DE2156124A1 - Warmgewalzter Stahl hoher Zugfestigkeit mit einer ausgezeichneten Kaltverformbarkeit - Google Patents
Warmgewalzter Stahl hoher Zugfestigkeit mit einer ausgezeichneten KaltverformbarkeitInfo
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenigsberger - Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumstein jun.
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8 MÜNCHEN 2,
P-3004-:
3/th
3/th
NTPIOJT KOKAH KABUSHIKI KAISIIA, lokyo/Japan
Y/armgewali tor Stahl freier Zugfestigkeit mit
einer ausgezeichneten Kaltverformbarkeit
Die Erfindung betrifft einen warmgewalzten Stahl hoher Zugfestigkeit,
der eine ausgezeichnete Kaltverformbarkeit und besonders eine hohe Zugfestigkeit oder Streckgrenze aufweist,
trotzdem er nicht durch Warmbehandlung vergütet ist.
In den letzten Jahren ist Stahl für Automobile, Fahrzeuge oder für Industriemaschinen verlangt v/orden. Ein solcher Stahl
muß verschiedene Eigenscha.ften wie eine Kaltverformbarkeit,
hohe Festigkeit, Schweißbarkeit und ähnliche aufweisen. Es ist selbstverständlich, daß ein niedriger Kostenfaktor eine wichtige
Forderung an den obengenannten Stahl darstellt. Es ist jedoch nicht leicht gewesen, einen Stahl herzustellen, der die obengenannten
Erfordernisse erfüllt. Yfenn zum Beispiel ein bekanntes
l/arr:fuehand!längsverfahren zur Herstellung des Stahles verwandt
'■/irdy können die obengenannten Eigenschaften leicht erhalten
v/orden. In einem solchen Fall ist ca ,jedoch unvoriaeidlich, daß
die Produktivität sohl' gering int und die Herstellungskosten des
Produktes ansteigen. Ucnn ein fortlaufendes V/armwalzverfahren
209828/052S
640
-2~ ' 2166124
das für eine Massenproduktion am. geeignetsten ist, für die Herstellung des Stahles verwandt wird,, werden die obengenannten
Hachteile vermieden. Es ist jedoch gut "bekannt, daß andere Mangel
erzeugt werden und in dem warmen Band, das durch das fortlaufende
Warmwalzen hergestellt wird, vergrößert werden. Der erste Mangel
ist der, daß die Kaltverfornbarkeit schlechter wird, da· die
Festigkeit des Stahles größer wird. Bei der erforderlichen Festigkeit,einer Zugfestigkeit von mehr als 60 leg/mm oder einer
Streckgrenze, die über 45 kg/mm liegt, weist der Stahl eine geringe
Kaltverformbarkeit auf. Der zweite Mangel liegt darin, daß mit dem Anwachsen der Festigkeit die Anisotropie der Kerbzähig-Ice
it merklich hervorgehoben wird. Das beruht darauf, daß die Grundtendenz, daß die Kerbzähigkeit in Querrichtung, das heißt in
Richtung der Breite, geringer ist als die in Längsrichtung, das
heißt in Walzrichtung, mit dem Anwachsen der Festigkeit verstärkt
wird. Es ist daher .offensichtlich, daß die Herstellung eines
Stahles, der die obengenannten. Erfordernisse erfüllt, bei dem
gegenwärtigen Stand der Technik sehr schwierig ist.
Der erfindungsgemäße Stahl erfüllt die geitamrten Erfordernisse.
Die Merlanale der Erfindung liegen darin, daß 0,.β$ bis 1,5$ Mn,
'0,005$ bis 0,10$ ITb, 0,05$ bis 0,15$ Zr tmJ 0^005^ bis 0,13$ gelöstes Al als Hauptelemente gleichseitig vorhanden sind. Mit
einer solchen Zusammensetzung können die genannte Festigkeit, Kerbzähigkeit und Kaltvorformbarkeit, die nach dem Stand der
Technik als sich widersprechende Eigenschaften angesehen worden,,
dem Stahl verliehen werdenj ohne daß er einer Warmbehandlung
unterzogen wird.
Es ist das Ziel der Erfindung, einen warmgewalzten Stahl hoher
Zugfestigkeit zu schaffen, der zusammen mit einer großen Festigkeit eine ausgezeichnete Kältverformbarkeit, iiiTsaTJinon mit dlonor
großen Festigkeit eine Kerbzähigkeit mit kleiner Anisotropie und
zusammen mit anderen Eigenschaf L'en eine gute Schweißbarkeit tinL--weist.
Im folgenden wird anhand dor zugehörigen Zeichnung; c Ine -Iu; L- -.........
spielsweise bevorzugte Aiisfülirungsform der KuCiiidiuif·; nähen: im·-
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21b6124
läutert. _
Pig. 1 zeigt die Beziehung zwischen der Zugfestigkeit und der Kerbdehnung des erfindungsgemäßen Stahles zum Vergleich mit
bekannten Stählen.
Fig. 2 ist eine Skizze des Probestückes, das bei den Versuchen verwandt wurde.
Fig. 3 zeigt das Maß an absorbierter Energie beim erfindungsgemäßen
Stahl im Vergleich mit bekannten Stählen.
Der erfindungsgemäße Stahl weist die folgende Zusammensetzung auf:
C: | 0, | 03 | bis | o, | 15$ |
Sif | o, | 05 | bis | o, | |
Mn; | 0, | 80 | bis | U | 50$ |
Nb: | o, | 005 | bis | o, | 10$ |
Zr: | o, | 05 | bis | 0, | 15$ |
Gelöstes Al: 0,005 bis 0,10$
Unvermeidliche Verunreinigungen, der Restanteil ist Pe.
Die Begrenzung der Bereiche der chemischen Zusammensetzung der
Elemente erfolgte aus folgenden Gründen:
C: Wenn der Kohlenstoffgehalt über 0,15 $ steigt, wird die KaItverformbarkeit
des Stahles im Falle einer Zugfestigkeit von mehr
als 60 kg/mm merklich schlechter. Ein Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,03$ ist bei den gewöhnlichen Stahlherstellungsverfahren
schwierig zu erreichen und bringt ein Ansteigen der He3?stellungskosten mit sich.
Si: 0,05 bis 0,50$ Silicium ist lediglich der Bereich, in dem es als gewöhnliches Desoxidationsmittel wirkt.
Mn und Fb: Beide Elemente vermitteln ein Ansteigen der Zugfestigkeit
und der Streckgrenze. Wenn diese Elemente gleichzeitig vorhanden sind,kann die erforderliche Festigkeit dem Stahl durch eine
kleine Menge verliehen werden. Die untere Grenze ist aus diesem
2 0 9 B / H / 0 B 2 b
2tS6t2-4
Grunde 0,8O^ !ία und 0,005$ Hb. Wenn mete als 1*5^ Hn und Hehr i;
als 0,1$ Hb angegeben wird, wird das Gleichgewicht zwischen'
der Festigkeit und der Kaltverformbarke it1 zerstört imd der Her·*.
Stellungspreis vergrößert, Folglieh kann das Siel der Erfindung
nicht erreicht werden,
Zr: Zirkon, wirkt als Beruhigungsmittel für Sulfide durch seine
chemische Bindung mit Schwefel im Stahl« Dieses Verhalten τοη
Zirkon ist für die. Verbesserung der EaItverformbarkeit sehr
wirkungsvoll. Ein Gehalt von weniger als 0,05$ 2r ist filr die
Verbesserung der Kaltverformbarkeit nutzlos. Mehr als 0,15$ 2r
verschlechtert die Reinheit des Stahles, und folglich aueh die . obengenannten Eigenschaften··
Gelöstes Al: Aluminium^ wiÄ ,alg· Oxydationt'Taittel zugefügt.
Kieselsäureeinschi Isse, die für dJle Jialtverformbarkeit schädlich
sind', verschwinden mit dem Zusatz von Aluminium. Daher be«
trägt der Gehalt an gelöstem Aluminium im Stahl wenigstens
0,005$. Wenn der Gehalt an gelöstem Aluminium über 0,10$ liegt,
werden der Flüssigkeitsgrad des flüssigen Stahles verschlechtert
und die Herstellungskosten erhöht, ... - . .
Der Schwefelgehalt ^mj^^f^ndunsgsgemäßen Stahl ist ein Bestandteil,
der als unvermeidliche Verunreinigung bleibt. Jedoch ist ein Schwefelgehalt von weniger als 0,010$ wünschenswert, wenn
eine starke Kaltverformung für den Stahl er for der lieh ist. Ein solcher Sehwefelgehalt. ist auch eines der Merkmale des erfindungsgemäßen
Stahles*
Der erfindungsgemäße Stahl weist die obengenannte chemische
Zusammensetzung auf, ist warmgewalzt und benötigt keine Behandlung
durch bekannte thermische Vergütungsverfahren, wie Ab«<
schrecken oder iDemperr oder ähnlichem, nach dem Warmwaisen. In
vielen Versuchen hat S3.oh gezeigt, daß das obengenannte Ziel der
Erfindung vollständig erfüllt wird.
Die Kaltverformbarkeit wird in I"ig. 1 gezeigt,. Das VersuelisstÜGk,
das bei dem Kaltverformungigversuch verwandt wurde, seigt Fig.2,""
2 ü 9 8 I 8 / 0 b 2 b
{ · i; ORIGINAL INSPECTED
Das Versuchsstück weist eine Strecklänge von 50 nun und eine
V-Kerbe von 2 mm auf. Die Höhe der Kerbdehnung zeigt die
Kaitverformbarkeit des Stahles, die in Wirklichkeit die Biegbarkeit
oder Flanschformbarkeit . ist. Aus Mg, 1 ist zu
ersehen, daß die Kerbdehnung des erfindungsgemäßen Stahles bei weitem besser ist als die der bekannten Stähle. In diesem
Falle lag die Beurteilungsgrundlage für die Kaitverformbarkeit
bei einer Kerbdehnung von 6$ bei einer Zugfestigkeit von
60 kg/mm » Im Hinblick auf diese Beurteilungsgrundlage ist die
ausgezeichnete Kaltverformbarkeit des erfindungsgemäßen Stahles weiter offensichtlich. Das heißt, auch wenn die Zugfestigkeit
über 70 kg/mm2 liegt, erreicht die.Kerbdehnung einen Wert, "
der über der Höhe von 6$ liegt. Die Kerbdehnung einer groCon
Mehrheit der bekannten Vergleichsstähle liegt unter 6$ sogar im
Falle einer Zugfestigkeit von 60 kg/mm2* Diese Stähle sind für
die obengenannten Verwendungszwecke untauglich.
Als zweites wird die Anisotropie der Kerbzähigkeit des erfindungsgemäßen
Stahles in I1Ig. 3 im Vergleich mit der eines
bekannten Vergleichsetahles gezeigt. Diese Anisotropie wird durch das Verhältnis der Vierte der absorbierten Energie bei
O0C in Querrichtung und Längsrichtung gezeigt. Aus Fig. 3 ist
zu ersehen, daß dieses Verhältnis für d^in'eiiindungsgemäßen
Stahl weit höher liegt als das des bekannten VergleichsStahles.
Das heißt, daß das Verhältnis für den erfindungsgemäßen Stahl in einem Bereich zwischen etwa 0,45 bis etwa 0,85 liegt, während
das des bekannten Stahles nur zwischen etwa 0,25 bis etwa 0,40 liegt. Es ist zu erwähnen, daß die Verbesserung der
Anisotropie einen sehr großen Schritt zeigt.
Als drittes ist durch konkrete Experimente festgestellt worden,
daß der erfindungs'gemäße Stahl eine sehr gute Schweißbarkeit
zeigt. Der G-rürid dafür, daß die Schweißbarkeit sehr gut "1st,
liegt in dem geringen Kohlenstoffäquivalent, aar» gexinger als
etwa 0,400 (berechnet durch G "+ 1/6 Mn + 1/24 Si) ist.
Die IIeraiiGllungsoriordornisse, typische Beispiele'der chemischen"
Zusammensetzung und din Vcrauchsergebniose, die von den obeiigo—
8AD ORIGINAL
nannten Experimenten ausgewählt worden sind, werden im folgenden erläutert·
Herstellungserfordernisse i Stahlerzeugung im Säuerstoff-Thomas-Konverter
mit 85 t/Charge "bei einem Blockgewicht von 14 t.
Nach einem gewöhnlichen Flachwalzen wird der Stahl in einer gewöhnlichen
fortlaufenden Bandwarmwalzstraße bis auf eine Enddicke von 6,0 mm warmgewalzt·
labelle I (° zeigt die "bekann-jen Vergleichsstähle)
G | Si | Mn | P | S | Hb | — | Gelös | C- | |
# | - | tes Al | £qu. | ||||||
A0 | 0.10 | 0.19 | 1.19 | 0.015 | 0.020 | 0.025 | 0.01 | 0.025 | 0.306 |
B0 | 0.08 | 0.18 | 1.30 | 0.016 | 0.008 | 0.035 | c.o? | 0.032 | 0.304 |
G0 | 0.10 | 0.18 | 1.02 | 0.019 | 0.017 | 0.026 | 0.05 | 0.042 | 0.278 |
D0 | 0.10 | 0.30 | 1.18 | 0.016 | 0.017 | 0.027 | 0.08 | 0.026 | 0.310 |
E | 0.10 | 0.15 | 1.40 | 0.018 | 0.020 | 0.020 | 0.09 | 0.065 | 0.340 |
F | 0.08 | 0.28 | 1.06 | 0.018 | 0.020 | 0.024 | 0.10 | 0.058 | 0.269 |
G | 0.08 | 0.28 | 1.04 | 0.012 | 0.006 | 0.035 | 0.09 | 0.088 | 0.256 |
H | 0.12 | 0.37 | 0.85 | 0.012 | 0.026 | 0.038 | 0.10 | 0.046 | 0.277 |
I | 0.11 | 0.48 | 1.46 | 0.015 | 0.005 | 0.042 | 0.09 | 0.031 | 0.374 |
J | 0.14 | 0.13 | 0.92 | 0.018 | 0.020 | 0.048 | 0.15 | 0.058 | 0.298 |
K | 0.05 | 0.49 | 1.50 | 0.015 | 0.017 | 0.050 | 0.11 | 0.036 | 0.270 |
L | 0.08 | 0.37 | 1.19 | 0.012 | 0.019 | 0.038 | 0.025 | 0.293 | |
M0 | 0.19 | 0.23 | 0.98 | 0.016 | 0.018 | 0.019 | 0.041 | 0.363 | |
Die physikalischen Eigenschaften der obon aufgeführten Ütälile,
die mit einen Probostüok von 5 rffl x 10 inn χ 55 mn mit einer
V-förmigen Kerbe von 2 mm gemosson wurden, jjcigt 'i'abollc II.
2 0 J ü V ο / U a I h 8AD 0R'GINAL
-ρ ca ca
ä
ω
-ρ
-ρ
G)
Q)
4s •Η
Q)
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CQ
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Q) Ö
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CM
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O
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co | in | in | C- | CM | co | CM | in | O |
in | VO | C- | VO | in | in | |||
ιη
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• · * ω νο σ\
O | VO | CO | ιη | ro | VD | τ~ | CM | τ- | |
• | * | • | |||||||
ιη | O | ω | O | C- | E- | C- | νο | CO | ιη |
"Φ | VO | VO | CM | O | ιη | ιη | CM | "Φ | CM |
CM | CM |
cn
CM |
CM |
VO
CM |
ιη
CM |
C-
CvJ |
VO
CM |
VO
CM |
cn
CM |
tn νο cm cm
28/0525
Gemäß obiger l'abelle ist j ede der physikalischen Eigenschaften
des erfindungsgemäßen Stahles "bei weitem "besser als die der "bekannten
Vergleichsstähle. Natürlich sind alle diese Stähle nicht einer thermischen Vergütung unterworfen worden. Es ist einzusehen,
daß die physikalischen Eigenschaften, "besonders die Streckgrenze, Zugfestigkeit und Kerbzähigkeit, wie sie in Tabelle
II gezeigt werden, eine starke Kaltverformung ermöglichen können, trotzdem der Stahl nicht thermisch vergütet ist. Es ist
zu bemerken, daß die Stähle G und I die anderen Stähle in ihren physikalischen Eigenschaften, der wichtigen Streckgrenze, Zugfestigkeit
oder Kerbsähigkeit, übertreffen. Natürlich hängen
Bolche Eigenschaften von dem oben erwähnten Schwefelgehalt von weniger alcs i:,O1$ ab. Weiterhin zeigt der erfindungsgemäße Stahl
in der Praxis eine gute Schweißbarkeit. Diese Schweißbarkeit beruht auf dem KoIu enstof f äquivalent von weniger als 0,400, wie
Tabelle I zeigt. Der Grund dafür, daß die physikalischen Eigenschäften
der bekannten Vergleichßstähle schlechter sind als die des erfindungegemäßen Stahles, liegt im Zirkongehalt oder im
Kohlenstoffgehalt, die außerhalb dem am besten geeigneten Bereich des erfindungsgemüßen Stahles liegen, wie Tabelle I zeigt.
Der erfindungsgemäße Stahl wurde zuerst als ein äußerst geeigneter
Stahl für eine starke Kaltverformung entwickelt. Ein solcher Stahl kann leicht durch Y/armwalzen hergestellt werden,
das heißt ohne eine bekannte thermische Vergütungsbehandlung.
Der erfindungsgemäße Stahl ist ein Mn-Nb-Zr-Al-System warmgewalzter
Stahl, das heißt ein Stahl eines nicht thermisch vergüteten lyps, der eine ausgezeichnete Kaltverformbarkeit aufweist,
so daß sich eine geringe Ausrichtbarke it zeigt. Er weist eine große Härte auf, die bei einer Zugfestigkeit von 60 kg/mm
oder einer Streckgrenze von mehr als 45 kg/mm liegt. Die Kerbzähigkeit
zeigt eine geringe Anisotropie. Der erfindungsgemäße Stahl weist weiterhin eine gute Schweißbarkeit auf, das Kohlenstoff
äquivalent liegt unterhalb etwa 0,400. Dieser Stahl ist ein äußerst geeignetes Material für Autos, Fahrzeuge oder Industriemaschinen,
weil er die obengenannten günstigen Eigenschaften aufweist und unter geringen Hcrotnllungnkonton in Maasenproduktion
2 O 9 8 2 8 / O ·: 2 5 8AD ORIGINAL
_9_ 21b6124
hergestellt werden kann.
Claims (5)
1. Warmgewalzter Stahl mit hoher Zugfestigkeit, der eine ausgezeichnete
ICaltverformbarkeit aufweist, und eine Zugfestigkeit von mehr als etwa 60 kg/mm oder eine Streckgrenze von mehr
als 45 kg/mm zeigt, dadurch gekennzeichnet, daß er aus 0,03 bis 0,15 i>
Kohlenstoff, 0,05 bis 0,50$ Silicium, 0.80 bis 1,50 $ Mangan, 0,005 bis 0,10 c/o Niob,
0,05 bis 0,15 $ Zirkon, 0,005 bis 0,10 $ gelöstem Aluminium,
unvermeidlichen Verunreinigungen und dem Restanteil Eisen besteht.
2. Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er weniger als 0,010 cß> Schwefel zusätzlich enthält.
3. Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kohlenstoffäquivalent unterhalb etwa 0,400 liegt.
4. Stahl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß er zusätzlich wenigstens 0,005 i° Schwefel enthält.
5. Stahl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kohlenstoffäquivalent mehr als 0,250 beträgt.
ORIGINAL INSPECTED
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---|---|---|---|
JP11244070A JPS51533B1 (de) | 1970-12-17 | 1970-12-17 |
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DE2156124A1 true DE2156124A1 (de) | 1972-07-06 |
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GB (1) | GB1356646A (de) |
IT (1) | IT944941B (de) |
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- 1971-11-11 DE DE19712156124 patent/DE2156124A1/de active Pending
- 1971-11-15 IT IT5409871A patent/IT944941B/it active
- 1971-11-19 CA CA128,162A patent/CA945403A/en not_active Expired
- 1971-11-29 FR FR7142695A patent/FR2117883B1/fr not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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FR2117883B1 (de) | 1974-04-05 |
CA945403A (en) | 1974-04-16 |
IT944941B (it) | 1973-04-20 |
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JPS51533B1 (de) | 1976-01-08 |
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