilden, während zwei komplementäre Teile vordere Klappen bilden, welche aneinander entlang einer vorderen Mittelnaht miteinander verbunden sind; wie auch das rückwärtige Mittelteil entlang von Nahtlinien und eine Schrittpatte einerseits am unteren Ende des rückwärtigen Mittelteils und andererseits an %

den beiden komplementären Teilen angenäht ist.

Die Anordnung der gebogenen Nähte zum Verbinden des rückwärtigen Teiles mit den anschließenden ergänzenden Teilen-verbessert den Halt beim Tragen. Außerdem ist dieser Slip aufgrund seines erfindungsgemäßen einfachen Zuschnitts besonders einfach herzustellen.

_ 4 -309807/Q225

BAt)ORiOfNAt

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und unter Bezug auf die beigefügte ' Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Aufriß des rückwärtigen Teiles des erfindungsgemäßen Slips;

Pig. 2 eine perspektivische Darstellung des Vorderteiles des erfindungsgemäßen Slips j und

Fig. 3 eine Draufsicht auf die verschiedenen Schnitteile des Slips vor dem Zusammennähen.

Im folgenden wird zwar nur von einem Slip gesprochen, jedoch liegt es auf der Hand, daß dafür ebenso der Ausdruck "Badehose",verwendet werden kann.

Der erfindungsgemäße Slip weist ein geschlossenes Latzteil auf, welches 'aus einem großen , in etwa dreieckigen Teil 2 besteht, das im Zuschnitt zur Achse xy_ in Fig. J5 symmetrisch ist. Dieses Teil 2 weist einen kleinen unteren Querrand 2b auf,welcher nach oben und außen gebogen ist, sowie zwei gebogene rechte Ränder 2c und linke Ränder 2d , welche die unteren Kanten 2a mit den oberen Kanten 2b verbinden. Die Kanten 2b, 2c und 2d begrenzen somit zwei einander gegenüberliegende Langetten 3 und Ja, welche vollständig um das Becken 4 herumlaufen.

Die Doppelfalte und die Naht der Kante 2b bilden den oberen Abschnitt des Teiles 2, sowie einen Durchzug für ein elastisches Band 7, welches das Becken umgibt und den Bund 6 des erfindungsgemäßen Slips bildet.

- 5 309807/0225

In Pig. 1 sind ebenfalls zwei gleiche Teile 8 und 9 abgebildet, die in Fig. J5 bezüglich der Achse xy_ symmetrisch eingezeichnet sind, welche nach dem Zusammennähen das Vorderteil des Slips bilden. Die Teile 8 und 9 weisen jeweils geradlinige Ränder 8a, 9^a auf, welche zur Symmetrieachse parallel verlaufen, während sich gebogene untere Ränder 8b, 9t> von den unteren Enden der geradlinig verlaufenden Ränder 8a, 9a aus erstrecken und immer stärker gebogen nach oben verlaufen. Die ersten oberen geradlinigen Ränder 8c, 9c gehen von den oberen Enden der Ränder 8a, 9^a aus und sind leicht nach oben geneigt. Außerdem weisen die Teile 8 und 9 zweite obere gebogene Ränder 8d, 9d auf, die nach oben und außen gebogen sind und sich zwischen den Enden der oberen ge- | radlinigen Ränder 8c, 9c einerseits und den Enden der unteren gebogenen Ränder 8b, 9b andererseits erstrecken.

Das Latzteil 1 ist in seinem unteren Teil durch eine Schrittpatte 10 geschlossen. Die Form dieser Schrittpatte ist aus Fig. 3 ersichtlich, wobei sie eine untere geradlinige Kante lOa, eine obere gebogene Kante 10b, die nach oben gebogen verläuft, und zwei merklich längsverlaufende und V-förmig ausgeschnittene Kanten 10c, 1Od aufweist, welche die oberen Kanten lOb mit unteren Kanten 10a verbindet.

Die verschiedenen Teile des Slips werden folgender- . ^ maßen zusammengefügt:

Die Teile 8 und 9 werden untereinander entlang ihrer geradlinigen Ränder 8a, 9a durch eine senkrechte Naht 11 (Fig. 2) verbunden. Sie werden mit gebogenen, schrägverlaufenden Nähten 12 und IJ> am Teil 2 angenäht, wobei die Nähte einerseits die Ränder 8b und 2b, und andererseits die Ränder 9b und 2c miteinander verbunden. Diese Nähte

30 98 0 7/0225 ; - 6 -

12 und 13 kommen mit der Mitte des Gesäßes in Längsrichtung in Berührung, wodurch sie den Halt des Slips wesentlich verbessern. Die Teile 8 und 9 enden am größten Abschnitt des Beinumfanges unten an den Rändern 8d und 9d, während der Zusammenhalt durch die Kanten lOc und lOd der Schrittpatte 10 gesichert ist, welche durch ihre*Querkante 10a an den Rändern 8c, 9c der Teile 8 und 9 entlang einer Naht 14, und durch ihre andere Kante lOb am Rand 2a des Teils 2 entlang einer Naht- 15 angenäht ist. Diese Teile 8 und 9 sind ebenfalls in ihrem oberen Abschnitt am Slipbund durch eine Naht l6 angenäht, Vielehe die äußeren Enden der Ränder 8b, 9b mit dem vorangehenden Mittelteil des Bundes 6 verbindet.

Die Schrittpatte 10 ist entlang ihrer gesamten Innenfläche mit einem Futter bedecket. Ebenso ist die Innenfläche des Mittelteiles der Vorderfläche des Slips gefüttert, vorzugsweise mit einem gleichartigen Gewebe, wobei mit den Beinsäumen 14 und I5 eine Art Raute I7 entsteht, welche nach oben zur vorderen Bundmitte 6 hin angenäht ist, während ihre Innenseiten mit den Beinsäumen 8d und 9d verbunden und an diesen angenäht sind, und ihre senkrechte Diagonale bereits an der Naht 11 vorhanden ist; die oberen Seiten 17a und 17b werden frei gelassen.

Auch wenn die Erfindung nur anhand eines besonderen Ausführungsbeispieles beschrieben wurde> liegt es auf der Hand, daß sie keineswegs auf dieses beschränkt ist und daß im Rahmen der Erfindung verschiedene Veränderungen in Form, Verbindung und Material der verschiedenen Teile möglich sind.

- 7 309807/0225

Claims (1)

- 7 Patentanspruch

1. Slip oder Badehose ohne seitliche Nähte, dadurch gekennzeichnet, daß der Slip ein rückwärtiges Mittelteil (2) von im allgeminen dreieckiger, nach unten zulaufender Form für das Mittelteil des Gesäßes aufweist, welches in seinem oberen Abschnitt durch zwei vollständig um das Becken (4) laufende Langetten (3) verlängert wird, welche nach Bildung einer Doppelfalte einen Durchzug (β) für ein den Bund (7) des Slips bildendes elastisches Teil (6) bilden, während zwei

komplementäre Teile ( δ und 9) vordere Klappen bilden, f

welche aneinander entlang einer vorderen Mittelnaht (11) miteinander verbunden sind; wie auch das rückwärtige Mittelteil (2) entlang von Nahtlinien (12, 13) und eine Schrittpatte (10) einerseits am unteren Ende des rückwärtigen Mittelteils (2) und andererseits an den beiden komplementären Teilen (8, 9) angenäht ist.

309807/0225