DE2154441A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Spritzen von Gegenständen aus Kunststoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Spritzen von Gegenständen aus KunststoffInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DR.-ING. WOLFF, H. BARTELS,
DR. BRANDES, DR.-ING. HELD
Dipl.-Phys. Wolff
STUTTGART 1
21.10.1971
TELEXi 0722312
Unser Zeichen: 123 263/137375 kdk
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat Nev/ York,
Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren und Vorrichtung zum Spritzen von Gegenständen aus Kunststoff
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PATENTANWÄLTE
DR.-ING. WOLFF, H. BARTELS, DR. BRANDES, DR.-ING. HELD
Dipl.-Phys. Wolff
7 STUTTGART 1...2.1.-.1.0.-.19.7.I
TELEXi 07
Tl 54441
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zürn Spritzen von Gegenständen aus Kunststoff, bei dem man flüssige Kunststoffmasse
über eine Zufuhrvorrichtung in die Formhohlräume von nacheinander in einer Reihe angeordneten Formen eingespritzt,
die Kunststoffmasse in den Formhohlräumen erstarren
Form entfernt. / läßt und danach die Formen öffnet und das Spritzteil aus der/
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Spritzgießeinrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Als zu verarbeitende
Kunststoffmassen kommen sowohl Thermoplaste als auch Duroplaste in Betracht.
Das Spritzgießen thermoplastischer Kunststoffmassen wird
in breitem Umfang zur Herstellung einer Vielzahl von Gegenständen angewendet, da auf diese Weise verwickelte Teile
mit komplizierter Form unter Einhaltung enger Toleranzen hergestellt v/erden können.
Bei dem am häufigsten angewendeten Spritzgießverfahren wird ein stationärer Extruder verwendet, von dem flüssige
Kunststoffmasse über eine Reihe von Ängußhauptkanälen und Angußöffnungen einer Vielzahl von jeweils zwischen zwei
Formteilen gebildeten Formhohlräumen zugeführt wird. Die hierzu verwendeten Einrichtungen weisen Vorrichtungen
zum Zusammenpressen der Formteile und zur Betätigung des Extruders auf, der bei einer Spritzung eine Materialmenge
über die Angußhauptkanäle und Angußöffnungen in die Formhohlräume einspritzt. Nach dem Erstarren der Spritzteile
müssen die daran haftenden, in den Angußhauptkanälen und
ausgeworfen und Angußöffnungen erstarrten Angüsse/von den Spritzteilen
abgetrennt werden. Sie können danach zum Abfall geworfen werden oder - bei Verwendung von thermoplastischen Spritzmassen
- wieder zerkleinert und dim Extruder wieder zugeführt
v/erden. Zugleich müssen die Spritzteile gesammelt
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und für den Fall, daß eine weitere Bearbeitung oder ein
Zusammenbau erfolgen soll/ gleichmäßig ausgerichtet werden.
Um bei dieser Methode bei dein Einsatz einer einzigen
Spritzgießvorrichtung eine einigermaßen hohe Stückzahl pro Zeiteinheit zu erhalten, muß also das zeitaufwendige und
teuere Abtrennen der Angüsse von den Spritzteilen in Kauf genommen v/erden, da andernfalls nur je*rfeils ein einziges
Spritzteil pro Zeiteinheit hergestellt werden könnte, was die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung herabsetzen würde.
Dieses Spritzgießverfahren ist intermittierend. Die Spritzteile verbleiben zum Erstarren für einen wesentlichen Teil
des Fonagebungszyklus in den Formhohlräumen, bevor "sie aus
letzteren entfernt werden. Die Wirtschaftlichkeit der verwendeten Vorrichtung und die dadurch erzielbare Stückzahl
pro Zeiteinheit sind gering.
Ferner ist ein angußloses Spritzverfahren bekannt, bei den1.
die Angußkanäle beheizt werden. Hierbei wird die Kunststoffmasse in den Angußkanälen auf einer oberhalb der Schmelztemperatur
liegenden Temperatur gehalten, so daß lediglich die Kunststoffmasse im Formhohlraum erstarren kann. Daher
entstehen bei diesen Verfahren im wesentlichen keine Angüsse, die aus der Form und vom Spritzteil entfernt werden
müßten. AlLerdings hat dieses angußlose Spritzverfahren gewisse Nachteile, die den Einsatz des Verfahrens bei vielen
Typen von Spritzteilen unmöglich machen. Beispielsweise wird durch die Beheizung der dem Fcrmhohlraum benachbarten
Angußkanäle ein gesteuerter und genauö^Bkuhlüng'des sich
in ForiTihohlraum befindenden und erstarrenden Spritzteiles
verhindert. Es hat sich gezeigt, daß als Folge davon bei einigen Spritzteilen die Maßtoleranzen nicht eingehalten
werden konnten. Ferner wurde festgestellt, daß bestinnte,
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sonst durchaus zum Spritzgießen geeignete Materialien sich verschlechtern, wenn sie längere Zeit auf höheren
Temperaturen wie beim angußlosen Spritzverfahren gehalten werden.
Es sind auch andere Arten von Spritzgießverfahren und Einrichtungen
zur Durchführung des Verfahrens entwickelt worden, um die aufgezeigten Schwierigkeiten zu beheben und
die durch das notwendige Erstarren der Spritzteile in der Form bedingte Leerzeit herabzusetzen. Bei diesen Einrichtungen
sind mehrere Formeinheiten auf einem Kreis angeordnet und ferner ein einziger Extruder für diese Formeinheiten
vorgesehen. Die Formeinheiten sind entweder an einem Drehtisch gehalten, der intermittierend am Extruder
vorbeibewegt wird, oder die Forneinheiten sind stationär und der Extruder im Zentrum und letzteren gegenüber drehbar
angeordnet und wird intermittierend an den Formeinheiten vorbeibev/egt.
Bei diesen Anordnungen wirddmn, wenn eine Formeinheit der
Extruderdüse gegenüber steht, die Relativbewegung zwischen beiden unterbrochen und die Extruderdüse in die Eingriffs-
^ stellung mit dem Einlaß des Formhohlraumes bewegt, in den
dann eine Materialmenge aus Kunststoffmasse eingespritzt
wird. Anschließend wird die Extruderdüse vom Einlaß des Formhohlraums weg-und zurückgezogen und hiernach durch
Relativbewegung zwischen den Formeinheiten und der Extruderdüse die nächste Formeinheit mit dem Einlaß zum Extruder
ausgerichtet.
Bei diesen Einrichtungen kann ein Extruder eine Vielzahl von Formeinheiten bedienen. Hierdurch v/ird der Kostenaufwand
herabgesetzt. Ferner ist eine schrittweise Arbeitsweise ermöglicht, wobei den vorgenannten Leerzeiten Einspritzzeiten
an anderen Formeinheiten zeitlich überlappt sind. Es sind daher größere Stückzahlen pro Zeiteinheit
erzielbar. 209820/0662
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Diese Einrichtungen haben allerdings den Nachteil, daß sie wegen der intermittierenden, schrittweisen Bewegung von
einer Verweilstellung zur nächsten sehr kompliziert und teuer sind. Beispielsweise erfordert der Antrieb dieser
Einrichtungen entweder eine komplizierte und teure mechanische Vorrichtung, z.B. ein Malteserkreuzgetriebe, oder
ein hochentwickeltes und aufwendiges elektrisches, hydraulisches oder pneumatisches Antriebssystem. Daher erfordern
derartige Einrichtungen hohe Gestehungskosten und ferner hohe Betriebskosten. Nachteilig ist ferner,
daß wegen des absatzweisen Betriebs der Einrichtung auch die erreichbare Stückzahl pro Zeiteinheit begrenzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Spritzen von Gegenständen aus Kunststoff zu finden, das eine Steigerung
der erreichbaren Stückzahl pro Zeiteinheit zuläßt und eine Fertigung mit geringen Fertigungskosten ermöglicht.
Die Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man die flüssige
Kunststoffmasse mit einem unter dem Spritzdruck liegenden Druck zunächst nacheinander den einzelnen Formen zugeordneten
Spritzvorrichtungen zuführt und hiernach die Kunststoffmasse aus den Spritzvorrichtungen mit dem erforderlichen
Spritzdruck in die Formhohlräume der jeweils zugeordneten
Formen einspritzt.
Die flüssige Kunststoffmasse wird der Reihe nach einzelnen Spritzvorrichtungen zugeführt. Der eigentliche Spritzvorgang
der zugeführten Kunststoffmasse erfolgt dann anschließend, indem man die in der Spritzvorrichtung befindliche
Kunststoffmasse in den Formhohlraun mit dem erforderlichen
Spritzdruck einspritzt. Dadurch, daß man die flüssige Kunststoffmasse
p.it einem unter dem Spritzdruck liegenden Druck
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BAD
-y-t
zunächst nacheinander den einzelnen Spritzvorrichtungen,
die den Formen zugeordnet sind, zuführt, ist es möglich, die Zufuhrvorrichtung währendder Relativbewegung zwischen
der letzteren und den Fonneinheiten fortwährend im Eingriff zu belassen; denn dadurch, daß die Zuführung der Kunststoffmasse
mit unter dem Spritzdruck liegenden Druck erfolgt, ist ein im wesentlichen flüssigkeitsdichter Eingriff zwischen
der Zufuhrvorrichtung und jeder Fomeinheit auch dann erzielbar, v/enn beide in gleitender Berührung gehalten v/erden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit einen ψ kontinuierlichen Eingriff zwischen der Zufuhrvorrichtung
und den Forneinheiten und daher eine kontinuierliche Relativbewegung
zwischen diesen. Dadurch sind größere Arbeitsgeschwindigkeiten und Stückzahlen erreichbar, da im Gegensatz
zum absatzweisen Betrieb keine Zeit für die Beschleunigung, die Verzögerung und die Positionierung der relativ
zueinander bewegten Teile aufgewendet werden muß. Dadurch, daß man die Kunststoffmasse von der Zufuhrvorrichtung, z.B.
einem Extruder, nicht direkt in den Formhohlraum einspritzt, sondern in die Spritzvorrichtung eingibt, und erst anschließend,
z.B. während man bereits einer anderen Spritzvorrichtung Kunststoffmasse zuführt, in der Spritzvorrichtung
in den Formhohlraum einspritzt, wird eine zeitliche Überlappung der für das Zuführen einerseits und das Einspritzen
der Kunststoffmasse andererseits erforderliche Zeiten erzielt, die zu einer weiteren Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit
und der möglichen Stückzahl führt. Dieses kontinuierliche Verfahren ermöglicht auch eine Fertigung
mit geringeren Kosten, da sich zur Durchführung des Verfahrens eine kontinuierlich umlaufende Einrichtung
einsetzen läßt, die weit-geringere Gestehungs- und Betriebskosten
erfordert.
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Als Kunststoffmasse kann sowohl ein Thermoplast als auch ein Duroplast zugeführt werden, wobei die Form zum Erstarren
des Spritztei3s gekühlt bzw. beheizt wird.
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Spritzgießeinrichtung mit mehreren auf einem Kreis angeordneten Formeinheiten,
von denen jede zwei zusammenpassende, relativ zueinander zwischen einer geschlossenen Stellung, in der ein
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Formhohlraum gebildet ist, und einer geöffneten Stellung, in der ein Spritzteil entfernbar ist, bewegbare Formteile
aufweist, und mit einer Zufuhrvorrichtung für die Kunststoffmasse
geeignet, bei der gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen ist, daß jede Formelnneit mindestens eine ' "" ·
Spritzkammer" aufweist, der die Kunststoffmasse über die'Zu- "":
fahrvorrichtung zuführbar ist uncTdie mit dem ForrnhnhYr^^ über
eine Einspritzöffnung in Verbindung steht, daß jeder Spritzkamraer
ein in der Spritzkammer befindliche Kunststoffmasse in den Formhohlraum einspritzenderEinspritzstößel zugeogeordnet
ist und
daß eine die Formeinheiten und die Zufuhrvorrichtung relativ zueinander kontinuierlich bewegende Antriebsvorrichtung
vorgesehen ist.
Bei dieser Spritzgießeinrichtung laufen die Formeinheiten und die Zufuhrvorrichtung relativ zueinander kontinuierlich
um. Wegen der kontinuierlichen Umlaufbewegung können selbst bei großen Massen eine einzige relativ einfache übertragungseinrichtung
und als Antrieb z.B. ein Elektromotor verwendet werden, der mit konstanter Drehzahl umläuft. Die Spritzgießeinrichtung
ist einfach im Aufbau und erfordert geringe Gestehungs- und Betriebskosten. Ferner ermöglicht sie große
Stückzahlen, die beispielsweise zwischen 144 bis 432 Spritzteilen pro Minute liegen. Ein Ausstoß dieser Art ist bisher
nicht erreichbar gewesen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Spritzgießeinrichtung
gemäß der Erfindung kann die Anordnung so getroffen sein, daß jede Spritzkammer eine Sufuhröffnung für die
Kunststoffmasse aufweist.und daß die Zufuhröffnungen der Sprit'zkaramern in einer gemeinsamen Fläche liegen, an der
die Zufuhrvorrichtung anliegt. Dadurch, daß die Zufuhr-
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öffnungen der Spritzkammer in einer gemeinsamen Fläche liegen, kann die Zufuhrvorrichtung für die Eingabe der
Kunststoffmasse in die Spritzkammern an dieser Fläche schleifen
und dabei im wesentlichen dicht anliegen, so daß bei einem kontinuierlichen Umlauf der Formeinheiten oder der
Zufuhrvorrichtung die Spritzkammern nacheinander mit der erforderlichen Materialmenge an Kunststoffmasse gefüllt
werden.
Ein sich in der Spritzkammer beim Spritzen bildender Anguß kann beseitigt werden, wenn bei einer vorteilhaften Ausführungsform
gemäß der Erfindung der Einspritzstößel einen den Anguß vom Spritzteil ablösenden und aus der Spritzkammer
und der Zufuhröffnung herausziehenden Teil aufweist. Zum Ablösen des Angusses vom Einspritzstößel kann ein Auswerfer
vorgesehen sein, der den Anguß von dem aus der Spritzkammer und der Zufuhröffnung herausgezogenen Einspritzstößel
entfernt. Der sich bildende Anguß kann, bei einer für die Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen eingerichteten
Spritzgießeinrichtung entfernt v/erden, wenn diese in zweckmäßiger Ausgestaltung eine vorzugsweise feststehende Rückführvorrichtung
aufweist, die den vom Einspritzstößel entfernten Anguß der Zufuhrvorrichtung zur Wiederverwendung
zuführt. Da der Anguß sehr klein ist, kann dieser ohne Zerkleinerung sofort der Zufuhrvorrichtung wieder zageführt
und in dieser wieder erschmolzen werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Spritzgießeinrichtung
gemäß der Erfindung kann die Anordnung so getroffen sein, daß der obere Formteil Auswerferstifte aufweist,
die mit der Kunststoffmasse im Formhohlraum so zusammenwirken, daß zumindest ein Teil von ihnen das Spritzteil
festhält, daß die Auswerferstifte relativ zum oberen
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Formteil verschiebbar gehalten sind und das^ Spritzteil vom '
oberen Formteil nach unten ablösen und daß ein vorzugsweise stationärer Abstreiferarm vorgesehen ist, der das
Spritzteil in dieser unteren Stellung der Auswerferstifte von diesen ablöst. Dadurch, daß das Spritzteil nach dem
Ablösen vom oberen Formteil zumindest an einem Teil der Auswerferstifte festgehalten ist, wird erreicht, daß die
Ausrichtung der Spritzteile nicht durch das Ablösen dieser vom oberen Formteil verändert wird und daß die Spritzteile
immer eine gleiche und reproduzierbare Ausrichtung besitzen, wenn sie mittels des Abstreiferarmes von den
Auswerferstiften abgelöst werden. Diese Ausrichtung macht ein späteres neues Ausrichten der Spritzteile für einen
weiteren nachgeschalteten Bearbeitungsgang oder dergleichen überflüssig. Dadurch, daß die Spritzteile von einem vorzugsweise
stationären Abstreiferarm von den Auswerferstiften abgelöst werden, ist sichergestellt, daß der Ablösevorgang
immer an der gleichen Stelle der Umlaufbahn erfolgt.
Zum Abtransport der fertig geformten Spritzteile kann bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Spritzgießeinrichtung
gemäß der Erfindung eine Fördervorrichtung vorgesehen sein, die an einer vorgegebenen Stelle der.Umlaufbahn der
Formeinheiten, an der sich die Formteile in der geöffneten Stellung befinden, in Bezug auf die Zufuhrvorrichtung und
etwa tangential zur Umlaufbahn angeordnet ist, v/obei :ein Teil der Fördervorrichtung im Zwischenraum zwischen den vom
oberen und vom unteren Formteil durchlaufenen Umlaufbahnen angeordnet ist. Die Anordnung der Fördervorrichtung,insbesondere
zusammen mit den Ausv/erferstiften hat den Vorteil, daß die Spritzteile dann, wenn sie oberhalb der Fördervorrichtung
abgelöst werden, in der vorgegebenen Ausrichtung auf die Fördervorrichtung fallen und von dieser selbst-
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tätig abtransportiert werden können.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Spritzgießeinrichtung
gemäß der Erfindung kann die Anordnung so getroffen sein, daß jedes zum Schließen und öffnen der
Form vorgesehene Betätigungsorgan mittels einer Steuereinrichtung derart steuerbar ist, daß die Form beim Zuführen
der Kunststoffmasse geöffnet und beim Einspritzen der Kunststoffmasse in den Formhohlraum geschlossen ist. Dadurch,
daß die Form beim Eingeben der Kunststoffmasse in die Spritzkammern vom Betätigungsorgan geöffnet ist, kann
die Kunststoffmasse mit relativ geringem Druck von der Zufuhrvorrichtung in die Spritzkammern eingebracht werden;
denn bei geschlossener Form müßte sonst das sich in den Spritzkammern und im Formhohlraum befindliche Luftvolumen
verdrängt v/erden, was wegen der äußerst kleinen Entlüftungskanäle der Form einen außerordentlich hohen Druck erfordern
und zu einer Kompression dieses Luftvolumens führen würde. Ferner wird ein Herausfließen der in die Spritzkammern eingebrachten
Kunststoffmasse vor und auch während dem Einspritzen in den Formhohlraum nahezu völlig verhindert.
- 9a -
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Äusfuhrungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht einer Spritzgießeinrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt der Spritzgießeinrichtung in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht der Spritzgießeinrichtung in Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Vorderansicht einer einzigen Formeinheit
bei geschlossenen Formhohlraum,
Fig. 5 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenansicht der Formeinheit in Fig. 4,
jedoch bei geöffnetem Formhohlraum,
Fig. 5a eine Seitenansicht ähnlich derjenigen in
Fig. 5 eines zweiten Ausführungsbeispieles,
Fig. 5b einen Schnitt entlang der Linie 5b-5b in Fig. 5a,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Formeinheit in Fig. 4,
Fig. 7 eine Draufsicht der Formeinheit in Fig. 4,
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Fig. 8 eine Draufsicht der Extruderdüse,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Extruderdüse in Fig. 8, ■'--■-.
Fig.IO eine schematische Darstellung eines hydraulischen Steuerkreises für eine
einzige Formeinheit.und
Fig.11 eine schematische Darstellung des Arbeitszyklus
der Spritzgießeinrichtung.
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Die in den Zeichnungen gezeigten und nachfolgend näher erläuterten Äusführungsbeispiele einer Spritzgießeinrichtung
sind insbesondere für die Formgebung von Gegenständen aus thermoplastischen Materialien vorgesehen.
Eine Übersicht über die kontinuierlich arbeitende Spritzgießeinrichtung
gemäß der Erfindung vermitteln die Fig. 1 bis 3. Die Spritzgießeinrichtung weist ganz allgemein eine
feststehende Baugruppe in Form eines Untergestells IO und
eine bewegliche rotorartige Baugruppe in Form eines Karussels Jk 11 auf, das sich in einer horizontalen Ebene um das Untergestell
drehen kann. Der Außenseite der Umfangsfläche des Karussels 11 benachbart ist ein thermoplastischer Extruder
12 angeordnet, der flüssiges thermoplastisches Material Formhohlräumen zuführt, die mittels des Karussels gehalten
sind, was nachfolgend noch genauer erläutert wird. Es ist ferner eine Fördervorrichtung 13 zurr. Abtransport fertiggestellter
Teile vorgesehen, die ira wesentlichen tangential zum Umfang des Karussels angeordnet ist und die Teile nach
Auswerfen aus den Formen aufnimmt.
" Diese Baugruppe in Form des Untergestells 10 ist aus einer
Bodenplatte 14 und einem im wesentlichen vertikal "angeordneten, im allgemeinen zylindrischen Wandteil 16 gebildet, der
sich von der Bodenplatte aus nach oben hin erstreckt. Am oberen Ende des zylindrischen Wandteiles 16 ist ein Lagerinnenring
20 gehalten, der mit Lagerkörpern .22 beispielsweise Rollen oder Kugeln/zusammenwirkt, die ihrerseits in
Eingriff mit einem Lageraußenring 24 auf der Innenseite des Umfangs des Karussels stehen. Im wesentlichen im Zentrum
des stationären Untergestells ist ein vertikales Standrohr 26 angeordnet, das sich über das obere Ende des zylindrischen
Wandteiles 16 hinaus erstreckt. Das Standrohr besteht
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aus einem Außenrohr 28, das mit einer Hochdruck-Füllkammer 30 an seinem oberen Ende in Verbindung steht,und einem
koaxialen Innenrohr 32, das mit seinem oberen Ende in eine Mitteldruck-füllkammer. 32 einmündet. Beide Füllkammern 30 und
34 sind drehbar um das zugeordnete, feststehende Rohr und sind mit den hierzu notwendigen Drehdichtungen in bekannter Weise
\ersehen.
Auf der nach außen weisenden Seite des zylindrischen Wandteiles 16 ist auf der Bodenplatte 14 ein Antriebsmotor 36
angeordnet, der über eine übertragungseinrichtung 37 mit veränderbarer Drehzahl mit einer vertikal angeordneten Antriebswelle
38 gekuppelt ist. Die Antriebswelle ist an der Außenfläche des zylindrischen Wandteils 16 des Untergestells
mit Hilfe von Lagerböcken 39 gehalten und weist an ihrem oberen Ende ein Antriebsritzel 40 auf. Auf der Bodenplatte
14 oder dieser benachbart ist eine Hydropumpe 41 angeordnet, die über eine Speiseleitung 42 Hydraulikflüssigkeit
aus einem Behälter 43 aufnimmt, der im Boden des Untergestells, und zwar durch die Bodenplatte 14 und den Wandteil
16 gebildet ist. Die Hydraulikflüssigkeit wird von der Hydropumpe über Arbeitsleitungen 44 und 45 mit Hochdruck bzw.
Mitteldruck dem Außenrohr 28 bzw. Innenrohr 32 des Standrohres 26 zugeführt.
Das Untergestell weist mehrere in Abstand voneinander angeordnete Stützsockel 46 auf, die kreisförmige,stationäre.
Nockenbahnen bildende Nocken 47 und 48 in Position halten und stützen, die sich über die ganze Umfangsflache des
Untergestells erstrecken. Diese Nocken wirken vorzugsweise auf Nockentaster, damit sichergestellt ist, daß die gewünschten
Arbeitsvorgänge erzielt v/erden, wie später noch eingehender erläutert wird. An den Stützsockeln 46 sind
ferner Betätigungsglieder zum Bremsen des Karussels angeordnet,
die einen in vertikaler Richtung arbeitenden
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Hydraulikzylinder 49 und einen Bremspuffer 50 aufweisen.
Die Wirkungsweise dieser Bremsbetätigungsglieder ist ebenfalls nachstehend näher erläutert.
Karussel
Das bewegliche, rotorförmige Karussel 11 besteht im wesentlichen
aus einem kreisförmigen Rotor 51, der vorzugsweise aus einzelnen Platten gebildet ist, die zu einem im wesentlichen
einheitlichen Aufbau zusammengeschweißt sind, der eine im wesentlichen zylindrische Innenfläche 52 und eine
ψ im wesentlichen zylindrische Außenfläche 54 aufweist. Die
Innenfläche des Rotors erstreckt sich im wesentlichen genau so weit wie der Lageraußenring 24, mit dem diese verbunden
ist, wodurch das Karussel über die Lagerkörper 22 drehbar am Untergestell 10 gelagert ist. Die äußere Umfangsflache
des Lageraußenringes 24 ist mit einer Vielzahl von Zähnen 56 versehen, die ein Zahnrad bilden, das mit dem Antriebsritzel
40 in Eingriff steht und von diesem angetrieben wird.
Die äußere ümfängsfläche 54 des Karussels weist eine Vielzahl
von sich in radialer Richtung nach außen erstreckenden Haiterungsplatten 58 auf, an denen Formeinheiten 60 auswechselbar
mit Hilfe von nicht gezeigten Befestigungsschrauben gehalten sind. Jede Formeinheit 60 ist, wie später noch
eingehender beschrieben werden wird, an der äußeren Umfangsfläche des Rotors 51 so gehalten, daß sichergestellt
ist, daß die Formeinheiten in jeweils gleichen Abständen von der Drehachse des Rotors und in vertikaler Richtung gesehen
in gleichen Abständen von der Bodenplatte 14 des Untergestelles angeordnet sind. Ferner sind für jede Formeinheit
nicht gezeigte, geeignete Einstell- und Verstellvorrichtungen vorgesehen, so daß jede Veränderung der Genauigkeit der Abmessungen
des Rotors 51 oderdsr einzelnen Formeinheiten ausgeglichen werden kann.
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«τ
An äem Rotor 51 sind mehrere im wesentlichen kreisringförmig
verlaufende Hydraulik-Rohrleitungen 62, 64 und 66 gehalten, die auf der inneren Umfangsflache des Rotors angeordnet sind
und mit diesem umlaufen. Ferner sind zwei Kühlflüssigkeits-Rohrleitungen
68 und 70 an der inneren umfangsflache des
Rotors angeordnet. Die Hydraulik-Rohrleitung 62 ist so angeordnet, daß dieser über Verbindungsleitungen 72 Hydraulik-Flüssigkeit
unter Hochdruck von der Hochdruck-Füllkammer zugeführt wird, während der Hydraulik-Rohrleitung 64 über
Verbindungsleitungen 74 Hydraulikflüssigkeit mit Mitteldruck
von der Mitteldruck-Füllkammer 34 zugeführt wird. Die Hydraulik-Rohrleitung 66 ist für den Rücklauf der Hydraulikflüssigkeit
von den einzelnen Formeinheiten 60 über eine Rohrleitung 76 zu dem Sumpf oder Hydraulikflüssigkeitsbehälter
43 vorgesehen, der im Boden des stationären Untergestells 10 gebildet ist. Die für den Kühlflüssigkeitseinlaß vorgesehene
Rohrleitung 68 ist über eine Verbindungsleitung 80 mit einer Kühlflüssigkeitseinlaßkainmer 82 verbunden, die so
angeordnet ist, daß sie flüssigkeitsdicht um ein zentral angeordnetes
Rohr 84 umläuft, das hängend über dem Standrohr 26 im stationären Untergestell angeordnet ist. Die für den
Kühlflüssigkeitsauslaß vorgesehene Rohrleitung 70 steht über eine Verbindungsleitung 86 mit einer Kühlflüssigkeitsauslaßkammer
88 in Verbindung, die so angeordnet ist, daß sie um ein koaxial angeordnetes Kühlflüssigkeitsauslaßrohr
90 rotieren kann, das koaxial zu dem für den Kühlflüssigkeitseinlaß vorgesehenen Rohr 84 angeordnet ist. Als Kühlflüssigkeit
ist beispielsweise Wasser geeignet.
Auf der äußeren Umfangsfläche erstreckt sich entlang der Unterseite des Rotors 51 ein kreisförmiger Ring 92, der in
einer horizontalen Ebene angeordnet und mit dem Rotor verbunden ist. Der Ring 92 bildet einen Bremsring, an dem bei
Betätigung der zum Bremsen vorgesehenen Hydraulikzylinder " 49 die Brem3puffor 50 angreifen, um das Karussel schnell
stillzusetzen.
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In Fig. 4 fats 7 sind nähere Einzelheiten einer einzigen Formeinheit 60 gezeigt. Die dargestellte Spritzgießeinrichtung
weist.48 Formeinheiten auf, die entlang der äußeren Umfangsflache
des Rotors 51 verteilt angeordnet sind. Die Formeinheiten sind jeweils etwa gleich ausgebildet, so daß zur Erläuterung
der Spritzgießeinrichtung die Beschreibung einer einzigen Formeinrichtung ausreichend ist.
_ Die Formeinrichtung 60 weist einen im wesentlichen C-förmigen,
w als Grundelement dienenden Träger 110 auf, der in der horizontalen
Ebene gesehen einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt
besitzt. Es ist eine etwa mittig angeordnete vertikale Rippe 111 auf der Rückseite des Trägers 110 vorgesehen, die
der gesamten Einheit zusätzliche Festigkeit und Steifigkeit verleiht und ermöglicht, daß die auf der Vorderseite des Trägers
vorgesehenen Einzelteile in radialer Richtung des Rotors gesehen ausserhalb und in Abstand von dem Träger eingespannt
werden können, ohne daß an der äußeren ümfangsflache zwischen
den Einzelteilen vertikale Stützen vorgesehen werden müssen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die jeweiligen Einzelteile
von der äußeren Umfangsfläche der Spritzgießeinrichtung frei zugänglich sind. Wie eingangs beschrieben ist, ist der Träger
110 an den Außenflächen der Halterungsplatten 58 angeschraubt, während sich die vertikale Rippe 111 in einen Paßschlitz
hinein erstreckt, der zwischen benachbarten Halterungsplatten 58 gebildet ist.
Etwa auf der Mitte der vertikal verlaufenden Vorderseite 113 des Trägers ist eine horizontale, feststehende untere
Trägerplatte 112 für einen unteren Formkörper anqeordnet.die /.
von der Vorderseite 113 radial nach außen erstreckt. Die un-
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tere Trägerplatte 112 dient zur Halterung und Aufnahme einer eingesetzten feststehenden Spritzgieß-Formhälfte 114. Die
Formhälfte weist in ihrer horizontal verlaufenden oberen Fläche, die etwa ko£>lanar zu der oberen Fläche der Trägerplatte
112 verläuft, zur Bildung des Formhohlraumes eine
und bildet dami/: die sogenannte Negativform
Ausnehmung 116 auf. Im unteren Teil der Fomhälfte 114
sind zwei im wesentlichen zylindrische, in vertikaler Richtung verlaufende Spritzkammern 118 gebildet, die beide
mit ihrem oberen Ende über jeweils eine Einspritzöffnung 120 mit geringerem Querschnitt in die Ausnehmung 116 einmünden.
Die Spritzkammern 118 sind nach unten hin bis zur unteren Fläche 122 der Formhälfte 114 geöffnet und weisen
von den Einspritzöffnungen 120 bis zu dieser unteren Fläche 122 einen gleichbleibenden Querschnitt auf. Die unteren
Flächen 122 der einander benachbarten unteren Formhälften 114 grenzen aneinander, sind koplanar und bilden gemeinsam
eine kontinuierliche Ringfläche. Die Spritzkammern sind vorzugsweise so bemessen, daß die Kapazität beider zusammen
größer ist als die für die Formgebung des zu formenden Teiles erforderliche Menge an Kunststoffmaterial.
Ein sich in vertikaler Richtung erstreckender Hydraulikzylinder 124, der zur Betätigung von Einspritzstößeln vorgesehen
ist, ist an einer im wesentlichen horizontalen Platte 126 gehalten, die sich von der Vorderseite 113
des Trägers 110 an dessen unterem Ende nach außen erstreckt-Der Hydraulikzylinder 124 ist mit den unteren Enden von
zv/ei in vertikaler Richtung beweglichen Einspritzstößeln 128 verbunden, die mittels einer Lagerplatte 130 gehalten
und geführt sind, die sich zwischen der Platte 126 und der Trägerplatte 112 ebenfalls von der Vorderseite 113
des Trägers 110 nach außen erstreckt. Der Querschnitt der Einspritzstößel ist im wesentlichen gleich demjenigen der
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Spritzkammer. Die Einspritzstößel sind so angeordnet, daß sie in vertikaler Richtung durch die Lagerplatte 130 und 2.B.
darin vorgesehene Lagerbüchsen hindurch mittels des Hydraulikzylinders
124 '"_ _"_"' bewegt werden können« Ferner verlaufen die Einspritzstößel in vertikaler Richtung
in einer Flucht mit den Spritzkammern 118, so daß die Einspritzstößel
dann, wenn sie bei ihrer Bewegung ihre obere Endlage eingenommen haben, sich mit sehr enger Passung in
den Spritzkamnern befinden, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Wenn die Einspritzstößel bei ihrer Bewegung die untere Endlage
eingenommen haben, dann liegen die oberen Enden der Einspritzstößel
mit Abstand unter der unteren F.läche 122 der unteren Förmhälfte 114 und im wesentlichen auf einer Höhe
mit der Lagerplatte 130, wie in Fig. 5 gezeigt ist._JJeder Einspritzstößel 128 weist einen Auswerferstift 132 auf, der
sich axial durch den Einspritzstößel erstreckt. Die unteren Enden der Auswerferstifte sind an einem Betätigungskragen
134 befestigt, der an der sich nach oben erstreckenden Kolbenstange 136 des Hydraulikzylinders 124 zur Betätigung
der Einspritzstößel gehalten ist. Das obere Ende der_den
Einspritzstößel durchsetzenden öffnung für den Auswerferstift ist mit einer umgekehrten Senkbohrung 138 zum Herausziehen
versehen, die das überschüssige Kunststoffmaterial
ψ erfaßt, das nach Füllen des Formhohlraumes in der Spritzkammer
verbleibt, se daß das überschüssige Kunststoffmaterial
beim HerauszMien der Einspritzstößel aus der Spritzkammer
herausgezogen wird. Das obere Ende des Auswerferstiftes 132 befindet sich normalerweise in einem Abstand
vom oberen Ende des zugeordneten Einspritzstößels, wobei der Abstand mindestens der Tiefe der Senkbohrung 138 entspricht.
Nachdem die Einspritzstößel aus der Spritzkammer herausgezogen worden sind, greift der Kragen 134 an der
oberen Fläche der Platte 126 an und blockiert damit die Abwärtsbewegung der Auswerferstifte 132, so daß/da's überschüssige
Kunststoffmaterial von den oberen Enden der Einspritzstößel bei deren weiterer Abwärtsbewegung abgeworfen
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Bei dem vorstehend im einzelnen beschriebenen Äusführungsbeispiel
weist jede Form einen einzigen Formhohlraum, jedoch zwei Spritzkammern auf. Dies ist deshalb vorgesehen,
hier
weil/das zu fertigende Teil ein großes zentrales Fenster aufweist und die Anordnung von zwei Einspritzöffnungen einen besseren Fluß des Kunststoffmaterials in den Formh^ohlraum bewirkt. Es ist jedoch festzuhalten, daß in an-.. a"ere'iT~Fällen nur eine einzige Spritzkammer und Einspritzöffnung vorgesehen sein können. Ferner können auch mehr als ein Formhohlraum in jeder Form und in diesem Fall für jeden Formhohlraum eine Spritzkammer und Einspritzöffnung vorgesehen sein. Alternativ dazu kann auch eine einzige Spritzkairaner zwei Formhohlräume über eine Y-Förmige Einspritzöffnung speisen.
weil/das zu fertigende Teil ein großes zentrales Fenster aufweist und die Anordnung von zwei Einspritzöffnungen einen besseren Fluß des Kunststoffmaterials in den Formh^ohlraum bewirkt. Es ist jedoch festzuhalten, daß in an-.. a"ere'iT~Fällen nur eine einzige Spritzkammer und Einspritzöffnung vorgesehen sein können. Ferner können auch mehr als ein Formhohlraum in jeder Form und in diesem Fall für jeden Formhohlraum eine Spritzkammer und Einspritzöffnung vorgesehen sein. Alternativ dazu kann auch eine einzige Spritzkairaner zwei Formhohlräume über eine Y-Förmige Einspritzöffnung speisen.
Es ist ein in vertikaler Richtung arbeitender Hydraulikzylinder
142 vorgesehen, der zum Betätigen und Anheben eines oberen Formkörpers 146 dient. Der Hydraulikzylinder 142
ist an der Oberseite der Vorderseite 113 des Trägers 110 gehalten und über eine sich nach unten erstreckende Kolbenstange
144 mit dem bewegbaren"oberen Formkörper 146 verbunden.
In der nach unten weisenden Fläche des oberen Formkörpers ist eine obere Formhälfte 148 im wesentlichen horizontal
gehalten. Die Formhälfte ist so angeordnet, daß sie mit der unteren Formhälfte 114 zum Bilden einer Spritzgußform
zusammenpaßt, wobei zwischen beiden Formhälften ein Formhohlraum gebildet ist. Während die untere Formhälfte
die ausgehöhlte oder sogenannte Negativform trägt, weist der obere Formkörper 146 von beiden Formhälften vorzugsweise
diejenige mit vorstehender Oberfläche oder die sogenannte Positivform auf, um das Festhalten des fertig geformten
Teiles mittels der oberen Formhälfte zu erleichtern, so daß das fertiggestellte Teil nach unten auf die Förder-
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vorrichtung abgeworfen werden kann. Der obere Formkörper 146 weist mehrere Auswerferstifte 150 zum Auswerfen des
gefertigten Teiles auf, die mittels Verbindungsstangen 152 und eines Kragens 154 betätigt werden, der an der nach
unten weisenden Fläche des Hydraulikzylinders 142 angreift, um die Auswerferstifte relativ zu dem*oberen Formkörper
zu verschieben, damit das. fertiggestellte Teil in bekannter Weise abgeworfen werden kann, wenn der obere
Formkörper mittels des Hydraulikzylinders angehoben wird. Zur Ausrichtung und Führung des oberen Formkörpers 146
bei seiner Bewegung zwischen der geschlossenen und der offenen Stellung der Form sind zwei Führungsrollen 156
vorgesehen, die mittels exzentrisch schwenkbarer Führungsarme 158 an der Vorderseite 130 des Trägers 110 gehalten
sind. Hierdurch können die Formhälften genau geöffnet und geschlossen werden, ohne daß hierzu Führungsstifte erforderlich
sind, die sich im geöffneten Zustand der Form zwischen den Formkörpern erstrecken würden und den freien
Zugang zwischen den Formhälften beeinträchtigen würden.
Wie schematisch in Fig. 2 und 10 gezeigt ist, weist jede Formeinheit Leitungen auf, die den Hydraulikzylinder 124
zur Betätigung der Einspritzstößel über ein Steuerventil 160 mit der unter mittlerem Druck stehenden Hydraulikrohrleitung
64 und der für den Rücklauf zum Sumpf vorgesehenen Hydraulikrohrleitung 66 verbilden. In gleicher Weise sind
Leitungen vorgesehen, die den Hydraulikzylinder 142 zum Anheben des oberen Formkörpers über ein Steuerventil 162 mit
der unter Hochdruck stehenden Hydraulikrohrleitung 62 und der für den Rücklauf zum Sumpf vorgesehenen Rohrleitung
66 verbinden. Das Steuerventil 160 für die Betätigung der Einspritzstößel weist einen Steuerhebel 64 auf, der an' dem
stationären Nocken 47 angreift und von diesem betätigt wird, wenn die Formeinheit um das stationäre Untergestell
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10 rotiert. Das dem Hydraulikzylinder 142 zum Anheben des oberen Formkörpers zugeordnete Steuerventil 162 weist einen
Steuerhebel 166 auf, der über eine Verbindungsstange 168 betätigt wird, die an dem stationären Nocken 48.angreift
und von diesem betätigt wird.
Jede Formeinheit weist ferner sich um den Formhohlraum
herum erstreckende, geeignete, nicht gezeigte Kühlflüssigkeitskammern auf, die für die notwendige Kühlung zum Erstarren
der in der Form geformten Teile sorgen und die die Formeinheit in bekannter Weise auf der gewünschten Arbeitstemperatur
halten. Die Kühlflüssigkeitskammern sind über geeignete, nicht gezeigte Verbindungsleitungen mit
den Kühlflüssigkeits-Rohrleitungen 68 und 70 auf der inneren ümfangsfläche des Rotors 51 verbunden.
Extruder
Der für thermoplastische Materialien geeignete Extruder 12 ist, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, etwa rechtwinklig
zur Tangente an den Umfang des Karussels 11 angeordnet. Der Extruder besteht vorzugsweise aus einem beheizten und
eine umlaufende Extruderschnecke aufweisenden bekannten Gerät. Der Extruderauslaß ist mit den Einlaß einer Zufuhrkammer
170 verbunden, deren Einzelheiten in Fig. 8 und 9 gezeigt und nachfolgend näher beschrieben werden. Die Zufuhrkammer
170 ist so angeordnet, daß sie sich zwischen den Boden der für den unteren Formkörper vorgesehenen Trägerplatte
112 und der Lagerplatte 130 für die Einspriizstößel 128 erstreckt, die sich in ihrer untersten Stellung befinden,
wenn sie mit der Formeinheit am Extruder vorbeilaufen. Die Zufuhrkammer wird mit den unteren Flächen 122 der unteren
Formhälften 114 in gleitender Berührung gehalten und ist so
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angeordnet, daß flüssiges thermoplastisches Material den ·
Spritzkammern 118 zugeführt wird, wenn diese daran vorbeibewegt werden.
Der Extruder 12 ist an seinem in radialer Richtung gesehen äußeren Ende um eine vertikale Achse in horizontaler Richtung
drehbar gehalten, wodurch der Extruder aus der Eingriffsstellung mit dem Karussel herausgedreht werden kann
für den Fall, daß die Einspritzstößel 128 einer Formein-
^. heit nicht aus den zugeordneten Spritzkammern herausgezogen
sein sollten oder die Wartung oder sonstige Gründe dies erforderlich machen sollte. Ferner ist der Extruder
an seinem äußeren Ende um eine horizontale Achse 174 in vertikaler Richtung schwenkbeweglich gehalten, wobei die
vertikale Schwenkbewegung mittels eines in vertikaler Richtung arbeitenden Hydraulikzylinders 176 (vgl. Fig. 3) gesteuert
ist, der unterhalb des in radialer Richtung gesehen inneren Endes des Extruders angeordnet ist. Diese
vertikale Bewegung ermöglicht es, daß die Extruderzufuhrkammer 170 mit den unteren Flächen 122 der unteren Formkörper
114 unter schleifender Berührung mit einer vorgegebenen Kraft oder mit einem geringen vorgegebenen Spiel
P in Eingriff steht, wodurch sichergestellt ist, daß an den
- Berührungsflächen zwischen dem Auslaß der Zufuhrkammer und der unteren Fläche der unteren Formkörper kein Lecken
des flüssigen Kunststoffmaterials auftritt. Darüber hinaus gestattet die Verwendung des in vertikaler Richtung arbeitenden
Hydraulikzylinders 176 eine Anpassung an geringe Abweichungen der unteren Flächen der unteren Formkörper in
ihrer Höhe, wenn diese sich am Extruder vorbeibewegen, ohne daß dabei an den Berührungsflächen ein übermäßiges Lecken
des flüssigen Kunststoffmaterials auftritt.
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■ - ;ηγ -
as
Aus Fig..8 und 9 ist ersichtlich, daß die Zufuhrkammer
ein Einlaßende 178 aufweist, das mit dem Auslaß des Extruders übereinstimmt und an diesem befestigt ist. Das Auslaßende
der Zufuhrkammer 170 weist einen nach oben geöffneten, im wesentlichen horizontalen längeren Auslaßschlitz 180 auf,
dessen Breite etwa dem Durchmesser der Spritzkammern 118 entspricht, die im unteren Teil der unteren Formhälfte
gebildet sind. Der Auslaßschlitz 180 v/eist eine leichte Krümmung auf, die mit einem Te"il der Bewegungsbahn übereinstimmt,
entlang der das untere Ende der Spritzkammer 118 bei der Drehbewegung der Formeinheit um das Untergestell 10 bewegt
wird. Die Länge des Auslaßschlitzes 180 ist im wesentlichen gMch dem Abstand zwischen gleichartigen.Spritzkammern 118 in
einander benachbarten Forineinheiten 60, dvh. dem Abstand
zwischen zwei in Drehrichtung jeweils vorne liegenden Spritz-_ kammern 118, wenn jeder Formeinheit mehr als eine Spritzkammer
zugeordnet ist. Der Auslaßschlitz der Zuführkammer
170 wird über mehrere Kanäle 182 gespeist, die im wesentlichen gleiche Querschnitte und Längen aufweisen und ihrerseits
von mehreren Kanälen 184 mit mittleren Querschnittsabmessungen gespeist werden, die ihrerseits wiederum von
dem am Extruderauslaß angesetzten Einlaßende 178 gespeist
werden. Die Zufuhrkammer weist ferner mehrere elektrische Heizelemente 186 auf, die die Temperatur der Zufuhrkammer
und des durch diese hindurchfließendm Kunststoffmaterials
auf einer im wesentlichen konstanten Temperatur halten.
Bei dieser Ausbildung der Zufuhrkammer ist der Strom an Kunststoffmaterial von dem Einlaßende 178 zum Auslaßschitz
180 im wesentlichen gleichförmig und weist . " -
über der Länge des Auslaßschlitzes 180
einen im wesentlichen konstanten Druck auf· Dadurch ist die Durchflußge- / üßerae?"gesamten Länge des Auslaßschlitzes
im wesentlichen gleichförmig.Dies führt dazu, daß
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at"
dann, wenn die Spritzkammem 118 an dem Auslaßschlitz
180 der Zufuhrkammer 170 vorbeibewegt oder über diesen bewegt werden, jede Spritzkammer mit einem im wesentlichen
konstanten, gleichförmigen Vorrat an flüssigem thermoplastischen Material mit einem gleichmäßigen Druck versorgt wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem jede Formeinheit zwei Spritzkammern aufweist und bei dem Auslaßschlitz
180 die zuvor definierte Länge aufweist, führt der Auslaßschlitz 180 flüssiges Kunststoffmaterial einem
Ψ Bereich zu, der dem Querschnittsbereich der beiden Spritzkammern
entspricht. Entsprechend ist die vom Extruder abverlangte Ausstoßmenge pro Zeiteinheit im wesentlichen
gleich dem Volumen der Spritzkammern, das für jedes zu spritzeride Teil gefüllt werden muß, multipliziert mit der
Anzahl der Spritzkammern, die an dem Auslaßschlitz 18Ο
der Zufuhrkammer 170 während dieser Zeiteinheit vorbeilaufen. Ferner ist der Ausstoß des Extruders so lange konstant
wie die Drehzahl des Karussels konstant ist.
Die Fördervorrichtung 13 zum Entfernen der Teile ist in " ^ .weist
Fig. 1, 3 und 5 gezeigt und/ein im wesentlichen endloses
Band 190 auf, das zwischen die geöffneten Formhälften 114 und 146 an der Stelle der Bewegungsbahn der rotierenden
Formeinheiten eingeführt wird, an der die geformten Teile ausreichend erstarrt und ausgehärtet sind, damit
die Spritzgußform geöffnet und die gefertigten Teile
von diesen entfernt werden können. Die Fördervorrichtung ist an einem Ende um eine vertikale Achse 191 in der horizontalen
Ebene drehbar gehalten und so angeordnet, daß sie sich tangential zwischen ölen geöffneten Formhälften :
erstreckt, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die oberen und unteren Flächen des Bandes 190 sind im Bereich zwischen
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den Formhälften mittels Platten 192, die zwischen Seitenschienen
193 gehalten sind, voneinander getrennt und unterstützt. Dadurch beansprucht die Fördervorrichtung
einen relativ kleinen Teil des zwischen den geöffneten Forrahälften bestehenden Zwischenraumes. Die Fördervorrichtung
ist so ausgebildet und angeordnet, daß die obere Fläche des Bandes 190 in der gleichen Richtung und mit
etwa der gleichen Geschwindigkeit bewegt wird, wie die sich bewegenden Formeinheiten an dem Punkt, an dem die
gefertigten Teile von der oberen Formhälfte 148 abgeworfen werden. Da sich die Fördervorrichtung in der gleichen Richtung
und mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Formeinheiten und von diesen getragenen Teile bewegt und da die
gefertigten Teile von der oberen Formhälfte mittels deiner
den
Auswerferstifte 150 nach unten abgeworfen'und keinen Fliehkräften
unterworfen sind, werden die fertiggestellten Teile auf dem Band 190 zur Entfernung aus der Spritzgießeinrichtung
in einer im wesentlichen gleichförmigen vorgegebenen Orientierung positioniert. Die Teile können dann in dieser
vorgegebenen Orientierung zu einer nachfolgenden Bearbeitungseinheit transportiert v/erden, wobei insbesondere die
Notwendigkeit entfällt, die Teile vor v/eiteren Bearbeitungsgängen neu auszurichten. Die Teile können aber auch gleichmäßig
in Behältern zum Lagern oder zum Versenden abgepackt werden, wobei auch hier keine Neuausrichtung der Teile erforderlich
ist. Bei der beschriebenen Einrichtung können die gefertigten Teile von der Fördervorrichtung mittels eines
in vertikaler Richtung arbeitenden, nicht gezeigten Talförderers entfernt v/erden, der an dem Ende der Fördervorrichtung
angeordnet ist, an dem die Achse 191 vorgesehen ist,oder aber die fertiggestellten Teile können von der
Bandoberfläche der Fördervorrichtung mittels einer geeigneten, bekannten Einrichtung aufgenommen werden. Die 'drehbewegliche
Abstützung der Fördervorrichtung um die vertikale Achse 191 ermöglicht es, die Fördervorrichtung aus dem
Spalt zwischen den beiden Formhälften heraus zur Seite
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zu schwenken, sofern eine Fehlfunktion beim Anheben der oberen Formhälften auftreten sollte, wodurch eine Form zu
dem Zeitpunkt nocht nicht geöffnet ist, bei dem diese
die Fördervorrichtung zum Entfernen der gefertigten Teile erreicht. Die Fördervorrichtung kann einen nicht
weiter gezeigten Fühler auf v/eisen, der vor Erreichen der Stelle, an der die Fördervorrichtung vorgesehen ist,
eine nicht geöffnete Form feststellt, wodurch ein nicht gezeigter Antriebsmotor zur Schwenkbetätigung der Fördervorrichtung
betätigt wird. Alternativ dazu kann die Ψ Fördervorrichtung auch federelastisch in ihrer normalen
Betriebsstellung gehalten sein, wobei die Fördereinrichtung dann zur Seite geschwenkt wird, wenn deren Kante
mit einer Formeinheit mit geschlossener Form in Berührung kommt.
Arbeitszyklus
In Fig. 11 ist der Arbeitszyklus der Spritzgießeinrichtung schematisch gezeigt, wobei die bei den verschiedenen /Arbeitsvorgängen
auftretenden Relativstellungen dargestellt sind, wenn eine Formeinheit über einen Umfangswinkel von.
360° um die Achse des Rotors gedreht wird. Es ist ersichtlich, daß die Betätigung der Hydraulikzylinder 124 und
142 durch die stationären Nocken 4 7 bzw. 48 gesteuert wird, die den Steuerhebel 164 bzw. 166 des Steuerventils
160 bzw. 162 bewegen. Somit werden dann, wenn die Formeinheiten entlang des Umfangs des Untergestells umlaufen, die
Steuerventile entsprechend der Position des zugeordneten Nockens an dieser besonderen Stelle auf dem Umfang der
Spritzgießeinrichtung gesteuert.
Wenn sich eine Forneinheit GO der Zufuhrkammer 170 des
Extruders nähert, dann befindet sich der obere Formkörper 146 in seiner untersten Stellung, in der er in Eingriff
mit dem unteren Formkörper 114 steht, wobei die beiden
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Formhälften 114 und 148 so zusammengepaßt sind, daß sie
einen Formhohlraum bilden. Die Auswerferstifte 150 befinden sich dabei in ihrer zurückgezogenen oberen Stellung
und die Einspritzstößel 128 befinden sich in ihrer untersten Stellung, in der sie den zwischen der unteren Trägerplatte
112 und der Lagerplatte 130
gebildeten Zwischenraum vollständig freilassen. Somit kann die Zufuhrkammer 170 frei und ungehindert an der unteren
Fläche 122 des unteren Formkörpers angreifen. Sobald die vordere Spritzkammer 118 das in Drehrichtung gesehen erste
Ende des Auslaßschlitzes 180 in der Zufuhrkammer passiert, wird flüssiges Kunststoffmaterial mit einem vorgegebenen
Druck und einer vorgegebenen Geschwindigkeit in die Spritzkammer eingeführt, wodurch die Spritzkammer mit
einer vorgegebenen Menge an Kunststoffmaterial bis zu der Zeit gefüllt wird, bei der sie an dem in Drehrichtung
gesehen nachfolgenden, hinteren Ende des Auslaßschlitzes der Zufuhrkammer vorbeiläuft. Der gleiche Füllvorgang
erfolgt auch bei der zweiten Spritzkammer der Formeinheit. Wie eingangs erläutert ist, sind die Spritzkammern
vorzugsweise so bemessen, daß die Gesamtkapazität von zv/ei Spritzkammern, die jeder Formeinheit zugeordnet
sind, größer als die zur Formgebung der zu formenden Teile erforderliche Menge an Kunststoffmaterial ist. Dadurch
können geringe Abweichungen in der Zuflußgeschv/indigkeit des flüssigen Kunststoffmaterials vom Extruder zugelassen
werden, ohne daß diese zu sogenannten "kurzen Schüssen" oder unvollständig ausgeformten Teilen führen ι so daß
eine übermäßige Zufuhr an Kunststoffmaterial ausgeglichen
.kann
werden-1, die beispielsweise von einer in Umfangsrichtung
des Karausseis gesehen vorangehenden, benachbarten Formeinheit, die geschlossen ist, herrührt. Zur gleichen Zeit
ist die Zuflußgeschwindigkeit vom Extruder vorzugsweise
so gesteuert, daß nach Beendigung des Zuführvorganges ein Überschuß an Kunststoffmaterial in der Spritzkammer
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verbleibt. Wegen der Viskosität einiger thermoplastischer Kunststoffe und der Adhäsion zwischen den flüssigen Kunststoffmaterial
einerseits und den relativ kalten Wandungen der Spritzkammern andererseits, die im Falle von thermopistischen
Kunststoffen mit geringer Wärmeleitfähigkeit zur Bildung einer teilweise abgekühlten Haut führen können,
fließt das thermoplastische Material in der kurzen Zeit zwischen der Bewegung der Spritzkammer vorbei an der Zufuhrkammer
und der Einführung der Einspritzstößel nicht aus dem offenen Ende der Spritzkammern heraus.
Sobald sich beide Spritzkammern 118 jenseits der Außenfläche der Zufuhrkammer 170 befinden, wird der Hydraulikzylinder
124 zur Betätigung der Einspritzstößel betätigt, der die Einspritzstößel 128 nach oben in die Spritzkammern
einschiebt, v/odurch das flüssige thermoplastische Material mit hohem Druck durch die Einspritzöffnungen
in den Formhohlraum eingespritzt wird. Das sich in
den Spritzkammern befindliche Kunststoffmaterial wird so lange unter Spritzdruck gehalten, bis sich das Kunststoffmaterial
in den Einspritzöffnungen oder Einspritztrichtern verfestigt hat. Sodann werden die Einspritzstößel etwas
zurückgezogen, um den verbleibenden restlichen Druck in Spritzkammern etwas zu reduzieren. Auf diese Weise erstarrt
der sich in den Spritzkammern befindliche Überschuß an Kunststoffmaterial unter einem Druck, der gering genug
ist, daß sich keine Neigung zum Ankleben an den Wandungen der Spritzkammern ergibt. Dadurch können die sogenannten
verlorenen Köpfe nach dem Erstarren leicht herausgezogen v/erden. Die Einspritzstößel werden dann in dieser Stellung
eine vorgegebene Zeit gehalten, die zur Erstarrung des Restes an flüssigem Kunststoffmaterial ausreichend ist.
Sobald der geformte Teil so weit ausreichend erstarrt ist, daß das überschüssige, in den Spritzkammern zurückbleibende
Material, das vorstehend auch als verlorener Kopf bezeichnet ist, von dem geformten Teil ohne Beschädi-
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gung desselben abgezogen werden kann, wird der Hydraulikzylinder
124 zur Betätigung der Einspritzstößel betätigt, so daß er sich nach unten bewegt, wobei die Einspritzstößel
128 aus den Spritzkammern 118 herausgezogen werden und Bio. Ende i dieser Bewegung
die Auswerferstifte 132 relativ zu den Einspritzstößeln nach oben bewegt werden, um die verlorenen Köpfe
an überschüssigem Kunststoffmaterial von den oberen, mit
der Senkbohrung 138 versehenen Enden der Einspritzstößel zu entfernen. Die Einspritzöffnung 120 ist vorzugsweise
so ausgebildet, daß das überschüssige Kunststoffmaterial,
das den verlorenen Kopf bildet, sauber von dem geformten Teil abgezogen wird, so daß keine oder nur geringe Markierungen
auf dem Teil verbleiben, die später entfernt werden müssen oder die dieses Teil verunstalten könnten.
Es ist eine Vorrichtung vorgesehen, die bei der Umlaufbewegung des Karussels zwischen der Unfangsstellung,in
der die Einspritzstößel völlig aus den Spritzkammern herausgezogen sind, und der Umfangsstellung, in der der
Zufuhrkanal 170 an der unteren Fläche 122 der Form anliegt, in den Zwischenraun zwischen der Trägerplatte
112 und der Lagerplatte 130 für die Einspritzstößel eingreift, um die erstarrten verlorenen Köpfe aus überschüssigem
Kunststoffmaterial zu entfernen, die aus den Spritzkammern durch das Herausziehen der Einspritzstößel
entfernt worden sind. Diese Vorrichtung zum Entfernen oder VJegschieben dieser verlorenen Köpfe kann in einfachster
Weise einen blattförmigen Abstreifer aufweisen, der sich in den Zwischenraum zwischen der Trägerplatte
112 und der Lagerplatte 130 hineinerstreckt und über die obere Fläche der Lagerplatte 130 streift, so daß er die
verlorenen Köpfe aus überschüssigem Kunststoffmaterial in einen dem Karussel benachbart angeordneten Sammelbehälter
schiebt. Die Abmessungen der verlorenen Köpfe aus
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überschüssigem Kunststoffmaterial, die entfernt werden,
sind relativ klein, so daß diese Stücke sofort wieder in den Einlaß des Extruders eingeführt werden können und
es daher nicht erforderlich ist, dieses Material·zur
Wiederverwendung erst noch zu zerkleinern.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, ist bis zu diesem Zeitpunkt
die Formeinheit um einen ümfangswinkel von annähernd 210 von der Position aus umgelaufen, in der die Formeinheit
zum ersten Mal mit der Zufuhrkamraer des Extruders in Berührung gekommen ist. Wenn die Formeinheit sich dann
weiter um einen Ümfangswinkel von annähernd 45° dreht,
dann wird der Hydraulikzylinder 142 zum Anheben des oberen Formkörpers betätigt, wodurch der obere Formkörper 146
teilweise angehoben wird. Bei Erreichen dieses Zustandes hat sich der angehobene obere Formkörper über die Fördervorrichtung
13 zum Entfernen der fertiggestellten Teile gedreht. Der obere Formkörper wird sodann völlig angehoben,
wodurch die Auswerferstifte 150 zum Ablösen des fertig geformten Teiles von der oberen Formhälfte betätigt
v/erden, wodurch das Teil auf die Oberfläche des Bandes 190 der Fördervorrichtung zum Entfernen der Teile fällt.
Unmittelbar nach-dem die Formeinheit an dem Umfangsbereich vorbeigelaufen ist, in dem sich die Fördervorrichtung
zum Abtransport der gefertigten Teile zwischen die Formhälften erstreckt, wird der Hydraulikzylinder 142 zum
Schließen und Festklemmen der Form für den Beginn des nächsten Arbeitszyklus betätigt.
Anstatt daß die Auswerferstifte 150 wirksam sind, um das
fertig geformte Teil von der Formhälfte abzulösen und., es
nach Ablösen auf die Fördervorrichtung fallen zu lassen, kann die Anordnung so getroffen san, daß durch geeignete
Anordnung der Enden der Auswerferstifte die Auswerferstifte selbst das geformte Teil halten. Dies wird beispielsweise
dann erreicht, wenn die freien Enden der Aus-
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- 30 -
Tb
werferstifte bei geschlossenen Formhälften etwas in den Formhohlraum hineinragen, so daß sie von dem Kunststoffmaterial
in dem Formhohlraum umgeben sind. Infolge der bei der Erstarrung des Kunststoffmaterials eintretenden
Schrumpfung wird dabei das geformte Teil selbst dann, wenn es sich bei diesem um einen ebenen Gegenstand handelt, an
den Enden der Auswerferstifte gehalten..Handelt es sich bei dem zu formenden Teil um einen gewölbten Teil, dann
haftet dieser durch die beim Erstarren auftretenden Schrumpfspannungen zusätzlich noch an der Positivform-Hälfte
des oberen Formkörpers. Nach einer Relativverschiebung der Auswerferstifte relativ zum oberen Formkörper
wird das geformte Teil von der oberen Formhälfte abgelöst, so daß das geformte Teil nur noch an" den Auswerferstiften
gehalten ist. Die Enden der Auswerferstifte können dabei in unterschiedlichen Höhen liegen, so daß ein
Teil der Auswerferstifte fester mit dem geformten Teil verbunden ist als der andere Teil der Auswerferstifte.
Hierbei dient der letztere Teil der Auswerferstifte überwiegend zum Ablösen des geformten Teiles von der Formhälfte,
während der andere Teil der Auswerferstifte vorwiegend zur genauen Orientierung des geformten Teiles
in Bezug auf die Fördervorrichtung dient. Zum Abtrennen des geformten Teiles von den Auswerferstiften ist hierbei
an einer Stelle des Untergestells ein feststehender Abstreiferarm/vorgeselieh, %'er beispielsweise an der Fördervorrichtung,
befestigt, sein kann. Dieser Abstreiferan
einer bestimmten Stelle am umfang des Karusscls und
arm ist/in geeigneter radialer und axialer Position des
Karussels angeordnet, um die geformten Teile von den Auswerferstiften
abzulösen, so daß die Teile immer an der gleichen vorgegebenen Stelle am Umfang des Karussels
genau
auf die Fördervorrichtung fallen und dabei immer/die gewünschte
Orientierung haben. Der Abstreiferarm kann beispielsweise aus einem im wesentlichen horizontal angeordneten
Schenkel eines Winkels bestehen, der entgegen der
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Drehrichtung des Karussels gesehen von unten nach oben hin
schräg angestellt ist, so daß die nach oben weisende Fläche des geformten Teiles mit der dieser zugewandten Unterseite,
des Schenkels in Berührung kommt und infolge der -Keilwirkung an dem schrägen Schenkel der geformte Teil von den Auswerferstiften
abgelöst wird.
Während bei der vorstehend im einzelnen beschriebenen Arbeitsweise
die Form vor dem Einführen des flüssigen Kunststoff
materials in die Spritzkammer geschlossen und zusammen-
P gespannt wird, versteht es sich, daß sich Vorteile insbesondere
bei einigen Materialien mit geringerer Viskosität erzielen lassen, wenn die Form so lange nicht geschlossen und zusammengespannt
wird, bis das flüssige Kunststoffmaterial in die Spritzkammer eingeführt worden ist. Auf diese Weise wird ein
hydraulischer "Akkumulatoreffekt" vermieden, auf Grund dessen das Kunststoffmaterial dazu neigt, sich vor dem Einschieben
der Einspritzstößel in die Spritzkammern/heraus nach unten zu bewegen. Ferner wird bei diesem Ausführungsbeispiel erreicht, daß dann, wenn die Formhälften beim Eingeben des Kunststoffs
in "die ^Spritzkammern geöffnet sind, die Fördervorrichtung zum Abtransport der fertigge-
k stellen Teile näher am oder sogar oberhalb des Extruders angeordnet
werden kann, wodurch ein sonst nutzloser Teil des Arbeitszyklus beim Umlaufen des Karussels verringert oder
sogar ganz beseitigt werden kann. Bei diesem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Abwandlung des Nockens 48 erforderlich,
wodurch der in Fig. 11 gezeigte Arbeitszyklus ebenfalls und in geeigneter Weise abgewandelt wird.
Bei dem beschriebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Karussel verwendet, das einen Außendurchmesser von etwa
365 cm und 48 daran gehaltene Formeinheiten aufweist. Das Karussel wird mit einer Geschwindigkeit von 3 bis 9-U/min
von einem 7,5 PS-Antriebsmotor in Drehrichtung angetrieben,
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wodurch pro Minute 144 bis 432 geformte Teile hergestellt werden, was von der Geschwindigkeit der Spritzgießeinrichtung
abhängig ist. Die Hydropumpe speist das Hochdrucksystem mit Hydraulikflüssigkeit unter einem Druck
von 77,3 at und das Mitteldrucksystem mit Hydraulikflüssigkeit mit einem Druck von 43,5 at. Die Formhälften
werden zum Einspritzen des Kunststoffmaterials mit einer
, (30.000 Ib)
Kraft von 13 608 kp/zusaiamengespannt, und das Kunststoff-
Kraft von 13 608 kp/zusaiamengespannt, und das Kunststoff-
'(4.000 pßi) material wird mit einem Druck von 281/at "eingespritzt.
Die zuvor beschriebene Spritzgießeinrichtung hat einen
2
Flächenbedarf von nur 29 m .
Flächenbedarf von nur 29 m .
Es sind vielfältige Abwandlungen der zuvor beschriebenen Spritzgießeinrichtung im Rahmen der Erfindung möglich.
Während bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Zufuhrkammer des Extruders so angeordnet ist, daß dadurch das
Kunststoffmaterial in vertikaler Richtung und nach oben in die Spritzkammern eingeführt wird, kann die Zufuhrkammer
bei einem nicht gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel auch so angeordnet sein, daß das Kunststoffmaterial
nach unten in das obere FJnde einer Spritzkammer eingeführt wird, wobei bei dieser Anordnung dsr obere Formkörper
stationär und der untere Formkörper beweglich ist. In ähnlicher Weise kann auch ohne besondere Änderung der Betriebsweise
der Spritzgießeinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel eine andere, nicht gezeigte Anordnung
verwendet werden, bei der beide zuvor genannten Anordnungen für die Zuführung des Kunststoffinaterials zu der
Spritzkammer vorgesehen sind, während ein oder beide Formkörper zwischen der geschlossenen und geöffneten Stellung
bewegbar sind. In ähnlicher Weise können bei einem anderen nicht gezeigten /uisführungsbeispiel der Extruder und die
Zufuhrkammer so angeordnet sein, daß sie an der äußeren radialen ümfangsflache der Formeinheiten zur Speisung der
Spritzkammern angreifen, die dann so angeordnet sind, daß sie radial nach außen hin und zu dieser radialen Umfangsfläche
hin geöffnet sind.
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Während bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Spritzgießeinrichtung
die einzelnen Formeinheiten lösbar an der äußeren Umfangsfläche des Karussels gehalten sind, versteht
es sich, daß bei einem anderen nicht gezeigten Ausführungsbeispiel die Formeinheiten einstückig mit dem
Rotor des Karussels sein können. Dadurch können die Träger 110 wegfallen, v/as zu einer entsprechenden Verringerung
des Gewichtes der gesamten Spritzgießeinrichtung führt. Eine derartige Abwandlung würde allerdings die Kompliziertheit
der notwendigen Bearbeitungsgänge erhöhen, da die Formeinheiten zur Ausrichtung nicht mehr einzeln eingestellt
werden können, sondern die Ausrichtung nun von der Einhaltung enger Toleranzen bei der Herstellung des Rotors
abhängig ist.
Die beschriebene kontinuierlich arbeitende Spritzgicßeinrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist für jede Formeinheit während einer Umdrehung des Karussels um
seine Drehachse einen einzigen Arbeitszyklus auf. Sollten es allerdings die Betriebsbedingungen erfordern, dann kann
die Anordnung auch so getroffen sein, daß ein vollständiger Arbeitszyklus bereits während eines Umlaufs um einen Umfangswinkel
von 180 um die Achse des Karussels gegeben ist. Diese Anordnung macht natürlich die Verwendung eines
zusätzlichen Extruders und einer zusätzlichen Fördervorrichtung zum Entfernen der gefertigten Teile erforderlich,
die etwa 180° versetzt zu der Stelle dieser Teile bei dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel angeordnet
sind. Darüber hinaus müssen dann die den Arbeitszyklus steuernden Nocken entsprechend abgewandelt v/erden. Wenn
der Rotor mit einer Geschwindigkeit betrieben wird, die um die Hälfte größer ist als bei/lem beschriebenen ersten"Ausführungsbeispiel,
oder wenn ein Kunststoffmaterial verwendet wird, das eine merklich geringere Erstarrungszeit
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erfordert, dann können sogar noch größere Stückzahlen erreicht werden.
Wie bereits eingangs dargestellt ist, ist das beschriebene erste Ausführungsbeispiel geeignet für das Spritzen .
von Teilen aus thermoplastischem Kunststoff. Es ist dem Fachmann jedoch geläufig, daß dann, wenn die Spritzgießeinrichtung
für die Verarbeitung von duroplastischen Kunststoffen verwendet werden soll, in den Formkörpern
Heizelemente vorgesehen werden, um die erforderliche Wärme zum Aushärten des duroplastischen Kunststoffs zu erzeugen.
In diesem Fall v/erden die zur Kühlung der Formkörper vorgesehenen Teile des ersten Ausführungsbeispiels
weggelassen.
Die Materialien, die insbesondere in der Spritzgießeinrichtung verarbeitet v/erden können, sind diejenigen, die
in die Kategorie sowohl thermoplastischer als auch duroplastischer Spritsgußmassen einzureihen sind, wobei die
Spritzgußformausbildung an die Eigenschaft der Spritzgußmassen angepaßt ist, um den verfahrensmäßigen Eigenarten
dieser Materialien zu genügen, d.h., Zuführung von Wärme oder Kühlen der Formhohlräume, Änderungen des Verhältnisses
von Volumen der Spritzung zu Durchmesser des auch als Spritzkaramer bezeichneten Spritztopfes, Ausbildung des Angußkegels
und der erforderlichen. Entlüftungen.
Die Typen und Arten von polymeren Verbindungen, die für das Spritzgießen geeignet sind, sind folgende: Allyl;
Cellulose -Ester;Epoxyd-Verbindungen;Fluor-Kohlenwa.sserst.offe
und Fluor-Vinylide; Melamin-Formaldehyd; Nylon/ Phenol-
T, -υ ν. j yPhenoxy-ycrbinduntTeni .. , „ ,
Formaldehyd; / alxphatlsche und aromatische Karbonate;
aliphatische und aromatische Olefine; aliphatische und aromatische Ester; Olefine; Sulfoverbindungen; Styrol;
Butadien; Urethan; Chlor-Hydrokarbonate, Vinyl und Vinylide;
und verschiedene Verbindungen von diesen.
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Vorzugsweise die Eigenschaften von polymeren Verbindungen,
die für die Spritzgießeinrichtung wünschenswert sind, sind: Die Eigenschaft, (bei konstanten, vorhandenen Extruderdrücken)
in die Spritzkanuner zu fließen; die Eigenschaft, eine Menge Kunststoffmaterial an der Oberfläche der Spritzkammer
mit ausreichender Adhäsion zu formen, um in der Spritzkanuner in Position gehalten zu werden, bis vom
Spritzkolben oder Einspritzstößel ein höherer Spritzdruck aufgebracht wird; die Fähigkeit, durch einen Angußkegel
oder eine Angußöffnung in den geschlossenen Formhohlraum eingespritzt werden zu können und im Formhohlraum zu dessen
äußersten Enden zu fließen.
Bei der Spritzgießeinrichtung sind Abwandlungen denkbar, um Materialien mit sehr hohen oder sehr niedrigen Viskositäten
durch Aufbringen von Wärme oder Kälte um die Spritzkammer herum zu verarbeiten oder um anstelle des Extruders
den Einsatz einer pulsierenden Preßvorrichtung zu ermöglichen, die das stärker viskose Material in die Spritzkammer hineindrückt
und der während der durch die Länge der Spritzdüse gegebenen Verweilzeit Zeit zur Verfügung steht, das verdrängte
Volumen zu ersetzen.
Bei dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist als Extruder ein kontinuierlich arbeitender Extruder mit Schnekke
vorgesehen, der das flüssige thermoplastische Material der Zufuhrkammer mit im wesentlicher konstanter Strömungsgeschwindigkeit
und Druck zuführt. Bei einem anderen nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann ein Extruder mit einer
bekannten hin- und hergehenden Schnecke verwendet werden, die eine intermittierende Zufuhr des flüssigen thermoplastischen
Materials zu der Zufuhrkammer ermöglicht. In diesem Fall stehen die Spritzgußmasse und die Zuführkammer
lediglich zu der Zeit unter Druck, zu der sich die Zufuhrkammer in Eingriff mit einer Spritzkammer befindet. In
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ähnlicher Weise kann der Extruder für den Eingriff mit der Formeinheit anstelle der drehbaren Halterung um die eingangs
beschriebenen Achsen stationär gehalten sein.
Die Betätigung des Hydraulikzylinders zur Betätigung der Einspritzstößel und des Hydraulikzylinders zum Schließen
der Form ist bei dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel durch die stationären Nocken gesteuert, die sich
entlang des Umfangs des Untergestells erstrecken. Diese Anordnung ist einfach, billig, im wesentlichen narrensicher
und erfordert relativ wenig Wartung. Darüber hinaus sorgt die Verwendung von Steuerventilen, die von mechanischen
Nocken betätigt werden, für eine vollkommene Einstellung der Funktionen der FormtaiIe, die bei jeder Form über den
Umfang der Spritzgießeinrichtung gleichbleibend ist, wodurch gleichbleibend gleichförmige Teile mit engen Toleranzen
hergestellt werden. Ferner sind bei der bevorzugten Steuerung keine Glieder eingebaut, die sieh versetzen oder
die Einstellung der Zeitfolge der Funktionen auf andere Weise verändern könnten. Es versteht sich, daß im Rahmen
der Erfindung die mechanischen Steuerglieder bei einem anderen Ausführungsbeispiel durch pneumatische, hydraulische
oder elektrische Steuerglieder leicht ersetzt werden können. Obwohl das Hydrauliksystem des beschriebenen Ausführungsbeispieles einen Hochdruckkreis und einen Mitteldruckkrsis
aufweist, kann bei einem anderen Ausführungsbeispiel in ähnlicher Weise ein einzelner Druckkreis leicht für die
Betätigung aller Hydraulikzylinder verwendet werden.
In Fig. 5a und 5b ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Spritzgießeinrichtung gezeigt. Es ist ersichtlich, daß bei
diesem Ausführungsbeispiel im Gegensatz zum ersten /msführungsbeispiel
der Einspritzstößel 1281 keinen Auswerferstift
132 in seinem Inneren aufweist. Wie aus Fig. 5b er-
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sichtlich ist, weist das obere Ende des Einspritzstößels
J auf
128' zwei darin geformte Hinterschneidungen 12y, die sich
?ls Ganzes ..
dm wesentlichen radial zu der Spritzgießeinrichtung
erstrecken und eine radial ausgerichtete etwa schwalbenschwanzförmige Führung bilden. Von Vorteil kann
es sein, die Längsrichtung dieser schwalbenschwanzförmigen Führung nicht genau radial auszurichten, sondern um einige
Winkelgrade, beispielsweise um 10 ,entgegen der Umlaufrichtung des Karussels gedreht anzuordnen. Die Hinterschneidungen
129 sind so geformt, daß die obere Stirnfläche 131 des Einspritzstößels 128' in Richtung des Umfangs
der Spritzgließeinrichtung als Ganzes schmaler ist. Bei dieser Anordnung fließt dann, wenn der Einspritzstößel
128' den Kunststoff in der Spritzkammer 118 zum Einspritzen erfaßt, etwas Kunststoff an der oberen Stirnfläche 131
vorbei nach unten in die Hinterschneidungen 129. Nach den Einspritzen des Materials in den Formhohlraum erstarrt
das überschüssige Kunststoffmaterial zu einem Massestückchen 133, das der Form des oberen Endes der Spritzkanmer
118 und der oberen Stirnfläche das Einspritzstößels 128'
entspricht. Wenn der Einspritzstößel 128' aus der Spritzkammer herausgezogen wird,, dann wird das Massestückchen
infolge seines Eingriffs mit den Hinterschneidungen 129 mit dem Einspritzstößel nach unten bewegt. Zum Abstoßen
des Massestückchens von dem oberen Ende des Einspritzstößels 128' ist ein am Umfang des Karussels stationär ge-
-135
haltener geneigter Arm> beispielsweise in Gestalt eines Fingers vorgesehen, der etwa tangential zum Umfang des Karussels angeordnet ist. Dieser Arn/ist in radialer Richtung des Karussels gesehen auf der zur Drehachse weisenden Innenseite des Massestückchens 133 und in axialer Richtung auf dessen Höhe angeordnet, so daß dann, wenn der Einspritzstößel mit dem Massestückchen bei der Umlauf-
haltener geneigter Arm> beispielsweise in Gestalt eines Fingers vorgesehen, der etwa tangential zum Umfang des Karussels angeordnet ist. Dieser Arn/ist in radialer Richtung des Karussels gesehen auf der zur Drehachse weisenden Innenseite des Massestückchens 133 und in axialer Richtung auf dessen Höhe angeordnet, so daß dann, wenn der Einspritzstößel mit dem Massestückchen bei der Umlauf-
13*1
bewegung die Position des Armes/erreicht, die zur Drehachse weisende Innenseite des Massestückchens mit dem Arm
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BAD
- 215U41
ι*
in Eingriff gelangt und infolge der tangentialen Anordnung des Ärme's durch Keilwirkung entlang der durch die
Hinterschneidüngen gebildeten schwalbenschwanzförmigen
Führung in radialer Richtung nach außen und vom oberen Ende des Einspritzstößels. 128 abgeschoben wird.
Bei den beschriebenen beiden Ausführungsbeispielen weist die Fördervorrichtung ein endloses Band zum Entfernen
der gespritzten Teile aus dem Zwischenraum zwischen sden beiden geöffneten Formhälften auf. Es versteht sich
jedoch, daß bei einem nicht gezeigten anderen Ausführungsbeispiel das endlose Band ersetzt sein kann durch einen
rotierenden Tisch, der einen ümfangsteil besitzt, der
so angeordnet ist, daß er zwischen den geöffneten Formkörpern hindurchläuft. Es versteht sich, daß auch kompliziertere
Fördervorrichtungen zur Handhabung der Spritzteile vorgesehen sein können, die zwischen die geöffneten
Formkörper greifen und die aus der Form in vorgegebener Orientierung ausgeworfenen Spritzteile aufnehmen, was eine
weitere Behandlung und Handhabung der Spritzteile nach dem Entfernen aus täer Formeinheit verdnfacht und erleichtert.
Es ist ersichtlich, daß bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung eine kontinuierlich arbeitende Spritzgießeinrichtung
zur Verarbeitung thermoplastischer Spritzgußmassen vorgesehen ist, die eine Vielzahl von jeweils
zv/ei kontinuierlich bewegten, zusammenpassenden Formhälften aufweist, die so angeordnet sind, daß sie an einer im wesentlichen
stationären Vorratsstelle für flüssigen Kunststoff vorbeibewegt werden können. Die Einrichtung ist
mit einer Vorrichtung in Form der Einspritzstößel versehen, von denen der flüssige thermoplastische Kunststoff
in die Formhohlräume eingespritzt wird, während die Formhälften sich kontinuierlich bewegen. Ferner sind
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Mittel vorgesehen/ die die Formhälften quer zur Richtung ihrer kontinuierlichen Bewegung und während der Bewegung
öffnen, die hiernach die erstarrten Spritzteile von den Formhälften ohne Anhalten der Formkörper entfernen und
die eine im wesentlichen gleichförmige, vorgegebene Ausrichtung
und Orientierung der Spritzteile bewirken, wenn diese die Spritzgießeinrichtung verlassen. Dadurch, daß
die Formeinheiten kontinuierlich bewegt werden, können im Vergleich zu einer Spritzgießeinrichtung mit intermittierender
Bewegung die Kompliziertheit und die Kosten beträchtlich herabgesetzt werden.
Darüber hinaus ist die Spritzgießeinrichtung gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel so ausgelegt, daß ein
einziger stationärer Extruder kontinuierlich eine Vielzahl von sich bewegenden Formhohlräumen bei im wesentlichen
geringem oder keinem Verlust mit flüssigem thermoplastischem Kuststoff speisen kann.
Ferner sind bei dem Ausführungsbeispiel der Spritzgießeinrichtung die Formkörper so angeordnet, daß sie zwischen
ihrer geöffneten und geschlossenen Stellung bewegt werden fe können, ohne daß hierzu Ausrichtungsstifte erforderlich
sind, die sich zwischen den Formhälften erstrecken und den Zugang zu dem Bereich zwischen den Formhälften im
geöffneten Zustand einschränken oder beeinträchtigen.
Ferner ist die Spritzgießeinrichtung so ausgelegt, daß zwischen die geöffneten Formkörper eine Fördervorrichtung
eingeführt werden kann, die die Spritzteile in einer gleichförmigen, vorgegebenen Ausrichtung und Orientierung
aus der Spritzgießeinrichtung abführt. Damit kann die Spritzgießeinrichtung einstückiger Teil einer Taktstraße
werden, wobei die Notwendigkeit für zusätzliche Vorrichtungen zum Neuausrichten der Spritzteile, bevor weitere
Bearbeitungsgänge an diesen durchgeführt werden können, ausgeschaltet ist. Bei der Spritzgießeinrichtung sind
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für die Zufuhr des Kunststoffes zu den Formhohlräumen Spritzkammern angeordnet, die die überschüssige und zusätzlich
zu der zum Füllen des Formhohlraumes an sich erforderlichen Menge zugeführte Menge an Kunststoff minimal
halten, wodurch das überschüssige Material aus der Spritzkammer herausgezogen und direkt wieder in den Kunststoffextruder
eingeführt werden kann.
Die Spritzgießeinrichtung ist in der Lage, komplizierte Teile mit engen Toleranzen und mit einer Geschwindigkeit
herzustellen, die bisher nicht erreicht worden ist. Darübe3 hinaus erfordert die Spritzgießeinrichtung beträchtlich
weniger Kosten und benötigt weit weniger Standfläche als bei bekannten Einrichtungen für eine vergleichbare Stückzahl
erforderlich ist. Ferner ermöglicht die Spritzgießeinrichtung dies alles, während die Zusatzeinrichtungen,
die zur Vervollständigung der Fertigungsstraße für das Endprodukt erforderlich sind, beträchtlich verringert
werden.
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Claims (29)
- 2154U1 - η -Patentansprücheί 1J Verfahren zum Spritzen von Gegenständen aus Kunststoff, bei dem man flüssige Kunststoffmasse über eine Zufuhrvorrichtung in die Formhohlräume von nacheinander in einer Reihe angeordneten Formen einspritzt, die Kunststoffmasse in den Formhohlräumen erstarren läßt und danach die Formen öffnet und das Spritzteil aus der Form entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß man die flüssige Kunststoff- W masse mit einem unter dem Spritzdruck liegenden Druck zunächst nacheinander den einzelnen Formen (114, 148) zugeordneten Spritzvorrichtungen (118, 120, 128) zuführt und hiernach die Kunststoffmasse aus den Spritzvorrichtungen mit dem erforderlichen Spritzdruck in die Formhohlräume der jeweils zugeordneten Formen einspritzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. Spritzvorrichtung (118, 120, 128) mit der zugeordneten Form (114, 148) relativ zur Zufuhrvorrichtung (12, 17Ο, 180) bewegt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmasse jeder Spritzvorrichtung bei geöffneter Form zugeführt v/ird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffmasse ein Thermoplast zugeführt wird, und daß die Form zum Erstarren des Thermoplasts gekühlt wird.209820/0662 BAD OR)QiNAL"Κ
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffmasse ein Duroplast zugeführt wird und daß die Form zum Erstarren des Duroplasts beheizt wird.
- 6. Spritzgießeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit mehreren auf einem Kreis angeordneten Formeinheiten, von denen jede zwei zusammenpassende, relativ zueinander zwischen einer geschlossenen Stellung, in der ein Formhohlraum gebildet ist, und einer geöffneten Stellung, in der ein Spritzteil entfernbar ist, bewegbare Formteile aufweist und mit einer Zufuhrvorrichtung für die Kunststoffmasse, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formeinheit mindestens eine Spritzkammer (118) aufweist, der die Kunststoffmasse über die Zufuhrvorrichtung zuführbar ist und die mit dem Formhohlraum über eine Einspritzöffnung (120) in Verbindung steht, daß jeder Spritzkammer ein in der Spritzkammer befindliche Kunststoffmasse in den Formhohlraum einspritzender Einspritzstößel (128) zugeordnet ist und daß eine die Formeinheiten (60) und die Zufuhrvorrichtung (12, 170, 180) relativ zueinander kontinuierlich bewegende Antriebsvorrichtung (36, 40, 56) vorgesehen ist.
- 7. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spritzkammer (118) eine Zufuhröffnung- für die Kunststoffmasse aufweist und daß die Zufuhröffnungen der Spritzkammern in einer gemeinsamen Fläche (122) liegen, an der die Zufuhrvorrichtung (12, 170, 180) anliegt.209820/0662
- 8. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzstößel (128) beweglich gehalten und durch die Zufuhröffnung in die und aus der Spritzkainmer bewegbar ist und daß der Einspritzstößel in seiner aus der Spritzkainmer (118) bewegten, zurückgezogenen Stellung (Fig. 5, Fig. 6) in Abstand von der zugeordneten Zufuhröffnung liegt und in dieser Stellung die Zufuhrvorrichtung (12, 170, 180) zwischen die Zufuhröffnung und den Einspritzstößel einschiebbar ist.
- * 9. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, mit sich in der Spritzkammer bildendem Anguß beim Spritzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzstößel (128; 128') einen den Anguß von Spritzteil ablösenden und aus der Spritzkainmer (118) und der Zufuhröffnung herausziehenden Teil (138; 129, 131) aufweist.
- 10. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auswerfer (132; 135) vorgesehen ist, der den Anguß von dem aus der Spritzkammer \118) und der Zufuhröffnung herausgezogenen Einspritzstößel (128; 128') entfernt.
- 11. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 10, für thermoplastische Kunststoffmassen, ..' dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise feststehende Rückführvorrichtung vorgesehen ist, die den vom Einspritzstößel (128; 128') entfernten Anguß der Zufuhrvorrichtung (12, 170, 180) zur Wiederverwendung zuführt.
- 12. Spritzgießeinrichtung nach einem der Ansprüche"6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrvorrichtung (12, 170, 180) stationär angeordnet ist. '
- 13. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Formeinheiten (60) mit den zugeordneten Spritzkammern (118)/um eine vertikale0Achse drehbar209820/0662 >gelagert sind und von der Antriebsvorrichtung (36 bis 40, 56) antreibbar sind. ^
- 14. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhröffnungen der Spritzkammern in einer gemeinsamen Ringfläche (122) liegen, die koaxial zu der vertikalen Drehachse angeordnet ist.
- 15. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile(114 und 146, 148) in vertikaler Richtung relativ zueinander zwischen beiden Stellungen bewegbar sind und daß das Spritzteil bis zum Auswerfen am oberen Formteil (146, 148) haftet.
- 16. Spritzgießeinrichtung nach einem der Ansprüche"6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Formteil (146, 148) Auswerferstifte (150) aufweist, die mit der Kunststoffmasse im Formhohlraura so zusammenwirken, daß zumindest ein Teil von .ihnen das Spritzteil festhält, daß die Auswerferstifte (150) relativ zum oberen Formteil verschiebbar gehalten sind und das Spritzteil vom oberen Formteil nach unten ablösen und daß ein vorzugsweise stationärer Abstreiferarm (127) vorgesehen ist, der das Spritzteil in dieser unteren Stellung der Auswerferstifte (150) von diesen ablöst.
- 17. Spritzgießeinrichtung nach einem der Ansprüche .13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fördervorrichtung (13) vorgesehen ist, die an einer vorgegebenen Stelle der Umlaufbahn der Formeinheiten (60), an der sich die"Formteile in der geöffneten Stellung befinden, in Bezug auf die Zufuhrvorrichtung (12, 170f 180) und etwa tangential zur Umlaufbahn angeordnet ist, wobei ein Teil der Fördervorrichtung (13) in Zwischenraum zwischen den von oberen und von unteren Formteil durchlaufenen Umlaufbahnen anqeordnet ist.209820/0 662 BAD ORIQlNAU-+9-- 2154447
- 18. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (13) eine obere Förderbahn (190) aufweist, die in der der Umlaufbewegung . der momentan der Fördervorrichtung benachbarten Formteile (114 und 146, 148) entsprechenden Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit antreibbar ist,und daß der Abstreiferarm (127) diesem Teil der Fördervorrichtung (13) derart benachbart angeordnet ist, daß das von den Auswerferstiften (150) abgelöste Spritzteil auf die Förderbahn (119) fällt.
- 19. Spritzgießeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrvorrichtung (12) eine mit den Zufuhröffnungen in Berührung bringbare Zufuhrkamner (170) mit einem Auslaßschlitz (180) aufweist, daß der Auslaßschlitz (180) entsprechend einem Teil der bei der Relativbewegung zwischen den Formteilen und der Zufuhrvorrichtung (12) erzeugten Bewegungsbahn gebogen ist und die Kunststoffmasse durch die Zufuhröffnung in die Spritzkammer (118) einspeist und daß die Zufuhrkamrner (170) eine Einlaßöffnung (178) und mehrere die Einlaßöffnung (178) mit dem Auslaßschlitz (180) verbindende Kanäle (184, 182) aufweist, durch die die Kunststoffmasse als über die Länge des Auslaßschlitzes (180) etwa gleichmäßiger Strom dem Auslaßschlitz zuführbar ist.
- 20. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Auslaßschlitzes (180) etwa dem Abstand zwischen den Zufuhröffnungen von einander benachbarten Formeinheiten (60) entspricht.
- 21. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 19 oder 20, für thermoplastische Kunststoffmassen,dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrvorrichtung einen Extruder (12) auf v/eist und die Zufuhrkammer (170)mit Heizelementen (186) versehen ist. 209820/0662BAD
- 22. Spritzgießeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formeinheit (60) mindestens zwei Spritzkammern (118), Zufuhröffnungen, Einspritzöffnungen (120) und Spritzstößel (128) aufweist.
- 23. Spritzgießeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzkammer (118) in dem Formteil (114) vorgesehen ist, der gegenüber dem anderen Formteil (146, 148) feststehend angeordnet ist.
- 24. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formeinheit (60) einen Träger (110) aufweist und daß der feststehende Formteil (114) mit dem Träger (110) fest verbunden ist.
- 25. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Formteil (146, 148) etwa vertikale, zueimmder parallele und etwa rechtwinklig zur Außenfläche(113) des Trägers (110) verlaufende Seitenflächen aufweist, deren Höhe mindestens dem Abstand entspricht, um den die beiden Formteile (114 und 3.46, 148) in einander abgewandter Richtung bewegbar sind ( und daß an dem Träger (110) gehaltene Führungsglieder (156, 158) vorgesehen sind, die an den Seitenflächen des beweglichen Formteils (146, 148) angreifen und letzteren gegenüber dem feststehenden Formteil (114) ausrichten und führen.
- 26. Spritzgießeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Formeinheiten (60) am Umfang eines Rotors (51) angeordnet sind und daß der Rotor (51) auf einem stationären Untergestell (10) um die vertikale Achse drehbar gelagert und von der Antriebsvou±chtung (36 bis 40, 56) kontinuierlich antreibbar ist.209820/0662 BAD ORfGINAt.
- 27. Spritzgießeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formeinheit (60) ein die Formteile (114 und 146, 148) relativ zueinander bewegendes Betätigungsorgan (142) und ein den oder die Einspritzstößel (128) verschiebendes Betätigungsglied (124) aufweist.
- 28. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 27, _ ...dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (48, 168, 166, 162 und 47, 164, 160) zur Steuerung der Betätigungsorgane (142) und der Betätigungsglieder (124)ψ bei der kontinuierlichen Umlaufbewegung vorgesehen ist.
- 29. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (142) zum Schließen und öffnen der Form (114, 148) mittels der Steuereinrichtung so steuerbar ist, daß die Form beim Zuführen der Kunststoffmasse geöffnet und beim Einspritzen der Kunststoffmasse in den Formhohlraum geschlossen ist.209820/0662BAD ORIGIMAl.
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