DE2157750C3 - Höhenverstellbares Lager für offenfugig zu verlegende Platten von Flachdächern od.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein höhenverstellbares Lager für offenfugig zu verlegende Platten von Flachdächern od. dgl. mit einem auf der Unterkonstruktion aufzulegenden Lagerstück, das zumindest einen Lagersockel mit Innengewinde aufweist, mit einem in den Lagersokkel mit dem einen Ende eindrehbaren Gewindebolzen, der etwa mittig ein Betätigungsglied und an beiden Enden zueinander gegenläufige Gewindeabschnitte besitzt, sowie mit einer mit einer der Platten zusammenwirkenden Auflagerhülse mit Innengewinde, in die der Gewindebolzen mit dem anderen Ende eindrehbar ist.

Bei dem bekannten Lager dieser Art (DT-Gbm 1 839 612), von dem ausgegangen worden ist, ist die zur Abstützung von Fußbodenplatten dienende bolzenartige Stelze als Rohr ausgebildet, dessen mittig angeordnetes Betätigungsglied ein Querstift ist. Zum Höhenverstellen wird ein Werkzeug von oben in das Stelzenrohr eingeführt, um das Stelzenrohr am Querstifl zu drehen. Die Höhenverstellung ist jedoch bei schweren Dacheindeckungsplatten kaum möglich, da dann die auf das Stelzenrohr einwirkende Last zu groß ist und der zur Verfügung stehende Rohrinnenraum nur sehr klein sein kann, wenn der Spall zwischen zwei benachbarten Platten nicht übermäßig groß sein soll. Darüber hinaus setzt das bekannte Lager voraus, daß die Platten durch Schrauben od. dgl. fest mit einem Kopfflansch der Auflagerhülse verbunden sind, da sich sonst die Auflagerhülse beim Drehen des Stelzenrohrs mitdrehen würde. Ferner ist es nachteilig, daß die aufgeständerte Platte nicht in der Mitte der Stelze aufliegt, sondern auf dem seitlichen Kopfflansch der Auflagerhülse, wodurch eine außermittige Einwirkung der Last auftritt, die zum Vermeiden des Kippens ein Befestigen der Grundplatte

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mit dem Lagersockel auf der Unterkonstruktion nötig macht, was umständlich und kostenaufwendig ist

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde das eingangs näher beschriebene Lager mit dem Ziel weiter auszubilden, daß es neben der an sich bekannten Möglichkeit einer getrennten Einstellbarkeit für jede Platte einfach auch bei aufgesetzten Platten bctätigbar ist, ohne daß die Verstelleinrichtung beim verlegten Plattenbelag sichtbar ist wobei die Belastung der Stelze so erfolgen soll, daß schädliche Biegebeanspruchungen ausgeschlossen sind.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst daß das Betätigungsglied eine auf dem Gewindebolzen angeordnete Betätigungsscheibe ist, die am Rand eine Zahnung aufweist, und daß auf der Grundplatte unterhalb der Zahnung ein Widerlager für den Eingriff eines Betätigungselements, z. B. eines Betätigungsstifts, vorgesehen ist.

Mit einem derart ausgebildeten Lager werden die Vorteile erreicht, daß die einzelnen Platten eines Plattenbelages auch nach dem Verlegen schnell und einwandfrei ausnivelliert werden können.

Das Lager kann auch in eine Platte fest eingelassen sein.

Sofern die Auflagerhülsc ein von einer Platte unabhängiges Teil, also mit der Platte nicht drehfest verbunden ist. kann vorteilhaft an der Auflagerhülsc eine radial abstehende Gabel angeordnet sein, die von einem von der Grundplatte senkrecht abstehenden Führungsstift durchgriffen ist. Damit ist ein Mildrehen der losen Auflagerhülse verhindert. Zweckmäßig kann die Gabel über die Unterkante der Auflagerhülse ragende, zur Grundplatte gerichtete Führungsansätze aufweisen. Dadurch wird verhindert, daß bei Höhcrstellen die Gabel der Auflagerhülse aus dem Bereich des bei vollständig in beide Innengewinde eingedrehten Gewindebolzen etwa bis zur Oberseite der Auflagerhülse reichen den Führungsstifts gelangt und dann nicht mehr am Mitdrehen gehindert ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 ein Lager in der Draufsicht

F i g. 2 das Lager in einer Seitenansicht, zum Teil geschnitten,

F i g. 3 einen Gewindebolzen des Lagers mit zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten in einer Seitenansicht,

F i g. 4 eine Auflagcrhülse des Lagers in einer Seitenansicht und

F i g. 5 eine in eine Platte eingelassene Auflagerhülse, zum Teil im Schnitt.

Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Lager besteht aus einem Lagerstück 1, das eine Grundplatte 2 aufweist, die mittig vier im Abstand zueinander angeordnete, lotrecht nach oben gerichtete Distanzstifte 3 und mit Innengewinde versehene Lagersockel 4 trägt. In jeden der Lagersockel 4 ist ein Gewindebolzen' 5 einschraubbar, der zwei gegenläufige Gewindeabschnitte 6 und 7 hat. Zwischen den Gewindeabschnitten 6 und 7 ist am Gewindebolzen 5 eine Betätigungsscheibe 8 koaxial angeordnet, die am Rand mit einer Zahnung 13 versehen ist. Auf den oberen Gewindeabschnitt 7 des Gewindebolzens 5 ist eine Auflagerhülse 9 aufgedreht, die ein entsprechendes Innengewinde aufweist. An der Auflagerhülse 9 ist seitlich eine Gabel 10 angebracht, die über die Unterkante der Auflagerhülse 9 ragende Führungsansätze 11 hat.

)ede Gabel 10 umgreift einen auf der Grundplatte 2 angeordneten und senkrecht von ihr nach oben ragen-

den Führungsstift 12. gegenüber dem die Gabel 10 in Stifirichtung schiebbar ist, wenn die Auflagerhülse 9 angehoben oder abgesenkt wird.

Unterhalb der Zahnung 13 der Betätigungsscheibe 8 befindet sich auf der Grundplatte 2 ein Widerlager 14 für das Ende eines Betätigungsstifts für die Betätigungsscheibe 8, der durch eine der Zahnlücken 15 soweit eingeführt wird, bis er in das Widerlager 14 eingreift. Hierdurch ist es möglich, die Betiätigungsscheibe 8 auch dann zu drehen, wenn bereits die Platten auf die versetzten Lager aufgelegt sind da zwischen den benachbarten Platten infolge der Distanzstifte 3 eine offene Fuge bleibt, durch die der Belätigungsslift bis zu der.i Widerlager 14 geführt werden kann.

Bei Drehen des Gewindebolzens 5 über seine Betätigungsscheibe 8 dreht sich der Gewindebolzen 5 gleichzeitig sowohl aus dem Lagersockel 4 als auch aus tier Äuflagerhülse 9 heraus bzw. hinein, wodurch ein doppelt so großer Hub als mit einem einfachen Gewinde erreicht wird. Der Führungsstift 12 in Verbindung mit der Gabel 10 verhindert dabei ein IVfhdrehen der Auflagerhülse 9.

Wenn, wie in F i g. 5 dargestellt ist, die Auflagerhülse 9 fest mit einer Platte 18 verbunden, z. B. eingelassen, ist, sind die Gabel 10 und der Führungsstift 12 entbehrlich.

Wie F i g. 2 erkennen läßt, kann noch zusätzlich ein Sockel 16 vorgesehen sein, auf den das Lagerstück 1 aufgesetzt wird, wenn eine größere Höhenausgleichung erforderlich ist. Der Sockel 16 ist mit einem Rand-"ansch 17 versehen, der ein Abrutschen des Lagerstücks 1 vom Sockel 16 verhindert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche: 2 3

1. Höhenverstellbares Lager für offenfugig zu verlegende Platten von Flachdächern od. dgl. mit einem auf der Unterkonstruktion aufzulegenden Lagerstück, das zumindest einen Lagersockel mit Innengewinde aufweist, mit einem in den Lagersokkel mit dem einen Ende eindrehbaren Gewindebolzen, der etwa mutig ein Betätigungsglied und an beiden Enden zueinander gegenläufige Gewindeabichnille besitzt, sowie mit einer mit einer der Platten zusammenwirkenden Auflagerhülse mit Innengewinde, in die der Gewindebolzen mit dem anderen Ende eindrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied eine auf dem Gewindebolzen (5) angeordnete Betätigungsscheibc (8) ist, die am Rand eine Zahnung (13) aufweist, und daß auf der Grundplatte (2) unterhalb der Zahnung (13) ein Widerlager (14) für den Eingriff eines Beta- ao tigungselements. z. B. eines Betätigungsstifts, vorgesehen ist.

2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auflagerhülse (9) eine radial abstehende Gabel (10) angeordnet ist, die von einem von »5 der Grundplatte (2) senkrecht abstehenden F-'ührungsstirt (12) durchgriffen ist.

3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (10) übe/ die Unterkante der Auflagerhülse (9) ragende, zur Grundplatte (2) gerichtete Führungsansät/.e (11) aufweist.