DE2155789A1

DE2155789A1 - Kolbenpumpe fuer hydraulische anlagen

Info

Publication number: DE2155789A1
Application number: DE19712155789
Authority: DE
Inventors: Ulrich Aldinger
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1971-11-10
Filing date: 1971-11-10
Publication date: 1973-05-17
Also published as: FR2160169A5; JPS4855404A; IT970260B; SE385395B; GB1390520A

Description

2155783

E. 604

Wa/Lm 3.11.1971

Anlage zur
Patent- und

ROB E RT BO S C II CMBH, 7 Stuttgart 1

Kolbenpumpe für hydraulische Anlagen

Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe für hydraulische Anlagen mit mindestens einer, einen Kolben aufnehmenden Zylinderbohr urig und einei.1 zwischen dieser und der Saug"..ei.car.g angeordneten Drosselventil, das bei einem bestimmten I<'örderdi-uck der Kolbenpumpe den Zulauf vom Behälter zur Zylinderbohrung verschLiesst, und mit einem am Ausgang der Zylinderbohrung angeordneten Auslassventil.

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Robert Bosch GmbH R. 604 V/d/Ln

Stuttgart

Eine derartige Kolbenpumpe ist bekannt aus der DT-OS i 653 379· Mit der hier vorgesehenen I-Iassnahme v;ird erreicht, dass die Pumpe infolge der durch das Drosselventil vorgegebenen sog. Schaltdruckstufe längere Zeit drucklos und dadurch geräuscharm läuft. Diese bekannte Pumpe hat aber den Nachteil, dans eine aufwendige Regeleinrichtung für das Drosselventil notwendig ist und dass dieses selbst räumlich ungünstig angeordnet ist-

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Kolbenpumpe der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sehr kompakt gebaut und von der Saugsoite her sehr einfach z,u regeln ist.

Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass das Drosselventil gleichachsig zur Zylinderbohrung angeordnet ist und von einem entgegen der Kraft einer Reglerfeder vora Förderdruck beaufschlagten Druckglied betätigbar ist, das bei Erreichen des durch die Reglerfeder festgelegten maximalen Γorder— druckes das Drosselventil in eine den Zufluss von Druckmittel zu dor Zylinderbohrung sperrende Position bringt.

Derartige Pumpen können als Bin- oder Hehrkolbenpumpen ausgebildet sein, wobei zweokrnä.srri gerweise an jede Zylindei'bohr.irig ein eigener Verbraucher angeschlossen ist. Solche KoLbenpii::ipeii ^ eignen ?:ich besonders gut für die zentrale Versorgung von Druckriiib to L Verbrauchern in Kra f t !"ahrzeugen.

ELne besonders einfache Ausführun^aform orgibt r>ich, ::euv. das Drude;;! i'jd als KüLhohen ausgebildet Ist, dessen dn.'i lironsel·- veritLL zugewandte Seito druckgut; !.?·..;fc«fc Ls t und Ln oineni Fia.-run^niiörper geführt Lst, der· auch aIf; Anlage; i'ür (Ui3 Drosselventil dLent.

Weitoi'e zv.-ockmässigo Ausfiesta ltun_t;eu dnij CJc-; go n.-; t-nricic.'.; der r.riindung orf^oban sich au:; den Untnr'iinr.pi-'ic'hcn, dnv Bf ;:"hroLi un>; und dor ZoLchnung.

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Rot)ort Bosch GmbH E. 604 Vd/Lrn

Stuttgart

Ein /aisführungsbei spiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Doppel-Kolbenpumpe, Fig. 2 einen Schnitt längs ΙΪ-ΙΙ der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs Ill-rlll der Fig. 1.

Die Kolbenpumpe besitzt ein mittiges Gehäuseteil 1, das einen Innenraum 2 aufweist, der von einem Deckel 5 verschlossen ist. Im lijnenraum 2 und im Deckel 3 ist eine Welle 4 gelagert, an der ein freifliegender Exzenter 5 ausgebildet ist. Auf diesem ist eine Buchse 6 angeordnet, auf welcher sich zwei einander diametral gegenüberliegende Kolben 7·, 7* abstützen, die in im mittleren Gehäuseteil ausgebildeten Zylinderbohrungeii 9? 9* dicht gleitend geführt sind.

An dos raitfcige Gehäuseteil 1 schliessen sich zwei einander diametral gegenüberliegende äuosere Gehäuseteile 10, 10' an, üie fest und dicht mit dem mittigen Gehäuseteil verbunden sind. Achsgleich zu den Zylinderbohrungen 9_? 9¹ erstrecken sich in den äusreren Gehäuseteilen je eine Stufenbohrung 11, 11', die als Sacklochbohrungen ausgebildet sind.

Im üohrungsteil 12 der Stufenbohrung 11 ist ein zweiteiliges Einsatzteil 14 angeordnet, das einerseits die Zylinderbohrung 9 abschliesst und das einen Hohlraum 15 besitzt, in dem ein plattouförmiges Auslassventil 16 für die ZyIinderbchrung 9 angeordnet ist. Am Kinsatzteil 14 stützt sich eine Feder 17 ab, die den Kolben 7 stets gegen den Exzenter 5 drückt.

Im Eiiißatiiteil ist in Achsrichtung des Kolbens 7 eine durchgehende Eohrung'18 .vasgebiJdot, in der ein Kölbchen 19 gleitend geiührt i;:t. Coine der ZyJänderbohruiig 7 abgev:andte ßtirn-

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seite legt sich gegen einen Schieberkolben 20, der im Bohrungsteil 13 der Stufenbohrung 11 dicht gleitend angeordnet ist. Er wird durch eine im Bohrungsteil 13 angeordnete Reglerfeder 21 stets gegen das Kölbchen 19 gedruckt. Im Hohlraum 15 des Einsatzteils befindet sich eine Feder 22, die das Auslassventil 16 belastet.

Am Aussenumfang des Einsatzteils ist eine Ringnut 23 ausgebildet, in welche eine Bohrung 24- mündet, die von einer im äusseren Gehäuseteil befindlichen Auslassbohrung 25 ausgeht (Fig. 2). Von der Ringnut 23 am Einsatzteil führen mehrere Radialbohrungen 26 in dessen Hohlraum 15· Am Schieberkolben sind mehrere Radialbohrungen 27 ausgebildet, die in sein hohles Innere münden. In der Stufenbohrung 13 befindet sich eine Ringnut 28, in welche eine im äusseren Gehäuseteil 10 ausgebildete Einlassbohrung 29 mündet.

Am aussenllegenden Teil des Bohrungsteils 13· liegt ein Ringraum 30, in dem eine zum Bohrungsteil 13 schräg verlaufende Bohrung 31 mündet, die von der inneren Fläche des äusseren Gehäuseteils 10 ausgeht. Sie hat dort Verbindung mit einerBohrung 32, die von der äusseren Fläche des mittigen Gehäuseteils ausk geht, schräg zur Achse der Zylinderbohrung 9 verläuft und in eine Ringnut 33 mündet, die an der Zylinderbohrung 9 ausgebildet ist. Wenn sich der Kolben 7 in seiner unteren Totpunktlage befindet, liegt die obere Kolbenkante etwa in der Hitte der Ringnut 33·

Von der Auslassbohrung 25 geht noch eine Bohrung 3^ aus, die in eine im äusseren Gehäuseteil angeordnete Sackbohrung 35 mündet, in der ein Druckbegrenzungsventil 36 angeordnet ist. Dieses ist in üblicher Weise als federbelastetes Sitzventil

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mit kugelförmigem Schliessglied 37 ausgebildet. Vom Entlastungsraum 38 des Druckbegrenzungsventils verläuft eine Bohrung 39 zur Einlassbohrung 29·

Die spiegelbildlich zur obenbeschriebenen ersten Kolbenpumpe angeordnete zweite Kolbenpumpe ist genauso gestaltet, weshalb sie nicht näher beschrieben ist. Die entsprechenden Teile tragen dieselben Ziffern, jedoch jeweils mit einem Index-Strich. An jede der beiden Pumpen kann eine eigene Verbraucherleitung angeschlossen sein. In der nun folgenden Funktionsbeschreibung ist die Wirkungsweise lediglich einer der beiden Pumpen beschrieben, da die andere in. genau derselben V/eise arbeitet.

Wird die Welle 4 durch eine nicht dargestellte Antriebsmaschine angetrieben, so wird durch den Exzenter 5 cLer Kolben 7 in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt. Bewegt er sich in Richtung des oberen Totpunkts, so wird nach kurzem Weg die Ringnut 33 durch die obere Kolbenkante abges-chlossen und das in der Zylinderbohrung 9 befindliche Druckmittel verdichtet. Dieses wird über das Auslassventil 16 in den Hohlraum 15 des Einsatzteils 14 verdrängt und von dort über die Radialbohrungen 26 und die Ringnut 23 zur Auslassbohrung 25 transportiert, von wo es zum Verbraucher gelangt. Der im Hohlraum 15 herrschende Druck wirkt auch auf das Kölbchen 19, auf dessen Aussenseite kein Druckmitteldruck einwirkt. Das Kölbchen 19 drückt somit auf den Schieberkolben 20. 3st ein bestimmter, durch die Regelfeder 21 festgelegter grösster Förderdruck erreicht, so wird der Schieberkolben 20 durch das Kölbchen 19 nach oben verschoben, worauf die obere Kante der Ringnut 28 die Radialbohrungen 27 überdeckt und somit die Verbindung zur Einlassbohrung unterbricht. Dadurch wird der Zufluss von Druckmittel aus dem Behälter zur Zylinderbohrung 9 unterbunden. Beim

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Einwärtshub des Kolbens entsteht auch im Bohrungsteil 1J der Stufenbohrung 11 durch die Saugwirkung des Kolbens 7 ein Unterdruck. Dieser hat zur Folge, dass die auf den Schieberkolben 20 wirkende Kraft der Reglerfeder 21 un die Kraft aus Unterdruck χ Kolbenfläche des Schieberkolbens 20 vermindert wird. Hierdiirch. wird erreicht, dass der Sins ehalt punkt der Pumpe in Druck niedriger liegt als der Abschaltpunkt,. so dass die Kolbenpumpe innerhalb dieser Drucksehaltspanne nicht mehr fördert. Die Kolbenpumpe arbeitet somit längere Zeit drucklos und läuft dadurch geräuscharm. Erst wenn der Druck in den Auslassbohrungen entsprechend gesunken ist und die Reglerfeder den Schieberkolben wieder bis zum Anliegen am Einsatzteil verschoben hat, wird wieder Drucknittel angesaugt und gefördert. Das Kölbchen 19 bewirkt auch eine Dämpferwirkung, wodurch Druckspitzen abgebaut werden durch die Ausgleichbewegung des Kölbchens.

Selbstverständlich können die beiden Kolbenpumpen auch an eine gemeinsame Verbraucherleitung angeschlossen v/erden. Dies richtet sich nach dem ,jeweiligen Verwendungszweck der lumpe. /

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Claims

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Ansprüche

j 1.J Kolbenpumpe für hydraulische Anlagen mit mindestens einer, einen Kolbeii aufnehmenden Zylinderbohrung und einem zwischen dieser und der Saugleitung angeordneten Drosselventil, das bei einem bestimmten Förderdruck der Kolbenpumpe den Zulauf vom Behälter zur Zylinderbohrung verschliesst, und mit einem ar. Ausgang der Zylincerbohrung angeordneten Auslassventil, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselventil (20) gleichachsig zur Zylinderbohrung (9) angeordnet ist und von einem entgegen der Kraft einer Reglerfeder (21) vom Förderdruck beaufschlagten Druckglied (19) betätigbar ist, das bei Erreichen des durch die Reglerfeder festgelegten maximalen Förderdrucks das Drosselventil in 'eine den Zufluss von Druckmittel zu der Zylinderbohrung sperrende Position bringt.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckglied (19) als Kölbchen ausgebildet ist, dessen dem Drosselventil zugewandte Seite druckentlastet ist und in einem Führungi-körper (14) geführt ist, der auch als Anlage für das Drosselventil dient.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckglied (19) und das Drosselventil (20) achsgleich hintereinander angeordnet sind und dass an der Zylin-

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derbohrung eine erste Ringnut (33) ausgebildet ist, die über einen Kanal (31 > 32) mit einem Ringraum (30) in Verbindung steht, der vom Drosselventil gesteuert ist.
4. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei einander diametral gegenüberliegende Kolben aufnehmende Zylinderbohrungen hat, und dass die beiden Kolben von einer Nockenwelle (4-, 5) betätigt sind. ·
5· Kolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das als Druckglied ausgebildete Kölbchen (19) unmittelbar hinter dem Auslassventil (16) angeordnet ist.
6. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselventil (20) topfförnig ausgebildet ist und die Reglerfeder (21) aufnimmt, und dass in der Wand des Drosselventils wenigstens eine diese durchdringende Bohrung (2?) ausgebildet ist, die mit einer an der Zylinderbohrung ausgebildeten zweiten Ringnut (28) zusammenwirkt, die mit dem Zulauf (29) verbunden ist. /

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