DE2150197A1

DE2150197A1 - Fuehrungsschablone fuer naeheinrichtungen

Info

Publication number: DE2150197A1
Application number: DE19712150197
Authority: DE
Inventors: Jochen Fischer; Hans Dipl-Ing Scholl
Original assignee: Kochs Adler AG
Current assignee: Kochs Adler AG
Priority date: 1971-10-08
Filing date: 1971-10-08
Publication date: 1973-04-12
Also published as: IT968795B; JPS4845357A; US3774558A; GB1364384A

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungsschablone zur Verwendung in Näheinrichtungen zum Nähen von Werkstücken unterschiedlicher Form und/oder Grosse, die auf einer Tragplatte angeordnet ist und von einer angetriebenen und an die Schablone angedrückten Rolle umfahren wird.

Die Erfindung hat den Zweck, in schablonengesteuerten Näheinrichtungen die für die Herstellung von verschiedenen Werkstückformen und Grossen erforderliche Anzahl von Führungsschablonen zu verringern, um somit die sonst für die Umrüstung der Einrichtung auf die verschiedenen Werkstückformen und Grossen anfallenden Kosten zu senken.

Es sind wohl bereits verstellbare Führungsschablonen in Näheinrichtungen bekannt, z. B. aus der Offenlegungsschrift Nr. I 485 206 und dem Deutschen Gebrauchsmuster Nr. I 998 372, doch lassen sich mit diesen nur gleichartige Werkstücke unterschiedlicher Grosse herstellen.

Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, die für automatische Näheinrichtungen geeigneten Führungsschablonen derart verstellbar auszubilden, dass mit ihrer Hilfe sowohl gleichartige Werkstücke unterschiedlicher Grosse als auch solche von anderer Form und gleichfalls unterschiedlicher Grosse hergestellt werden können.

Diese technische Aufgabe ist nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, dass die auf einer Tragplatte angeordnete Führungsschablone, die von einer angetriebenen, an die Schablone angedrückten Rolle umfahren wird, aus einer Mehrzahl einzelner, auf der Tragplatte gegeneinander verschiebbar befestigten und die Lauffläche für die Rolle bildenden Segmente gebildet ist.

Datum: 6.10.1971

Name: My/St.

Diese Segmente sind mit Langlöchern ausgebildet, während die Tragplatte eine Anzahl von Schlitzen aufweist, in denen die Segmente verschiebbar und mittels Klemmschrauben festklemmbar aufgenommen sind.

Zweckmässigerweise ist die die Segmente aufnehmende Tragplatte aus zwei Teilen gebildet, wobei eine den Zwischenraum zwischen den beiden Teilen Überbrückende und die Segmente verbindende Schiene vorgesehen ist.

Bei Fuhrungsschabionen, die von einer angetriebenen Magnetrolle urrf ahren werden, können an solchen Stellen der Schablone, an denen der Magnetrolle eine winklig, insbesondere eine spitzwinklig verlaufende Richtungsänderung erteilt werden soll, die in diesem Bereich liegenden, benachbarten Segmente mit an sich bekannten Vorrichtungen zum selbsttätigen Herausfahren der Magnetrolle aus den durch die benachbarten Segmente gebildeten Innenecken der Schablone versehen sein.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einer Ausfuhrungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. I die erfindungsgemässe Führungsschablone in einer Ansicht von unten; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie M-Il der Fig. 1, im vergrößerten Maßstab; Fig. 3 eine Teilansicht einer mit der erfindungsgemässen Führungsschablone versehenen Näheinrichtung;

Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht auf die Führungsschablone; Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1 im vergrößerten Maßstab; Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl - Vl der Fig. 5

und
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII - VII der Fig. 5.

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An dem Gestell 1 (Fig. 3) einer Näheinrichtung ist ein Auslegerarm 2 horizontal schwenkbar gelagert, dessen freies Ende einen Gelenkarm 3 trügt, um einen Tragarm 4 aufzunehmen. Auf diesem ist eine Nähmaschine 5 angeordnet, deren eine Nadel 6 tragende Nadelstange 7 von einem Motor 8 angetrieben wird.

In dem Tragarm 4 ist ein polumjchaltbarer Motor 9 angeordnet, dessen Welle 10 ein Kegelrad 11 trägt, das mit einem auf einer Hohlwelle 12 befestigten Kegelrad 13 in Eingriff steht. Die Hohlwelle 12 (Fig. 2) ist an ihrem freien Ende mit einer Rolle 14 ausgebildet. In der Hohlwelle 12 ist eine Welle 15 drehbar gelagert, die ein Kegelrad 16 trögt, das ebenfalls mit dem Kegelrad 11 kämmt, um zu bewirken, dass die Welle 15 gegenläufig zur Drehrichtung der Hohlwelle 12 angetrieben wird.

Mit der Welle 15 ist mittels einer Schraube Io eine obere Rolle 18 und ein Zahnritzel 19 verschraubt, Die Hohlwelle 12 ist von einer Magnetspule 29 umgeben, die in dem Tragarm 4 untergebracht ist.

In einer zweiteiligen Tragplatte 21 , deren beiden Tragplatten teile 22, 23 verschiebbar an dem Gestell 1 (Fig. 3) befestigt sind, befindet sich eine Anzahl von Schlitzen 24, 25. In diesen sind mit Langlöchern 26 ausgebildete Segmente 27, 28 , 29 verschiebbar angeordnet und mittels Klemmschrauben 30 und Muttern 31 an den Tragplattenteilen 22, 23 befestigt. Die in der Mehrzahl vorhandenen Segmente 27 sind mit keilförmig verlaufenden Seitenkanten 32, 33 und einer Lauffläche 34 für die obere Rolle 18 ausgebildet. In den Segmenten 27, 28 befinden sich Gewindelöcher 35, die zur Befestigung einer den zwischen den Tragplattenteilen 22, 23 befindlichen Zwischenraum 37 (Fig. 1 ) überbrückenden Schiene 36 mittels Schrauben 38 dienen. Zwecks Veränderung des Zwischenraumes 37 ist die als Lauffläche für das Zahnritzel dienende Schiene 36 mit einem Langloch 39 ausgebildet. Die spiegelbildlich ausgeführten Segmente 28, 28' sind mit Auslegerschienen 40 versehen, in denen Langlöcher 41 eingearbeitet sind, um mittels der Schraube 38 mit

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dem Segment 27 bzw. dem Segment 29 verbunden zu werden und als Lauffläche 42 für das Zahnritzel 19 zu dienen. Auf den Segmenten 28, 28' sind Zahnfeile 44 angeordnet, die um Bolzen 43 gegen die Wirkung von zwei Drehfedern 45, 46 drehbar gelagert sind und mit dem Zahnritzel 19 zusammenarbeiten. Die Bolzen 43 sind mit einem Bund 47 ausgebildet, an welchem die Zahnteile 44 anliegen , und haben einen Schlitz 48, in dem sich die Enden der Drehfedern 45, 46 abstutzen. Die freien Enden 49, 50 der vorgespannten Drehfedern 45, 46 liegen an einer nach unten abgebogenen Fahne 51 einer auf dem Bolzen 43 nicht verschiebbar aufgeschobenen Scheibe 52, die mitteis eines Sicherungsringes 53 gegen Abheben vom Bolzen 43 gesichert ist. In den Zahnteilen 44 ist ein Stift 54 eingesrfzt, an welchem die Federenden 49,50 anliegen, um das Zahnteil 44 in einer Ausgangsstellung zu halten. Das Segment 29 ist ebenfalls mit einer. Auslegerschiene 55 ausgebildet, an welcher eine Schiene 56 mittels einer Schraube 57 befestigt ist. Mit dieser Schiene 56 ist ein Segment 58 verbunden, das mit der Rolle 18 zusammenwirkt.

Mit der gegenläufig angetriebenen Rolle 14 wirkt ein Segment 59 zusammen, das Über Distanzstücke 60 mittels Schrauben 61 an der Tragplatte 21 verschiebbar befestigt ist.

Auf dem Gestell 1 sitzt ein WerkstUckklemmhalter 62, in welchem das Werkstück 63 eingeklemmt wird, um von der achsengleich mit den Magnetrollen 14, 18 verlaufenden Nadel 6 und den in dem Tragqrm 64 der Nähmaschine 5 befindlichen Nähwerkzeugen entsprechend dem Verlauf der Führungsschablone vernäht zu werden.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, können nach dem Lösen der Klemmschrauben 30, 38, 57 die Segmente 27, 28, 28', 29, 58, 59 und die Schienen 36, 56 in den Schlitzen 24 bzw. Langlöchern 26, 39, 41 verschoben werden, um eine

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Laufbahn für die Magnetrollen 14, 18 und das Zahnritzel 19 entsprechend einem gewünschten Nahtverlauf zu schaffen. Abhängig von der jeweiligen Drehrichtung des Motors 9 laufen die Rollen 14, 18 und die Magnetrolle 19 entlang einer Bahn, die entweder von A nach B oder von B nach A verläuft, wobei beim Einlaufen in die Ecken der Schablone entweder das auf dem Segment 28 sitzende Zahnteil 44 oder das auf dem Segment 28^f sitzende Zahnteil 44' bewirkt, dass die Rollen 14, 18 und das Zahnritzel 19 infolge der hebelartigen Wirkung der Zahnteile 44, 44' aus den Ecken gedrängt wird.

Patentansprüche

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Claims

-V-

Patentansprüche

J. Führungsschablone zur Verwendung in Näheinrichtungen zum Nähen von Werkstücken unterschiedlicher Form und/ oder Grosse, die auf einer Tragplatte angeordnet ist und von einer angetriebenen und an die Schablone angedrückten Rolle umfahren wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schablone aus einer Mehrzahl einzelner auf der Tragplatte gegeneinander verschiebbar befestigten und die Lauffläche für die Rolle bildenden Segmenten besteht.
2. Fuhrungsschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (27, 28, 28', 29, 58) mit Lang löchern (26) ausgebildet sind und die Trägplatte (21) eine Anzahl von Schlitzen (24, 25) aufweist, in denen die Segmente (27, 28, 28', 29, 58) verschiebbar und mittels Klemmschrauben (30, 31) festklemmbar aufgenommen sind.
3. Fuhrungsschablone nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Segmente (27, 28, 28'/ 29, 58) aufnehmende Tragplatte (21) aus zwei Teilen (22, 23) gebildet ist und zwischen den beiden Teilen (22, 23) eine überbrückende und die Segmente verbindende Schiene (36) vorgesehen ist.

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: 6.10.1971 I Name: My/St.
4. Führungsschablone nach Anspruch I und 2, die von einer angetriebenen Magnetrolle (14, 18, 19) umfahren wird, dadurch gekennzeich net, dass an solchen Stellen der Schablone, an denen der Magnetrolle (14, 18, 19) eine winklig, insbesondere eine spitzwinklig verlaufende Richtungsänderung erteilt werden soll, die in diesem Bereich liegenden benachbarten Segmente (28, 28') mit an sich bekannten Vorrichtungen (44, 44') zum selbsttätigen Herausführen der Magnetrolle (14, 18, 19) aus den durch die benachbarten Segmente (28, 28') gebildeten Innenecken der Schablone versehen sind.

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