DE2159718A1 - Vibrationsfoerderer - Google Patents

Description

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INDUSTRIEWERK SCHAEFFLER OHG
HERZOGENAURACH bei NÜRNBERG

PG 1515 Pt-Gu/Gr

Vibrationsförderer

Die Erfindung betrifft einen Vibrationsförderer mit einem periodische Dreh- und Vertikalschwingungen ausführenden Fördertopf,· dessen Boden von seiner eine wendeiförmige Förderbahn tragenden Wandung getrennt ist, die über Lenkerfedern mit einer Gegenschwingmasse verbunden ist, die sich ä auf einer feststehenden Grundplatte abstützt, auf der der Boden des Fördertopfes drehbar gelagert ist.

Bei einem bekannten Vibrationsförderer ist der Boden des Fördertopfes von der die Förderbahn tragenden Wandung getrennt ausgeführt. Nur die Wandung mit der Förderbahn wird durch einen Unwuchtantrieb oder eine elektromagnetische Antriebsvorrichtung in Dreh- und Vertikalschwingungen versetzt. Dabei erfahren die zu fördernden Teile eine aufwärts gerichtete Wurfbewegung und wandern auf der wendeiförmigen Förderbahn aufwärts. Der Fördertopfboden mit den darauf liegenden zu fördernden Teilen nimmt dagegen nicht an diesen Schwingungen teil. Dadurch läßt sich ein hoher f

Wirkungsgrad erzielen und die Eigenfrequenz der schwingenden Behälterwandung wird unabhängig von der auf dem Behälterboden liegenden Masse des Vorrats der zu fördernden Teile.

Bei der Förderung von feuchten oder klebrigen und auf der Förderbahn haftenden Teilen kann sich die Förderleistung dieses bekannten Vibrationsförderers als nicht ausreichend

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erweisen. Bei feuchten oder klebrigen Teilen muß die Förderbahn eine größere senkrechte Verzögerung erfahren als bei trockenen Teilen, da zum Abheben von feuchten oder klebrigen Teilen von der Förderbahn zusätzlich zur Massenkraft die Adhäsionskraft überwunden werden muß. Dadurch heben die Teile innerhalb einer Schwingungsperiode erst zu einem späteren Zeitpunkt und mit kleinerer Geschwindigkeit von der Förderbahn ab, wodurch kleinere Wurfweiten und damit eine geringere Fördergeschwindigkeit entsteht.

Eine Verbesserung dieser Verhältnisse könnte durch die Wahl eines größeren Neigungswinkels der Lenkerfedern oder einer größeren Schwingungsamplitude erfolgen. Bei einem größeren Neigungswinkel der Lenkerfedern sinkt jedoch die horizontale Geschwindigkeit der geförderten Teile wiederum ab oder die Teile laufen unruhiger, wodurch ihre Sortierung durch die an der Förderbahn angebrachten Sortiervorrichtungen erschwert wird. Eine Vergrößerung der Schwingungsamplitude findet ihre Grenze in der Dauerfestigkeit des für die Lenkerfedern verwendeten Federwerkstoffes.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Förderleistung eines Vibrationsförderers weiter zu steigern und ihn insbesondere auch für die Förderung von feuchten oder klebrigen Teilen geeignet zu machen, ohne daß die von den Lenkernfedern aufzunehmende Antriebsleistung für die Förderbahn gesteigert werden muß. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen den Fördertopfboden in Förderrichtung drehenden Antrieb gelöst.

Mit einem erfindungsgemäßen Vibrationsförderer erreicht man bei der Verwendung der üblichen Neigungswinkel der Lenkerfedern und bei üblichen Schwingungsamplituden eine wesentliche Steigerung der geförderten Teile pro Zeitein-

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heit, insbesondere auch dann, wenn die Teile stark gefettet oder klebrig sind. Das Fördergut erfährt durch die Adhäsionskräfte mit dem Fördertopfboden bei dessen Drehung einen Schub in Richtung auf die Förderbahn und wird auf dieser nach oben gedrückt. Der vom angetriebenen Förderertopfboden herrührende Schub pflanzt sich auf der Förderbahn nach oben hin bis zu eventuellen Sortiereinrichtungen oder bis zum Auslauf der Förderbahn fort.

Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung' sieht vor, daß die Drehzahl des Fördertopfbodens regelbar ist. Sie kann dadurch dem jeweils verschiedenartigen Fördergut

angepaßt werden, so daß sich eine optimale Förderge- "

schwindigkeit erreichen läßt.

Als Antrieb für den Fördertopfboden kann man einen Hydraulikmotor oder einen Elektromotor verwenden, insbesondere einen stufenlos regelbaren Gleichstrommotor. Da die Drehzahl üblicher Elektromotoren wesentlich höher ist als die gewünschte Drehzahl des Fördertopfbodens, wird man zwischen Elektromotor und Fördertopfboden ein Untersetzungsgetriebe Zwischenschalten oder einen Getriebemotor verwenden.

Um einen kontinuierlichen Übergang vom Fördertopfboden A zur Förderbahn zu erzielen, ist nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der Fördertopfboden mit konzentrisch verlaufenden Rillen versehen, in die ein kammartiger Ansatz der wendeiförmigen Förderbahn mit in Förderrichtung keilförmig zugespitzten Zähnen eingreift.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

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Der Vibrationsförderer besteht aus einem Fördertopf, dessen Wandung 1 als wendeiförmige Förderbahn ausgebildet ist, und dessen Boden 2 von der Wandung 1 getrennt ist. Die Wandung 1 ist über mehrere am Umfang verteilte Lenkerfedern 3 mit der Gegenschwingmasse 4 verbunden, die über Schwingmetallblöcke 5 auf der feststehenden Grundplatte 6 befestigt ist. Mit der Grundplatte 6 ist das Innengehäuse 7 verschraubt, auf dem der Boden 2 des Fördertopfes drehbar gelagert ist. Im Innengehäuse 7 ist weiterhin der Elektromotor 8 angeflanscht, der über ein Untersetzungsgetriebe 9 den Boden 2 des Fördertopfes antreibt. Im Fördertopfboden 2 sind konzentrische Rillen 10 eingedreht, in die ein kammartig ausgebildeter Ansatz 11 der Förderbahn mit in Förderrichtung keilförmig zugespitzten Zähnen eingreift, um einen kontinuierlichen Übergang vom .Fördertopf boden zur Förderbahn zu gewährleisten.

Anstelle eines von einem relativ schnellaufenden Elektromotor über ein Untersetzungsgetriebe angetriebenen Fördertopfbodens kann dieser auch unmittelbar auf der Welle eines Antriebsmotors sitzen, wenn dieser die gewünschten Drehzahlen abgibt.

Die Antriebsvorrichtung der als Förderbahn ausgebildeten Wandung 1 des Fördertopfes besteht aus mehreren Elektormagneten 12 und dazugehörigen Ankern 13, die auf der Gegenschwingmasse 4 und an der Wandung 1 befestigt sind. Es ist jedoch auch jeder andere bekannte Antrieb für Vibrationsförderer verwendbar.

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Claims (1)

1. Ansprüche

   tyibrationsforderer mit einem periodische Dreh- und Vertikalschwingungen ausführenden Fördertopf, dessen Boden von seiner eine wendeiförmige Förderbahn tragenden Wandung getrennt ist, die über Lenkerfedern mit einer Gegenschwingmasse verbunden ist, die sich auf einer feststehenden Grundplatte abstützt, auf der der Boden des Fördertopfes drehbar gelagert ist, gekennzeichnet durch einen den Fördertopfboden in Förder richtung drehenden Antrieb.

   Vibrationsförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Fördertopfbodens regelbar ist.

   Vibrationsförderer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördertopfboden mit konzentrisch verlaufenden Rillen versehen ist, in die ein kammartiger Ansatz der wendeiförmigen Förderbahn mit in Forderrichtung keilförmig zugespitzten Zähnen eingreift.

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