DE2154572C3 - An eine Schulwandtafel wiederholt anbringbare Lehrmittelfigur - Google Patents
An eine Schulwandtafel wiederholt anbringbare LehrmittelfigurInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein», an einer mit Kreide beschreibbare Schulwandtafel wiederholt anbringbare,
plattenförmige Lehrmittelfigur, deren Vorderseite bedruckt ist und an deren Rückseile ein beidseitig
klebender Klebestreifen befestigt ist, dessen von der Lehrmittelfigur abgewandte Klebefläche eine Schutzabdeckung
trägt.
- Eine solche Lehrmittelfigur ist aus dem DE-Gbm 19 32 409 bekannt. An ihrer Rückseite sind ein oder
mehrere, insbesondere zwei parallele, horizontale Klebestreifen vorgesehen. Die Klebestreifen sollen bei
Bedarf erneuert werden können. Die Schutzblätter werden abgezogen, um die Lehrmittelfigur an der Tafel
anbringen zu können. Damit wird die gesamte Fläche des Klebestreifens für die Haftung aktiviert. Um aber
die Lehrmittelfigur an der Tafel zu halten, würde eine erheblich geringere Klebefläche ausreichen. Nach einer
Anzahl Haftungsvorgängen geht die Haftwirkung langsam verloren, mit der Folge, daß zu irgendeinem
Zeitpunkt, wenn die Lehrmittelfigur an die Tafel angebracht werden soll, die Haftwirkung zu gering ist
und die Figur nicht mehr haftet. Nun müßte der Haftstreifen von der Lehrmittelfigur entfernt und ein
neuer Haftstreifen aufgeklebt werden, ein Vorgang, der theoretisch ohne weiteres durchführbar ist, jedoch den
praktischen Einsatz der Lehrmittelfigur im Schulunterricht ausschließt. Die Aufmerksamkeit der Schüler darf
nicht durch Nebensächlichkeiten, wie eine Montage von Klebestreifen, unterbrochen werden.
Es ist weiterhin aus der deutschen Patentanmeldung S 39 598 schon bekannt, eine Vielzahl von doppelseitig
klebenden Haftelementen zum Einkleben von Fotos in Alben dadurch herzustellen, daß ein Band beiseitig mit
im Abstand liegenden Klebestreifen beschichtet, das Band anschließend beidseitig mit Schutzfolien versehen
wird und durch einen einzigen Stanzvorgang mit kreuzweise angeordneten Messerkanten die einzelnen
Haftelemente erzeugt werden, bei denen das Schulzblatt etwas größer als die Klebefläche ist. Man könnte
zwar eine Anzahl dieser Einzelhaftelemente an der s Lehrmitielfigur ankleben und jeweils nur so viele
Haftelementc wie nötig aktivieren, um die Gebrauchszeit zu verlängern. Die Handhabung im Schulunterricht
wäre jedoch höchst umständlich, da mehrere Finzelschutzblätter abgezogen, abgelegt, später wieder
if aufgenommen und unter Anwendung der nötigen
Sorgfalt in genauer Ausrichtung mit den Klebeflächen verbunden werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die der eingangs genannten Lehrmittelfigur anhaftenden Nachteile zu
vermeiden und sie insbesondere für den praktischen Betrieb im Schulunterricht geeignet zu machen, wozu es
gehört, daß ein viel häufigeres Anheften und Ablösen und eine einfachere, quasi »blinde« Handhabung
ermöglicht wird.
«j Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Kombination folgender Merkmaie a) bis e) gelöst:
a) der Klebestreifen ist in seiner Längserstreckung an der Lehrmitielfigur von oben nach unten verlaufend angeordnet;
a) der Klebestreifen ist in seiner Längserstreckung an der Lehrmitielfigur von oben nach unten verlaufend angeordnet;
*s b) der Klebestreifen ist zum größten Teil oberhalb des
Massenschwerpunktes der Lehrmiitelfigur angeordnet;
c) die Schutzabdeckung ist in an sich bekannter Weise
durch mehrere, im Abstand angeordnete, Perforations- oder Matcrialverdünnungslinien in stückweise
abziehbare Abschnitte unterteilt;
d) die Perforations- oder Materialverdünnungslinicn der Schutzabdeckung verlaufen quer zur Längserstreckung
des Klebestreifens;
e) die Schutzabdeckung ist flächenmäßig größer als der Klebeabschnitt und steht über diesen nach oben
vor.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß das Schutzblatt in seiner Längsrichtung lediglich abgezogen und nach
4J hinten umgeklappt zu werden braucht, um die
Lehrmittelfigur für den Haftvorgang vorzubereiten. Das Schutzblatt verbleibt somit an der Lehrmittelfigur und
braucht nicht an einer entfernten Stelle abgelegt zu werden. Auch nach Gebrauch der Lehrmittelfigur
braucht das Schutzblatt lediglich wieder nach oben gestrichen zu werden, wobei sich das Schutzblatt
selbsttätig bezüglich des Klebestreifens ausrichtet. Für das Aufbringen des Schutzblattes wird nicht die
geringste Aufmerksamkeit benötigt. Diese Handhabung
s" kann »blind« durchgeführt werden. Aufgrund der
Spreizwirkung des zurückgebogenen Schutzblattes hängt die Lehrmittelfigur leicht schräg an der
Schulwandtafel. Zum Ablösen der Figur bewegt der Benutzer den Finger von unten hinter die Lehrmittelfi-
y< gur, und zwar in den keilförmigen Spalt zwischen dem
haftenden Schutzblattabschnitt und dem zurückgebogenen, an der Wandtafel anliegenden Schutzblattabschnitl.
Mit Daumen und Zeigefinger kann er dann die Lehrmittelfigur ablösen und fährt dann nur noch mit
!rt! dem, am Schutzblatt schon anliegenden Zeigefinger
weiter nach oben, um den zurückgebogenen Schutzblattabschnitt mit dem Klebestreifen wieder zur
Deckung zu bringen. Der ganze Vorgang ist mit einer Hand ausführbar.
''■ Schon diese Handhabung ist unvergleich einfacher, da
sie keinerlei Aufmerksamkeit benötigt und sich daher im Schulunterricht wesentlich besser eignet.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß jeweils nur die Größe
einer Klebepläche aktiviert werden kann, die zur Erzielung einer ausreichenden Haftwirkung nötig ist.
Damit ist die Benutzungsdauer der erfindungsgemäßen Lehrmittelfigur um ein Vielfaches größer als bei der
bekannten Figur. Da der Benutzer anhand der Zahl der schon abgetrennten oder abzulösenden Schutzblaitsegmente
ablesen kann, wie oft die Figur noch halten wird, ist ein Versagen der Funktion ohne Vorwarnung nicht
möglich.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen Querschnitt durch eine Lehrmittelfigur
mit Klebestreifen und Schutzblatt,
Fig.2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 der
Fig. I in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 die Rückansicht der Lehrmittelfigur mit Klebestreifen und Schutzblatt in verkleinertem Maßstab
und
Fig.4 eine Schnittansicht durch eine an einer Tafel
befestigte Lehrmittelfigur.
Die Lehrmitielfigur 10 ist hier als Platte dargestellt,
deren Vorderseite eine nicht sichtbare Abbildung trägt. Auf der Rückseite ist ein Streifen (Fig. 3) aufgeklebt,
der in der Mitte der Fig. 10 nach oben läuft. Dieser
Streifen 12 besteht aus einem Klebestreifen 14 und einem Schutzblatt 16. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, ist der
Klebestreifen 14 mit einer Klebeschicht 18 an der Rückseite der Lehrmittelfigur 10 befestigt, während die
andere Seite des Klebestreifens 14 ebenfalls eine Klebeschicht 20 trägt, auf der ein leicht lösbares
Schutzblatt 16 angeordnet ist.
Wie aus Fig. 1 deutlich zu sehen ist, ist der Klebestreifen 14 bis zur Oberkante der Lehrmittelfigur
10 geführt, während das Schutzblatt 16 eine vorspringende Nase 22 aufweist, die über den Klebestreifen 14
hinausragt und in diesem Ausführungsbeispiel auch über das obere Ende der Lehrmittclfigur vorsteht. Diese
Ausbildung hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, weil es dann sehr leicht möglich ist, mit einer Hand
die Lehrmittelfigur haftbereil zu machen und dann an
der Tafel zu befestigen, indem man sie zwischen Daumen und Mittelfinger hält und mit dem Zeigefinger
die Zunge 22 vom Klebestreifen 14 wegbiegt und nach unten umlegt, wie dies in F i g. 4 veranschaulicht ist. Mit
dem Daumen kann die Lehrmittelfigur gegen die Tafel 24 gedruckt werden, während man Mittelfinger und
Zeigefinger unter der Fig. 10 wegzieht.
In Fig.4 ist die Lehrmitielfigur 10 im oberen Teil
leicht gebogen. Bei dünnen Figuren oder Bildern aus Papier oder dünner Pappe kann eine solche Biegung
eintreten. Starre Lehrmittelfiguren lassen sich aber ebenfalls anbringen, da der Klebestreifen 14 eine
genügende Dicke und Kompressibilität hat, um dem sich durch das zurückgebogene Schutzblatt 16 einstellenden
spitzen Winkel zwischen Platte 10 und Wand 24
Rechnung zu tragen.
Im Ausführungsbeispiel wird ein Klebestreifen T4
verwendet, der beidseitig klebend ist, d. h„ der auf seiner einen Seite den Klebstoffauftrag 18 und auf der anderen
Seite den Klebstoffauftrag 20 aufweist. Solche Klebebänder sind im Handel. Beide Klebstoffschichten 18 und
20 haben im allgemeinen dieselbe Haftwirkung. Da aber der Hafteffekt zwischen Klebestreifen und Wandtafel
24 kleiner sein muß, als zwischen Klebestreifen und Lehrmittelfigur 10 und da der Klebestreifen auf glatten
Flächen besser haftet als auf rauhen Flächen, muß dafür gesorgt werden, daß die Rückseite der Lehrmittelfigur
10 im Befestigungsbereich des Klebestreifens 12 eine genügende Glätte aufweist. Falls die Rückseite der
Lehrmittelfigur rauh ist, wie dies bei Pappe häufig der Fall ist, ist eine Beschichtung mit einem Lack oder einem
sonstigen glättenden Material erforderlich, wie dies bei 26 in F i g. 3 veranschaulicht ist.
Um sicherzustellen, daß der Klebestreifen an der Lehrmittelfigur 10 besser haftet ak *.n der Wand 24,
können aber auch weitere fviaßnahrien getroffen werden. So ist in den Fig. 1 und 3 ein mechanisches
Befestigungselement 28 dargestellt, das als Metallklammer die Lehrmittelfigur 10 durchdringt und den Streifen
12 an Ü!r zusätzlich befestigt. Eine solche Klammer
würde aber allein nicht ausreichen, wenn die Haftwirkung zwischen Klebestreifen 12 und Lehrmittelfigur 10
zu gering ist. Hier müßte mindestens an der Ablösestelle des Schutzblattes vom Klebestreifen ein weiteres
mechanisches Verbindungselement zwischen Klebstreifen und der Lehrmittelfigur vorgesehen sein, das in
diesem Beispiel nicht gleichzeitig auch das Schutzblatt 16 umfassen darf, wie dies zwar für die Klammer 28
gezeigt ist. Bei dieser Darstellung ist aber nicht daran gedacht, das Schutzblatt IS von oben über die Klammer
28 hinaus nach unten wegzuziehen, sondern man zieht, wenn der oberhalb der Klammer 28 liegende Teil des
Streifens verbraucht ist, das Schutzblatt vom uvjteren überstehenden Ende 30 aus nach oben, um auch den
unleren Teil des Klebestreifens ausnutzen zu können.
E.ne Abwandlung besteht darin, nur einen einseitigen Klebestreifen 14 mit Klebschicht 20 zu verwenden,diese
Klebschicht 20 mittels eines Schutzblattes abzudecken und die ganze Anordnung mit einem Fremdklebstoff auf
der Rückseite der Lehrmittelfigur 10 zu befestigen.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist das Schutzblatt 16 im Längsabstand mit querverlaufenden Perforationen 32
versehen, die ein stückweises Abtrennen des Schutzblatles gestatten, wenn der darunterliegende Klebstoffbereich
seine Haftwirkung verloren hat. Dieses Abtrennen bringt den Vorteil, daß die abgezogene Schutzblattfabne
keine unnötig große Länge erreicht. Allerdings sollte darauf geachtet werden, daß das Schutzblatt immer um
eine Abschnittslänge langer ist als der noch haftfähige Klebabschnitt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:An einer mit Kreide beschreibbaren Schulwandtafel wiederholt anbringbare, plattenförmige Lehrmittelfigur, deren Vorderseite bedruckt ist und an deren Rückseite ein beidseitig klebender Klebestreifen befestigt ist, dessen von der Lehrmiltelfigur abgewandte Klebefläche eine Schutzabdeckung trägt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) der Klebestreifen (14) ist in seiner Längserstrekkung an der Lehrmittelfigur (10) von oben nach unten verlaufend angeordnet;b) der Klebestreifen ist zum größten Teil oberhalb des Massenschwerpunktes der Lehrmittelfigur angeordnet;c) die Schutzabdeckung (16) ist in an sich bekannter Weise durch mehrere, im Absland angeordnete. Perforations- oder Malcrialvcrdünnungslinien (32) in stückweise abziehbare Abschnitte unterteilt;d) die Perforations- oder Materialverdünnungslinien (32) der Schutzabdeckung verlaufen quer zur Längserstreckung des Klebestreifens;c) die Schutzabdeckung (16) ist flächenmäßig größer als der Klebcabschnitt und steht über diesen nach oben vor.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712154572 DE2154572C3 (de) | 1971-11-03 | 1971-11-03 | An eine Schulwandtafel wiederholt anbringbare Lehrmittelfigur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712154572 DE2154572C3 (de) | 1971-11-03 | 1971-11-03 | An eine Schulwandtafel wiederholt anbringbare Lehrmittelfigur |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2154572A1 DE2154572A1 (de) | 1973-05-10 |
DE2154572B2 DE2154572B2 (de) | 1977-07-28 |
DE2154572C3 true DE2154572C3 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=5824059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712154572 Expired DE2154572C3 (de) | 1971-11-03 | 1971-11-03 | An eine Schulwandtafel wiederholt anbringbare Lehrmittelfigur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2154572C3 (de) |
-
1971
- 1971-11-03 DE DE19712154572 patent/DE2154572C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2154572B2 (de) | 1977-07-28 |
DE2154572A1 (de) | 1973-05-10 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |