DE215035C

DE215035C -

Info

Publication number: DE215035C
Application number: DENDAT215035D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 215035 KLASSE 50/. GRUPPE

FRIEDRICH KUBISCH in CLETTWITZ, N.-L

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19, Dezember 1908 ab.

Die Erfindung betrifft eine Mischmaschine, bei welcher das in einem senkrechten, zweckmäßigerw.eise zylindrischen Behälter enthaltene Mischgut gleichzeitig aus verschiedenen Höhen des Mischbehälters entnommen und einem mittleren senkrechten Mischkanal zugeführt wird. Gemäß der Erfindung besteht nun dieser Mischkanal aus einem sich diame-. tral über die ganze Breite des Mischbehälters

ίο erstreckenden Schacht, dem das Mischgut durch in seinen Längswänden vorgesehene, über deren ganze Breite reichende wagerechte Schlitze hindurch von Rührarmen zugeführt wird, die bei ihrer Drehung in an sich bekannter Weise den ganzen Querschnitt des Mischbehälters bestreichen.

Ein Ausführungsbeispiel der Mischmaschine ist auf der Zeichnung in Fig. 1 im senkrechten Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt. Fig. 3 zeigt den unteren Teil der Maschine in senkrechtem Schnitt, der rechtwinklig zu dem in Fig. 1 dargestellten geführt ist. Fig. 4 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt durch einen Teil der einen Schachtwand. Fig. 5 zeigt in noch größerem Maßstabe einen Querschnitt durch einen der Mischarme.

Im Innern des Gehäuses α der Maschine ist ein senkrechter, diametral durch das Gehäuse ■30 hindurchreichender Schacht b angeordnet, der in verschiedener Höhe mit wagerechten Schlitzen c versehen ist, durch welche die Arme d eines in bekannter Weise die ganze Mischgutsäule e bestreichenden Mischwerkes hindurchgreifen. Die Arme d befinden sich auf einer gemeinsamen drehbaren Welle f, die im Schacht b untergebracht ist und im vorliegenden Fall durch ein Kegelräderpaar g von oben aus angetrieben wird. Die Arme d besitzenzur radialen Richtung geneigte Schaufein d¹ (Fig. 2 und 5), die das Gut erfassen, um es von außen nach innen zu schieben und durch die Schlitze c hindurch in den Schacht zu befördern. Aus dem Schacht fällt das Gut in eine Transportschnecke o. dgl., die es zum Gebrauch weiterbefördert oder erforderlichenfalls einem Elevator zuführt, der das Gut zur nochmaligen Mischung in den oberen Teil des Behälters α zurückbringt.

Anstatt in der gleichen Stellung übereinander, wie in der Zeichnung dargestellt, könnten die Arme d auch versetzt zueinander angeordnet sein. Der Schacht b kann aus in zwei senkrechten Ebenen liegenden Querwänden gebildet sein; zweckmäßiger ist es jedoch, die einzelnen, hinsichtlich ihrer Anzahl der Zahl der Armpaare d entsprechenden Abteilungen des Schachtes je aus zwei geneigt zueinander angeordneten Brettern o. dgl. i¹, i² zu bilden, so daß die einander benachbarten Kanten der untereinander liegenden Bretter eine Lage zueinander haben, die dem natürlichen Böschungswinkel des Gutes entspricht, so daß das unter dem oberen Brett herausquillende Gut von dem folgenden Brett zurückgehalten wird, trotzdem der senkrechte Abstand der beiden Bretter genügend" groß für den Durchtritt des Armes d ist, .

Durch die beschriebene Einrichtung wird erreicht, daß das Mischgut aus allen Schichten und aus allen Teilen einer jeden Schicht in annähernd gleichen Mengen entnommen und nach dem Sammelschacht geführt wird, so daß in allen Fällen eine gute Mischung erzielt wird.

Claims

Patent-An Spruch:

Mischvorrichtung, bei welcher das aus verschiedenen Höhen des Mischbehälters entnommene Mischgut einem mittleren Senkrechten Mischkanal zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Mischkänal sich diametral über die ganze Breite des Mischbehälters erstreckt und das Mischgut durch in seinen Längswänden vorgesehene, über deren ganze Breite reichende Schlitze hindurch von Rührarmen zugeführt erhält, die in an sich bekannter Weise bei ihrer Drehung den ganzen Querschnitt des Mischbehälters bestreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.