DE2151891C3 - Verfahren zur Herstellung von Stuckseifen mit symmetrisch gemustertem Perlglanzeffekt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stuckseifen mit symmetrisch gemustertem Perlglanzeffekt

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DE2151891C3
DE2151891C3 DE19712151891 DE2151891A DE2151891C3 DE 2151891 C3 DE2151891 C3 DE 2151891C3 DE 19712151891 DE19712151891 DE 19712151891 DE 2151891 A DE2151891 A DE 2151891A DE 2151891 C3 DE2151891 C3 DE 2151891C3
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Kurt von Dr Ing 5100 Aachen Stoesser
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Dalli Werke, Maurer & Wirtz, 5190 Stolberg
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Description

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Stückseifen mit Perlglanzeffekt in ästhetisch »5 besonders ansprechender Form, nämlich mit einem symmetrisch gemusterten Effekt, zu schaffen.
Es ist bereits bekannt, Stückseifen mit Perlglan/.effekt herzustellen. Dabei werden in Transparentseifen Perlglanzpigmente so hineingearbeitet, daß die blattchenförmigen Pigmentteilchen eine solche Orientierung in der Seifenmasse erhalten, daß jeweils ganze Schwärme der Teilchen das einfallende Licht unter dem gleichen Winkel reflektieren. Als Transparentseifen wurden z. B. Glyzerinseifen verwendet, die aber nur ein diskontinuierliches Arbeiten erlauben. Wesentliche Vorteile bietet demgegenüber die Verwendung strangpreßfähiger Transparentseifen. Beispielsweise sind solche Transparentseifen mit einem hohen Fettsäuregehalt, deren Kennzeichen darin besteht, daß das fertige Produkt 1 bis 10% eines mehrwertigen Alkohols, 1 bis 5°/o einer freien Fettsäure, 15 bis 3O°/o Wasser und 0,1 bis 1,5% Salz enthält, aus der deutschen Auslegeschrift 1167 472 bekannt.
Die Verwendung von mehrwertigen Alkoholen, insbesondere von zweiwertigen Alkoholen, zur Herstellung von transparenten Seifen ist schon lange, z. B. aus Seifen, öle, Fette, Wachse (195?) Seite 516, bekannt. Es hat sich hier gezeigt, daß eine in üblicher Weise auf einen Fettsäuregehalt von etwa 80% ge- 5<> trocknete Seife durch inniges Beimischen eines zweiwertigen Alkohols in solcher Menge, daß sich ein Fettsäuregehalt von 70 bis 73% in der Mischung ergibt, eine sehr gut zur Herstellung von Stückseifen mit Perlglanzeffekt brauchbare Transparentseife ergibt.
In der deutschen Auslegeschrift 1 199 913 wird 2;, B. ein Verfahren zur Herstellung von Stückseifen mit Perlglanzeffekt beschrieben, bei dem Perlglanzpigmente in Ndtronseife von etwa 70% Fettsäuregehalt dadurch orientiert eingebettet werden, daß man e:ine mehr als 80° C warme Natronseife von etwa 60 bis 64% Fettsäuregehalt mit einem Perlglanzpigment versetzt und dann das Gemisch rasch unter gleichzeitiger Konzentrierung auf einen Fettsäuregehalt von etwa 70% durch Wasserentzug auf etwa Raumtemperatur abschreckt oder daß man einer durch Abschrekken in transparenter Form hergestellten Natronseife von etwa 70% Fettsäuregehalt das Perlglanzpigment beimischt und das so erhaltene Produkt dann mit Hilfe von Strangpressen verformt.
Für die erfindungsgemäß herzustellenden Stuckseifen mit Perlglanzeffckt kann eine der bekannten, etwa 70 bis 73% Fettsäure enthaltenden Transparentseifen als Ausgangsmaierial verwendet werden, wobei man dieser als Perlglanzpigment niitürliches »Fischsilber« in wäßriger Suspension oder Suspensionen physiologisch unbedenklicher Perlglanzpigmente, wie beispielsweise Wismutoxychlorid, Glimmerblättchen mit einer Titandioxyd- oder Wismutoxychlorid-Beschichtunc sowie Mischungen dieser Perlglanzpigmente in der Menge beimischt, daß die Seifen etwa 0,2 bis 1 % (Fettsubstanz) an Pcrlgianzpigment enthält. Darüber hinaus können den Seifen selbstverständlich in üblicher Weise Farbstoffe, Parfüm usw. zugesetzt werden. Als Grundmaterial werden solche Transparentseifen bevorzugt, wie sie in der deutschen Auslegeschrift 1 199913 beschrieben wurden, sowie die durch Beimischung zweiwertiger Alkohole, insbesondere von 1,2-Prophylenglykol oder 1,3-Butylenglykol erhaltenen Transparentseifen mit einem Fettsäuregehalt von 70 bis 73%.
Die bekannten Stückseifen mit Perlglanzeffekt zeigen diesen entweder gleichmäßig oder in Streifen verteilt. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, Stückseifen herzustellen, die einen symmetrisch angeordneten Perlglanzeffekt aufweisen.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften 1617 069 und 19 53 916, aber auch aus der schweizerischen Patentschrift 471 890 ist bekannt, marmorartig, d. h. streifenförmig bzw. mehrfarbig gemustert, mit Pigmentfarbstoffen eingefärbte Seifen mit einer von der Symmetrieachse radial oder regelmäßig abgebogenen, in Richtung zur Peripherie verlaufenden farblich getönten faserartigen Struktur dadurch zu versehen, daß man vom Seifenstrang Formstücke abtrennt, diese um 90° wendet und dann senkrecht zur Strangachse preßt. Ob ein solches Vorgehen bei transparenten Seifen in ähnlicher Weise durchführbar ist und welches Erscheinungsbild gegebenenfalls dabei gewonnene Stückseifen (speziell solche, die Perlglanzpigmente in homogener Verteilung enthalten) haben könnten, ist dem geschilderten Stand der Technik auch nicht andeutungsweise zu entnehmen. Wendet man aber dennoch einmal ein solches Vorgehen auf Perlglanzpigment enthaltende Seifen an, so ergibt sich, daß Ober- und Unterseite des gepreßten Seifenstückes völlig unterschiedliche Strukturen des Perlglanzes aufweisen.
Demgegenüber erhält man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in überraschenderweise nun Stückseifen mit in symmetrischer Musterung erscheinendem, an Ober- und Unterfläche gleich strukturiertem Perlglanz aus einem Perlglanzpigment enthaltenden transparenten Seifenstrang, der senkrecht zu seiner Achse in Scheiben geschnitten wird, die dann zu Stückseifen verpreßt werden, dadurch, daß die scheibenförmigen Abschnitte des Seifenstranges vor dem Verpressen zu Stückseifen paarweise so zusammengefügt werden, daß Seiten ursprünglich gleicher Orientierung in bezug auf die Strangpreßrichtung die beiden gegenüberliegenden Oberflächen bilden und die so erhaltene Einheit aus zwei Scheiben dann zum fertigen Stück verpreßt wird. Dabei wird jede der Scheiben in Richtung parallel zur Strangachse verpreßt, d. h. daß der Preßdruck auf die Querschnitts-
fläche des Stranges ausgeübt wird. Dadurch, daß man einen zum fertigen Stück zu verpressenden Strangabschnitt erfindungsgemäß in Richtung senkrecht zur Strangachse teilt, eine der so erzeugten Scheiben nach Drehung um 180° wieder auf die andere Seite und s diese zweiteiligen Rohlinge dann zum fertigen Stück verpreßt, erhält rran eine durch das ganze Stück hindurchgehende gleichförmige Musterung. Besonders ausgeprägt wird die Perlglanzwirkung, wenn man die Stirnflächen der Strangabschnitte zusammenfügt, so daß die Ober- und Unterseite des fertig gepreßten Seifenstücks jeweils aus einem rückwärtigen Ende eines Strangabschmttes gebildet wird.
Wird zur Strukturierung der Seife bzw. zur Ausrichtung der Perlglanzteilchen in der Strangpresse eine 1S Sieblochscheibe mit gleichmäßig verteilten kreisrunden Löchern verwendet, so entsteht auf der Querschnittsfläche des Stranges ein aus sechseckigen Waben bestehendes Muster. Durch die erfindungsgemäße Weiterverarbeitung zu Stückseifen werden diese ao Muster auf beiden Seiten des Seifenstücks in gleicher Weise sichtbar. Durch Änderung der Art der Durchbrüche der im konischen Kopf der Strangpresse angeordneten durchbrochenen Scheibe wird eine unterschiedliche Strukturierung der Seife im Strang erreicht. Dadurch kann man bei dem erfindungsgemäßen Verpressen zweier entgegengesetzter oder zugeordneter Scheiben des Seifenstranges in Richtung parallel zur Strangachsc die verschiedenartigsten Erscheinungsbilder der Seifenstücke erhalten.
Die Ergebnisse von Durchführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Abb. 1 bis S dargestellt. Dabei ist jeweils bei a) die durchbrochene Scheibe dargestellt, die in den konischen Kopf der Strangpresse eingesetzt wurde und bei b) die Aufsicht der damit erfindungsgemäß erhaltenen Seifenstücke (wie bereits gesagt, weisen Ober- und Unterseite des Seifenstücks das gleiche Bild auf). In jedem dieser Fälle wurde eine Toilettenseife üblicher Zusammensetzung getrocknet, bis sie einen Fettsäuregehalt von 80% hatte und dann mit 10% des Gewichtes an 1,3-Butylenglykol unter gleichzeitigem Zusatz von 0,8% (Fettsubstanz) einer Suspension von natürlichem Fischsilber innig vermischt.
Die Vielzahl der erreichbaren Erscheinungsbilder der Stückseifen mit symmetrisch gemustertem Perlglanzeffekt ist mit den Abb. 1 bis 5 nur angedeutet, und es stellt in Kenntnis der vorliegenden Erfindung für den Fachmann keine Besonderheit dar, weitere Anordnungen von Durchbrüchen in den im konischen Kopf der Strangpresse anzuordnenden durchbrochenen Scheiben daraufhin zu untersuchen, welches Erscheinungsbild sie dem Seifenstrang bzw. dem daraus herzustellenden Seifenstück zu erteilen vermögen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Stückseifen mit symmetrisch gemustertem Perlglanzeffekt, bei dem eine an sich bekannte, ein Perlglanzpigment enthaltende Transparentseife mit einem Fettsäuregehalt von etwa 70 bis 73% stranggepreßt, der Seifenstrang senkrecht zu seiner Achse in Scheiben geschnitten wird, die dann zu Stückseifen verpreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Abschnitte des Seifenstranges vor dem Verpressen zu Stückseifen paarweise so zusammengefügt werden, daß Seiten Ursprung- '5 lieh gleicher Orientierung in bezug auf die Strangpreßrichtung die beiden gegenüberliegenden Oberflächen des Seifenstückes bilden.
DE19712151891 1971-10-19 Verfahren zur Herstellung von Stuckseifen mit symmetrisch gemustertem Perlglanzeffekt Expired DE2151891C3 (de)

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DE2151891A1 DE2151891A1 (de) 1973-04-26
DE2151891B2 DE2151891B2 (de) 1975-11-06
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