DE2161939A1 - Balglose reifenherstellung - Google Patents

Balglose reifenherstellung

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DE2161939A1
DE2161939A1 DE19712161939 DE2161939A DE2161939A1 DE 2161939 A1 DE2161939 A1 DE 2161939A1 DE 19712161939 DE19712161939 DE 19712161939 DE 2161939 A DE2161939 A DE 2161939A DE 2161939 A1 DE2161939 A1 DE 2161939A1
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DE
Germany
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tire
press
beads
bead
heating
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Peter Dipl Ing Aka
Klaus Grotkasten
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Fried Krupp AG
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Fried Krupp AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/0602Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres the vulcanising medium being in direct contact with the tyre

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Balglose Reifenherstellung Bei dem bekannten balglosen Pressen und Vulkanisieren von Reifen wird der Reifen von einem unter Druck stehenden Heizmittel von innen beaufschlagt. Das Heizmittel wirkt dabei unmittelbar auf die Reifeninnenwand Die Wulste werden durch Druck von innen wie von außer her ausgeformt. Das balglose Vulkanisieren hat den Vorteil, daß die Heizzeit kürzer ist als beim Vulkani-ieren mit einem Heizbalg. Außerdem sind die Mechanismen zum Sin- und Ausfahren dep Balges störanfällig, und die Heizbälge selbst haben nur eine begr-enzte Lebensdauer, Beim balglosen Pressen tritt dag@gen das Problem auf, daß die Wulstpartie abgedichtet werden muß, damit kein Heizmedium zwischen dem Reifenrohling und der Form durchdringen kann, und das Ausformen den Wulstes, der beim Pressen mit Balg sèlbst ausgeformt wird, erfordert eine. besondere Vorkehrung-. Bei den bekannten balglosen Pressen dienen dazu ver.chiedenartige Vorrichtungen im Innern der Presse; d-ie dem Einfluß des Heizmittels, meistens Dampf, unterworfen sind.
  • Die Erfindung schafft ein balgloses Verfahren, das die Teile zum Formen des Wulstes aus dem Bereich des den Reifen von innen beaufschlagenden Heizmittels heraus- nimmt und es erlaubt, den Arbeitszyklus sehr viel schneller ablaufen zu lassen, und zwar dadurch, daß, nachdem die Wulste an dem Reifen vorgeformt sind, der Reifen an eine andere Stelle überführt wird und dort durch Beschicken des Reifeninnern mit dem unter Druck stehenden Heizmittel vulkanisiert wird, während gleichzeitig an der ersten Stelle wieder der nächste Reifenrohling vorgeformt wird Dadurch, daß das Vorformen der Wulste vom Xulkanizieren getrennt ist und immer gleichzeitig ein Reifen vorgeformt und'einer vulkanisiert wird, ist die Zeitfolge der Arbeitsabläufe sehr viel rascher. Dazu trägt bei, daß, wie sich aus der Gestaltung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ergibt, die nötigen Arbeitshübe der Heizpresse gering sind.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung de erfindungsge mäßen Verfahren umfaßt a) eine Presse zum Vorpressen der Wulste, b) eine Heizpres.ee zum Vulkanisieren der Reifen, c) eine Bezchickungsvorrichtung, die den vorgepreßten Reifen aus der Presse zum Vorformen der Wulste in die Heizprense überführt.
  • Die Presse zum Vorformen der Wulste kann einen feigensihnlichen Teller zum Auflegen und Abstützen des Reifenrohlings aufweisen und konzentrisch dazu axial verschiebbaren Wulstformringe und eine in an sich bekann-ter Weise aus mehreren sektoren bestehende Innenpreßform, die das Auflegen und Herausnehmen der Reifenrohlinge nicht behindert.
  • Anhand der Zeichnungen wird das Verfahren in einen Stufen näher beschrieben. Die Zeichnungen stellen auch verschiedene Ausführungsbeispiele der dazu nötigen Vorrichtungen dar.
  • Die Figuren 1 bis 8 veranschaulichen das Prinzip des Verfahrens.
  • Die Figuren 9 und 10 zeigen eine Ausführung einer Preßform zuni Vorformen der Reifenwulste.
  • Die Figuren 11 bis 14 zeigen eine andere Ausführung der Presse zum Vorformen der Reifenwulste.
  • Figur 15 und 16 zeigen eine Heizung zum Vorheizen der Reifen während des Vorformen* der Wulste.
  • Figuren 77 und 13 zeigen eine Vorrichtung zum Ableiten von Kondensat aus den Reifen in der Heizpresse, die den Arbeitszyklus noch beschleunigt.
  • Der Reifenrohling R wird auf einen felgenähnlichen Teller 19, der einen bei der Presse P zum Vorformen des Wulstes bildet, aufgelegt und von diesem an seinem Laufstreifen bzw. Gürtel unterstützt, so daß die Wulstpartie des Reifenrohlings auf dem unteren der beiden Wulstformringe 1 zu liegen kommt (Figur 1). Die Wulstformringe 1 sind so geformt, daß sie in etwa der Formenkontur des fertigen Reifenwulstes W gleichen. Von oben wird, genau zentrisch geführt, der zweite, gleichgeformte Ring 1' herunterge- fahren. Beide drücken den Reifenrohling R auf eine nahezu der dem fertig geheizten Reifen gleichen Maulweite zusammen (Figur 2), so daß er mit seinen Wulsten zentrisch und kraftschlüssig anoden beiden Wulstformringen anliegt.
  • Zwischen die Wulste werden nur die vektoren der Wulstformringe der Innenform gefahren. Die Figuren 9 und.10 zeigen eine Ausführungsform einer solchen Innenform J mit drei plattenförmigen vektoren 3. Figur 9 stellt einen Axialschnitt an der Stelle IX der Figur 2 dar, Figur -10 eine axiale Draufsicht auf die Innenform.
  • Die Sektoren 3 bedecken etwa zwei Drittel des Umfanges der Wulste W. Im ausgefahrenen Zustand entsprechen ihre den Reifenwulsten zugewandten Konturen der Form des fertig vulkanisierten Reifens. Die beiden Wulstformringe 1 und 1 (Fig. 2) werden dann mittels hydraulischer Kraft auf die endgültige Maulweite des Reifens zusammengefahren, so daß nunmehr zumindest auf zwei Drittel dei Umfanges die gewünschte Kontur der Wulstpartie entsteht (Fig. 9).
  • Diese Pressung wird aufrechterhalten über einen Zeitraum, der in etwa der halben Vulkanisationszeit entspricht. Dann wird die Pressung unterbrochen, die Wulstformringe 1 und 1 werden um einige Millimeter geöffnet (strickpunktiert in Fig. 9) und die innerhalb de Reifens befindlichen plattenförmigen Sektoren 3 werden eingezogen, um 60° zur darauffolgenden Formung der noch nicht berührten Wulstpartie gedreht und weder ausgefahren (strickpunktiert in Fig. 10). Der Preß- vorgang wird nun für die zweite Hälfte der vorhandenen Zeit fortgesetzt. In der zweiten Phase der Presszeit wird der Reifenrohling mit der Außengrei ferbe schickungsvorrichtung B an seinem Außenumfang erfaßt.(Figur 3). Nach Abschluß der Vorformung-werden die den Innenumfang formenden Sektoren 3 ein gefahren der obere Wulstformring 1' hochgefahren, so daß gerade so viel Raum bleibt, daß der von der Beschickungsvorrichtung B gehaltene, vorgeformte Reifen horizontal von der Presse P in die' Heizpresse H überführt werden kann (Figur 4). Der Reifenrohling wird mittengenau zwischen die Formenhälften der Heizpresse H transportiert und in einer bestimmten ver- -tikalen Lage gehalten, wobei die mittels Preßluft ausfahrbaren Wulstformringe der Heizpresse den Reifenrohling nahezu auf die Maulweite Null zusammendrücken (Figur 5). Unter Beibehaltung des Luftdrucken der die Wulstformringe betätigenden Zylinder wird ähnlich dem Nachbehandlereffekt ein Iuft- oder Dampfdruckstoß in den Reifenrohling gegeben, so daß dieser sich dichtend auf die Wulstformringe der Heizpresse legt und die Maulweite öffnet. Gleichzeitig wird die Heizpresse geschlossen (Figur 6). Ohne Druckabfall im Reifen vom ersten Druckstoß bis zum Beginn des Vulkanisierungsprozesses wird nunmehr der für die V-ulkanisation erforderliche Innendruck in den Reifen gegeben und der balglose Vulkanisationsprozeß beginnt.
  • Das Öffnen der Reifenheizpresse bzw. das Ausbrechen des fertig vulkanisierten Reifens geschieht in folgender Weise: Nach Entleeren des Reifenheizmediums bis zu einem Druck von 0,2 atü wird dieser Innendruck durch Preßluf-t aufgefüllt und gehalten. Gleichzeitig mit der Öffnungsbewegung. der Heizpresse H wird der obere und der untere Wulstformring aus der jeweiligen Formenhälfte herausgefadren und die Heizpresse mittels vertikaler Öffnungsbewegung unter 3eibehaltung des Innendrucks von 0,2 a-tü, der die Wulste des fertig vulkanisierten Reifens auf den Wulstformringen hält, soweit aufgefahren, daß der fertig vulkanisierte Reifen eine Form annimmt, die es dem Restkondensat in der unteren Reifenhälfte gestattet, zur Mitte abzufließen. Weiter unten wird noch eine Vorrichtung zur Kondensatabfuhr beschrieben, die selbsttätig wirkt und kein besonderes Zeitintervall dafür erfordert.
  • Nach der Kondensat abfuhr wird von der Rückseite der Heizpresse.H her eine Ablaufrollenbahn L eingefahren, die den Reifen von oben und unten umfaßt, so daß bei der Rückfahrbewegung der Wulstformringe in die jeweilige Formhälfte der ausvulkanisierten Reifen auf dieser Ablaufrollenbahn L liegen bleibt (Figur 8). Vor dem Zurückfahren der Wulstformringe wird der Innendruck auf Null gesenkt Die schubladenähnliche Ablaufrollenbahn L wird nach hinten ausgefahren und wirf-t den Reifen auf ein (nicht gezeichnetes) Förderband. Die Heizpresse H fährt durch Vertikalbewegung ihrer Wulstformringe in Beschickposition, und der neue Arbeitszyklus kann beginnen. Die durch das Niehtvorhandensein einer Balgklemmvorrichtung gegebene räumliche Frei- heit ermöglicht die Anwendung der erforderlichen großen Zu- und Abflußquerschnitte zum Innenraum des zu vulkanisierenden Reifens. Die Art den Verfahrens ermöglicht eine kurzhubige und somit schnelle Presse.
  • Die Figuren 11 bis 14 zeigen eine andere Presse um Vorformen der Wulste und zwar mit Ringsektoren, die im geschlossenen Zustand einen.vollen Ring bilden und über Hebel betäti-gt werden. Wie aus Figur 14 ersichtlich, wird der Reifenrohling 2 mit seiner Wulstpartie auf den unteren Wulstring 1 der Vorformpresse P aufgelegt. Alsdann wird das Oberteil der Vorrichtung soweit heruntergefahren, bis der obere Wulstring 1' sich bin auf die Maulweite des fertigen Reifens dem unteren \!fulstring 1 genähert hat. Der Rohling R ist dann zwischen den beiden Wulstringen 1 und 1' eingespannt. Die Seitenpartie des Rohlings R wird durch den felgenartigen Teller 19 abgestützt. Statt eines Teller können auch Einzelrippen vorgesehen sein. Wulstring 1 und Teller 19 sind über die Stützen 17 mit der Grundplatte 18 fest verbunden.
  • Zum Pressen der Wulste dienen mehrere Ringsegmente 2 und 3, die über Rippen 4 und Hebel 7 mit der Welle 5 verbunden sind. Die Welle 5 ist auf dem Zapfen 6 drehbar gelagert. Der Zapfen 6 ist in seiner Lage zu dem Wulstring 1 durch die Konsole 14, .15 und die Befestigungselemente 16 fixiert. In Figur 11 ist eine Ausführung mit insgesamt acht Ringsegmenten dargestellt. Der Reifenrohling kann, wenn die Seg- rezente in Offenstellung sind, unbehindert auf den Wulstring 1 aufgelegt und davon abgehoben werden.
  • Die Betätigung der Ringsegmente 2, 3 erfolgt gemäß Figur 13 und 14 durch den Betätigungszylinder 21 über die Platte 22, die Zugstangen 23, 24, die Tellerbuchsen 11, 13,^die Zugstangen 8, 12auf die Hebel 7. Die Ringsegmente 2, 3 werden nacheinander betätigt. Die Ringsegmente 2 nehmen bei Öffnungsstellung einen Winkel von z.B. 900 gegenüber Schließ-Stellung ein, während die Segmente 2 nur einen Winkel von z.B. 450 bestreichen, wie in Figur 13 strichpunktiert angedeutet und in Figur 14 sichtbar.
  • Wie Figur 12 zeigt, liegen die Stoßetellen oder Fugen der Ringsegmente 2 und 3 nicht in einer Axialschnitebene, sondern sind gegen diese geneigt. Beim Schließen werden erst die Ringsegmente 3 bewegt und in ihre Endlage gebracht, die Ringsegmente. 2 fügen sich dann wegen der Neigung der Btoßstellen zueinander zwanglos mit ihnen zu einem geschlossenen Ring zusammen.
  • Das Öffnen geschieht derart, daß zunächst durch Betätigen des Zylinders 21- die Zugstangen 23 die Tellerbuchse 13 am Zapfen 20 herunterziehen und somit über die Augen 10, die Zugstangen 12 und die Hebel 7 die Ringsegmente 2 angehoben werden. Bis zum..3r.reichen einer gewissen Winkelstellung, z.B. 450, durchlaufen die Zugstangen 24 und die daran befestigten scheiben 25 einen Leerhub und kommen dann mit der Tellerbuchse 11 in Berührung und ziehen diese mit nach unten. Dadurch werden nunmehr die Ringsegmente 3 angehoben.
  • Die Feder 26 drückt die beiden Tellerbuchsen 11 und 13 auseinander und verhindert ein vorzeitiges Absinken der Tellerbuchse 11, was eine gegenseitige Behinderung der Segmente 2 und 3 zur Folge haben würde.
  • Der Schließvorgang erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
  • Dabei wird zunächst die Tellerbuchse 11 gegen den Anschlag 27 gefahren, alsdann die Tellerbuchse 13 gegen die Tellerbuchse 11. Die Einjustierung der Ringsegmente 2 und 3 in der Horizontalen erfolgt über die Justierelemente 9.
  • Die Figuren 15 und 16 zeigen eine Heizung der Presse zum Vorformen der Reifenwulste, durch die der Preßvorgang unterstützt und die Heizzeit in der Heizpresse noch verkürzt wird. Die Beizung kann aus mit Dampf oder Heizwasser beheizten oder aus elektrisch beheizten Leitungen bestehen. In der gezeigten Ausführung sind die Heizleitungen 28 konzentrisch zum Reifenrohling angebracht. Ihre Wirkun.g wird durch Reflektoren 29 unterstützt.
  • Die beiden äußeren ringförmigen Heizleitungen 28 sind im Durchmesser großer als der Reifenrohling in vorgeformten Zustand. Die innere Heizleitung, die bei gschlossener Presse zwischen den Wulstformringen 1 und 1 liegt, ist im Durchmesser kleiner als der Reifenrohling, so daß dieser unbehindert von der Heizung aufgelegt und abgenommen werden k ann.
  • Das Beheizen der Wulstpartie des Rohlings, die durch die Wulstringe 1, 1' und die Segmente 2, 3 von der Wärmestrahlung der Heizquellen 28 abgeschirmt wird, wird durch den Einbau von beheizten Rohren 30 in die Wulstringe 1 und 1' unterstützt. Isoliermaterial 31 wird durch ein Abdeckblech 32 in den Wulstformringen 1 und 1' gehalten Ein Isoliermantel 33 verhindert das Abstrahlen von Wärme nach außen.
  • Der Isoliermantel 33 ist horizontal derart geteilt, daß der Reifenrohling R bei angehobeneni Oberteil der Vorpreß-Vorrichtung P unbehindert auf den unteren Wulstring 1 aufgelegt und von der nicht dargestellten Beschickvorrichtung erfaßt werden kann.
  • Die Figuren 17 und 18 zeigen zwei Vorrichtungen zur Kondensat entleerung, die eich bei dem erfindungsge maßen Verfahren in der Heizpresse unterbringen lassen, weil der Platz im Innern der Heizpresse nicht für die Vorrichtung zum Formen der Reifenwulste gebraucht wird.
  • Die Reste des während des Vulkanisationsprozesses angefallenen, sich im unteren Teil des Reifens befindenden Kondensates bzw. Heißwassers werden mit Hilfe dieser Vorrichtung abgesaugt. Mit der Vorrichtung-kann das während des Vulkanisierens an fallende Kondensat im Falle einer Dampfbeheizung auch kontinuierlich abgesaugt werden, so daß es sich erübrigt, nach dem Vulkanisieren den Reifen eigens so auseinanderzuziehn, daß das Kondensat zur Mitte hin ablaufen kann.
  • Ein flexibler Rohrbogen aus Gummi oder einem anderen elastischen Material berührt mit der nach unten gerichteten Mündung die tiefe stelle den Reifens R bei geschlossener Presse. Der Rohrbogen 34 ist über ein Rohrstück 35, einen flexiblen schlauch 38 mit einem Absaugrohr 39 fest verbunden. Das Rohrs-tück 35 irt über die Lenker 36 und 37 mit dem unteren Wulstformring 42 der Presse verbunden und zwar derart, daß das Rohrstück 34 in Richtung Reifenmitte soweit verfahren werden kann, daß der erforderliche Querschnitt zum Einfahren des Reifens R in die Presse und zum Ausheben aus der Presse freigegeben wird.
  • Dar geschieht beim Öffnen der Presse z.B. durch eine Zugfeder 40 (Figur 17), die den Lenker 36 in Richtung Reifennitte zieht, oder durch ein Gewicht 41, das über den mit dem Lenker 37 fest verbundenen Hebelarm 44 den gleichen Effekt erzielt (Figur 135. Die Umkehrung dieses Vorganges erfolgt beim schließen der Presse dadurch, daß der obere Wulstring 43 das Rohrstück 35, das mit der Stütze 45 fest verbunden ist, über die mit der Stütze 45 verbundene Rolle 46 herunterdrückt.
  • Patentans£rüche:

Claims (21)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum balglosen Pressen und Vulkanisi eren von Fahrzeugreifen, insbesondere schlauchlosen Reifen, bei dem die Wulste durch Druck von innen wie von außen her ausgeformt werden und der Reifen von einem unter Druck stehenden Heizmittel von innen beaufschlagt wird, das unmittelbar auf die Reifeninnenwand wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die Wulste an dem Reifenrohling vorgeformt ind, der Reifen an eine andere Stelle überführt wird und dort durch Beschicken des Reifeninnern mit dem unter Druck stehenden Reifenheizmedium vulkanisiert wird, während gleichzeitig an der ersten Stelle wieder der nächste Reifenrohling vorgeformt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennezichnet, daß die Wulste in zwei Abschnitten sektorenweise nacheinander vorgeformt werdem, und zwar im ersten Abschnitt die eine Hälfte der sektoren, im zweiten Abschnitt die zwischen den sektoren der ersten Hälfte liegenden vektoren.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die sektoren überlappen.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifenrohling vor dem Vorpressen der Wulste axial auf eine IIaulweite zusammengedrückt wird, die der des fertiggeheizen Reifens gleich ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulste vor dem Vulkanisieren des Reifens pneumatisch nahezu auf die Maulweite Null zusammengedrückt werden, dann unter Beibehaltung des zu diesem Zusammendrücken nötigen Druckes der Reifen von innen mit Luf-t oder Heizdampf von einem solchen Druck beaufschlagt wird, daß sich die Maulweite wieder öffnet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Maulweite des Reifens nach Beendigung des Vulkanina-tionsprozesses unter dem Einfluß der Druckbeaufschlagung im Innern des Reifens soweit öffnet, daß Kondensat, das sich in der un-teren Reifenhälfte angesammelt hat, zur Reifenmitte hin abfließen kann.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Teile aufweist: a) eine Presse (P) zum Vorpressen der Wulste (W), b) getrenn-t davon und daneben eine Heizpresse (H) zum Vulkanisieren des Reifens, c) eine Beschickungsvorrichtung (B), die den vorgeformten Reifen aus der Presse (P) zum Vorpressen der Wulste (W) in die Heizpresse (H) überführt.
  8. 83. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse (P) zum Vorformen der Wulste (W) einen felgenähnlichen Teller (19) aufweist, konzentrisch dazu zwei axial verschiebbare Wulstformringe (1, 1') uud eine aus mehreren Sektoren oder Segmenten (2, 3) bestehende Innenpreßform (J).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren (3) der Innenpreß form (J) radial verschiebbar und um die Achse des Reifens verdrehbar sind.
  10. 10. Vorrich-tung nach Anspruch 7 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenpreßform (J) auf mehreren Ringsegmenten (2, 3) besteht, die im geschlossenen Zustand einen vollständigen Ring bilden und mittels Hebel (7) schwenkbar sind und deren Fugen gegen die Ebene des Axialschnittes geneigt sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den die Segmente (2, 3) und ihre Betätigungshebel (7) bei de Öffnungs-und Schließbewegung überstreichen, für einen Teil der Segmen-te (Segmente 2) größer ist als für den anderen Teil (segmente 3).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb eines Teiles der Begmente ein Leerhub vorgesehen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse (P) zum Vorformen der Wulste mit einer Heizung versehen ist, die aus mit Dampf oder Heißwasser oder elektrisch beheizten Leitungen (28) besteht.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Heizleitungen im Innern der Wulstformringe (1, II) angeordnet sind und daß auf der dem vorzuformenden Wulst abgekehrten Beite des Wulstformrings eine Wäreisolierung (31) vorgesehen ist
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse (P) mit einem Isoliermantel (31) umgeben ist, der aus einem Ober- und einem Unterteil besteht, wobei sich der Oberteil abheben läßt.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn-1eichnet, daß die Leitungen (23) im Durchmesser teils größer, teils kleiner als der Reifenrohling (R) mit vorgeformtem WulPt sind und auf der dem Reifenrohling abgekehrten Seite mit einem Reflektor versehen sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsvorrichtung (B), die den Reifenrohling aus der Presse (P) zum Vorformen der Wulste (W) in die Heizpresse (H) überführt, den Reifen an seinem Außenumfang erfaßt und horizontal und quer zur Achse des Reifens verschiebbar ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizpresse (ii) zwei von den in Reifenachsrichtung verschiebbaren Formenhälften unabhängig axial bewegbare Wulstformringe (42, 43) aufweist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Wulstformring (42) der Heizpresse (H) ein Absaugrohr (34, 35) über einen flexiblen schlauch angeschlossen und durch Lenker (36, 37) damit beweglich verbunden ist und in einer Endstellung mit seinem Ende in die tiefste Stelle des Reifenrohlings eintaucht, in der anderen Endstellung das Auflegen und Abheben des Reifenrohlings nicht behindert und von der oberen Wulstform (43) der Heizpresse gegen die Kraft einer Feder (26, Figur 17) oder eines Gewichte (41, Figur 18) beim schließen der Heizpresse in die eine Endstellung gebracht wird, in der das eine Ende des Absaugrohres in die tiefste Stelle des Reifenrohlings einttncht.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Ablaufrollbahn (L) aufweist, die zwischen die Formenhälften der geöffneten Heizpresse (H) einfahrbar iet.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufrollbahn (L) den Reifen auf seiner Unterseite und seiner Oberseite umfaßte
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