DE2156106A1 - Gekühlter Leitungsteil, beispielsweise Blasrohr - Google Patents

Gekühlter Leitungsteil, beispielsweise Blasrohr

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Description

DR. R. POSCHBNRIEDEB.
E BC-ilTTNER
K^.r"-,J. MULL» 2156106
te....,= :vr£l9
8 M υ u vJiiEN 80 ,
Ucile-Grahn-Stwß· 38 J O I / /U
Telefon 475155 As/K
CONZING RIOTINTO OF AUSTRALIA LIMITED, 95 Collins Street Melbourne, Victoria, Australien
Gekühlter Leitungsteil, beispielsweise Blasrohr
Die Erfindung bezieht sich auf einen gekühlten teil (lance) , wozu beispielsweise Rohre, Düsen, Blas·« rohre und andere rohrförmige Glieder zur Verwendung zum Fördern von Materialien in Gefäße oder Öfen zählen, wie sie in pyrometallurgischen und verwandten Industrien verwendet werden, und die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine verbesserte Ausbildung mediumgekühlter Leitungsteile, die aus hitzebeständigem Material und Metall zusammengesetzt sind und beispielsweise in der metallurgischen und chemischen Industrie zum Leiten von sauerstoffhaltigen und anderen Gasen und gegebenenfalls mitgerissenen Feststoffen in Schmelzbäder oder an deren Oberfläche verwendet λ werden.
Herkömmliche wassergekühlte Leitungsteile und deren Zubehör leiden an gewissen Unzulänglichkeiten, beispielsweise:
(a) Übermäßige Wärmeableitung von dem Schmelzbad. Die auf diese Weise abgeleitete Wärme muß normalerweise wieder durch zusätzliche Wärmezufuhr ersetzt werden, was zu"" Unwirtschaftlichkeit führt.
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(b) Gefährdung der Sicherheit durch das große Wasservolumen, das sich in unmittelbarer Nähe des Schmelzbades bzw· in diesem befindet·
(c) Übermäßige Ablagerungen an Düsenspitzen ο„dgl, infolge des Erstarrens von Bestandteilen des Schmelzbades an der betreffenden Düse selbst0 Derartige Ablagerungen verursachen Verstopfungen der Auslaßöffnungen für das Reaktionsgas und gefährden daher die einwandfreie Furu€T,ion der betreff enden Düse oder des Leitungsteils.
fe Die mit der Beseitigung solcher angesammelter Feststoffe verbundene Arbeit überschreitet gelegentlich die Leistung der verfügbaren mechanischen Einrichtungen, wie handbetätigter oder pneumatischer Stanzen oder Darme· Unter diesen Umständen ist es allgemein üblich, ein verstopftes Blasrohr durch ein neues zu ersetzen· Dies kann unter Umständen den normalen Betrieb des betreffenden Ofens oder Gefäßes beeinträchtigen oder dessen Unterbrechung erfordern, wodurch, zusätzlich zur Erneuerung der Düae, weitere Kosten entstehen· Anstatt dessen hohe Gasdrücke zu verwenden, um derartige Verstopfungen zu verhindern, führt zu einer Steigerung der Kosten der erforderlichen Einrichtung und Leistung, da beispielsweise das Gas auf «inen geeigneten Druck von beispielsweise 3,5 bis 5,6 atü (50 bis 80 psig) verdichtet werden muß.
(d) Beschädigungen der Metallbestandteile des betreffenden Leitungsteiles durch Bestandteile des Schmelzbades oder durch heiße Gase infolge der unüberwindlichen Schwierigkeit, eine Schutzschicht eines hitzebeständigen Materials oder aus erstarrtem Badmaterial zwischen den Metallkomponenten und dem Schmelzbad in vertretbarer Weise aufrechtzuerhalten.
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Mit hitzebeständigem Material verkleidete Leitungsteile (zusammengesetzte Leitungsteile), wie Blasrohre o„dgl·, ohne Flüssigkeitskühlung sind (insbesondere im Fall des Einblasens von sauerstoffreichen Gasen) bekanntlich einem fortschreitenden Verfall unterworfen, der an der Mündung beginnt, und/oder örtlichen Beschädigungen entlang der untergetauchten Länge oder in der Gegend der Oberfläche des Schmelzbades ausgesetzt*
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten durch Schaffung eines Leitungsteils der eingangs genannten Gattung aus Metall und hitzebeständigem Material { zu beseitigen, dessen bevorzugt· Ausführungsform sich durch folgende Merkmale auszeichnet:
(a) Schaffung einer angemessenen Kühlung für den Leitungsteil unter Verwendung verhältnismäßig geringer Volumina: der Kühlflüssigkeit,
(b) geringe Wärmeableitung von dem Schmelzbad,
(c) bei Verwendung im Verein mit handelsüblichen mechanischen Stanzvorrichtungen, die Fähigkeit Reaktionsgase unter mäßigen Leitungsdrücken, beispielsweise unter 1,75 atü
(25 psig) in. ein Schmelzbad einzuführen, ohne daß ™
eine Verstopfung des Gasaustrittes zu befürchten ist,
(d) eine derbe Ausführung, die durch Bewegungen des Leitungsteiles oder Blasrohres oder durch die Beseitigung angesammelter Feststoffe von der Mündung des Leitungsteiles durch Stanzen oder Ausstoßen während ausgedehnter Zeiträume des durchgehenden Betriebes verursachten thermischen und mechanischen Spannungen standzuhalten vermag.
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Leitungsteile, wie Düsen und Blasrohre o.dgl,, die nach den Grundsätzen der Erfindung ausgebildet sind, haben sich bei durchgehendem Betrieb während ausgedehnter Zeiträume in Umgebungen hoher Temperatur und/oder in Schmelzbädern in Ofen oder Gefäßen, wie sie in der Pyrometallurgie und in verwandten Industrien verwendet werden, als betriebstüchtig erwiesen. Bei Verwendung des Leitungsteils zum Einblasen von Luft in ein Schmelzbad aus Kupferstein und Schlacke bei einer Temperatur von ca. 1250 C zum Oxydieren des Eisen- und Schwefelgehaltes zur Erzeugung von Blasenkupfer haben solche Blasrohre während Zeiträumen von mehr als zwei Wochen mit einem typischen Luftdurchsatz von ca, 17 Nm /min (600 NCfm) bei einem Leitungsdruck von 1,25 bis 1,4 atü (18 bis 20 psig) und einer typischen Wärmeableitung von ca. 35000 kcal/h (140000 B.T.U. per hour) durchgehend gearbeitet. Das gekühlte Blasrohr gemäß der Erfindung wird vorzugsweise bei Gasdrücken von nicht über 1,75 atü (25 psig) verwendet.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung einer Düse, die an dem zentralen rohrförmigen Metallglied des flussigkeitsgekub.lten Leitungsteiles oder Blasrohres angeschlossen und mit diesem leitend verbunden ist und die aus einem hitzebeständigen Material gebildet ist und vorzugsweise einen kleineren Durchmesser als das zentrale Rohrglied hat. Das Material, aus dem die Düsenverlängerung gebildet ist, ist vorzugsweise im wesentlichen korrosions- und erosionsbeständig sowie gegenüber anderen Beschädigungen bei Temperaturen von über 6OO C unempfindlich, beispielsweise wenn das Blasrohr zum Einblasen von saueretoffhaltigen Gasen in Metall- oder Steinschmelzbäder verwendet wird. Ein geeignetes hitzebeständiges Material, aus dem die Düse hergestellt sein kann, ist das unter
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dem eingetragenen Warenzeichen "Cobalide 23" (auch als UM Co 50 bekannt) im Handel erhältliche Material.
Die Düse weist vorzugsweise einen kleineren Durchmesser als das zentral» Rohrglied aus Metall auf, so daß eine örtliche Erhöhung der Geschwindigkeit des von dem Leitungsteil gelieferten Gases erzielt wird.
Vorzugsweise springt die Düse von der gekühlten Fläche des zentralen rohrförmigen Metallgliedes genügend weit vor, so daß im wesentlichen verhindert wird, daß der gekühlte Abschnitt des Blasrohres mit dem Bereich höchster Turbulenz I des Bades in Berührung gelangt. Infolgedessen wird das der gekühlten Fläche des zentralen Rohrgliedes abgewendete Ende der Düse mit einer höheren Temperatur als der Rest der Metallteile des Blasrohres betrieben. Ein Ansetzen oder eine Ansammlung von erstarrtem Badmaterial in der Gegend des Austrittspunktes des Reaktionsgases aus dem Blasrohr in das Schmelzbad oder auf dessen Oberfläche wird dadurch erheblich vermindert, und die Gefahr der Verstopfung des Blasrohres ist wesentlich vermindert.
Eine weitere Eigentümlichkeit der Erfindung besteht in der Verwendung von mehreren Einzelrohren von verhältnismäßig kleinem Durchmesser für die Förderung des Kühlmediums anstelle zweier konzentrischer Rohre großen Durchmessers zur Bildung eines ringförmigen Kühlmittelkanals. Dies führt zu folgenden Vorteilen:
(a) der Bruch eines einzigen Rohres führt zum Eintreten nur geringer Mengen der Kühlflüssigkeit in den Ofen, was im Hinblick auf Betriebssicherheit einen bedeutenden Vorteil darstellt.
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(b) Die Vielzahl von Kühlrohren bildet eine Verankerung, die ganz wesentlich dazu beiträgt, daß die Ummantelung aus hitzebeständigem Material unter der Wirkung thermischer und mechanischer Spannungen unversehrt bleibt.
(c) Die Flächenausdehnung der einer heißen Fläche ausgesetzten Kühlrohre ist für einen gewünschten Grad der Kühlung minimal«
(d) Dar erforderliche Außendurchmesser der hitzebeständigen Ummantelung ist wirksam verringert.
Gemäß der Erfindung ist ein zentrales, rohrförmiges Metallglied vorgesehen, durch das die Reaktionsgase in das Schmelzbad ein- oder an dieses herangeführt werden. Das zentrale Rohr bildet auch das bauliche Hauptglied des Leitungsteiles, bzw. des Blasrohres und ist daher aus einem Material von genügender mechanischer Festigkeit mit genügender Querschnittsdicke hergestellt, so daß übermäßige Verformungen bzw. ein Verbiegen des Blasrohres im Betrieb verhindert wird.
Um den Umfang des zentralen Rohres herum sind Kühlrohre von kleinerem Durchmesser angeordnet, die aus einem Metall oder einer Legierung von geeigneter Festigkeit und Wärmeleitfähigkeit hergestellt sind. Beispielsweise hat Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt oder Flußstahl sowohl eine geeignete Festigkeit als auch eine geeignete Wärmeleitfähigkeit und zeichnet sich auch durch niedrige Kosten und dadurch aus, daß er ohne weiteres zur Verfügung steht, Der Außendurchmesser der Kühlrohre kann von U mm (i/8 inch J, vorzugsweise jedoch mehr als 6,3 mm (1/4 inch) betragen und beträgt vorzugsweise weniger als ein Viertel des Außendurchmessers des Zentralrohres des Blasrohres, das die Kühlrohre umgeben.
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Der Abstand zwischen den Kühlrohren sollte vorzugsweise, je nach Art des um die Rohranordnung herum zu formenden hitzebeständigen Materials, von 3 mm (1/8 inch) aufwärts betragen« Die Kühlrohre sind in genügend großen Abständen voneinander angeordnet, daß das hitzebeständige Material die Zwischenräume leicht durchdringen und ausfüllen kann, so daß eine gute Berührung mit den Kühlrohren gewährleistet ist.
Eine Verankerung des hitzebeständigen Materials gegen Itadialkräfte, die bestrebt sind, es abzuheben, wird dabei ebenfalls erreicht. Der optimale Abstand hängt weitgehend von der Teilchengrößenverteilung des hitzebeständigen
Materials, seiner Formungsfähigkeit und seiner Wärmeleit- I
fähigkeit ab.
Die Kühlrohre können geradlinig, parallel, wendelförmig oder gekrümmt ausgebildet, aus beliebigen dieser Ausbildungen kombiniert oder nach Wunsch und Art, Zweck und besonderen Bedingungen des gegebenen Falles auch anders ausgebildet sein, beispielsweise können:
(a) mehrere Kühlrohre entlang der Seiten des Hauptrohres des Leitungsteiles parallel zueinander und zu dessen Achse verlaufen und eine Kühl*>wlrkung gleich-
: mäßiger Intensität über die ganze Länge des Blasrohres -
herbeiführen, oder
(b) mehrere Kühlrohre mit unterschiedlicher Steigung wendelförmig um die Mantelfläche des Hauptrohres des Leitung-steiles gewickelt sein und eine Kühlwirkung mit entlang der Länge des Blasrohres wechselnder Intensität bewirken·
Die Kühlrohre sind vorzugsweise an dem Leitungstell nur in der Nähe der Spitz· oder an der Spitz· des Leitungs-
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teiles befestigt .. Auf diese Weise haben die Kühlrohre in bezug auf das Hauptglied des Leitungsteiles eine Bewegungsfreiheit, die Bewegungen infolge der Wärmeausdehnung und -kontraktion oder durch Biegen des Blasrohres im Betrieb gestattet«
Die Kühlrohre sind vorzugsweise mit einem Zu- und Ableitungssystem verbunden, das eine gleichmäßige Verteilung der Kühlflüssigkeit auf die einzelnen Rohre gewährleistet und beispielsweise aus Iiingverteilern geeigneten Durchmessers besteht.
Die Geschwindigkeit der Kühlflüssigkeit in den Kühlrohren ist derart, daß eine hohe Wärmeübergangsleistung an der Trennfläche zwischen Metall und Flüssigkeit erzielt wird. Eine durchschnittliche Geschwindigkeit von mindestens ca. 3 m/s (10 ft.p.see.) kann als wünschenswert gelten und vorzugsweise sollte eine Durchtrittsgeschwindigkeit von 7,6 m/s (25 ft.p.see.) im Durchschnitt erzielt werden. Auf diese Weise kann ein hoher Wärmestrom durch das aus flüssigem Metall, hitzebeständiger Ummantelung und den Kühlrohren bestehende System zugelassen werden, ohne daß beispielsweise im Falle der Wasserkühlung ein Sieden unter Dampfmantelbildung (vapour blanket boiling) bzw. übermäßige Temperaturen in den Kühlrohrwandungen zu befürchten sind.
Nach einem weiteren wichtigen Gesichtspunkt der Erfindung wird die Kühlflüssigkeit in den genannten Kühlrohren einem ringförmigen Kühlkanal zugeführt bzw. von diesem abgeführt, der innerhalb eines Endringeβ aus Metall in der Nähe der Blasrohrmündung oder an dieser enthalten ist. Die Rohre sind vorzugsweise derart angeordnet, daß je ein Zuleitungsund ein Ableitungsrohr in Umfangsrichtung des Mündungs- oder Endringes abwechseln. Auf diese Weise wird eine
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in der Querebene durchgehend gleichmäßige Kühlung erzielt. Die Abmessungen und die Form des Kühlkanals sind derart beschaffen, d*ß für einen hohen Wärmeübergang über die Trennfläche zwischen Metall und Flüssigkeit durch Herbeiführen einer Verwirbelung der Kühlflüssigkeit gesorgt ist. Der Mündungsring aus Metall wird auf diese Weise gegen die Wirkungen einer hohen Umgebungstemperatur und einer möglichen Berührung mit dem Schmelzbad geschützt. Der Mündungsring dient auch zum Schutz der Kühlrohre und des diese umgebenden hitzebeständigen Materials in der Gegend der Blasrohrspitze. Der Spitzenring kann aus einem beliebigen geeig- έ neten Material, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, Flußstahl, Kupfer und Kupferlegierungen hergestellt sein. Die Reaktionsgase werden von dem Hauptrohr des Blasrohres über die Düse in das Schmelzbad oder in dessen Gegend geleitet, und die Düse springt vorzugsweise von der gekühlten Fläche des Blasrohrmündungsringes in der gewünschten Richtung vor.
Ein hitzebeständiges Material, beispielsweise eins auf Aluminiumoxyd-, Magnesit- oder Chrom!t-Basis, vorzugsweise mit einer geeigneten Versteifung, wird vorzugsweise um das Hauptrohr des Leitungsteiles, um die Düse und um die
Kühlrohre und sonstigen Bestandteile herum geformt, wenn f
diese Teile voraussichtlich hohen Temperaturen ausgesetzt werden sollen. Die Dicke des hitzebeständigen Materials beträgt vorzugsweise zwischen 6,3 und 100 mm (1/4 und 4 inches). Die Versteifung, beispielsweise Drahtgeflecht oder gedehntes und wendelförmig !gewickeltes Federmaterial, erhöht die mechanische Festigkeit des hitzebeständigen Materials und seinen Widerstand gegen Abblättern.
Das in den Kühlrohren und in anderen gekühlten Komponenten verwendete Kühlmittel kann Wasser, Öl oder eine beliebige sonstige Flüssigkeit sein.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines wassergekühlten Leitungsteils, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist;
Fig. 2 ist eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung des Austrittsendes des Leitungsteils der Fig. 1;
Fig· 3 ist ein schematischer Schnitt durch den in Fig. gezeigten Abschnitt des Leitungsteils·
Der Leitungsteil weist ein zentrales Metallrohr 10 auf, das über eine Verlangerungsdüse 11 Seaktionsgase oder von einem Gas mitgenommene Feststoffe aus einem Zuleitungssystem (nicht dargestellt) in ein Schmelzbad (nicht dargestellt) oder auf dessen Oberfläche führt. Das Ende 12 des zentralen Rohres 10 ist gegen die Düse 11 hin verjüngt, die vorzugsweise einen kleineren Durchmesser als das Hauptrohr 10 hat.
Die Düse 11 ist aus hitzebeständigem Material gebildet, das im wesentlichen korrosions- und erosionsfest und gegenüber Beschädigungen durch die Materialien des Schmelzbades bei Temperaturen über 800 C, vorzugsweise bei Temperaturen in der Größenordnung von 1250°C unempfindlich ist.
Die Querschnittsfläche des Inneren des zentralen Rohres des Leitungsteile beträgt vorzugsweise das Doppelte bis Vierfache der Querschnittsfläche des Innenraumes der Düse
Das zentrale Rohr 10 des Leitungsteiles ist von mehreren Kühlrohren 14 umgeben, die in gleichen Abständen um die Mantelfläche herum eng an dieser Mantelfläche aueeordnet sind,
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Die Kühlrohre 14 erstrecken sich in der Längsrichtung des Hauptrohres 10 und haben einen im Vergleich zu diesem kleinen Durchmesser.
Die Kühlrohre Ik führen eine Kühlflüssigkeit einem Ringkanal 15 zu bzw. von diesem ab, der innerhalb eines Spitzenoder Mündungsringes 16 aus Metall enthalten ist, der in geeigneter Weise mit dem zentralen Rohr 10 des Leitungsteils und/oder mit der Verlängerungsdüse 11 verbunden ist. Der Spitzenring 16 umgibt das Ende der Düse 11, das an der Stirnfläche des Rohres 10 des Leitungsteils anliegt. Jedes Kühlrohr 14 ist mit dem Ring 16 verbunden und gegenüber diesem abgedichtet, so daß Kühlflüssigkeitsverluste vermieden sind. Die Rohre \h sind vorzugsweise an dem zentralen Rohr 10 nicht starr befestigt, höchstens abgesehen von einer Form einer (nicht dargestellten) Bindung, die das Zusammenbauen des Leitungsteilea oder Blasrohres unterstützen kann· Eine Relativbeweglichkeit der Kühlrohre 14 und des Zentralrohres 10 gestattet auf diese Weise mit Sicherheit Wärmedehnungen und Biegeverformungen im Betrieb. Die Kühlrohre 14 werden von einem eintrittsseitigen Verteiler 18 aus mit einer Kühlflüssigkeit beschickt und leiten verbrauchte Kühlflüssigkeit zu einem Austrittssammler 19» wodurch eine gleichmäßige Verteilung der Kühlflüssigkeit gewährleistet ist.
Die Rohre Ik sind derart angeordnet, daß Jeweils ein Zuleitungsrohr und ein Ableitungsrohr in der Umfangsrichtung des Rohres 10 des Leitungsteils und des Ringes 16 abwechseln, so daß eine in einer Querebene gleichmäßige Kühlung gewährleistet ist.
Das Zentrale Rohr 10, die Kühlrohre 1 4 und vorzugsweise auch der Mündungsring 16 und die Verlängerungsdüae 11
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sind von einer hitzebeständigen Ummantelung 20 umgeben. Diese weist vorzugsweise auch eine darin eingebettete Versteifung auf, die beispielsweise aus Metalldrahtgeflecht oder aus gestrecktem wendelförmig gewundenem Draht (nicht dargestellt) bestehen kann. Zur Unterstützung der Anbringung der hitzebeständigen Ummantelung 20 können (nicht dargestellte) beispielsweise Y-formige Metallanker verwendet werden.
Patentansprüche
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Claims (16)

  1. - 13 Patentansprüche
    1·)Mediumgekühlter Leitungsteil, gekennzeichnet durch ein zentrales Rohrglied aus Metall und eine mit dem Aus» trittsende desselben verbundene und an dieses leitend angeschlossene Düse aus einem hitzebeständige« Material.
  2. 2. Leitungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, aus dem die Düse gebildet ist, gegen Korrosion und andere Beschädigungen durch Schmelzbadmaterialien bei Temperaturen oberhalb 600 C beständig ist.
  3. 3. Leitungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsendurchmesser kleiner als der Durchmesser des zentralen Rohrgliedes aus Metall ist.
  4. 4. Leitungsteil nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Innenquerschnitt des zentralen Rohrgliedes aus Metall doppelt bis viermal so groß wie der Innenquerschnitt der Düse ist.
  5. 5* Leitungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, dftß das zentrale Rohr glied aus Metall mittels einer Reihe von Kühlrohren gekühlt ist, deren Durchmesser im Vergleich zu dem des zentralen Rohrgliedes klein ist und die um das zentrale Rohrglied herum angeordnet sind und sich in dessen Längsrichtung erstrecken.
  6. 6. Leitungsteil nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser Jedes Kühlrohres nicht größer als ein Viertel des Außendurchmessers des zentralen Rohrgliedes beträgt.
    - 14 -
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  7. 7. Leitungsteil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohr· mit einem Ringkanal verbunden sind, der in einem die Düse und/oder das Ende des zentralen Rohrgliedes in dessen Nähe umgebenden Mündungsring gebildet ist.
  8. 8. Leitungsteil nach einem der Ansprüche 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre mit einer Kühlmittelzuleitung (Zuleitungsrohre) bzw. mit einer Kühlmittelableitung (Ableitungsrohre) verbunden sind und Zuleitungs- und Ableitungsrohre in Richtung des Umfanges des Leitungsteiles abwechselnd angeordnet sind.
  9. 9· Leitungsteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungsrohre mit einem Zuleitungsverteiler und die Ableitungsrohre mit einem Ableitungssammler verbunden sind und der Verteiler und der Sammler, das zentrale Rohrglied umgebend, an dem. dem Mündungsring abgewendeten Ende der Kühlmittelrohre angeordnet sind.
  10. 10. Leitungsteil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Austrittsabschnittes des zentralen Rohrgliedes zum Anschluß des benachbarten Düsenendes einwärts verjüngt ist.
  11. 11. Leitungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Rohrglied von einer Ummantelung a*s hitzebeständigem bzw. feuerfestem Material umgeben ist, in das gegebenenfalls Kühlrohre eingebettet sind.
  12. 12. Leitungeteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzebeständige Ummantelung auch die Düse einschließt.
    - 15 -
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  13. 13· Leitungsteil nach einem der Ansprüche 5 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre zum zentralen Rohrglied parallel verlaufen.
  14. 14. Leitungsteil nach einem der Ansprüche 5 bis 9· dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre sich wendelförmig um das zentrale Rohrglied herum erstrecken·
  15. 15· Leitungsteil nach einem der Ansprüche 5 bis 9, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre an dem zentralen Rohrglied nur in der Nähe des Austrittsendes desselben befestigt sind.
  16. 16. Leitungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Zuleitung von Reaktionsgas unter einem Druck von weniger als 1,75 atü (25 paig) verbunden ist.
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DE2156106A 1970-11-19 1971-11-11 Flüssigkeitsgekühlte Lanze zur Zuführung von Reaktionsstoffen zu metallurgischen Schmelzen Expired DE2156106C3 (de)

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