DE2162127A1 - Synchronisationsvorrichtung fuer eine befoerderungsanlage - Google Patents

Synchronisationsvorrichtung fuer eine befoerderungsanlage

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DE2162127A1
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speed
synchronization device
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linear motor
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Bernard Bobineau
Francois Lagier
Jean-Paul Lorinet
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Merlin Gerin SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/10Cable traction drives
    • B61B12/105Acceleration devices or deceleration devices other than braking devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Mechanical Conveyors (AREA)

Description

  • Synchronisationsvorrichtung für eine Beförderungs anlage.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Synchronisationsvorrichtung zum Synchronisieren der Fortbewegungsgeschwindigkeiten von durch Linearantriebe fortbewegten Körpern, die einen elektrischen Linearmotor zum Antrieb eines der beweglichen Körper mit einem ersten Element und einem zweiten Element, die gegeneinander beweglich sind und von denen das eine Element ortsfest und das andere fest mit dem angetriebenen beweglichen Körper verbunden ist, sowie eine Antriebsvorrichtung mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit für einen anderen beweglichen Körper aufweist.
  • Die Schwierigkeiten bei der Geschwindigkeitsregelung von Fahrzeugen, die durch Linearmotoren angetrieben werden, sind bekannt, und man muß deshalb die synchrone Fortbewegung von zwei beweglichen Körpern in einer Beförderungsanlage sicherstellen.
  • In Transportanlagen oder in der Fördertechnik mit ununterbrochen umlaufenden Antriebsvorrichtungen, mitdenen die beweglichen Körper oder Fahrzeuge gekuppelt sind, ist es üblich, die Synchronisation der Geschwindigkeit des fortbewegten Körpers mit der Geschwindigkeit des Antriebsorgans vor dem Kuppeln herzustellen, so daß jeder Schlupf vermieden wird, der plötzliche Stöße oder eine erhebliche Abnutzung hervorrufen kann. Ein analoges Problem zu dem Synchronismus der Fortbewegung stellt sich in Transferanlagen beim Umladen einer Last von einem beweglichen Teil in einen anderen, während sich die beweglichen Teile weiterfortbewegen. Es, ist bekannt, daß die Zeitverluste in den Bahnhöfen beträchtlich Verringert werden können, indem man einfach die Geschwindigkeit der Fahrzeuge verringert. Das Be- und Entladen erfolgt bei reduzierter Laufgeschwindigkeit auf einem Fließband oder einer rollenden Rampe, die parallel zur Fortbewegungsbahn des Fahrzeuges verläuft.
  • Die Sicherheitsbedingungen erzwingen eine synchrone Geschwindigkeit des Fließbandes und des Fahrzeuges, die unabhängig von der Last oder den Betriebsbedingungen exakt einzuhalten isto Die elektrischen Regeleinrichtungen für den Schub des Linearmotors sind jedoch kompliziert und teuer.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der vorgenannten Vorrichtungen zu vermeiden und einen Antrieb mittels eines elektrischen Linearmotors zu ermöglichen, bei dem ein vollkShener Synchronismus der Fortbewegung mit einem anderen fortbewegten Körper durch besonders einfache und geringe Mittel erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Synchronisationsvorrichtung außerdem zwischen den fortbewegten Körpern eine nur in einer Richtung wirksame Kupplungsvorrichtung aufweist, die in einer derWirkung des Linearmotord entgegengesetzten Richtung wirksam ist, und daß der Schub des Linearmotors in dem Zeitabschnitt der synchronen Fortbewegung der Körper zum Wirksamwerden der- Kupplungsvorrichtung verwendet wird, so daß den beweglichen Körpern eine gleiche Fortbewegungsgeschwindigkeit aufgezwungen wird.
  • Die nur in einer Richtung wirksame-Kupplungsvorrichtung, die der während der synchronen Fortbewegung eine Bremsung/durch einen Linearmotor angetriebenen Körper beWirkt, kann direkt mit dem anderen, in der Geschwindigkeit zu synchronisierenden Körper zusammenarbeiten~. Sie ist beispielsweise in Gestalt eines endlosen Bandes oder Fließbandes oder eines Organs ausgebildet, das mit einer sich mit synchroner Geschwindigkeit fortbewegenden Kette oder einem Band verbunden ist.
  • Die nur in einer Richtung wirksame Kupplungsvorrichtung kann mit einklappbaren Anschlägen oder mit einem Freilaufsystem oder mit jedem ähnlichen bekannten System versehen sein.
  • Es ist unnötig, an die Vorteile eines Antriebes durch einen Linearmotor zu erinnern, der es ermöglicht, ohne jeglichen mechanischen Kontakt eine Schubkraft auf einen beweglichen Körper zu übertragen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. dargestellt. Es zeigen: Fig.1 schematisch im Aufriß ein Beschleunigungssystem für eine Endstation einer Drahtseilbahn, das mit einer erfindungsgemäßen Synchronisationsvorrichtung ausgestattet ist, wobei. die Induktorelemente des Motors nicht dargestellt sind, Fig.2 eine Teilansicht der Fig.1 in vergrößerter Darstellung mit einer Antriebsvorrichtung eines Beschleuni.qungswagens, wobei nur der wirksame Anschlag; dargestellt ist, Fig 3 eine Seitenansicht von rechts gemäß Fig.2, Fig.4 eine schematische Seitenansicht einer anderen Synchronisationsvorrichtung gemäß der Erfindung in einer anlage mit mitlaufender Ausstiegsrampe, Fig.5 eine Draufsicht gemäß Fig.4, Fig6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI d;er Fig .5 und Fig.7 eine ähnliche Ans-icht wie Fig.5 einer Anlage mit Fahrzeugen, die auf einer einzigen Strecke in zwei Richtungen verkehren.
  • In den Fig.1 bis 3 ist eine Beförderungsanlage dargestellt Sie weist ein Drahtseil 10, das ständig umläuft, und einen End- oder Durchgangsbahnhof auf, in dem Lasten 12 mit dem Seil 10 gekuppelt werden-können, um zu einem anderen nicht dargestellten Bahnhof transportiert zu werden. Die Drahtseilbahn kann mit nur einem einzigen Drahtseil 10 -versehen sein, das als Trag- und Zugseil dient und mit dem Kabinen 12 durch eine Kupplungsklemme 14 gekuppelt sind. Ebenso kann die Anlage mit einem ortsfesten Tragseil oder einer ortsfesten Schiene und mit einem entlang dem Tragseil verlaufenden Kabinenzugseil ausgerüstet sein. In den End- oder Dur-chgangsbahnhöfen der Anlage werden die Lasten oder Kabinen 12 v-on dem Seil 10 abgekuppelt- und- auf Verkehrsgleise 16 gesetzt, auf denen die -Laufrollen 18 des zu der KuppIungsklemme 14 gehörenden Trägers rollen. Die -ausgekuppelten Kabinen 12 laufen nach der Bremsung an einer Ausstiegsrampe vorbei, oder sie halten unter Umständen zum Ausstiegder Reisenden an. Danach werden sie zu einer Einstiegsrampe geleitet und schließlich beschleunigt und wieder mit dem Seil 10 gekuppelt. Bei dem Umlauf innerhalb des Bahnhofes sind die ständig sich fortbewegenden Kabinen 12 unabhängig vom Seil 10. Ihre Weiterbewegung erfolgt durch Schwerkraft, durch Handbetätigung oder durch mechanischen oder elektrischen Antrieb. Die HaupiverkehrsgIeise verfügen über eine oder mehrere Abzweigungen, die zum Abstellen der Kabinen dienen.
  • Derartige Anlagen sind bereits bekannt, und die zugehörigen Zeichnungen stellen nur den Beschleunigungs- und Kupplungsabschnitt der Kabinen 12 auf dem Seil 10 dar. Die auf dem Gleis 16 sich bewegende Kabine 12 fährt am Ende der nicht dargestellten Einstiegsrampe unter den Beschleunigungswagen 20, wobei der Träger der Kupplungsklemme 14 durch Eingreifen eines Ansatzes 22 in einen zu dem Chassis des Wagens 20 gehörenden Bügel 24 automatisch mit dem Wagen 20 gekuppelt wird Es kann auch jede andere Kupplungsart verwendet werden. Der Wagen 20 hat zwei Paar-Laufrollen 26, mit denen er auf einer Bahn läuft, die aus zwei Winkeleisen 28 besteht und sich parallel zu dem Gleis 16 entlang des Beschleunigungsabschnittes erstreckt Außerdem besitzt der Wagen 20 eine längliche Platte 30, die auf dem Oberteil des Chassis befestigt isto Die aus- leitendem Material bestehende Platte 30 bewegt sich in einem Luftspalt, der zwischen zwei ortsfesten und an den Winkel eisen 28 befestigten Induktorelementen 32 und 34 vorgesehen ist, wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist. Diese Induktorelemente erzeugen ein magnetisches Wanderfeld. Die Platte 30 oder der Anker bildet mit den Induktorelementen 32 und 34 einen linearen Induktionsmotor zum Antrieb des BeschleunigungsT wagens 20 entlang den Winkeleisen 28.
  • Der-Wagen 20 arbeitet z0B. mit Hilfe des oberen Endes der Ankerplatte 30 mit Anschlägen 36,36',36",36"' zusammen, die drehbar an Gliedern einer endlosen Kette 38 befestigt sind, deren unterer Strang parallel zu den Gleisen 16 und den Winkeleisen 28 verläuft. Die Kette 38 erstreckt sich zwischen zwei Umlenkrollen 40 und 42. Die Umlenkrolle 42 wird durch einen Treibriemen 44 über eine LaufroI-l-e 46 entsprechend der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Seiles 10 angetrieben, Die Laufrolle 46 kann dabei eine der Endstützrollen der Anlage sein. Die Kette 38 wird also mit einer zu dem Seil 10 synchron nen Geschwindigkeit angetrieben, und der untere Strang der Kette 38 bewegt sich in der gleichen Richtung wie das Seil.
  • Die Anschläge 36,36',36",36"' sind längs der Kette 38 verteilt und gelenkig an den Achsen 50 der Kettenglieder befestigt.
  • Außerdem besitzen die Anschläge eine Nase 48, die ihre- Schwenkung in der dem Pfeil der Fig-.2 entgegengesetzten Richtung begrenzt. Die Anschläge können deshalb durch eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles aus der Bahn des Beschleunigungswagens heraus geklappt werden Die Enden der Winkeleisen 28 sind bogenförmig ausgebildet, um das Ein- und Auskuppeln der Kabinen mit dem Beschleunigungswagen -zu ermöglichen und zu erleichtern, obwohl auch jedes andere Verriegelungs- bzw. Kupplungssystem verwendet werden kann. Die Kupplung der Kupplungskiemme 14 mit dem Seil 10 erfolgt am Ende der Laufbahn des Wagens 20- mit Hilfe der üblichen Mittel, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und daher auch nicht beschrieben sind.
  • Die erfindungsgemäße Anlage arbeitet wie folgt: Das Seil 10 wird ständig in der durch den Pfeil in Fig.1 angegebenen Richtung angetrieben,und es selbst treibt mit einer synchronen Geschwindigkeit die Kette 38 mittels des Treibriemens 44 in der durch den Pfeil angegebenen Rich-tung an, die der Fortbewegungsrichtung der Kabinen 12 entsprichtÕ Der Wagen 20 steht vor dem Kupplungsvorgang am Ende der Winkeleisen 28 links gemäß Fig1 in Abfahrts- und Wartestellung.
  • Wenn eine Kabine 12 auf der Startstrecke erscheint, gelangt der Ansatz 22 unter den Kupplungsbügel 24 des Wagens 20 und bewirkt die Verriegelung der Kabine 12 mit dem Beschleunigungswagen 20. Ein Gleichrichter in der Kabine 12 steuert die Stromversorgung der Induktorelemente 32 und 34, die auf den Anker 30 bzwo den Wagen 20 eine motorische Schubkraft ausüben. Die Kombination aus Wagen 20 und Kabine 12 wird unter dem Einfluß des Linearmotors beschleunigt, um schnell und vor dem Zeitpunkt des Einkuppelns mit dem Seil 10 eine Geschwindigkeit zu erreichen, die gleich derjenigen des Seiles 10 ist, gleichgültig was für eine Last zu befördern ist Während seiner Fortbewegung ist der Wagen 20 mit dem unteren Strang der Kette 38 verbunden, die sich in derselben Richtung mit einer Geschwindigkeit weiterbewegt, die gleich der des Seiles ist, doho höher als die Geschwindigkeit des Wagens 20 während des Beschleunigungsabschnittes. Diese Fortbewegung der Kette 38 mit einer höheren Geschwindigkeit wird durch ein Umklappen der Anschläge ermöglicht (siehe beispielsweise den Anschlag 36" in Fig. 1). Für den Fall, daß der Wagen 20 versucht, sich schneller fortzubewegen als die Kette 38, wird er sogleich gegen den Anschlag 36"' stoßen, der sich vor ihm befindet und ihn zurückhält Die Schubwirkung des Linearmotors hält die Abstützung des Wagens 20 am Anschlag 36"' bis zum Ende der Strecke aufrecht, und die, mechanische Verbindung von Anschlag 36"', Kette 38 und Treibriemen 44 gewährleistet eine vollkommene Synchronisation der Fortbewegung des Wagens 20, der Kabine 12 und des Seil es 10 und erleichtert so das Kuppeln mit dem Seil. Die Aufbiegung des Endes der Winkeleisen 28 bewirkt das Auskuppeln der Kabine 12 von dem Wagen 20, was nach dem Einkuppeln und der Lastübernahme durch das Seil 10 geschieht.
  • Eine beliebige Vorrichtung schiebt den Wagen 20 für ein neues Startmanöver in Abfahrtstellung zurück. Die Fortbewegung in dieser Richtung wird nicht durch die Anschläge 36,36',36",36"' usw gehemmt, da diese weiter laufen, indem sie weggeklappt werden. Man verwendet vorzugsweise den Linearmotor mit den Induktorelementen 32 und 34, da mit dieser Ausführung eine-Umkehrung der Schubrichtung durch Vertauschen von zwei Phasen erreicht werden kann.
  • Es ist leicht einzusehen, daß zahlreiche Ausführungsbeispiele und Weiterbildung-en der Erfindung verwendet werden können, insbeso'ndere-derart, daß der zur Beschleunigung dienende Zwischenwagen 20 weggelassen wird. Die Schubwirkung des Linearmotörs wird dann direkt auf die Stützwagen mit den Kupplungsklemmen 14 der Kabin-en ausgeübt, die das An-kerelement des Linearmotors entweder selbst bilden oder es tragen. Es ergibt sich daraus eine Vereinfachung des Beschleunigungs- und Antriebssystems der Kabinen, deren Umlauf auf den Fahrwegen vorteilhaft und in besonders einfacher Weise durchgeführt wird, indem längs der Strecken Lineårmotoren verteilt sind und jede Kabine über ein Ankerelement verfügt Bei der dargestellten Anlage wird das System mit dem Zwischenwagen oder mit direktem Antrieb vorgesehen.
  • In den Fig. 4 bis 6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem unter der Einwirkung linearer Induktionsmotoren ein Fahrzeug 52 mit Rädern 54 auf Schienen 56 fährt, wobei Induktoren 58 entlang der durch die Schienen 56 gebildeten Strecke verteilt sind. Das Fahrzeug 5,2 trägt eine Ankerplatte 60, die gegenüber, dem Induktor 58 angeordnet sst, so daß auf die Ankerplatte in- a-n sich bekannter Weise eine Antriebskraft ausgeübt wird. Das Fahrzeug 52 kann selbstverständlich durch verschiedene Mittel in der Schwebe gehal£en und getragen werden beispielsweise durch Luft- oder Magnetkissen, und der Linearmotor kann v-om Reaktionsschienentyp sein, dessen Ankerelement in bekannter Weise fest mit dem Gleis verbunden ist. Das Aus- und Einsteigen der Passagiere in den End- oder Durchgangsbahnhöfen erfolgt bei fahrendem Fahrzeug 52. Da-s Umsteigen der Passagiere wird durch ein Fließband 62 erleichtert, das aus einer mitlaufenden Rampe besteht, die sich mit de Geschwindigkeit des Fahrzeuges 52 fortbewegt.
  • In dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Beispie-l' wird das Fließband 62 durch ein elastisches Band gebildet, das zwischen zwei Endwalzen 64 verläuft und das durch einen Motor 66, beispielsweise einen Elektromotor, angetrieben wird0 Der wirksame Strang des Fließbandes wird in an sich bekannter Weise durch Rollen 68 oder ein ähnliches System untérstütztO Ein Reibrad 70 ist drehbeweglich auf einer waagerechten Achse 72 angeordnet, die mit dem Fahrzeug 52 verbunden ist, wobei ein Rollband 74 des Reibrades 70 reibschlüssig in Verbindung mit dem Fließband 62 steht. Es ist leicht zu erkennen, daß sich im Falle einer Relativgeschwindigkeit Null zwischen dem Fahrzeug 52 und dem Fließband 62 das Reibrad 70 überhaupt nicht um seine Achse 72 dreht. Dagegen erzeugt jede davon verschiedene Geschwindigkeit eine Drehbewegung des Reibrades 70 in der einen oder anderen Richtung, je nachdem, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeuges 52 über oder unter der des Fließbandes 62 liegt. Einen nur in einer Richtung möglichen Einkupplungsvorgang zeigt schematisch Fig.6. Ein zu dem Reibrad 70 gehörendes Gesperre mit Sperrklinken 76 arbeitet mit einem verzahnten Sperrad 78 zusammen, das auf der Achse 72 festgekeilt ist und eine Drehbewegung des Reibrades 70 im ~Uhrzeigersinn, wie es der Pfeil Fi in'Fig06 andeutet; verhindert. Falls die Umlaufgeschwindigkeit V1 des Flleßbandes 62 größer als die Geschwindigkeit V2, des Fahrzeuges 52 ist, dreht sich das Reibrad 70 frei um seine Achse 72, weil das Gesperre 76,78 eine solche freie Drehung zulässt. Beginnt im Gegensatz dazu die Geschwindigkeit des Fahrzeuges 52 die des Fließbandes 62 zu übersteigen, so greifen die Sperrklinken 76 in das Sperrad 78 ein und blockieren den Freilauf des Reibrades 70. Diese Blockierung bewirkt ein Kuppeln des Fahrzeuges 52 und des Fließbandes 62, die sich nun synchron fortbewegen.
  • Das Rollband 74 des Reibrades 70 kann aus einem pneumatischen Reifen oder aus jedem anderen System bestehen; beispielsweise aus einem verzahnten Sperrad oder einem normalen Zahnrad, das mit einer entsprechenden, auf dem Fließband 62 angebrachten Verzahnung zusammenarbeitet0 Das Reibrad 70 kann gleichfalls mit einem Strang bzw einer Kette zusammenarbeiten, die synchron mit dem Fließband 62 angetrieben wird.
  • Die erfindungsgemäße Beförderungsanlage arbeitet wie folgt: Die Fahrzeuge 52 werden verlangsamt, beispielsweise erfolgt vor der Einfahrt in den Bahnhof eine Bremsung mittels linearer Induktionsmotoren oder eines beliebigen Bemssystems, so daß das Fahrzeug stets mit einer verringerten Geschwindigkeit in der Einfahrtzone ankommt, wobei die Einfahrtsgeschwindigkeit immer unter der Geschwindigkeit des Fließbandes 62 liegt Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Geschwindigkeit V des Fließbandes 62 und der Geschwindigkeit V2 des Fahrzeuges 52 bewirkt eine Drehung des Reibrades 70. Während der Kontaktaufnahme mit dem Fließband dreht sich das Reibrad in der dem Pfeil F:1 entgegengesetzten Richtung0 Die Linearmotoren mit den Induktoren 58 des Bahnhofs sind entsprechend ausgelegt, um das Fahrzeug 52 rasch zu beschleunigen und seine Geschwindigkeit V2 auf einen Wert zu bringen, der gleich der Geschwin-' digkelt V1 des Fließbandes 62 ist Das infolge des Gesperres 76,78 nur in einer Richtung mögliche Kuppeln setzt ein, sobald die Geschwindigkeit V2 gleich der Geschwindigkeit V1 des Fließbandes 62 ist. Das Fahrzeug und das Fließband kuppeln"dabei fest miteinander, so daß sie sich während des Aus- und Einsteigens der Reisenden synchron fortbewegen. Der von den Linearmotoren mit den Induktoren 58 dem Fahrzeug 52 verliehene Schub, muß selbstverständlich genügend groß sein, um diese Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten, während das Fließband 62 bremsend und regulierend auf die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeuges 52 einwirkt. Der Motor 66 des Fließbandes 62 kann einen nicht dargestellten Geschwindigkeitsregler aufweisen, der die Umlaufgeschwindigkeit V1 trotz der zusätzlichen Einwirkung der Linearmotoren mit den Induktoren 58 konstant hält. In einer vereinfachten Anlage kann die Trägheit der Kombination ausreichen, um die Geschwindigkeitsänderungenauf annehmbare Werte zu dämpfen, die durch die Wirkung der Linearmotoren mit den Induktoren 58 entstehen.
  • Fig.7 zeigt eine erfindungsgemäße Anlage mit einer einzigen Strecke, auf der Fahrzeuge in beiden Richtungen verkehren können. Beiderseits der Schiene 56 sind Fließbänder oder umlaufende Rampen 62,62' installiert, die durch Motoren 66, 66' in entgegengesetzten Umlaufrichtungen angetrieben werden.
  • Das durch die Linearmotoren mit Induktoren 58 angetriebene Fahrzeug verfügt über zwei Reibräder 70,70', die mit den bei-' derseitigen Fließbändern 62,62' und den in entgegengesetzten Richtungen wirksamen Freiläufen zusammenarbeiten können. In der durch den Pfeil V2 in FigO7 angegebenen Verkehrsrichtung des Fahrzeuges 52, die der Umlaufrichtung des Fließbandes 62 entspricht, ist die Geschwindigkeit des Fahrzeuges auf die des Fließbandes begrenzt, und zwar durch Wirksamwerden oder Blockieren des dem Reibrad 70 in der vorstehend beschriebenen Weise zugeordneten Freilaufes. Das mit dem Fließband 62' zusammenwirkende Reibrad 70' dreht sich frei und ist also unwirksam. Falls das Fahrzeug 52 in die Richtung V12 fährt, wird die Geschwindigkeitsbegrenzung dagegen durch das Reibrad 70' bewirkt, so daß die Geschwindigkeit des Fahrzeuges 52 mit der des Fließbandes 62' synchronisiert wird. Das Fließband dient dabei als Ein- und Ausstiegsrampe. Das Reibrad 70 ist dagegen unwirksam.
  • Das nur in einer Richtung wirksame Kupplungssystem zwischen dem Fahrzeug und dem Fließband kann selbstverständlich in jeder anderen Weise verwirklicht werden, beispielsweise mittels eines Systems von Anschlägen oder eines Sperrklinkensystems, das mit einer Zahnstange zusammenwirkt, oder mittels ähnlicher Vorrichtungen. Das Fließband kann auf eine bewegliche Bühne-mder einen Rollwagen reduziert werden, die sich in der Verkehrszone mit verringerter Geschwindigkeit parallel zu dem Fahrzeug fortbewegen und die anschließend auf eine abzweigende Fahrbahn zum Einsteigen oder eventuell zur Weiterleitung-in eine andere Bestimmungsrichtung umgeleitet werden.
  • Die Beförderungsleistung der Anlage kann bei Aufrechterhaltung der Fahrtdauer zwischen den Bahnhöfen dadurch geregelt werden, daß die Aufenthaltsdauer der Fahrzeuge in den Bahnhöfen geändert wird. Diese Aufenthaltsdauer, oder genauer gesagt, diese Umlaufzeittmit verringerter Geschwindigkeit, kann ohne Änderung des Schubes der Linearmotoren mit den Induktoren 58 ge-' regelt werden, indem die Antriebsgeschwindigkeit des Fließbandes 62 geändert wird, das dann dem Fahrzeug 52 automatisch eine entsprenende Geschwindigkeit aufzwingt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient gleichzeitig als Sicherheitsvorrichtung für den Fall, daß oberhalb des Bahnhofes ein Ausfall des Bremssystems auftritt. Der Aufprall mit dem nachfolgenden Fahrzeug wird, durch das Reibrad vermieden, das auf dem Fließband rutscht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
  2. 1 Synchronisationsvorrichtung zum Synchronisieren der Fortbewegungsgeschwindigkeiten von durch Linearantriebe fa>rtbewegten Körpern, die einen elektrischen Linearmotor zum Antrieb eines der beweglichen Körper mit einem ersten Element und einem zweiten Element, die gegeneinander beweglich sind und von denen das ein Element ortsfest und das andere fest mit dem angetriebenen beweglichen Körper verbunden ist, sowie eine Antriebsvorrichtung mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit für einen anderen beweglichen Körper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationsvorrichtung außerdem zwischen den fortbewegten Körpern eine nur in einer Richtung wirksame Kupplungsvorrichtung aufweist, die in einer der Wirkung des Linearmo,tors entgegengesetzten Richtung wirksam ist, und daß der Schub des Linearmotors in dem Zeitabschnitt der synchronen Fortbewegung der Körper zum Wirksamwerden der Kupplungsvorrichtung verwendet wird, so daß den beweglichen Körpern eine gleiche Fortbewegungsgeschwindigkeit aufgezwungen wird 2 Synchronisationsvorrichtungtiach Anspruch 1 zum Synchronisieren der Geschwindigkeit eines fortbewegten Körpers mit der eines Antriebsorgans, das durch eine stetige Bewegung angetrieben wird und indem der fortbewegte Körper gekuppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der fortbewegte Körper von einem Linearmotor bewegt wird, dessen motorischer Schub ausreicht, um dem Körper eine Fortbewegungsgeschwindigkeit zu verleihen, die wenigstens gleich der des Antriebsorgans ist, wobei die nur in einer Richtung mögliche Kupplung wirksam wird, sobald die Geschwindigkeit des fortbewegten Körpers diejenige des Antriebsorgans überschreitet, so daß eine synchrone Fortbewegung des bewegten Körpers und des Antriebsorgans vor dem Kuppeln gesichert ist.
  3. 3. Synchronisationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der andere bewegte Körper einen beweglichen Strang aufweist, der sich längs der Fortbewegungsbahn erstreckt, und daß die nur in einer Richtung wirksame Kupplungsvorrichtung eine sichere Verbindung zwischen dem Strang und dem beweglichen Körper herstellen kann0
  4. 4. Synchronisationsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Strang aus einem Endlosband oder einer Endloskette besteht und daß die Kupplungsvorrichtung umklappbare, zu dem Band gehörige Anschläge aufweist0 5O Synchronisationsvorrichtung nach einem-der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nur in einer Richtung wirk qrne Kupp KuppLungssorrichtung einen Freilauf aufweist, der auf dem einen fortbewegten Körper befestigt ist und der von dem anderen bewegten Körper in Umdrehung versetzt wird0 6 Synchronisationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Synchronisieren der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges mit der eines Fließbandes in einem Bahnhof zum Ein-und Ausstieg von Reisenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearmotor auf das Fahrzeug einwirkt, um die Geschwindigkeit des letzteren auf einen Wert zu bringen, der gleich dem der Umlaufgeschwindigkeit des Fließbandes ist, worauf die Kupplungsvorrichtung wirksam wird, um die Geschwindigkeit des Fahrzeuges genau so groß wie die des Fließbandes zu halten
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0249839A2 (de) * 1986-06-17 1987-12-23 Von Roll Transportsysteme AG Seilförderanlage, insbesondere Seilschwebebahn

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