DE2156289A1

DE2156289A1 - Deckstreifen fur den Spalt zwischen zwei Bauteilen

Info

Publication number: DE2156289A1
Application number: DE19712156289
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Warshaw, Stanley W, Needham Heights, Mass (V St A )
Priority date: 1970-11-13
Filing date: 1971-11-12
Publication date: 1972-05-18
Also published as: US3694976A; CA961620A

Description

Anmeldung zum Patent

Bremen, den 8. November I97I Sch/B.

ANMELDER:

Stanley W. Warshaw, Needham Heights

PRIORITÄT:

USA Aktz. 89,251 vom 13.II.1970

BEZEICHNUNG:

Deckstreifen für den Spalt zwischen zwei Bauteilen

KENNWORT:

Stanley/Hieken/Jolnt Cover

JOURNAL-NR.:

71.88

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Deckstreifen für den Spalt zwischen zwei
Bauteilen

Die Erfindung bezieht sich auf einen dehnbaren Deckstreifen für den Spalt zwischen zwei Bauteilen.

Die bisher bekannten Dichtungsstreifen erfordern besonders sorgfältige Handhabung beim Anbringen und führen bei Unachtsamkeit leicht zu schlechter Verlegung und Undichtigkeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckstreifen bzw. Dichtstreifen zu schaffen, der bei einfacher Herstellung durch seine Formgebung die ordnungsgemäße Verlegung erleichtert.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden,
daß der Deckstreifen aus einem Polsterstreifen zum Ab-»
decken des Spaltes, einem damit verbundenen flexiblen
Tragstreifen mit den Polsterstreifen beiderseits überragenden, der Befestigung an den Bauteilen dienenden Randzonen, einem mit dem Tragstreifen im Bereich zwischen dessen
Randzonen verbundenen oberen flexiblen Deckstreifen mit

oberen Randzonen und zwei mit dem Tragstreifen, angrenzend

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an die Verbindungsstelle zwischen Tragstreifen und Deckstreifen verbundenen starren Randstreifen besteht. Dabei besteht die vorteilhafte Möglichkeit, den der Abdichtung und Abdeckung des Spaltes in erster Linie dienenden Polsterstreifen, unabhängig von seiner Befestigung, nur dem Zweck der Abdeckung bzw. Abdichtung anzupassen, während die Befestigung dem Haltestreifen und dtß starren Randstreifen übertragen wird, wobei die Randzonen des Tragstreifens zusammen mit den Randzonen eines Deckstreifens zum Einbinden einer angrenzenden Oberflächenabdeckung, z.B. Dachpatte, herangezogen werden können.

Die starren Randstreifen können perforiert sein, um sie dem Zweck der Befestigung durch Stifte anzupassen und ihr Gewicht zu erleichtern.

Beim Anbringen des Deckstreifens geht man zweckmäßig so vor, daß zunächst der Polsterstreifen auf den Spalt ausgerichtet bzw. in ihm zentriert wird, daß anschließend die starren Randstreifen mit den Randzonen des Tragstreifens an den beiden Bauteilen befestigt, abdichtendes Bindematerial auf die zu verbindenden Flächen der Randzonen, Tragstreifen und Bauteile gebracht und schließlich die Randzonen des Deckstreifens durch Andrücken mit den Bauteilen, den Randzonen des Tragstreifens und den starren Randstreifen verbunden werden. Dabei

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kann die Befestigung der starren Randstreifen an den Bauteilen durch Nägel oder ähnliche Befestigungsmittel erfolgen, welche die Löcher des perforierten Randstreifens mit einem Spiel durchdringen, das den Randstreifen durch die Befestigungsmittel im wesentlichen unbehinderte Temperaturdehnungen ermöglicht.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt

Fig. 1 ein kurzes Stück eines Abdeckstreifens nach der Erfindung in schaubildlicher Darstellung,

Pig. 2 einen Teilsohnitt durch die Abdeckung nach Pig. 1 in größerem Maßstab,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Abdeckstreifen nach dem Verlegen und

Pig. 4 einen Teilschnitt durch eine der Randzonen

des Abdeckstreifens, parallel zur Spaltlängsrichtung.

Abdeckstreifen der vorliegenden Art werden in der Regel über Längen von mehreren Metern für die Abdichtung von Spalten zwischen zwei Bauteilen bereitgehalten.

Der dargestellte Abdeckstreifen besteht aus einem Polsterstreifen 11, einem auf dessen Oberseite 13 befestigten flexiblen Tragstreifen 12, der den Polsterstreifen an seinen Rän-

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dem 14,15 weit überragt und einem Deckstreifen 16, der mit der Oberseite 17 des Tragstreifens 12 fest verbunden ist und den Tragstreifen an beiden Seiten überragt. Die Randzonen 21, 22 des Tragstreifens 12 dienen der Befestigung des Deckstreifens, die Randzonen 2j5,24 des Deckstreifens 16 einerseits der Abdeckung von starren Randstreifen 25,26, die an den Oberseiten 27,28 der Randzonen 21,22 des Tragstrelfene angebracht werden und in ihrem äußeren, die Randzonen 21,22 überragenden Bereich der Befestigung des Deckstreifens an den beiden Bauteilen 47, deren Spalt 4l durch den Deckstreifen abgedeckt bzw. abgedichtet werden soll.

Die starren Randstreifen 25,26 werden auf den Randzonen 21,22 so angebracht, daß sie sich an die Verbindungsstellen 51*32 zwischen Tragstreifen und Deckstreifen 16 anschließen.

Beim Verlegen des Deckstreifens wird zunächst der Polsterstreifen 11 auf den Spalt 41 ausgerichtet bzw. in ihm zentriert. Anschließend werden die starren Randstrelfen 25,26 mit den Randzonen 21,22 des Tragstreifens 12 an den beiden Bauteilen 47 befestigt. Abdichtendes Bindematerial 33,34,35 wird auf die zu verbindenden Flächen von Randzonen, Tragstreifen und Bauteilen gebracht und schließlich werden die Randzonen 2^,24 des Deckstreifens 16 durch Andrücken mit den Bauteilen 47, den Randzonen 21,22 des Tragstreifens und den starren Randstreifen 25,26 verbunden.

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Die Befestigung der starren Randstreifen 25,26 an den Bauteilen 47 kann durch Nägel 45,46 erfolgen, welche die Löcher 44 des perforierten Randstreifen mit einem Spiel durchdringen, so daß die Randstreifen Temperaturdehnungen ausführen können, ohne durch die Befestigungsmittel daran gehindert und unerwünschten Spannungen unterworfen zu werden.

Beim Abdichten von Spalten in Dächern oder ähnlichen Baukörpern können Streifen von Dachpappe 42 über die Randzonen 21,22 des Tragstreifens 12 und die mit den Bauteilen 47 verbundenen starren Randstreifen 25,26 gedeckt werden, so daß die Randzonen 23,24 des Deckstreifens 16 auf die Oberseite der Dachpappe zu liegen kommen.

Die fertige Abdeckung ■ zusammen mit den Bauteilen kann auch Bestandteil eines einheitlichen Fertigbauteiles bilden.

Der Polsterstreifen 11 besteht vorzugsweise aus isolierendem Polstermaterial, beispielsweise Neopren-Schwamm. Der Streifen hat zweckmäßig eine solche Breite, daß er beim Einbringen in den abzudeckenden Spalt 41 eine brückenartige Wulst bildet. Tragstreifen 12 und Deckstreifen l6 können aus flexiblem Kunststoffband, beispielsweise ebenfalls Neopren, bestehen. Der Tragstreifen 12 wird mit dem Polsterstreifen 11 zweckmäßig an dessen Oberseite bis zu einem gewissen Abstand von den Rändern 14,15 befestigt.

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Die perforierten starren Randstreifen 25 und 26 bestehen aus galvanisiertem Stahl, rostfreiem Stahl, Kupfer oder sonstigem geeignetem Metall oder Kunststoff. Durch die Perforierung der Randstreifen 25,26 ergibt sich nicht nur eine gute Möglichkeit zur Befestigung durch Stifte, es wird dadurch auch eine bessere Aufnahme von Scher- und Schubkräften in Spaltlängsrichtung erzielt, die sich durch Paralle!verschiebungen der den Spalt begrenzenden Bauteile ergeben können. Zur Befestigung werden zweckmäßig Nägel verwendet, die von den Löchern 44 der Randstreifen mit Spiel aufgenommen werden und dadurch Verschiebungen durch Temperaturdehnung freien Raum lassen. Schließlich hat die Perforierung auch noch den Vorteil, daß sich eine festere, formschlüssige Verbindung erzielen läßt, indem der Klebstoff, Leim, das Pech, Bitumen oder sonstige Bindemittel von den Löchern aufgenommen wird.

Zur Bildung der Klebstoff schichten 23,34 und 35 kann insbesondere auch Neopren-Klebstoff Verwendung finden.

Zur Befestigung können auch Schrauben oder Krampen verwendet werden.

Beim Verlegen wird nach dem Einbringen und Ausrichten des Polsterstreifens 11 und Befestigung des Haltestreifens 12 mit Hilfe der Randstreifen 25,26 und Nägel 45,46, heißes Dachpech und Dachpappe oder dergleichen Anschlußdeckung aufgebracht und durch Anpressen des Deckstreifens im Be-

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reich der Randzonen die Verbindung fertiggestellt. Auf solche Weise wird eine ausgezeichnete, wasserdichte Ab*· deckung erzielt. Die starren Randstreifen 25,26 sind gegen Witterungseinflüsse geschützt, so daß sie der Korrosion entzogen sind und eine dauerhafte feste Verbindung gewährleisten. Dabei ermöglichen die flexiblen Randzonen 21,22 unter den starren Randstreifen 25,26 eine ausreichende Beweglichkeit, um übermäßige Temperaturdehnungsspannung zu vermeiden. Ebenso wird ein gutör Dichtungsausgleich von Oberflächenunregelraäßigkeiten der Bauteile erreicht, an welche der Abdeckstrelfen angeschlossen wird. Der Deckstreifen im Bereich zwischen den starren Randstreifen 25 und 26 läßt verhältnismäßig weite Verschiebungen der beiden Bauteile ¹VJ quer zum Spalt 41 zu.

Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich; insbesondere ist die Erfindung nicht nur zum Verlegen des Deckstreifens in horizontaler Lage, wie sie vor allen Dingen für Dächer in Betracht kommen, zu gebrauchen, sondern kann in jeder anderen Raumlage Anwendung finden, z.B. auch im Fall einer vertikalen Expansionsverbindung zwischen Dach und Wand, für Spalten in Konstruktionen aus Beton oder sonstigem Baustoff. Kreuzungsstellen, Überbauten und sonstige Anordnungen eignen sich zur Anwendung der Abdeckung.

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Claims

SCHUTZANSPRÜCHE:

.J Dehnbarer Deckstreifen für den Spalt zwischen zwei Bauteilen, insbesondere zur Spaltabdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Polsterstreifen (11) zum Abdecken des Spaltes (4l), einem damit verbundenen flexiblen Tragstreifen (12) mit den Polsterstreifen (11) beiderseits überragenden, der Befestigung an den Bauteilen dienenden Randzonen (21,22), einem mit dem Tragstreifen (12) im Bereich zwischen dessen Randzonen (21,22) verbundenen oberen flexiblen Deckstreifen (16) mit oberen Randzonen (2j5,24) und zwei mit dem Tragstreifen (12), angrenzend an die Verbindungsstelle (51) zwischen Tragstreifen (12) und Deckstreifen (l6), verbundenen starren Streifen (Randstreifen 25,26).

2. Deckstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Randstreifen (25,26) perforiert sind.

~$. Deckstreifen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen (21,22) des Tragstreifens (12) sich bis über die starren Randstreifen (25,26) und daß die Randzonen (2^,24) des Deckstreifens (l6) sich bis über die Randzonen (21,22) des Tragstreifens (12) hinaus erstrecken.

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4. Verfahren zum Anbringen von Deckstreifen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Polsterstreifen (11) auf den Spalt (41) ausgerichtet bzw. in ihm zentriert wird, daß anschließend die starren Randstreifen (25,26) mit den Randzonen (21,22) des Tragstreifens (12) an den beiden Bauteilen (47) befestigt, abdichtendes Bindematerial (35*3**35) auf die zu verbindenden Flächen von Randzonen, Tragstreifen und Bauteilen gebracht und schließlich die Randzonen (23,24) des Deckstreifens (16) duch Andrücken mit den Bauteilen, den Randzonen des Tragstreifens und den starren Randstreifen verbunden werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der starren Randstreifen (25,26) an den Bauteilen (47) durch Nägel (45,46) oder ähnliche Befestigungsmittel erfolgt, welche die Löcher (44) des Randstreifens mit einem Spiel durchdringen, das den Randstreifen durch die Befestigungsmittel im wesentlichen unbehinderte Temperaturdehnungen ermöglicht.

6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Streifen von Dachpappe (42) über die Randzonen (21,22) des Tragstreifens (12) und die mit den Bauteilen (47) verbundenen starren Randstreifen (25,26) gedeckt werden.

7. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 4 bis 6 hergestellte Abdeckung >^: iiies Spaltes zwischen zwei Bauteilen.

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