DE2155715A1

DE2155715A1 - Behaelter

Info

Publication number: DE2155715A1
Application number: DE19712155715
Authority: DE
Inventors: Erwin Vorreiter
Original assignee: VORREITER PLASTIC KG
Current assignee: VORREITER PLASTIC KG
Priority date: 1971-11-05
Filing date: 1971-11-05
Publication date: 1973-05-10
Also published as: DE2155715B2

Description

"Behälter' Die Erfindung betrifft einen Behälter mit Traggriff, insbesondere zum Aufbewahren und Transportieren von Tonbandkassetten, Filmspulen oder Diapositiven, mit einem kastenförmigen Unterteil zur Aufnahme der jeweiligen Gegenstände und einem durch Verbindungselemente mit diesem verbundenen deckelartigen Oberteil.
Es sind Behälter der vorstehenden Art bekannt, bei denen der Behälter-Qberteil durch Scharniere mit dem Behälter-Unterteil verbunden ist. Diese Behälter genügen in geschlossenem Zustand allen Anforderungen. Im geöffneten Zustand macht es sich dagegen nachteilig bemerkbar, daß der aufgeklappte Deckel zusätzlichen Raum beansprucht. Der zusätzliche Raumbedarf ist dann besonders unerwünscht, wenn für die Unterbringung des offenen Behälters wenig Platz zur Verfügung steht. Dies ist beispielsweise bei Tonbandkassetten-Koffern der Fall, die im Automobil mitgeführt werden.
IIier bietet sich als Platz für die Unterbringung des geöffneten Behälters der Raum zwischen den beiden Vordersitzen an. Die Ausnützung dieses Raumes für die Aufbewahrung des Behälters scheitert aber bei den bekannten Behältern am störenden Behälter deckel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der im geöffneten Zustand praktisch ebensoviel bzw. ebensowenig Raum beansprucht wie im geschlossenen Zustand. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Oberteil des Behälters vom Unterteil lösbar ist, daß die Verbindungselemente an dich überlappenden Wänden des'Unter- und Oberteils angeordnet sind, und daß die Verbindungselemente am Oberteil sowohl bei von oben als auch bei von unten über den Unterteil greifendem Oberteil mit ihnen zugeordneten Verbindungselementen am Unterteil koppelbar sind.
Der erfindungsgemäße Behälter bietet den Vorteil, daß die gewählte Ausbildung des Ober- und Unterteils es ermöglicht, den Oberteil bei geschlossenem Behälter als Deckel und bei geöffnetem Behälter als Untersatz zu verwenden. Die Aussenabmessungen des Behälters bleiben daher unabhängig von der Art der Anordnung des Oberteils die gleichen. Dadurch, daß der Oberteil auch bei geöffnetem Behälter mit dem Unterteil verbunden ist, wird auch einem unerwünschten Verlieren bzw. Verlegen des Oberteils vorgebeugt.
Bls besonders vorteilhaft, und zwar sowohl aus dem Blickwinkel der einfachen Herstellbarkeit des erfindungsgemäßen Behälters als auch aus dem Blickwinkel der einfachen Handhabung, erweist es sich, wenn die Verbindungselemente von Druckknöpfen gebildet werden.
Der Oberteil des Behälters besteht #weckmäßigerweise aus einer Deckplatte und zwei gelenkig mit dieser verbundenen Seitenwänden. In einem derartigen Fall brauchen beim Lösen und Befestigen des Oberteils vom bzw. am Unterteil die Seitenwände lediglich jeweils um einen bestimmten Winkelbetrag geschwenkt werden.
Um das Abstellen des Behälters auf empfindlichen Oberflächen zu ermöglichen und eine gute Abstützung des Behälters im geöffneten Zustand zu gewährleisten, empfiehlt es sich, den Oberteil mit einem umklappbaren Traggriff und mit Vorsprüngen zu versehen, deren Höhe größer ist als die Höhe des umgeklappen Traggriffes. Hierbei werden die Vorsprünge vorzugsweise als rutschfeste Füße ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behälters wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 den Oberteil eines Behälters, Fig. 2 einen Einsatz für einen Behälter nach der Erfindung, Fig. 3 den Unterteil eines erfindungsgemäßen Behälters, Fig. 4 die Ansicht eines geschlossenen Behälters und Fig. 5 die Ansicht eines mit Tonbandkassetten gefüllten offenen Behälters.
In den Zeichnungen sind 11 der Oberteil, 12 der Unterteil und 13 der Einsatz eines erfindungsgemäßen Behälters. Der Oberteil besteht aus einer Deckplatte 14 und zwei gelenkig~mit dieser verbundenen Seitenwänden 15. An der Oberseite trägt die Deckplatte 14 einen Traggriff 16. Dieser Traggriff 16 ist gelenkig in Scharnieren 17 gelagert. Ausser dem Traggriff 16 sind an der Oberseite der Deckplatte 14 vier Vorsprünge 18 befestigt. Auf diesen vier Vorsprüngen 18 kann sich der Oberteil bei herunter geklapptem Traggriff abstützen. Sie bilden Standfüße, die vorzugsweise aus einem elastischen Kuiiststoff oder Gummi bestehen.
Die Seitenwände 15 des Oberteils tragen die hohlen Teile 19 von vier Druckknöpfen. Die erhabenen Teile 20 dieser vier Druckknöpfe sind an den Seitenwänden 21 des Unterteils 12 angebracht.
Der Unterteil 12 ist kastenförmig ausgebildet, er besitzt also neben den Seitenwänden 21 einen Boden 22 und zwei Stirnwände 23.
In den Figuren 1 bis 3 sind die drei Hauptteile des erfindungsgemäßen Behälters in explosiensartiger Darstellung wiedergegeben.
Normalerweise befindet sich der Einsatz 13 im Unterteil 12. Er hat die Aufgabe, bestimmte Gegenstände in einem gewünschten Abstand voneinander zu halten. Zur Lösung dieser Aufgabe ist er mit Abstandsrippen 24 versehen.
Figur 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Behälter im geschlossenen Zustand, Figur 5 den gleichen Behälter im geöffneten Zustand.
Man erkennt ohne weiteres, daß im einen Fall der Oberteil von oben über den Unterteil greift, im anderen Fall dagegen die Anordnung umgekehrt ist. In Figur 5 sind 25 Tonbandkassetten einer ersten Baugröße und 26 Tonbandkassetten einer zweiten Baugröße.
Man sieht, daß die einzelnen Kassetten leicht erreichbar sind und der erfindungsgemäße Behälter sich für die Unterbringung zwischen den Vordersitzen eines Kraftfahrzeugs besonders eignet.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen denkbar.
So könnten insbesondere die Druckknöpfe durch andere lösbare Verbindungselemente, wie Schnappschlösser, ersetzt werden. Selbstverständlich müssen die Verbindungselemente so dimensioniert sein, daß sie die im Behälter untergebrachte Last auf den Traggriff 16 zu übertragen vermögen.

Claims

Patentansprüche:

Behälter mit Traggriff, insbesondere zum Aufbewahren und Transportieren von Tonbandkassetten, Filmspulen oder Diapositiven mit einem kastenförmigen Unterteil zur Aufnahme der jeweiligen Gegenstände und einem durch Verbindungselemente mit diesem verbundenen deckelartigen Oberteil, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Oberteil (11) vom Unterteil (12) lösbar ist, daß die Verbindungselemente (19,20) an sich überlappenden Wänden (15,21) des Unter- und Oberteils angeordnet sind, und daß die Verbindungselemente (19) am Oberteil sowohl bei von oben als auch bei von unten über den Unterteil greifendem Oberteil mit ihnen zugeordneten Verbindungselementen (20) am Unterteil koppelbar sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Verbindungselemente (19,20) von Druckknöpfen gebildet werden.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Oberteil (11) aus einer Deckplatte (14) und zwei gelenkig mit dieser verbundenen Seitenwänden (15) besteht.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Oberteil (11) mit einem umklappbaren Traggriff (16) versehen ist und Vorsprünge (18) aufweist, deren Höhe größer ist als die Höhe des umgeklappten Traggriffes.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Vorsprünge (18) als rutschfeste Füße zum Abstützen des offenen Behälters ausgebildet sind.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß er einen zur Führung und zum Ordnen der aufzubewahrenden Gegenstände dienenden Einsatz (13) aufweist.

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