DE2154191B1 - Schaltungsanordnung fuer fernmeldewaehlvermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechwaehlvermittlungsanlagen mit mischungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer fernmeldewaehlvermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechwaehlvermittlungsanlagen mit mischungenInfo
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Description
verbunden sind.
3 Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vieifachleitungsreihenschaltungen
zu einer endlosen Schleife geschlossen sind. UiJ
4 Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielfachleitungsreihenschaltungen
an einer gemeinsamen Stammleitung derart aneinandergereiht sind, daß sie als
einzelne Äste an getrennten Stellen von dieser Stammleitung abzweigen.
5 Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stammleitung zu
einer endlosen Schleife geschlossen ist.
6 Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsstellen in
der Mitte der Wählervielfache liegen.
7 Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsstellen in
die Wählervielfache verbindenden Verbindung:, kabeln oder deren Anschlußstellen am Wählervielfach
liegen.
8 Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß mehr als eine Teilungsste'.le
pro Wählervielfach vorgesehen ist
9 Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielfachleitungsreihenschaltungen
grundsätzlich Anzahlen von Abschnitten umfassen, die Potenzen auf der Basi*.
zwei darstellen.
Zum besseren Verständnis der weiter unten im ei,-zelnen erläuterten Erfindung werden zunächst ein
führend einige grundlegende Erläuterungen über di, Aufgaben und Probleme der Mischungstechnik gi.
geben. Die Mischungstechnik der nachfolgend beschriebenen Art ist für Vermittlungsanlagen von Bedeutung,
in denen Vermittlungsschalteinrichtungen eingesetzt werden, deren Ausgänge nach einer vorgegebenen
Absuchreihenfolge ausgewählt werden. De: artige Vermittlungsschalteinrichtungen waren in
vergangener Zeit vorwiegend Drehwähler, ζ. Β. Hebdrehwähler, Motordrehwähler u. dgl. In Zukunft
werden hierfür vorwiegend Koppelvielfache eingesetzt werden. Im vorliegenden Falle handelt es sich
also um Mischungen hinter einstufigen Koppelanordnungen der Vermittlungstechnik, also hinter Gruppenwahlstufen
oder Richtungswahlstufen sowohl in Fernsprech- als auch in Fernschreibvermittlungsstellen,
bei denen die Ausgänge der einzelnen Ausgangsrichtungen von einer festgelegten Anfangsstellung aus
abgesucht werden. Unter der allgemeinen Bezeichnung »Wähler« sind im vorliegenden Falle auch Vermittlungseinrichtungen
mit Koppelvielfachen zu verstehen, sofern sie der zuletzt angegebenen funktioneilen
Bedingung genügen.
In Fernmeldevermittlungsanlagen eingesetzte Vermittlungsschalteinrichtungen
weisen Ausgangsvielfache auf. Es sei auf das bekannte Wählervielfach und das bekannte Koppelvielfach hingewiesen. Das Wesen
eines solchen Vielfachs besteht darin, daß von »vielen« Wählereingängen, bzw. Kopplereingängen, dieselben
Ausgänge der betreffenden Wahlstufe, bzw.
Darüber hinaus werden in Fernmeldevermittlungsanlagen Vielfachleitungen verschiedener Wählervielfache bzw. Koppelvielfache teilweise parallel geschaltet. Diese Parallelschaltungen werden an Mischungsverteilern, sogenannten Zwischenverteilern, vorgenommen. Vom Zwischenverteiler her gesehen sind
diejenigen Leitungen, die einer einer Verkehrsrichtung entsprechenden Gruppe von Verbindungsleirungen den Verkehr zuführen, Zubringerleitungen; diejenigen Verbindungsleitungen, die vom Zwischenverteiler her gesehen den Verkehr abführen, werden als
Abnehmerleitungen bezeichnet. Am Zwischenverteiler werden die Ausgänge der Zubringerschaltglieder
und Abnehmerleitungen zusammengeschaltet. Bei dieses Zusammenschaltung kommt auf eine Abnehmerleitung in der Regel mehr als ein Ausgang von
Zubringerschaltgliedern. Das Verhältnis von Ausgängen von Zubringerschaltgliedern zu Abnehmerleitungen
wird auch als Mischungsverhältnis bezeichnet. Die Zusammenschaltung wird nach einem sogenannten
Mischungsplan vorgenommen. In diesem Mischungsplan können verschiedene, nachfolgend im einzelnen
aufgeführte Grundmischungsarten einzeln und auch in Kombination angewendet werden. Diese Grundmischungsarten
werden nachfolgend an Hand der Fig. 1 bis 8 näher erläutert.
Die primitivste Art einer Mischung ii>t die sogenannte
einfache, gerade Vielfachschaltung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Die Darstellungsweise ist durch
die einschlägige Fachliteratur bekannt (z.B. »Normmischungen für einstufige Koppelanordnungen der
Vermittlungstechnik«, NTZ 1963. Heft ί. Seite
269ff.) Das Abnehmerbündel der Abnehmerleitungen Al bis All ist in zwei Teilbündel Al bis All
und A2 bis A 12 unterteilt. Infolge der Trennung des
Abnehmerbündels in zwei Teilbündel weist eine derartige als einfache, gerade Vielfachschaltung aufgebaute
Mischung eine relativ kleine Verkehrsleistung auf.
Eine weitere Grundmischungsart ist die sogenannte Staffel Eini. gestaffelte Mischung ist in Fig. 2 dargestellt.
Ausgehend von der Tatsache, daß in einer Zubringerteilgruppe die zu bewältigende Verkehrslast
der auf die einzelnen Suchstellungen (51 bis 56) festgelegten Ahnehmerleitungen mit steigender Suchstellennummer
(in Fig. 2 nach unten hin) stark abnimmt, λ ird ein verhältnismäßig großer Teil der Abnehmerleitungen
den ersten Suchstellungen zugeordnet: an die den nachfolgenden Suchstellungen entsprechenden
Zubringerleitungen werden die Abnehmerlsitungen in abnehmender Anzahl - »gestaffelt« - angeordnet.
Diese als »reine Staffel« bezeichnete Mischungsart trägt wegen der direkten, geraden Verbindungen
zwischen je zwei benachbarten Zubringerteilgruppen auch die Bezeichnung »gerade Staffel«.
Die Verkehrsleistung eines Abnehmerleitungsbündels wird durch Staffeln bekanntlich gesteigert. Dieser
Leistungszuwachs ist jedoch an Gesetzmäßigkeiten des Staffeins gebunden, die durch die einschlägige
Fachliteratur bekannt sind.
Als dritte Grundmischungsart ist das »übergreifen« zu nennen. Dieser Au.idruck besagt, daß Ausgänge
von Zubringerschaltgliedern nicht nur benachbarter Zubringerteileruppen (eine Zubringerteilgruppe
ist eine Gruppe von Zubringerschaltgliedcrn mit einem einzigen Wählervielfach) miteinander verbunden
werden, sondern daß auch auf im Zwischenverteiler nicht benachbarte Zubringerteilgruppen
»übergegriffen« wird. Diese Nachbarschaftsbeziehung der Zubringerteilgruppen bezieht sich auf ihre
Anschaltung im Zwischenverteiler. - Durch das Übergreifen wird erreicht, daß im Besetztfall der von
einer Zubringerteilgruppe erreichbaren Abnehmerleitungen nicht nur die von einer benachbarten Zubringerteilgruppe erreichbaren Abnehmerleitungen
gesperrt werden, sondern daß sich der Besetzteinfluß
ίο auf viele Zubringerteilgruppen möglichst gleichmäßig
verteilt. Eine nach dem Prinzip des Übergreifens ausgeführte Mischung ist in Fig. 3 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß Ausgänge der Zubringerteilgruppe Zl
mit je zwei Ausgängen der übrigen drei Zubringerteil-
»5 gruppen verbunden sind. Dasselbe gilt auch für jede
andere Zubringerteilgruppe. Bei einer nach dem Prinzip des Übergreifens aufgebauten Mischung wird ein
aus einer Zubringerteilgruppe herrührender Besetzteinfluß gleichmäßig auf die anderen Zubringerteil-
"° gruppen verteilt. Dadurch wird die Verkehrsleistung
des Abnchmerleitungsbündels bei reinem Zufallsangebot
und insbesondere bei ungleichmäßig verteiltem Angebot gegenüber einer solchen Mischu ig gesteigert,
die als reine Staffel aufgebaut ist.
as Darüber hinaus ist es bekannt, in einem Mischungsplan das Piinzip des Staffeins und des Übergreifens
in Kombination einzusetzen. Einen derartigen Mischungsplan zeigt Fig. 4. Mit diesem kombinierten
Mischungsprinzip, das die Vorteile der beiden Grundmischungsarten Staffeln und Übergreifen vereinigt,
wird die Verkehrsleistung des Abnehmerbündels im Vergleich zu den beiden vorgenannten Mischungsarten
weiter gesteigert.
Die vierte Grundmischungsart ist die Verschränkung. Beim Verschränken werden jeweils Ausgänge
ungleich benannter Suchstellungen der verschiedenen Zubringerteilgruppen untereinander verbunden und
mit einzelnen Abnehmerleitungen zusammengeschaltet. Durch das Verschränken wird zwar die Verkehrsleistung
der Leitungen innerhalb eines Abnehmerleitungsbündds etwas ausgeglichen, jedoch dessen
Verkehrsleistung nicht erhöht. Es dient insbesondere dazu, den durch Parallelsehalten mehrerer Vielfachleitungen
verursachten Effekt der kapazitiven Kopplung zwischen Abnehmerleitungen auf zulässige
Werte zu beschranken.
Die drei erstgenannten Mischungsarten können auch verschrankt ausgeführt werden. Eine einfache,
verschränkte Vielfachschaltung ist in Fig. 5 gezeigt.
F i g. 6 veranschaulicht eine Mischung mit Staffeln und Verschränken und Fig. 7 eine Mischung mit Übergreifen
und Verschränken. F i g. 8 zeigt eine Mischung mit Staffeln, Übergreifen und Verschränken.
Die Entscheidung, welche Mischungsart in der Pra-
xis anzuwenden ist. hängt nicht nur von der Leistung des Abnchmerleitungsbündels ab, sondern u. a. auch
vo:; de- einfachen Erstellung eines Mischungsplanes und einer leichten Abänderbarkeit desselben in einem
bereits s:l schalteten Zvvischenverteiler, also am Montageort.
Daraus ergibt sich die Forderung nach »systematisierten« Mischungen. Naturgemäß ist eine einfache
Mischung leichter zi systematisieren als eine Mischung, bei der zwei oder drei Grundmischungsarten
kombiniert sind.
Es würde zu weit führen, an dieser Stelle das weite Spektrum der vielen Anwendungsfälle der beschriebenen
Grundmischungsarten /u beschreiben. Es wird deshalb lediglich auf die durch die angegebene Litera-
turstelle bekannten sogenannten Normmischungen eingegangen, die bereits auf breiter Basis Anwendung
gefunden haben. Bei der Entwicklung dieser Normmischungen wurden im wesentlichen folgende drei
Forderungen gestellt:
Die durch eine Mischung mit Staffeln und Übergreifen erreichbare hohe Verkehrsleistung der Abnehmerleitungsbündel
soll beibehalten werden. Ein Mischungsplan soll sowohl hinsichtlich seiner Ausarbeitung
als auch hinsichtlich Änderungsarbeiten am Montageort (Vermehrung sowohl von Zubringerteilgruppen
als auch von Abnehmerleitungen) einen möglichst geringen Arbeitsaufwand erfordern. Durch
die Mischung soll eine möglichst hohe Nebensprechdämpfung der Zubringerleitungen und Abnehmerleitungen
untereinander sichergestellt werden.
Bei der Entwicklung und Berechnung der genannten Normmischungen, die die obigen Forderungen
optimal erfüllen, ging man von einer Mischung aus, in der die Prinzipien Staffeln, Übergreifen und Verschränken
kombiniert sind. Hinsichtlich dieser Mischungsprinzipien ist das Grundschema einer Normmischung
also in Fig. 8 dargestellt.
Die durch die angegebene Literaturstelle bekannten Normmischungen tragen gemeinsam das Merkmal,
daß relativ viele verschiedene Übergriffweiten vorkommen. Unter der »Übergriffweite« wird der
Abstand zweier im Zwischenverteiler unmittelbar verbundener Zubringerleitungen verstanden. Die
Übergriffweite wird durch die Anzahl der im Zwischenverteiler übersprungenen Teilgruppenabstände
angegeben. Dies sei in einem Beispiel an Hand von Fig. 8 näher erläutert. Der Ausgang am Suchschritt
S2 der Teilgruppe Zl und der Ausgang am Suchschritt
S3 der Teilgruppe Zl sind durch eine Vielfachverbindung miteinander verbunden, die die
Ubergriffweite 1 aufweist. Der Ausgang am Suchschritt 54 der Teilgruppe1 Zl und der Ausgang am
Suchschritt S5 der Teilgruppe Z3 und der Ausgang am Suchschritt Sb der Teilgruppe Z2 sind durch eine
Vielfachverbindung miteinander verbunden, in der die Übergriffweiten 2 und 1 in Reihe vorkommen
Diese Vielfachverbindung weist zwei Rangierungen auf. Jede unmittelbare Verbindung zweier Ausgänge
wird also als Rangierung bezeichnet. Eine Vielfachverbindung weist eine um eins kleinere Anzahl von
Rangierungen auf als die Ausgänge durch diese Vielfachverbindungen zusammengefaßt werden. Eine
Rangierung trägt als wesentliches Merkmal die Übergriffweite, die sie überspannt.
Diese Anordnung mehrerer verschiedener Übergriffweiten in einer Mischungsverdrahtung ist für eine
optimale Erzielung einer größtmöglichen Leistungsfähigkeit eines Abnehmerleitungsbündels zwar von
Vorteil, wirkt sich aber störend aus für die Erstellung, die Änderung und den Einsatz vorgefertigter Mischungsverdrahtungen,
durch die sich der Aufwand an manueller Arbeit am Montageort bedeutend einschränken
läßt. Hierzu gibt die deutsche Auslegeschrift 1 562 133 für die Gestaltung einer Mischungsverdrahtung eine sowohl hinsichtlich der größtmöglichen
Leistungsfähigkeit eines Abnehmerleitungsbündels als auch hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten
vorgefertigter Mischungsverdrahtungen optimale Lösung an. Diese gibt eine Schaltanordnung für in Fernmeldevermittlungsanlagen.
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, eingesetzte Zwischenverteiler
an. in denen Vielfachverbindungen (Parallel 1 S
schaltungen) von in einer vorgegebenen Absuchreihenfolge erreichbaren Ausgängen der Zubringerschaltglieder
an Abnehmerleitungen nach dem Prinzip des Verschränkensausgeführt sind; ihre Besonderheit
besteht ganz allgemein darin, daß sich Vielfachverbindungen aus mehreren in Reihe geschalteten Teilstükken
zusammensetzen, von denen jedes eine gleiche ungerade Anzahl von Rangierungen umfaßt und innerhalb
derer nur untereinander ungleiche Übergriffweiten vorkommen, die von Teilstück zu Teilstück immer
in derselben Reihenfolge wiederkehren.
Dadurch, daß eine Mischungsverdrahtung nach diesem bekannten Prinzip sich in vielen Varianten
ausgestalten und trotzdem als fabrikatorisch vorgefer-
1S tigte Mischungsverdrahtung herstellen läßt, kann auf
diesem Wege der für die Erstellung einer Mischungsverdrahtung in herkömmlichen Vermittlungsanlagen
erforderliche Aufwand, namentlich der manuell zu leistende Verdrahtungsaufwand im Zwischenverteiler,
entscheidend eingeschränkt werden. Ferner bieiel diese Lösung günstige Voraussetzungen für spätere
Änderungen, wie z. B. Verlegung von Ausgangsgruppen der betreffenden Wähler und Wählergruppen auf
teilweise andere Wählerausgänge.
Ein anderer, ebenfalls das Problem der späteren Änderungen berührender Gesichtspunkt ist der der
Erweiterung von Abnehmerbündeln. Zeigen nämlich Verkehrsmessungen an einer im Betrieb befindlichen
Vermittlungsanlage, daß ein Abnehmerbündel die Last des über das betreffende Zubringerleitungsbündel
anfallenden Verkehrs nicht mehr ohne Überschreitung eines maximal zugelassenen Anteiles an zu
Verlust gehenden Verbindungen bewältigt, so muß die Anzahl der Abnehmerleitungen erhöht werden. FoIglieh
ist auch die Mischung zwischen den betreffenden Zubringer- und Abnehmerleitungen zu ändern. Hierfür
schafft die in der zuletzt genannten Auslegeschrift angegebene Lösung ebenfalls günstige Voraussetzungen.
Es besteht nun die Aufgabe, den für die Mischungsverdrahtung erforderlichen Aufwand noch weiter
herabzusetzen, insbesondere den Zwischenverteiler hiervon überhaupt zu entlasten, wobei sogar im Hinblick
auf eine entsprechend hohe Aufwandersparnis
eine geringfügige Einbuße an Verkehrsleistung hingenommen werden kann, sofern dem Gesichtspunkt voll
Rechnung getragen wird, daß für spätere Änderungen, insbesondere Erweiterungen von Abnehmerbündeln,
die bereits bestehenden Teile der Verdrahtung und Verkabelung nicht umgeändert zu werden
brauchen.
Zum besseren und eindeutigen Verständnis der weiteren Ausführungen ist an dieser Stelle eine Erklärung
für fernerhin verwendete Bezeichnungen einzu-
fügen. Unter einer »Vielfachleitung« ist jeweils die aufreihende Zusammenschaltung der jeweils ein und
demselben Wählerschritt entsprechenden Ausgänge von Wählern zu verstehen, die zu einer sogenannten
»Wählergruppe« zusammengefaßt und >n der Regel
in einem Wählergestell angeordnet sind.
Die Gesamtheit der Vielfachleitungen jeweils einer Wählergruppe wird als ein »Wählervielfach« bezeichnet
Eine Vielfachleitung darf also nicht mit der zuvor genannten »Vielfachverbindung«, der eine »Rangie-
rung« entspricht und die zum Zwecke der Mischung im Zwischenverteiler vorgesehen ist, verwechselt
werden. Eine Vielfachleitung ist also nicht Bestandteil des Zwischenverteilers, sondern - wie bereits angege-
hpn - eines Wählervielfaches
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldewahlvermittlungsanlagen, insbesondere
Fernsprechwählvermittlungsanlagen, in denen einersei
X Wählerausgänge je einer Wählergruppe über pro Wählerschritt vorgesehene, nacheinander von
WählerausRMg zu Wählerausgang geschleifte und in
forer Gesamtheit pro Wahlergruppe je ein Wähler-ΐ
fh Sende Vielfachlcitungen zusammenge-
sind an die über eine Mischung Abnehmer- »o
sina, an uie ""* & anderer-
SsT νδί^^η^ηΑ; W?hS.
orunpen einer übergeordneten Gruppe von Wähler-
Sehen ζ B ein!r Wahlstufe, mit ihren Leitungsvieiiacnen,
z. a. cmc. . , d j t X5
enden einzeln ™sammenge ehaltet *_ndund is_
t^S^ZS^^^^ einem
gen oestenenae_unu»ιg gnste Abschnitte untervorgegebenen
Grenzmaß ^
teimare vielfach« tun^,c;»c"——» "J5 " £ " ao
e, ungsreihenschaltungsteile unterteilbar JJP
Wahlerschnttuntereinander8™"^*;^ f
Abschmtte "^scn und
zwischen solchen yl?g2chStten zuteilen
von «uf«n"J^"d^5hX™e. die »5
gcordneten Vlf Ka.chle^U,X^e"S^ 3t werte.Jweise
von «!eichen Wahlergruppen erreich^
den und gleich viele Abschnitte ujnfasfen um
solche Anzahl von Abschnitten gegen^inan^ ver
setzt sind, die emereeitsteile^
Abschnitte m den betreffende^n \ icl ach emmgsre ^
"enschaltungsteilenistunddieandtrcrsensdemu^
und daß bei den in der A^"cJ2^gh der betref-.iufe.nanderfolgenden,
jedoch hinsicmucn^e
fcnden beiden Wahlerschntte ge™a» °!™^^8
ein Ende einer Vielfachleitung mit je einem Ende einer
Vielfachleitung einer nächsten Wählergruppe, also eines benachbarterjWahlemelf aches undso fort
verbunden ,st. H.erbe, können bei vertikalem Verlau
der Vielfachleitungen jeweils die im Wählergestell
oben liegenden Enden der Vielfachleitungen zweier räumlich benachbarter Wahlergruppen einzeln m,teinander
verbunden werden und deren untenhegende Vielfachleitungsenden unabhängig voneinander mit
den Vielfachleitungen der nächsten, a so zu beiden
Seiten benachbarten weiteren Wahlervielfachen verbunden
werden. Eine yie.fachleitungsreihenscha.-tungnimmt
in diesem Falle einen raumlichen Verlauf,
der auch als Mäander bezeichnet wird
Abweichend hiervon ist es auch möglich, die Vielen der verschiedenen llel angeOrdne-
ten Wäh^rvielfache jeweils an gleichen Enden zusammenzuschalten,
z.B. an einer quer zu den Vielfachen verlaufenden Stammleitung. In diesem Falle bilden die Vielfachleitungen der verschiedenen
Wählervielfache keine Kette, sondern ein Geäst, wobeidie
Vielfachleitungen als Äste (einem Kamm vergleichbar)
einzeln von der Stammleitung abzweigen. Darüber hinaus sind eine Fülle weiterer Möglichkeiten
für die Verwirklichung dieser Zusammenschaltung, auch als Kombinationen der zuvor angesproche-
nen Möglichkeiten, denkbar. Es würde zu weit führen,
s ^ einzelnen m behandem
Abschnitte können in ihrem Um-8 Vielfachleitung entsprechen. Geht man
g ^ ^Jn mäanderförmi
yielfachleitungsreihenschaltung aus, so können die angegebenen Unterteilungen in der Mitte der Wäh-
lervielfache vorgenommen werden, so daß je ein Ab- ^. ^^ ^ ^. ^^ Vie,fachhä,ften
zweier benachbarter Wählervielfache umfaßt. Anstatt
auch un-
r;e.th.etn^henscha1tungen f demgemäB
umerschiedlichen Verset7.unfr" d"'L mn7e der Anzahl
Abschnitten bestimmt smd-^^^Tii
von in einer der kleineren dieser ν i &
henschaltungen enthaltenen Abschnitte gieicn isi,
daß bei weiterer Unterteilung der «η«;^™™
Wählerschritt zugeordneten V schaltungstelle die in der 7
Wähler unmittelbar aui zu wenig- -■
öfter unterteilte und dem.v°r f[ >
"sreihenschalschritt zugeordnete Vieltacmeni^ = ,]en
tungsteile folgen, auch diese "euen ' , u-ahler.
gegenüber denjenigen des yornergenenu ^^
Schrittes wiederum um eine s°1(^ die einef_
Abschnitten gegeneinander verse"ι « ·_ den
seits teilerfremd zu der Anzahl der ADM.·
betreffenden VielfachreihenschaltungbteHen^ ^ ^
die andererseits dem Drittel der leiz g zahl am nächsten kommt Vi(>]facnleitunaen der
Die zusammengeschalteten Vieltacni^" ,"8 in Ab.
Wählervielfache einer Wählergruppe sina ai^^ ^
schnitte unterteilbar; es ist nichti vor^sJn A"bschnjtte
rerseits noch weiter zu unterteilen, uiese_ ^
stellen also die kleinste Einheit m bestencn ^^m
fachleitungsreihenschaltung dar. hur mehreren
menschaltung der Vielfachleitungen ° .. hkfiiten
Wählervielfache gibt es verschiedene jvhs hldtun_
Eine bevorzugte Lösung sieht vor, die ν ic. ^
gen der verschiedenen Wahlen leitacne . ander_
weils beiden Leirungsenden so in Keine
zuschalten, daß sie eine Kette bilden, dau aisu j
Anzahl 4o nerseits mittlere Teile der Wählervielfache je für sich
und andererseits zu zweit zusammengeschaltete End-
teile der Wählervielfache je einen Abschnitt darstellen
man dagegen von der einem Geäst entspre-Zusammenschaltung
aus. so empfiehlt es sich, den Umfang eines Abschnittes dem eines Wählen
lelfaches gleichzusetzen.
Die weiteren Einzelheiten. Vorteile und Variationsmöglichkeiten der Anwendung der Erfindung
werden an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in den Fig. 9 bis 11 dargestellt sind.
In den Fig. 9 und 10 sind von jeweils insgesamt
32 Wählervielfachen, die je eine übergeordnete Gruppe von Wählervielfachen einer Wahlstufe bilden,
einige der ersten und letzten Wählervielfache in Form von stark ausgezogenen vertikalen Linien dargestellt.
Sie sind in Fig. 9 mit Wl bis W32 bzw. in Fig. mit Vl bis K31 bezeichnet.
In Fig. 9 sind die Wählervielfache nach dem aus
der Zeichnung ersichtlichen Schema durch von Wählervielfach zu Wählervielfach geführte Verbindungskabel P1/2, P2/3 usw. miteinander verbunden. Und
zwar ist ein Ende jeder Vielfachleitung jeweils mit einem Ende einer Vielfachleitung im benachbarten
Wählervielfach einzeln zusammengeschaltet. Sind alle Verbindungskabel Pl 2bis P31 /32 eingelötet, so bilden
die einander entsprechenden Vielfachleitungen der verschiedenen Wählervielfache jeweils eine Viel-
309517/308
*"" ίο
fachleitungsreihenschaltung, die sich über sämtliche leitungen der oberen Hälfte des Wählervielfaches Wl
Wähler der übergeordneten Gruppe von Wählerviel- mit den Vielfachleitungen der unteren Hälfte des
fachen erstreckt. Wählervielfaches W32 über ein Verbindungskabel
Diese Vielfachleitungsreihenschaltungen nach (P32/1) einzeln zu verbinden. In diesem Falle würden
F i g. 9 sind an Teilungsstellen T unterteilbar (von den 5 - soweit sämtliche Verbindungskabel geschaltet sind
Teilungsstellen T sei zunächst einmal völlig abgese- - alle Vielfachleitungen der gezeigten Gruppe von
hen). Diese Teilungsstellen T liegen symmetrisch in Wählervielfachen jeweils eine Leitungsschleife bilden,
der Mitte jedes der Wählervielfache. Durch eine Un- in der jeweils je eine Vielfachleitung aller Wählervielterteilung
an diesen Teilungsstellen läßt sich jede fache enthalten wäre. Es würden also ebensoviele
Vielfachleitungsreihenschaltung in kleinste Ab- 10 Vielfachleitungen, wie Wählervielfache vorhanden
schnitte unterteilen, die jeweils zwei obere bzw. zwei sind, jeweils einen großen Leitungskreis bilden,
untere Vielfachhälften zweier benachbarter Wähler- In Fig. 11 ist eine Darstellungsweise verwendet,
vielfache umfassen. Jedem Abschnitt entspricht pro die bei derjenigen von Mischungs-Zwischenverteilern
Wählerschritt ein mehrpoliger Vielfachanschluß tvl, eine Anleihe macht. Jedoch ist tatsächlich - soweit
w2 bis »ν 32. Diese Methode, jeweils zwei Hälften 1S überhaupt ein Zwischenverteiler vorgesehen ist-diezweier
verschiedener Wählervielfache zu einem Ab- ser von nur der Mischung dienenden Verdrahtungsschnitt zusammenzufassen, dient bereits in gewissem maßnahmen völlig frei. Fig. 11 zeigt nun die An-Maße
einem Belastungsausgleich, sofern die BeIa- Schlüsse wl bis w32 aus Fig. 9 in einer Koordinatenstungen
in den verschiedenen Wählergrappen stark anordnung, die eine bessere Übersichtlichkeit gevoneinander
abweichen. 20 währleistet. Die Spalten sind mit Al bis /132
In geringfügiger Abweichung von dieser Ausfüh- bezeichnet. Sie entsprechen den Abschnitten der
rungsvariante ist es auch möglich, die Teilungsstellen Vielfachleitungsreihenschaltungen, die sich über alle
nicht in der Mitte, sondern außermittig, also weiter Wählervielfache Wl bis W32 erstrecken. Ihnen entoben
oder weiter unten in den Wählervielfachen vor- sprechen die Anschlüsse wl bis w32, die pro Abzusehen.
Ferner ist es in weiterer Abwandlung der 25 schnitt und pro Wählerschritt vorgesehen sind.
beschriebenen Ausführungsvariante auch möglich, die Die in Fig. 11 dargestellten Reihen Sl bis 519
Teilungsstellen an den mit T angegebenen Stellen, entsprechen 19 Wählerschritten, die einer Ausgangsalso
in den Verbindungskabeln oder an deren An- gruppe dieser Wahlstufe zugeordnet sind. Diese Ausschlüssen
vorzusehen. Ferner können sowohl an den gangsgruppe entspricht einer Verkehrsrichtung, der
mit T als auch an den mit T bezeichneten Stellen 3o wiederum ein Leitungsbündel zugeordnet ist. Die
Teilungsstellen vorgesehen werden. In diesem letzte- Wählerschritte werden von den Wählern in der durch
ren Falle würde ein Abschnitt jeweils nur ein halbes die Bezeichnungen der Wählerschritte Sl bis 519 an-Wählervielfach
umfassen und es würden den Ab- gedeuteten Reihenfolge auf freie Leitungen abgeschnitten
die Anschlüsse wl, M'l'bis tv32, w32'ent- sucht. Die Darstellung in Fig. 11 zeigt kleine Kreise
sprechen. 35 und ausgefüllte Kreise, also dicke Punkte. Jedem
In Fig. 10 sind die Wählervielfache Vl bis F32 Kreis und jedem Punkt entspricht ein Abschnitt finer
nach dem Prinzip eines Geästes über das Verbin- Vielfachleitungsreihenschaltung. Jedem Punkt entdungskabel
P in der aus der Zeichnung ersichtlichen spricht eine Abnehmerleitung, die an den durch die
Weise zusammengeschallet. In diesem Falle liegen die in Fi g. 11 horizontal verlaufende betreffende Querli-Teilungsstellen
zweckmäßigerweise im Verbindungs- 4° nie dargestellten Vielfachleitungsreihenschaltungsteil
kabel P oder in seinen Anschlüssen an den Wähler- jeweils angeschlossen ist. Die Unterbrechungen zwivielfachen.
Die Abschnitte umfassen in diesem Falle sehen in gleicher Höhe nebeneinander liegenden
zweckmäßig jeweils ein ganzes Wählervielfach. Im Querlinien geben Unterteilungen in der den betrefübrigen
gelten hierfür die Ausführungen zu Fig. 9 in fenden Wählerschritt entsprechenden Vielfachleientsprechender
Weise. 45 tungsreihenschaltung an.
Wie auch die TeUungssteüen, insbesondere unter Fig. 11 zeigt nun, daß die dem ersten Wählerschritt
Berücksichtigung der konstruktiven Gegebenheiten, entsprechende Vielfachleitungsreihenschaltung an al-
festgelegt sein mögen: Die Abschnitte sind kleinste len Trennungsstellen unterteilt ist. Demgemäß sind
Teile der Vielfachleitungsreihenschaltungen, deren hier so viele Vielfachleitungsreihenschaltungsteile
weitere Unterteilung nkht vorgesehen ist. Diese Ab- 5° vorhanden, wie Abschnitte vorgesehen sind. In diesem
schnitte sind gewissermaßen die Bausteine, aus denen Sonderfall besteht eine »Reihene-Schaltung jeweils
alles weitere zusammengefügt ist. nur aus einem einzigen Glied der betreffenden Reihe:
Im weiteren wird in Fig. 9 davon ausgegangen, daß hier kann also eigentlich von einer »Reihen«-Schal-
nur die mit T bezeichneten Teilungsstellen und nur rung nicht mehr gesprochen werden, weil jegliche An-
die mit »vl bis w32 bezeichneten Vielfachanschlüsse 55 einanderreihung restlos aufgelöst worden ist.
an den Wählervielfachen vorgesehen sind. Diese An- Die dem zweiten Wählerschritt entsprechende
Schlüsse sind, soweit Unterteilungen vorgenommen Vielfachleitungsreihenschaltung ist 16mal unterteilt
sind, mit Eingangsanschlüssen el bis e4 und weiteren Jeder Vielfachleitungsreihenschaltungsteil umfaßt
nicht dargestellten Eingangsanschlüssen an einen Abschnitte und ist jeweils mit einer Abnehmerleituni
Zwischenverteiler ZV verbunden. Jedes aus mehre- 6o verbunden. Dasselbe gilt für die dem dritten Wähler
rcn Abschnitten - wenigstens einem Abschnitt - be- schritt S3 entsprechende Vielfachleitungsreihen-
stehende Vielfachleitungsreihenschaltungsteil ist mit schaltung. Die 1 eilungsstellen der dem zweiten Wäh
je einem der Eingangsanschlüsse am Zwischenvertei- lerschritt entsprechenden Vielfachleitungsreihen
1er ZI' verbunden. Der obere Teil des Wählervielfa- schaltung und der dem dritten Wählerschritt entspre
ches Hl und der untere Teil des Wählervielfaches 65 chenden Vielfachleitungsreihenschaltung sind jedocl
W32 sind je für sich mit dem Eingangsanschluß el durchgehend um einen Schritt versetzt. Die dem vier
am Zwist.henverteiler ZV verbunden. Es ist jedoch ten bis siebenten Wählerschritt entsprechenden Viel
ebensogut auch möglich, grundsätzlich alle Vielfach- fachleitungsreihenschaltungen sind je 8mal unterteilt
Ein Vielfachleitungsreihenschaltungsteil umfaßt also
jeweils 4 Abschnitte. Die Teüungsstellen zwischen den Vielfachleitungsreihenschaltungsteilen von aufeinanderfolgenden
Wählerschritten zugeordneten Vielfachleitungsreihenschaltungen, die teilweise von
gleichen Wählergruppen erreicht werden, sind um je einen Abschnitt versetzt. Dies gilt auch für die dem
vierten Wählerschritt 54 entsprechenden Vielfachleitungsreihenschaltungsteile gegenüber dem dem dritten
Wählerschritt S3 entsprechenden Vielfachleitungsreihenschaltungsteile.
Die dem achten Wählerschritt 58 bis 13. Wählerschritt S13 entsprechenden
Vielfachleitungsreihenschaltungsteile umfassen jeweils acht Abschnitte. Die Teüungsstellen zwischen
den Vielfachleitungsreihenschaltungsteilen sind von Wählerschritt zu Wählerschritt um je drei Abschnitte
versetzt gegeneinander. Dies gilt auch für die dem achten Wählerschritt 58 entsprechenden Vielfachleitungsreihenschaltungsteile
gegenüber den dem siebenten Wählerschritt entsprechenden Vielfaehleitungsreihenschaltungsteile
57. Die dem 14. Wählerschritt S14bis 18. Wählerschritt 518 entsprechenden
Vielfachleitungsreihenschaltungen sind je nur 2mal unterteilt. Pro Wählerschritt sind also zwei Vielfachleitungsreihenschaltungsteile
und demgemäß 2 Abnehmerleitungen vorgesehen. Die Unterteilungen zwischen Vielfachleitungsreihenschaltungsteilen aufeinanderfolgender
Wählerschritte sind um je 5 Abschnitte gegeneinander versetzt.
Anschließend werden nun die erfindungsgemäßen Gesetzmäßigkeiten in dem erläuterten Ausführungsbeispiel aufgezeigt. Daß die Vielfachleitungsreihenschaltungsteile
pro Wählerschritt gleich viele Abschnitte umfassen, ist offensichtlich. Die Erfindung
verbietet jedoch keineswegs geringfügige Ausnahmen von dieser Regel, z. B. wenn sich die Anzahl der Wählergruppen
nicht durchweg gleichmäßig ganzzahlig teilen läßt.
Zur Erzielung einer Mischung mit optimalem Ausgleich der Besetzteinflüsse ist allgemein zu beachten,
daß die Teüungsstellen zwischen Vielfachreihenschaltungsteilen aufeinanderfolgender Wählerschritte
möglichst gleichmäßig zwischen den verschiedenen Wählergruppen verteilt sind.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Teüungsstellen zwischen solchen Vielfachleitungsreihenschaltungsteilen
und aufeinanderfolgenden Wahlerschritten zugeordneten Vielfachleitungsreihenschaltungen,
die teilweise von gleichen Wählergruppen erreicht werden und gleich viele Abschnitte
umfassen, um eine solche Anzahl von Abschnitten gegeneinander versetzt sind, die teilerfremd zu der Anzahl
der Abschnitte in den betreffenden Vielfachleitungsreihenschaltungsteilen
ist. Auf Grund dessen kehrt eine Teilungsstelle zwischen zwei bestimmten
Wählergruppen immer erst jeweils nach ebensovielen Wählerschritten wieder, wie eine der betreffenden
Vielfachleitungsreihenschaltungen Abschnitte umfaßt.
Ein im Zusammenhang mit der Erfindung wesentlicher Gesichtspunkt ist derjenige der Erweiterung der
Anzahl von Abnehmerleitungen eines Leitungsbündels. In solchen Fällen kann in der Regel nicht zugleich
auch die Anzahl der dem betreffenden Leitungsbündel zugeordneten Wählerschritte erweitert werden.
Diese Änderung muß in der Regel durch eine dementsprechend geänderte Mischung aufgefangen werden.
Mischungsänderungen wurden bisher durch Änderungen der Mischungsverdrahtung an Zwischenverteilern
durchgeführt. Da aber erfindungsgemäß die Zwischenverteiler zur Aufwandsersparnis vereinfacht
und hierzu der speziellen Aufgabe, eine Mischungsverdrahtung zu beherbergen, enthoben sind, wird eine
erforderlich gewordene Mischungsänderung durch eine Änderung in der Beschaltung der Vielfache mit
Abnehmerleitungen durchgeführt. Hierbei ist durch die Erfindung dafür Sorge getragen, daß weder einmal
ίο angeschaltete Abnehmerleitungen bei Mischungsänderungen
umgelegt, noch die Unterteilungen der Vielfachleitungsreihenschaltungen umgeändert zu
werden brauchen. Bereits angeschaltete Abnehmerleitungen können grundsätzlich an ihrer ursprünglichen
Anschaltestelle liegen bleiben. Einmal durchgeführte Unterteilungen der Vielfachleitungsreihenschaltungen
brauchen nicht wieder rückgängig gemacht zu werden. Diese Unterteilungen sind so
angeordnet, daß sie bei weiterer Unterteilung der so Vielfachlcitungsreihenschaltungsteile gänzlich übernommen
werden können. Hierzu ist vorgesehen, daß die Teüungsstellen zwischen solchen Vielfachleitungsreihenschaltungsteüen
von aufeinanderfolgenden Wählerschritten zugeordneten Vielfachleitungsreihenschaltungen.
die teilweise von gleichen Wählergruppen erreicht werden und gleichviele Abschnitte
umfassen, um eine solche Anzahl von Abschnitten gegeneinander versetzt sind, die einem Drittel der letztgenannten
Anzahl am nächsten kommt und daß bei den in der Absuchreihenfolge der Wähler aufeinanderfolgenden,
jedoch hinsichtlich der betreffenden beiden Wählerschritte gemäß dem Mischungsprinzip
des Staffeins wesentlich unterschiedlich (z. B. um den Faktor 2) viele Abschnitte umfassenden Vielfachleitungsreihenschaltungen
die demgemäß unterschiedlichen Versetzungen durch Anzahlen von Abschnitten bestimmt sind, deren Summe der Anzahl von in einer
der kleineren dieser Vielfachleitungsreihenschaltungen enthaltenen Abschnitte gleich ist. Die Versetzun-♦o
gen bei den jeweils 16 Abschnitte umfassenden Vielfachleitungsreihenschaltungsteüen
beträgt z.B. 5. Diese Zahl ist nicht nur teilerfremd zur Zahl 16, sondern
kommt auch einem Drittel der Zahl 16 am nächsten. Dadurch können bei weiterer Unterteilung der
Vielfachleitungsreihenschaltungsteilc in solche zu je
8 Abschnitten die bereits vorhandenen Unterteilungen weiter verwendet werden, indem die bisherige
Versetzung um rund V3 von 16, also um 5, nunmehi
auf 8 Abschnitte pro Vielfachleitungsreihenschaltungsteü bezogen, rund :/, hiervon beträgt, was in dei
umgekehrten Richtung gesehen wieder 8 — 5, alsc eine Versetzung um 3 Abschnitte bedeutet. Die
Summe der Anzahlen der Versetzung einerseits be den Vielfachleitungsreihenschaltungsteilen zu je If
Abschnitten und andererseits bei den Vielfachlei tungsreihenschaltungsteilen zu je 8 Abschnitten be
trägt 5 + 3 = 8. Diese Summe ist der Anzahl von Ab schnitten gleich, die von einer der kleineren diese
Vielfachleitungsreihenschaltungen umfaßt werden Bei weiterer Unterteilung der einem bestimmter
Wählerschritt. z.B. 514, zugeordneten Vielfachlei tungsreihenschaltungsteile, die in der Absuchreihen
folge der Wähler unmittelbar auf zu weniger Ab schnitten, also öfter unterteilte, und dem vorherge
henden Wählerschritt, z.B. 513, zugeordnete Viel fachleitungsreihenschaltungsteile folgen, sind aucl
diese neuen Teüungsstellen, z. B. in der dem Wähler schritt S14 entsprechenden Reihe zwischen den Ab
"■ ^p^ ^-— κ*
schnitten ^417 und Λ18, gegenüber denjenigen des
vorhergehenden Wähler-Jhrittes wiederum um eine solche Anzahl von Abschnitten gegeneinander versetzt,
die einerseits teilerfremd zu der Anzahl der Abschnitte in den betreffenden Vielfachreihenschaltungsteilen
ist, und die andererseits dem Drittel der letztgenannten Anzahl am nächsten kommt.
Die Maßnahme, daß die Teilungsstellen zwischen solchen Vielfachleitungsreihenschaltungsteilen von
aufeinanderfolgenden Wählerschritten zugeordneten Vielfachleitungsreihenschaltungen, die teilweise von
gleichen Wählergruppen erreicht werden und gleichviele Abschnitte umfassen, um eine solche Anzahl von
Abschnitten gegeneinander versetzt sind, die dem Drittel der letztgenannten Anzahl am nächsten
kommt, dient ferner dazu, den Einfluß der kapazitiven Kopplung zwischen räumlich parallel verlaufenden
Leitungen so weit wie möglich einzuschränken. Zum Beispiel umfassen die Vielfachleitungsreihenschaltungsteile
am Wählerschritt 517 insgesamt 16 Abschnitte.
Bei Versetzung der Teilungsstellen zwischen Vielfachleitungsreihenschaltungsteilen aufeinanderfolgender
Wählerschritte, z.B. 517 und 518, um je nur einen einzigen Abschnitt würden die Vielfachleitungsreihenschaltungsteile
über insgesamt 15 Abschnitte parallel zueinander verlaufen. Im vorliegenden
Falle verlaufen die Vielfachleitungsreihenschaltungsteile der Wählerschritte 517 und 518 jedoch nur
über insgesamt 11 Abschnitte parallel.
Zur Herabsetzung des dem Nebensprechen zugrunde liegenden Kopplungseffektes ist es darüber
hinaus auch möglich, die in diesem Zusammenhang bekannten Maßnahmen (Verschränken, Abschirmung
u.dgl.) anzuwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldewählvermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechwählvermittlungsanlagen,
in denen einerseits die Wählerausgänge je einer Wählergnippe über pro
Wählerschritt vorgesehene, nacheinander von Wählerausgang zu Wählerausgang geschleifte und
in ihrer Gesamtheit pro Wählergruppe je ein Wählervielfach bildende Vielfachleitungen zusammengeschaltet
sind, an die über eine Mischung Abnehmerleitungen angeschlossen sind, und in denen andererseits die Vielfachleitungen verschiedener
Wählergruppen einer übergeordneten 1S
Gruppe von Wählervielfachen, z. B. einer Wahlstufe, mit ihren Leitungsenden einzeln zusammengeschaltet
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jede aus Vielfachleitungen bestehende und in gleich große und gemäß einem vorgegebe- ao
nen Grenzmaß kleinste Abschnitte unterteilbare Vielfachleitungsreihenschaltung in Vielfachleitungsreihenschaltungsteile
unterteilbar ist, die pro Wählerschritt untereinander grundsätzlich gleich viele Abschnitte umfassen, und daß die Teilungsstellen
zwischen solchen Vielfachleitungsreihenschaltungsteilen von aufeinanderfolgenden Wählertchritten
zugeordneten Vieifachleitungsreihenschaltungen, die teilweise von gleichen λλ ahlergruppen
erreicht werden und gleich viele Abschnitte umfassen, um eine solche Anzahl von Abschnitten gegeneinander versetzt sind, die einerseits
teilerfremd zu der Anzahl der Abschnitte in den betreffenden Vielfachleitungsreihenschaltungsteilen
ist und die andererseits dem Drittel der letztgenannten Anzahl am nächsten kommt, und
daß bei den in der Absuchreihenfolge der Wähki aufeinanderfolgenden, jedoch hinsichtlich der betreffenden
beiden Wählerschritte gemäß dem Misch ungsprinzip des Staffeins wesentlich unterschiedlich
(z.B. um den Faktor zwei) viele Abschnitte umfassenden Vielfachleitungsreihenschaltungen
die demgemäß unterschiedlichen Versetzungen durch Anzahlen von Abschnitten bestimmt sind, deren Summe der Anzahl von in
einer der kleineren dieser Vielfachleitungsreihenschaltungen enthaltenen Abschnitte gleich ist, so
daß bei weiterer Unterteilung der einem bestimmten Wählerschritt zugeordneten Vielfachleitungsreihenschaltungsteile
die in der Absuchreihenfolge der Wähler unmittelbar auf zu weniger Abschnitten, also öfter unterteilte, und dem vorhergehenden
Wählerschritt zugeordnete Vielfachleitungsreihenschaltungsteile folgen, auch
diese neuen Teilungsstellen gegenüber denjenigen des vorhergehenden Wählerschrittes wiederum
um eine solche Anzahl von Abschnitten gegeneinander versetzt sind, die einerseits mit Ausnahme
der Zahl 1 tcilerfremd zu der Anzahl der Abschnitte in den betreffenden Vielfachreihenschaltungsteilen
ist und die andererseits dem Drittel der letztgenannten Anzahl am nächsten kommt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielfachleitungen
in Reihe zu einer Kette derart zusammengeschaltet ist, daß die Enden der Vielfachleitungen an
einem Vielfachende eines Wählervielfaches mit den Enden der Vielfaehleitungen an einem Viel
fachende eines nächsten Wählervielfaches einzeln
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---|---|---|---|
AT24169A AT289207B (de) | 1968-01-12 | 1969-01-10 | Schaltanordnung für in Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, eingesetzte Zwischenverteiler |
CH32169A CH484579A (de) | 1968-01-12 | 1969-01-10 | Schaltanordnung für Zwischenverteiler in Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
DE19712154191 DE2154191C2 (de) | 1968-01-12 | 1971-10-30 | Schaltungsanordnung fur Fern meldewahlvermittlungsanlagen, insbe sondere Fernsprechwahlvermittlungs anlagen mit Mischungen |
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