DE2161525A1 - Verfahren zur extraktion von acrylsaeure und/oder methacrylsaeure aus diese verbindungen enthaltenden loesungen - Google Patents

Verfahren zur extraktion von acrylsaeure und/oder methacrylsaeure aus diese verbindungen enthaltenden loesungen

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DE2161525A1
DE2161525A1 DE2161525A DE2161525A DE2161525A1 DE 2161525 A1 DE2161525 A1 DE 2161525A1 DE 2161525 A DE2161525 A DE 2161525A DE 2161525 A DE2161525 A DE 2161525A DE 2161525 A1 DE2161525 A1 DE 2161525A1
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methyl ethyl
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Masami Ayano
Tadakazu Motohashi
Masao Sada
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • " Verfahren zur Extraktìon von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure aus dis Verbindungen enthaltenden Lösungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessert es Verfahren zur Extraktion von Acrylsäure und/oder iiethacrylsäu.le aus diese Verbindungen enthaltenden Lösungen mittels selektiver :Eösungsmittel.
  • Die Ab trennung von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, nachstehend abgekürzt als " Acrylsäuren1, bezeichnet aus diese Verbindungen enthaltenden wässrigen Lösungen kann an sich durchgeführt werden, indem man das Wasser aus diesen Lösungen abdestilliert, wobei dann die betreffenden Acrylsäuren als Rückstand verbleiben. Diese Methode lässt sich jedoch im industriellem Masstab nicht wirtschaftlich durchführen, weil die Konzentration (m den betreffenden Acrylsäuren üblicher Weise relativ niedrig ist und daher sehr grosse Wassermengen abdestilliert werden müssen. Üblicher Weise werden daher Acrylsäure und Methacrylsäure unter Anwendung eines geeigneten selektiven Lösungs mittels aus-ihren Lösungen extrahiert.
  • Für diesen Zweck sind bereits die verschiedensten selek-tiven Lösungsmittel empfohlen worden. Keines dieser Lösunsmittel hat jedoch bei derÄnwendung im industriellem Masstab wirklich befriedigt. Beispielsweise sind die Verteilungskoeffizienten, welche sich nach der nachstehenden Gleichung bestimmen: Konzentration in Gewichtsprozent der betreffenden K = Acrylsäuren in der Losungsmittelschicht Konzentration in Gewichtsprozent der betreffenden Acrylsäuren in der wässrigen Schicht fiir die nachstehenden Lösungsmitteltypen relativ niedrig, so dass derartige Lösungsmittel in grossen Anteilen eingesetzt werden müssen und daher aucil die Extraktionsanlagen und die Wiedergewinnungsanlagen in wirtschaftlich nicht zu vertretender Weise gross ausgelegt werden müssen. Zu diesen Lösungsmitteln gehören beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Petroläther, Benzol und Toluol1 sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, Kohlenstofftetrachlo-id, Dichlorätrian, Grichloräthylen und Tetrachloräthylen; ferner Äther, beispielsweise Diäthyläther und Diisopropyläther. Andere bekannte Lösungsmittel wie Ester, z.B. Essigsäureäthylester, Essigsäureisopropylester und Åcrylsäureester, sowie Alkohole, z.B. Butanol; zeigen zwar 2n Bezug auf die betreffenden Acrylsäuren hohe Werte für die Verteilungskoeffizienten, doch treten bei ihrer Anwendung unerwünschte chemische Nebenreaktionenuf, beispielsweise Veresterungen und Esteraustauschreaktionen, wodurch Verluste an den betreffenden Lösungsmitteln eintreten. Andere bekannte Lösungmittel, beispielsweise Ketone, wie Methyläthylketon, zeigen zwar ein ausgezeichnetes Verhalten im Bezug auf den Verteilungskoeffizienten, sie zeigen jedoch eine zu hohe Löslichkeit in Wasse ;7 Wasser, wodurch wiederum unerwünschte Verluste an Lösungsmittel bedingt sind.
  • Andere Lösungsmittel, beispielsweise N-substituierte Pyrrolidone verhalten sich günstig im Bezug auf den Wert des Verteilungskoeffizienten, sie sind jedoch ausserordentlich teuer, so dass selbst geringe Materialverluste mit einem grossen wirtschaftliegen Nachteil verbunden sind.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, ein selektives losungsmittel zu finden, welches sich in industriellem Maßstab mit Vorteil anwenden lässt, hohe Verteilungskoeffizienten im bezug auf die betreffenden Acrylsäuren zeigt und ausserdem keine unerwünschten Nebenreaktionen begünstigt. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur Extraktion von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure aus diese Verbindungen enthaltenden Lösungen mittels selektiver Lösungsmittel ist dadurch gekennzeichnet, dass man als Extraktionsmittel eine Mischung aus Methyläthylketon und Benzol verwendet.
  • Zwar sind auch schon Lösungsmittelgeinische für die Extraktion der betreffenden . Acrylsäuren empfohlen worden, doch handelt es sich dabei um andere Kombinationen, als sie erfindungsgemäss vorgesehen sind. So wird beispielsweise in der japanischen Patentschrift Nr 15569/66 die Verwendung einer Mischung aus Essigsäureäthylester und Toluol empfohlen; Das Toluol hat jedoch o dabei nur die Funktion eine bei Temperaturen oberhalb 90 C leicht auftretende Dimerisierung der betreffenden Acrylsäure ren zu verhindern und dadurch die Wiedergewinnung der betreffenden Acrylsäuren aus der Extraktphase zu begünstigen, da nämlich Toluol mit der ssigsäure, die gleichzeitig mit der Acrylsäure extrahiert wird, eine azeotrope Mischung bildet. Gemäss eineranderen Etnpfehlung können Mischungen aus Methylacetat und Toluol oder Xylol verwendet werden (vergl. japanische Patentschriftldr. 10611/68). Das ethylacetat dient dabei im wesentlichen aber nur dazu, die aus der wässrigen Lösung extrahierten Acrylsäuren in Anwesenheit oder Abwesenheit von Methanol durch eine Umesterungsreaktion in die betreffenden Acrylsäureester zu überführen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei dem erfindungsgemässen Lösungsmittelgemisch aus Nethyläthylketon und Benzol um ein Extraktionsmittel, bei welchem beide Komponenten die hXtral.-tionswirkung über diejenige hinaus steigern, welche durch die Einzelkomponenten allein erreicht wird. Ausserdem werden bei Anwendung eines solchen Lösungsmittelgemisches auch noch weitere zu erörternde Vorteile erzielt.
  • Die Erfindung wird durch die graphischen Darstellungen der Figuren 1 bis 3 näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt die Beziehung zwischen der Konzentration in Gewichtsprozent an Methyläthylketon in der verwendeten Lösungsmittelmischung (aufgetragen auf der Abszisse) und dem entsprechenden Verteilungskoeffizient von Acrylsäure (aufgetragen auf der Ordinate). Es handelt sich dabei um die Ergebnisse von Messungen an 100 g einer wässrigen Lösung von Acrylsäure, welche 9,30 Gewichtsprozent Acrylsäure, 0,22 Gewichtsprozent Essigsäure re und 0,13 Gewichtsprozent höher siedender Haterialien enthält.
  • Die Extraktion wurde unter Verwendung von 4-0 g des betreffenden Lösungsmittelgemisehes bei einer Temperatur von 2500 unter Atmosphärendruck durchgeführt. Aus den in Figur 1 graphisch dargestellten Ergebnissen ist ersichtlich, dass der Verteilungskoeffizient von Acrylsäure mit wachsender Methyläthylketonkonzentration indem Lösungsmittelgemisch ganz plötzlich wesentlich ansteigt, wenn die Methyläthylketonkonzentration einen Wert von etwa 42 Gewichtsprozent erreichtound dass der Wert des Verteilungskoeffizienten etwa demåenigen entspricht, der mit Methyläthylketon allein gemessen wird, Der maximale Wert für den Verteilungskoeffizienten wird bei einer Methyläthylketonkonzentration von etwa 80 Gewichtsprozent erreicht. Dieser Naximalwert beträgt etwa das 15fache des Wertes bei Verwendung von Benzol allein und etwa das 2fache des Wertes bei Verwendung von ethyläthylketon allein. Demgemäss lässt sich die Extraktion von Acrylsäure bei dem erfindungsgemässen Verfahren besonders wirksam mit Lösungsmittelgemischen durchführen, bei denen die Konzentration an Methyläthylketon im Bereich von etwa 42 bis 95 Gewichtsprozent liegt. Selbstverständlich lässt sich eine solche Extraktion in industriellem Maßstab mit Erfolg aber auch bei kleineren und höhere Konzentrationen an Methyläthylketon durchführen.
  • In Figur 2 ist die Beziehung zwischen der Konzentration in Gewichtsprozent an Nethyläthylketon in dem Lösungsmittelgemisch (aufgetragen auf der Abszisse) und derjenigen Mengen MethyBEylketon in Gewichtsprozent (Ordinate) aufgetragen, der durch Übergang in die wässrige Lösung verlorengeht. Diese Messungen sind in der vorstehend beschriebenen Weise an einer wässrigen Lösung von Acrylsäure durchge.£ührt worden. Aus der graphischen Darstellung ist ersichtlich, dass einem Verlust an Methyläthylketon durch die Anwesenheit von Benzol ganz wesentlich entgegengewirkt wird. Beispielsweise beträgt der Hethyläthylketonverlust bei Konzentrationen des Methyläthylketons im Lösungsraittelsystem von 20 Gewichtsprozent bzw. 50 Gewichtsprozent bzw.
  • 80 Gewichtsprozent im Vergleich zu der Anwendung von Methyläthylketon allein als Lösungsmittel nur etwa 10 bzw. 15 bzw.
  • 20 Gewichtsprozent.
  • Figur 3 zeigt die Beziehung zwischen der Konzentration in Gewichtsprozent an Methyläthylketon im Lösungsmittelgemisch (aufgetragen auf der Abszisse) und dem Verteilungskoeffizienten von Methacrylsäuse (aufgetragen auf der Ordinate). Die Messung erfolgte an 100 g einer wässrigen Lösung von Nethacrylsäure, welche 9,80 Gewichtsprozent Methacrylsäure und 0,20 Gewichts- -prozent Essigsäure enthielt. Für die Extraktion wurden 40 g des Lösungsmittelgemisches bei einer Temperatur von 250C und Atmosphärendruck verwendet. Aus der graphischen Darstellung ist ersichtlich, dass der Wert für den Verteilungskoeffizient mit wachsender Nethyläthylketonkonzentration in der Lösungsmittelmischung zunimmt und den maximalen Wert erreicht, wenn die Hethyläthylketonkonzentration 80 Gewichtsprozent beträgt. Der Verteilungskoeffizient für Methacrylsäure ist in diesem Fall etwa 1,4 mal so gross wie bei Verwendung von Methyläthylketon allein bzw. von Benzol allein.
  • Das in dem erfindungsgemässen Löoungsmittelgemisch verwendete Benzol bietet auch insofern Vorteile, als die Methacrylsäure bzw.
  • Acrylsäure stabilisiert werden. Ausserdem bilden Methy-läthylketon und Benzol mit Wasser eine azeotrope Mischung, aber nicht mit den betreffenden Acrylsäuren. Daher kann das Wasser leicht und einfach durch Destillation abgetrennt werden. Ausserdem ermöglicht es das erfindungsgemässe Lösungsmittelgemisch die betreffenden Acrylsäuren selektiv zu extrahieren, während die hochsiedenden terialien in der Wasserphase verbleiben.
  • Für die erfindungsgemässe Extraktion von Acrylsäure werden vorzugsweise Lösungsmittelmischungen verwendet, deren Gehalt an Methyläthylketon mindestens etwa 42 Gewichtsprozent beträgt und vorteilhaft im Bereich von 55 bis etwa 95 Gewichtsprozent liegt. Für die erfindungsgemässe Extraktion von Methacrylsäure werden dagegen -orte='^.aft Lösungsmittelmischungen eingesetzt, deren Methyläthylketonkonzentration mindestens 10 Gewichtsprozent beträgt und zweckmässig im Bereich von etwa 25 bis 95 Gewichtsprozent liegt. Im allgemeinen können daher für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ethyläthylketon-Benzo igemische Anwendung finden, deren Methyläthylketonkonzentration im Bereich von etwa 10 bis 95 Gewichtsprozent liegt.
  • Das erfindungsbemässe Verfahren ist nicht nur für die Extraktion von wässrigen Lösungen der betreffenden Acrylsäuren anwendbar, sondern man kann auch beliebige andere Lösungen dieser Acrylsäuren extrahieren. Bevorzugt werden jedoch im Rahmen der Erfindung als Ausgangsmaterial wässrige Lösungen der betreffenden Acrylsäuren eingesetzt, welche beispielsweise bei der OY.Y-dation von Propylen, Isobutylen, Acrolein und Hethacrolein bzw.
  • bei der Hydrolyse von Acrylnitril anfallen. Derartige wässrige Lösungen enthalten im allgemeinen noch andere Stoffe als Verunreinigungen, wie Acrolein und Essigsäure, welche jedoch bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens nicht störend wirken.
  • Die Konzentration an den betreffenden Acrylsäuren in den eingesetzten Ausgangslösungen ist in keiner Weise begrenzt, doch werden in industriellem Maßstab im allgemeinen Lösungen behandelt, welche etwa 1 bis 50 Gewichtsprozent und insbesondere etwa 1 bis 30 Gewichtsprozent an den betreffenden Acrylsäuren enthalten.
  • Die Extraktion wird üblicher Weise bei einer Temperatur im Be reich von etwa 10 bis 700C und vorzugsweise im Bereich von etwa Zimmertemperatur bis 5000 durchgeführt. Die Anwendung von höheren oder niedrigeren Temperaturen als ZiXmerbemperatur (etwa 20 bis 30 C) bietet jedoch keine besonderen Vorteile. Üblicherweise wird die Extraktion bei Atmosphärendruck durchgeführt, obwohl auch leicht erhöhte Drücke bis etwa 5 atm Verwendung finden können.
  • Die Extraktion kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Üblicherweise beträgt die Menge des Lösungsmittelgemisches etwa das O,l-bis lOfache und vorzugsweise das 0,2-bis Sfache der zu extrahierenden Lösung. Die im Einzelfall anzuwendende Menge des Lösungsmittelgemisches hängt von der Anfangs-bzw. Endkonzentration der zu extrahierenden wässrigen Lösung an den betreffenden Acrylsäuren ab.
  • Die extrahierten Acrylsäuren können mittels an sich bekannter Verfahren oeispielsweise mittels Destillation aus dem Extrakt abgetrennt werden.
  • Die Erfindung wird durch die Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Zu 100 g einer wässrigen Lösung, welche 9,30 Gewichtsprozent Acrylsäure und 0-,22 Gewichtsprozent Essigsäure enthält, setzt man 40 g einer Mischung hinzu, welche Methyläthylketon und Benzol im Gewichtsverhältnis 25 : 75 enthält. Das gesamte Extraktionssystem wird bei Zimmertemperatur und Atmosphärendrnck gut durchgeschüttelt und dann lässt man es absetzen. Anschliessend wird die organische Lösungsmittelschicht von der wässrigen Phase abgetrennt. Durch gaschromatographische Analyse der organischen Iosungsmittelschicht (38,8 g) wird der Verteilungskoeffizient zu 1,19 bestimmt. Durch Destillation der organischen Lö£ungsmittelschicht unter vermindertem Druck gewinnt man Acrylsäure mit einer Reinheit von 99 Prozent, Bei spiel 2 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird unter Verwendung einer Lösungsmittelmischung wiederholt, welche Methyläthylketon und Benzol in einem Gewichtsverhältnis von 50 : 50 enthält. Durch gaschromatographische Analyse der organischen Lösungsmittelschicht wird der Wert des Verteilungskoeffizienten zu 1,80 bestimmt.
  • Beispiel 3 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird unter Verwendung einer Lösungsmittelmischung wiederholt, welche Methyläthylketon und Benzol in einem Gewichtsverhältnis von 80 : 20 enthält. Durch gaschromatographische Analyse der organischen Lösungsmittelschicht wird der Wert -für den Verteilungskoeffizienten zu 3,10 bestimmt.
  • Beispiel 4 Zu 100 g einer wässrigen Lösung, welche 9,30 Gewichtsprozent Acrylsäure, 0,22 Gewichtsprozent Essigsäure und 0,3 Gewichtsprozent an höhersiedenden Substanzen enthält, setzt man 40 geiner Mischung hinzu, welche Methyläthylketon und Benzol im Gewichtsverhältnis 80 : 20 enthält. Dieses Extraktionssystem wird bei Zimmertemperatur unter Atmosphärendruck gut durchgeschüttelt und dann lässt man es absetzen. Die organische Lösungsmittelschicht wird anschliessend von der Wasserphase abgetrennt.
  • Durch gaschromatographische Analyse dieser Schichten erhält man die in der nachstehenden Tabelle I angegebenen Ergebnisse, Tabelle I
    Vor der nach der Extraktion
    Komponenten Extraktiv Wasserschicht Organische
    (Gewichts- Wasserschicht Schicht
    prozent) (Gewi'chts- (Gewic'hts-
    prozent) zu prozent)
    Acrylsäure 9,30 4,32 13,8
    Essigsäure 0,22 0,16 0,18
    ochsiedendes Material 0,13 0,14 0,0
    Beispiel 5 Zu 100 g einer wässrigen Lösung, welche 10 Gewichtsprozent Methacrylsäure enthält, setzt man 40 g einer Iosungsmittelmischung hinzu, welche Methyläthylketon und Benzol im Gewichtsverhältnis 75 -: 25 enthält. Das Extraktionssystem wird bei Zimmertemperatur gut durchgeschüttelt und dann lässt man es absetzen. Die organische Losungsmittelschicht wird anschliessend von der Wasserphase abgetrennt. Durch gaschromatographische Analyse der organischen Lösungsmittelschicht (42 g) wird der Wert für den Verteilungskoeffizienten zu 7,2 bestimmt.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Extraktion von Acrylsäure und/oder Methacrylsaure aus diese terbindungen enthaltenden Lösungen mittels selektiver Lösungsmittel, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, dass man als Extraktionsmittel eine Mischung aus Methyläthylketon und Benzol verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung mit einem Gehalt von 10 bis 95 Gewichtsprozent an Nethyläthylketon verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Extraktion bei Raumtemperatur durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichet, dass man eine wässrige Lösung extrahiert.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Extraktion einer Acrylsäure enthaltenden Lösung &,1 bis 10 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gewichtsteile, einer 55 bis 95 Gewichtsprozent Methyläthylketon enthaltenden Mischung je Gewichtsteil der Acrylsäurelösung anwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Extraktion einer Methacrylsäure enthaltenden Lösung 0,1 bis 10 Gewichtsteile und vorzugsweise 0,2 bis 5 Gewichtsteile einer 25 bis 95Gewichtsprozent Methyläthylketon enthaltenden Mischung je Geichtteil teil der iilethacrylssiurelösullb aslwendet.
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WO1998040342A1 (de) * 1997-03-07 1998-09-17 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur extraktion von (meth)acrylsäure

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