DE2152928A1

DE2152928A1 - Einrichtung zur bestimmung des fuellstandes einer elektrisch leitenden fluessigkeit, insbesondere fuer wasch- und geschirrspuelmaschinen

Info

Publication number: DE2152928A1
Application number: DE2152928A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl Phys Heissmeier; Guenter Ott; Heinrich Schmidt
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1971-10-23
Filing date: 1971-10-23
Publication date: 1973-05-03
Also published as: BE790291A; FR2156826B3; LU66253A1; IT969661B; NL7214196A; FR2156826A1

Description

Licentia
Patent-Verwaltungs-GmbH Frankfurt/Main

EBHZ-71/50 12.10

Ul/gf

Einrichtung zur Bestimmung des Füllstandes einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, insbesondere für Wasch- und Geschirrspülmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung des Füllstandes einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, insbesondere für Wasch- und Geschirrspülmaschinen, mit an Spannung liegenden Elektroden.

Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist der vorhandene oder fehlende Stromfluß durch die Elektroden ein Maß dafür, ob eine Betriebsflüssigkeit, wie z.B. Waschmittellauge oder Geschirrspülwasser, ein bestimmtes Niveau erreicht hat oder nicht. Der Stromfluß setzt dann ein,

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wenn die Niveauoberf lache in Berührung mit einer Elektrode gelangt, die auf das gewünschte Niveau eingestellt ist. Die Flüssigkeit wirkt dabei als Elektrolyt, der zwischen den beiden Elektroden liegt. Fließt Strom, so können z.B. eine Laugenpumpe abgeschaltet, eingeschaltet oder sonstige Programmvorgänge veranlasst werden. Für die Genauigkeit, mit der das erwünschte Niveau eingestellt wird, ^ ist maßgebend, wie genau das freie Ende einer z.B. stab-■ förmigen Elektrode der Höhe nach justiert werden kann.

Ferner ist die Verwendung von Niveaufühlern bei Geschirrspülern zur Anzeige des gefüllten und leeren Zustandes des Zusatzmittel- Einspülbehälters bekannt, wobei zwei in den Einspülmittelbehälter eingeführte Elektroden vorgesehen sind, von denen eine an Masse liegt und die zweite über eine Gasröhre mit dem Wechselstromversorgungsnetz verbunden ist.

Die bekannten Niveau-Anzeigevorrichtungen haben den Nachteil, daß sich aufgrund der oberflächenaktiven Reinigungsmittel relativ gut leitende Flüssigkeitsfilme zwischen den Meßstellen aufbauen und aufgrund der dort fließenden Ströme Fehlmessungen entstehen. So kann durch den in der Maschine nach dem ersten Reinigungsvorgang verbleibenden Flüssigkeitsfilm, bereits vor Einlaß der zweiten Betriebsflüssigkeitscharge, wegen der Oberflächenströme an der Meßstelle der Eindruck erweckt werden, der Behälter sei bereits auf das eingestellte Flüssigkeitsniveau gefüllt.

Mit der Erfindung soll eine Füllstandsregeleinrichtung geschaffen werden, die in vorteilhafter Weise eine elektronische Kontrolle der Füllhöhe von leitfähigen Flüssigkeiten

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mittels Elektroden ermöglicht, ohne daß ein durch die Restfeuchte gebildeter dünner, gut leitfähiger Flüssigkeit sfilm zwischen den Elektroden zu Fehlmessungen führt.

Gemäß der Erfindung wird dies damit erreicht, daß in einem Flüssigkeitsbehälter wenigstens zwei Meßelektroden.zur Füllstandsmessung und wenigstens eine auf höherem Niveau im Behälter angeordnete Hilfselektrode zur LeitfähigkeitsbeStimmung des sich zwischen den Meß- und der Hilfselektrode bildenden Flüssigkeitsfilms vorgesehen sind»

Nach der Erfindung ist in der elektrischen Verbindung der Elektroden eine Schaltungsanordnung vorgesehen, die dann, einen Steuervorgang auslöst, wenn der Widerstand, der bei Erreichen des Füllstandes von der die Meßelektroden überbrükkenden Flüssigkeit gebildet wird, geringer ist, als der Widerstand des Flüssigkeitsfilms zwischen den Meßelektroden und der Hilfselektrode. Diese Schaltungsanordnung kann als Differenzverstärker ausgebildet sein.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Bestimmung des Füllstandes einer elektrisch leitenden Flüssigkeit in einem Behälter mit zugehöriger Schaltungsanordnung und

Fig. 2 einen Schnitt durch die Einrichtung gemäß Fig. 1.

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Die im gezeigten Ausführungsbeispiel an einer Behälterwand angeordnete Einrichtung zur Bestimmung des Füllstandes einer elektrisch leitenden Flüssigkeit 5 umfaßt zwei Meßelektroden 2, 3» die auf dem zu bestimmenden bzw. zu überwachenden Füllstandsniveau im ' Behälter vorgeÄekensind. Ferner besteht die Einrichtung aus einer Hilfselektrode 4, die auf gegenüber dem Füllstandsniveau erhöhten Niveau im Behälter und in wählbarem Abstand zu wenigstens einer der Meßelektroden angeordnet. ist. In der dargestellten Ausführungsform sind lediglich zwei Meßelektroden und eine Hilfselektrode vorgesehen. Es ist jedcoh auch möglich, z.B. zur Niveauregelung von zwei Füllstandshöhen, mehrere Meßelektroden muf unterschiedlichen Füllstandshöhen mit zugeordneten Hilfselektroden vorzusehen und die Elektroden so miteinander in elektrische Verbindung zu bringen, daß je nach der Steuerung eines Programmschaltwerkes die eine oder die andere Meßeinheit wirksam wird.

In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Behälter 1 als Gegenelektrode zu der in der Füllhöhe befindlichen P Meßelektrode 3 vorgesehen werden.

Mit 6 ist ein Isolator bezeichnet, der im dargestellten Ausführungsbeispiel in einer Ausnehmung der Behälterwand 1 dichtend angeordnet ist und durch den die Meßelektroden 2, 3 und die Hilfselektrode 4 voneinander isoliert in das Behälterinnere eingeführt sind. Die Elektroden sind über Vorschaltwiderstände 9$ 10, 11 an eine gemeinsame Spannungsquelle 7 gelegt und es ist ferner in ihrer elektrischen Verbindung eine Schaltungsanordnung 8, z.B.ein Differenzverstärker, vorgesehen.

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EBHZ-7V5O 12.10.1971

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Der durch die Restfeuciite und wegen der Verwendung von oberflächenaktiven Zusatzmitteln sich im Behälter 1 ausbreitende, gut leitfähige Flüssigkeitsfilm überzieht ebenfalls die Isolatoroberfläche und die darin geführten Elektroden, so daß zwischen den an Spannung liegenden Elektroden über den Flüssigkeitsfilm Oberflächenströme flies· sen können. Die erfindungsgemäße Regeleinrichtung stellt mittels der Hilfselektrode die Leitfähigkeit des dünnen Flüssigkeitsüberzuges auf der Strecke zwischen Hilfs- und nächstliegender Meßelektrode fest. Die Schaltungsanordnung 8 wird dabei so ausgelegt, daß sie nur dann einen Steuervorgang, ζ·Β. zur Betätigung eines Ventiles, einer Laugenpumpe, einer Heizung, eines Programmschaltwerkes oder dgl., veranlaßt, wenn die Flüssigkeit 5 ihr Füllstandsniveau erreicht und dabei als Elektrolyt die Meßelektroden überbrückt, so daß der Widerstand zwischen den Meßelektroden 2, 3 kleiner als der Widerstand der Flüssigkeitsfilmstrecke zwischen der Meßelektrode 3 und der Hilfselektrode 4- wird.

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Claims

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Ansprüche

f 1Λ Einrichtung zur Bestimmung des Füllstandes einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, insbesondere für Wasch- und Geschirrspulmaschinen, mit an Spannung liegenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet- daß in. einem Flüssigkeitsbehälter (1) wenigstens zwei Meßelektroden (2,3) zur Füllstandsmessung und wenigstens eine auf höherem Niveau im Behälter angeordnete Hilfselektrode (4-) zur Leitfähigkeit sbestimmung des sich zwischen den Meß- und der Hilfselektrode bildenden Flüssigkeitsfilms vorgesehen sind·

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der elektrischen Verbindung der Elektroden (2, 3» 4) eine Schaltungsanordnung (8) vorgesehen ist, die dann einen Steuervorgang auslöst, wenn der Widerstand der bei Erreichen des Füllstandes von der öie Meßelektroden (2,3) überbrückenden Flüssigkeit (5) gebildet wird, geringer ist, als der Widerstand des Flüssigkeitsfilms zwischen den Meßelektroden und der Hilfselektrode (4·).

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5· Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung (8) als Differenzverstärker ausgebildet ist,

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelektroden (2, 3) auf der Höhe des Füllstandes der Flüssigkeit (5) und die Hilfselektrode (4) mit einstellbarem Abstand über dem Füllstandsniveau im Behälter (1) angeordnet und durch einen Isolator (3) voneinander getrennt sind.

5· Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) als Gegenelektrode zur Meßelektrode (3) vorgesehen ist.

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