DE1124674B - Presse zum Formen und Vulkanisieren von Reifenrohlingen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Presse zum Formen und Vulkanisieren von zylindrisch aufgebauten Reifenrohlingen ohne Blähkörper mit zwei relativ zueinander beweglichen Formteilen, welche einen Hohlraum von der Form eines vulkanisierten Reifens bilden und gegenüber einem unvulkanisierten zylindrischen Formling, der sich zwischen ihnen befindet, bewegt werden können, und mit einer Druckmittelzuführung zum Innenraum des Formlings sowie einer gleichachsig mit der Mittelachse der Presse aus zwei gegeneinander axial verschiebbaren, etwa plattenförmigen Wulstklemmteilen gebildeten Klemmvorrichtung, deren Klemmteile nur in geschlossener Stellung der Form durch Auseinanderbewegen gegen die Wülste des Formlings anpreßbar sind, um diese in entsprechende Profilierungen des Formnestes zu drücken, gemäß Patent 1 074 255.

Gemäß der Erfindung.ist eine von dem Vulkanisiermedium unabhängige Antriebseinrichtung zum Bewegen der Wulstklemmteile und zu ihrem Andrücken an die Wülste vorgesehen. Es wird dadurch eine leichte Anpassungsmöglichkeit an bereits bekannte Pressen erreicht, bei denen ein Blähkörper verwendet wird, dessen Klemmteile durch eine von dem Vulkanisiermedium unabhängige Antriebseinrichtung bewegbar sind. Beim Schließen der Presse wird der unvulkanisierte Formling durch die Annäherung der Formteile, welche eine direkte Druckwirkung auf die Wülste ausüben, und durch gleichzeitiges Einlassen von Niederdruckdampf oder -luft in das Innere des Formlings geformt. Wenn die Presse' geschlossen ist, trennen sich die beiden Wulstklemmteile, die zuvor zusammen und in einer Lage gehalten wurden, in der sie den Formling nicht berührten, und drücken die Wülste in die konisch ausgebildeten Sitze, welche für die Wülste in den beiden Formteilen vorgesehen sind. Die Wulstklemmteile werden während des Vulkanisierens fest gegen die Innenflächen der Wülste des Formlings gehalten, was dem zweifachen Zweck dient, die Wülste genau auszuformen und außerdem die Wülste gegen die Form abzudichten, so daß kein Druckmittel um die Wülste herum austreten kann.

Wenn die Vulkanisierung beendet ist und die Presse sich zu öffnen beginnt, bewegt sich der obere Wulstklemmteil nach oben, während der untere Wulstklemmteil die untere Wulstkante des Reifens mit dem unteren Formteil in Berührung hält. Dadurch wird der Reifen genügend verzogen, um irgendwelches Wasser, das sich im Reifen angesammelt hat, durch den unteren Wulstklemmteil ablaufen zu lassen. Danach bewegen sich die beiden Wulstklemm-

Presse zum Formen und Vulkanisieren von Reifenrohlingen

Zusatz zum Patent 1 074 255

Anmelder:

The McNeil Machine & Engineering Co., Akron, Ohio (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Hamburg 4,

und Dr.-Ing. R. Glawe, München 27, Cuvüliestr. 16,

Patentanwälte

Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 1. Oktober 1954 (Nr. 459 590)

Leslie Edward Soderquist, Silver Lake, Ohio

(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

teile gemeinsam nach oben und heben den Reifen aus dem unteren Formabschnitt in eine Stellung, in der er aus der Presse entfernt werden kann.

Vorteilhafterweise kann die Antriebseinrichtung als durch Druckmittel antreibbarer Kraftantrieb ausgebildet sein, und es können weiterhin die unteren Wulstklemmteile Bohrungen zum Ablassen von Wasser aus dem Innern des Reifens während der Öffnungsbewegung der Presse aufweisen.

Nach einem weiteren Merkmal kann die Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, daß die Antriebseinrichtung für die Wulstklemmteile einen Zylinder, einen in dem Zylinder angeordneten Kolben aufweist, der mit dem oberen Wulstklemmteil verbunden ist, während der untere Wulstklemmteil mit dem Zylinder verbunden ist und zum Heben des Zylinders ein druckmittelbeaufschlagter Zylinder angeordnet ist, dessen in ihm vorgesehene Kolben über die Kolbenstange und über einen Hebel mit dem unteren Ende des Zylinders verbunden sind.

Die Presse wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.

Fig. 1 ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt durch die in geschlossener Stellung befindliche Form, in der ein Reifen angeordnet ist;

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Fig. 2 ist eine Ansicht, in der die Presse offen und mit einem darin angeordneten unvulkanisierten zylindrischen Formling dargestellt ist;

Fig. 3 ist eine Ansicht, welche die Presse zu Beginn der Reifenformungsbewegung darstellt;

Fig. 4 zeigt die Presse in geschlossener Stellung, wobei die Wulstklemmteile sich mit den Reifenwülsten im Eingriff befinden;

Fig. 5 ist eine Ansicht, welche die Presse beim Beginn ihrer Öffnungsbewegung zeigt und die Art und Weise veranschaulicht, auf die der Reifen zu Beginn der Bewegung verzogen wird, um Wasser aus dem Reifen ablaufen zu lassen;

Fig. 6 zeigt die abschließende Öffnungsbewegung, wobei der vulkanisierte Reifen aus dem unteren Formteil herausgehoben ist.

Ein schlauchloser Reifen T, für dessen Vulkanisierung die Presse insbesondere bestimmt ist, gleicht im wesentlichen jedem anderen Reifen, mit der Ausnahme, daß auf der Innenfläche des Reifens und um den Grundteil der Wülste M eine undurchlässige Auskleidung und-entlang der Außenseite der Wülste Dichtungsrippen vorgesehen sind.

Die Presse, in welcher die Wulstklemmteile und ihre Antriebseinrichtung dargestellt sind, ist von derjenigen Art, bei welcher der untere Formteil 1 fest ist, während der obere Formteil 2 beweglich ist. Bei der Schließbewegung der Presse wird der obere Formteil 2 zunächst in Stellung geschwenkt, so daß er sich, wie in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellt, in Parallellage, aber im Abstand zum unteren Formteil 1 befindet, und dann während der Formung des Rohlings B und der endgültigen Schließbewegung in einer geraden Linie nach unten bewegt. Dies gestattet dem oberen Formteil, mit dem oberen Wulst M des Rohlings B in Berührung zu kommen und den erforderlichen Druck auf den Rohling auszuüben, so daß bei Einlassen eines niedrigen Formungsdruckes in das Innere der Rohling gleichzeitig mit dem Schließen der Presse in Reifengestalt gebracht wird. Wenn die Presse geschlossen ist, trennen sich die Wulstklemmteile, die sich nach unten in die in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien angedeutete Stellung bewegt haben, voneinander, um die Wülste in ihre Sitze in den Formteilen zu drücken. Dadurch werden die Wülste des Rohlings abgedichtet, und der volle Formungsund Vulkanisierungsdruck wird dann in das Innere des Rohlings eingelassen. Bevor die Presse sich nach Beendigung der Vulkanisation öffnet, wird der Druck innerhalb des Reifens aufgehoben.

Der untere Formteil 1 ist auf einer dampfbeheizten Platte 4 angeordnet, welche auf dem Bett 5 der Presse ruht, und der obere Formteil 2 ist an einer zweiten dampfbeheizten Platte 6 befestigt, die von dem oberen Kreuzkopf getragen wird. Die Öffnung in der Mitte des oberen Formteiles 2 ist durch eine Platte 9 abgeschlossen. Der Kreuzkopf ist mit Armen schwenkbar verbunden, deren untere Enden mit Rollen versehen sind, welche sich in senkrechten Schlitzen 14 in dem Gestell 15 der Presse bewegen.

Der obere Wulstklemmteil ist mit 30 und der u.itere Wulstklemmteil mit 32 bezeichnet. Jeder Wulstklemmteil ist sorgfältig bearbeitet, so daß er gegen den Innenrand seines zugehörigen Formteiles paßt und die Außenflächen, wie bei 33, gegen die Innenfläche des Rohlings an den Wulsten passen. Der als Ring ausgebildete Wulstklemmteil 30 ist auf dem abgesetzten Ende 34 einer senkrechten Achse 35 zentriert und wird durch eine Mutter 36 festgehalten. Die Achse 35 ist mit Gleitsitz in einer Buchse 38 angeordnet, welche mit Preßsitz in die Mitte des unteren Wulstklemmteiles eingesetzt ist. Die Achse 35 ragt in einen Zylinder 40 hinein, dessen oberes Ende gleichfalls mit Preßsitz in den unteren Wulstklemmteil eingesetzt ist. An ihrem unteren Ende ist die Achse 35 durch einen Stift 42 mit einem ίο nach unten geöffneten schalenförmigen Kolben 44 verbunden, der mit einem Kolbenring 45 versehen ist, welcher dazu dient, das Innere des Zylinders 40 frei von Ablagerungen zu halten. In dem Hohlraum an der Unterseite des Kolbens 44 befindet sich eine Kugel 46, die vorzugsweise aus einer undurchlässigen kautschukartigen Zusammensetzung, wie z. B. Butylkautschuk, besteht. Diese Kugel ist im Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des Zylinders und ist, wie in Fig. 1 dargestellt, zusammengedrückt, so

ao daß sie eine breite Auflagezone hat, welche sich mit der Innenwand des Zylinders 40 in Gleitkontakt befindet. Irgendwelches Kondenswasser, das sich oberhalb des Kolbens 44 ansammelt, läuft durch einen im Kolben vorgesehenen Durchgang 48 hindurch und dient zum Schmieren der Kugel.

Das untere Ende des Zylinders ist durch eine Kappe 50 geschlossen, die einen Durchgang 51 aufweist, welcher durch Öffnungen 52 mit dem Innern des Zylinders in Verbindung steht. Eine in die Kappe eingesetzte Druckleitung 54 führt Druckmittel unter Druck in das Innere des Zylinders 40, um die Achse 35 und mit dieser den oberen Wulstklemmteil 30 zu heben. Eine von dem Kolben 44 getragene Buchse 56 kommt mit der Unterseite der Buchse 38 in Berührung und hält die Aufwärtsbewegung des oberen Wulstklemmteiles an dem äußersten Trennungspunkt der beiden Wulstklemmteile, wie in Fig. 5 dargestellt, an.
Der untere Wulstklemmteil 32 ist mit Öffnungen 59 versehen, um den freien Durchgang von Dampf und Wasser zu gestatten, und um seinen Umfang herum ist eine Anzahl von Abflußleitungen 60 angeordnet, welche in die Öffnung 59 führen, so daß in dem unteren Teil des Reifens eingefangenes Wasser nach dem Vulkanisieren ablaufen kann, wenn der Reifen in der in Fig. 5 gezeigten Lage gehalten wird. Der innere Umfang des Wulstklemmteiles 32 ist mit einer vorspringenden Leiste 62 und einer mit Innengewinde versehenen Fassung 64 ausgebildet. Der

Wulstklemmteil 32 sitzt über einer verhältnismäßig tiefen Buchse 65, auf welche er aufgeschraubt ist und in deren Mitte die Buchse 38 eingesetzt ist. Der Zylinder 40 ist in der Buchse 65 mit Preßsitz angeordnet. 1

Das untere Ende der Buchse 65 wird von einer etwas größeren Ausnehmung 67 aufgenommen, die im oberen Ende eines kreisförmigen Gehäuses 70 ausgebildet ist, das in eine Öffnung 71 in der Mitte der unteren Platte 4 eingesetzt ist. Das Gehäuse 70 ist mit einem sich nach außen erstreckenden Randflansch 72 versehen, welcher auf der Oberseite der Platte 4 ruht und durch Schrauben gehalten wird.

Das Gehäuse 70 hat die in den Zeichnungen wiedergegebene Form und besitzt zentral angeordnete Auflageflächen 74, an welchen der Zylinder 40 sich hin- und herbewegen kann. Eine zusammendrückbare Dichtung 75, welche in einer Ausnehmung 76 sitzt, dichtet den Durchgang um das obere Ende des

Zylinders ab und wird von einer Druckscheibe 77 in Stellung gehalten, welche an dem Gehäuse 70 befestigt ist.

An gegenüberliegenden Stellen sind in dem Gehäuse 70 zwei herabhängende zylindrische Kammern 85 ausgebildet, die als Einlaß- und Auslaßleitung für den Dampf oder das Wasser dienen, welches zum Formen und Vulkanisieren des Reifenrohlings verwendet wird. Zuleitungen 86 sind mit den Kammern 85 verbunden und führen den Dampf zu den gewünschten Zeiten und mit dem gewünschten Druck zu, wobei diese Vorgänge sämtlich durch in der Technik bekannte Mittel und Zeitbestimmungsvorrichtungen gesteuert werden.

In jeder Kammer 85 ist ein Rohr 88 bewegbar angeordnet, dessen Länge ausreicht, um die Verbindung mit dem Innern der Kammer während des gesamten Arbeitsvorganges der Presse aufrechtzuerhalten. An den Stellen, an welchen die Rohre 88 aus den oberen Enden der Kammern austreten, sind zusammenpreßbare Dichtungen 89 angeordnet. Diese Dichtungen werden von Federn 91 unter Druck gehalten, welche unterhalb der Dichtungen angeordnet sind und gegen Platten 93 drücken, die durch Bolzen an der unteren Innenfläche der Ausnehmung 67 in dem Gehäuse 70 befestigt sind.

Die oberen Enden der Rohre 88 sind in die unteren Enden von senkrechten Leitungen 95 eingelötet, welche mit ihren oberen Enden in eine in der Oberseite des Wulstklemmteiles 32 ausgebildete Vertiefung 96 münden.

An einem geeigneten Punkt im Boden der Ausnehmung 67 ist eine Ablauföffnung angeordnet, die mit einer Leitung verbunden ist, durch welche sich im Oberteil des Gehäuses ansammelndes Wasser abgezogen werden kann.

Die gesamte Wulstklemmteilanordnung kann zwischen der in den Fig. 2, 3 und 6 gezeigten Hochstellung und der Tiefstellung durch Heben oder Senken des Zylinders 40 in dem Gehäuse 70 gehoben und gesenkt werden. Die Relativbewegung der beiden Wulstklemmteile 30 und 32 wird durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens 44 in dem Zylinder 40 erreicht, wie es in den Fig. 1, 4 und 5 dargestellt ist.

Die Bewegung der gesamten Wulstklemmteilanordnung geht über den Hebel 100 vor sich, welcher etwa in seiner Mitte auf einer Welle 101 im Unterbau der Presse gelagert ist. Das äußere Ende des Hebels 100 ist nach unten gebogen, und an seinem äußersten Teil ist ein Schuh 103 angebracht, dessen Ende von einem von der Unterseite der Kappe 50 herabhängenden Bügel aufgenommen wird. Die Oberseite des Schuhes 103 ist abgerundet, wie bei 104 dargestellt, so daß sie mit der Unterseite der Kappe in rollender Berührung steht. Ein Querstift 105 im Bügel begrenzt die Relativbewegung zwischen dem Schuh und der Kappe und schafft eine Vorrichtung, mittels deren die gesamte Wulstklemmteilanordnung nach unten gezogen werden kann. Ein im Unterbau der Presse angeordnetes Federkissen 107 fängt die Abwärtsbewegung des Hebels 100 auf.

Das andere Ende des Hebels 100 ist mit einer Gabel 108 drehbar verbunden, welcher von dem unteren Ende einer Kolbenstange 110 getragen wird, deren Kolben in dem doppeltwirkenden Zylinder 112 bewegbar ist, dessen oberes Ende bei 113 an dem Gestell der Presse angelenkt ist.

Wenn ein Druckmittel in das obere Ende des Zylinders 112 eingelassen wird, werden die beiden Wulstklemmteile 30 und 32 in die in den Fig. 2 und 6 gezeigte Lage gehoben. Die Ringe werden in dieser Lage gehalten, bis der Reifenrohling in der Presse angeordnet worden ist, und während sich die Presse schließt, wird der Druck in dem oberen Ende des Zylinders 112 allmählich aufgehoben, so daß die Wulstklemmteile sich auf Grund ihres Eigengewichts in die in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien angedeutete Lage senken; sie verbleiben* dort, bis die beiden Formteile um den Rohling herum sich schließen. Wenn die Form vollständig geschlossen ist, werden die beiden Wulstklemmteile 30 und 32 durch Einlassen eines Druckmittels in das Innere des Zylinders 40 auseinandergedrückt, wodurch der obere Wulstklemmteil 30 in die in Fig. 1 gezeigte Lage gehoben und infolgedessen der obere Wulst des Rohlings in seinen Sitz in dem oberen Formteil gedrückt wird.

Der Anlagedruck verursacht eine gewisse Abwärtsbewegung des unteren Wulstklemmteiles 32; jedoch wird, um den Rohling fester in seinen Sitz am unteren Formteil zu pressen, in das untere Ende des Zylinders 112 Druck eingelassen, so daß die Unterseite des Schuhes 103 an dem Querstift 105 zur Anlage kommt und der untere Wulstklemmteil 32 nach unten gezogen wird.

Nach Ablauf der Vulkanisationszeit öffnet sich die Presse. Der Druck in den Zylindern 40 und 112 wird während des ersten Teiles der Öffnungsbewegung aufrechterhalten, so daß die beiden Wülste des Reifens gegen ihre entsprechenden Formteile gehalten und auseinandergedrückt werden und in dem Reifen eingefangenes Wasser durch die Abflußleitungen 60 ablaufen kann.

Nach der für den Wasserablauf erforderlichen Zeit setzt die Presse ihre Öffnungsbewegung fort, und das Druckmittel wird in das obere Ende des Zylinders 112 eingelassen. Gleichzeitig wird der Druck in dem Zylinder 40 aufgehoben. Dies hat zur Folge, daß die beiden Wulstklemmteile zusammenkommen und die gesamte Anordnung in die in Fig. 6 gezeigte Lage gehoben wird, wodurch der vulkanisierte Reifen aus dem unteren Formteil gelöst und in einer Stellung gehalten wird, in der er von der Bedienungsperson entfernt werden kann.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Presse zum Formen und Vulkanisieren von zylindrisch aufgebauten Reifenrohlingen ohne Blähkörper mit zwei relativ zueinander beweglichen Formteilen, welche einen Hohlraum von der Form eines vulkanisierten Reifens bilden und gegenüber einem unvulkanisierten zylindrischen Formling, der sich zwischen ihnen befindet, bewegt werden können, und mit einer Druckmittelzuführung zum Innenraum des Formlings sowie einer gleichachsig mit der Mittelachse der Presse aus zwei gegeneinander axial verschiebbaren, etwa plattenförmigen Wulstklemmteilen gebildeten Klemmvorrichtung, deren Klemmteile nur in geschlossener Stellung der Form durch Auseinanderbewegen gegen die Wülste des Formlings anpreßbar sind, um diese in entsprechende Profilierungen des Formnestes zu drücken, gemäß Patent 1 074 255, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Vulkanisiermedium unabhängige Antriebsvorrichtung zum Bewegen der Wulst-

klemmteile (30, 32) und zu ihrem Andrücken an die Wülste vorgesehen ist.

2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung als durch Druckmittel antreibbarer Kraftantrieb ausgebildet ist.

3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Wulstklemmteile (32) Bohrungen (60) zum Ablassen von Wasser aus dem Innern des Reifens während der Öffnungsbewegung der Presse aufweisen.

4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung für die Wulstklemmteile einen Zylinder (40), einen in

dem Zylinder (40) angeordneten Kolben (44) aufweist, der mit dem oberen Wulstklemmteil (30) verbunden ist, während der untere Wulstklemmteil (32) mit dem Zylinder (40) verbunden ist, und zum Heben des Zylinders (40) ein druckmittelbeaufschlagter Zylinder (112) angeordnet ist, dessen in ihm vorgesehener Kolben über die Kolbenstange (110) und über einen Hebel (100) mit dem unteren Ende des Zylinders (40) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 909 396, 912 861.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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