DE2149406C3 - Ventil zum Verhindern des Rückflusses - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil zum Verhindern des Rückflusses beim Anschluß einer öffentlichen Wasserversorgungsleitung
an eine örtliche Leitung mit einer Zulaufkammer, mit einer Ablaufkammer, mit einer Zu-
und Ablaufkammer verbindenden Zwischenkammer, mit einer Abflußkammer, die mit einem Abflußventil
gegen die Zwischenkammer absperrbar ist mit einem Zulaufventil zwischen Zulauf- und Zwischenkammer
und einem in Schließstellung durch eine Feder vorgespannten Ablaufventil zwischen Ablaufkammer und
Zwischenkammer, wobei das Abflußventil mit dem Zulaufventil gekoppelt ist
Ein solches Ventil ist durch die USA-Patentschrift 2 498 f 31 bekannt Bei dem bekannten Ventil ist die
Abflußkammer, die sich zwischen der Zulauf- und Ablaufkammer befindet ein im Gehäuse des Ventils bewegbarer
Hohlkörper. Dieser Hohlkörper weist zur Ablaufkammer ein sich öffnendes federbelastetes
Ablauf- bzw. Rückschlagventil auf. Das Einlaßventil zur Zulaufkammer wird durch den unteren Rand des Hohlkörpers
gebildet der sich durch den Zulaufdruck von einem Diohtelement abhebt Das Abflußventil in der
Kammer selbst besteht aus einer Membran, die durch den bei Rückflußbedingungen entgegen der normalen
Strömungsrichtung bewegten Hohlkörper direkt oder unter Zuhilfenahme eines Stößels von der die Abflußleitung
freigebenden öffnung abgehoben wird. Nachteilig ist bei diesem bekannten Ventil, daß beim Festklemmen
von Verunreinigungen im Ablaufventil bei Rückflußbedingungen ein Rückfluß nicht verhindert
wird. Bei Funktionsfehlern des Ablaufventils besteht nämlich die Gefahr, daß das Zulaufventil nicht mit der
nötigen Kraft gegen die als Ventilsitz dienende Membran gepreßt wird, um das Abflußventil zu öffnen, damit
ein Rückfluß sicher verhindert werden kann. In einem solchen Fall ist ferner damit zu rechnen, daß die
Membran ungleichmäßig angeströmt wird, was ebenfalls zu Funktionsstörungen führen kann. Bei einem
Stau in der Abflußleitung bzw. in der Abflußkammer wird der Staudruck ungehindert in die Ablauf- und Zulaufleitung
übertragen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ventil vorzuschlagen, bei dem auch beim Festsetzen
von Schmutzteilchen im Ablaufventil oder bei einem Stau in der Abflußkammer ein Rückfluß in das Zulaufsystem
sicher verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß Zulaufkammer, Zwischenkammer und Ablaufkammer
sowie die zugehörigen Ventile längs einer ge-
ΙίΙίααχιη» Achse nacheinander angeordnet sind, daß
. Zwischenkammer die Abflußkammer nahezu voli- ' idig umgibt, daß die Abflußkammer im wesentlichen
ι zwei stromabwärts zwischen Zulauf- und Ablauf-1
im Abstand zueinander und quer zur Strömungsung fest angeordneten Wandteilen und von einer
,j verbindenden, im wesentlichen in Strömungsrich-™g
verlaufenden festen Wand gebildet wird, daß das f^n quer angeordneten Wandteilen geführte Abflußntfl
zwei Ventilverschlußteile aufweist, wek-he öf*
jgen in den τν€\ Wandteilen in der einen Endlage, in
f bei gegen den Druck einer Feder geöffnetem Zufventil
die Zulaufkammer über die Zwischenkammer it der Ablaufkammer verbunden ist, verschließen und
der anderen Endlage unter Rückflußbedingungen 1 bei geschlossenem, durch die Feder vorgespann-1
Zulaufventil freigeben.
erfindungsgemäßen Ventil ist besonders vor-Ft, daß neben der sicheren Rückflußverhinderung
"ester normalen Röckflußbedingungen ein Rückfluß so
tuch dann verhindert wird, wenn das Ablaufventil durch darin festgesetzte Schmutzteilchen daran gehindert
wird, vollständig zu schließen. In einem solchen
FaHe strömt das rückfließende Wasser von der Ablaufkammer in die Zwischenkammer, öffnet das Abflußven·
til und tritt über die Abflußkammer aus. Der Rückstaudruck
unterstützt dabei noch den Schließdruck der Vorspannfeder für das Zulaufventil, wodurch das Zulaufventil
noch fester schließt, so daß ein? Verunreinigung der Zulaufleitung durch rückfließendes Wasser sicher
vermieden wird, je höher der Rückflußdruck ist, desto dichter schließt das Zulaufventil. Ein unter Umständen
auftretender Rückstau von der Abflußseite her wirkt wie der Rückstau von der Ablaufseite her auf das
schenkanuner verbunden ist, während die Ventilverschlußteile
des Abflußventils und die Abflußkammer geschlossen sind, und daß in der anderen Endlage die
Zulaufkammer geschlossen ist, während die Verschluß-S
teile des Abflußventils geöffnet sind und die Zwischenkammer mit der Abflußkammer in Verbindung steht
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorspannkraft der den Randabschnitt vorspannenden
Feder größer als die Vorspannkrait der das Abflußventil vorspannenden Feder. Hierdurch ist gewährleistet,
daß das Zulaufventil erst öffnet, nachdem das Abflußventü geschlossen ist, so daß die zulaufende
Flüssigkeit nicht in die Abflußkammer gelangen kann.
Um die Funktionssicherheit zu erhöhen und um zu gewährleisten, daß sich die Ventilverschlußteile, gebildet
durch den ringförmigen Randabschnitt und den kreisförmigen Mittelabschnitt der elastischen Scheibe,
stets gleichmäßig an die zugeordneten Ventilsitze anlegen und von diesen abheben, und um eine ausreichende
Zentrierung der Vorspannfeder zu erreichen, weist die elastische Scheibe an ihrer der Zwischenkammer zugewendeten
Seite eine ringförmige, den Ventilsitz für den oberen Teil des Abflußventils freilassende Verstärkung
auf, an deren äußerem Rand ein axial in Strömungsrichtung weisender Kragen angeordnet ist der als Führung
für einen mit entsprechenden Führungsflächen versehenen Druckring zur Übertragung der Kraft der Feder
auf den Randabschnitt dient
Um die Ventilverschlußteile des Abflußventils in einwandfreier Art und Weise zu führen, sind in den quer
zur Strömungsrichtung verlaufenden Wandteilen axiale Bohrungen als Führungen für die Führungsmittel der
Ventilverschlußteile vorgesehen.
Die Erfindung soll nun an Hand eines Ausführungs-
Die Erfindung soll nun an Hand eines Ausführungs-
30
WirKl WlC UCl IYlu.ltai.au yuii uvi nuiaui^ii^ nti aui uu i^iv unuluull6 .«... ..-.. —.
kammer des erfindungsgemäßen Ventils sicher gegen beschrieben werdea Es zeigt
die übrigen Kammern des Ventils abgeschlossen ist In- F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsfolge der Vorspannungen von Zu- und Ablaufventil form des erfindungsgemäßen Ventils, bei dem die Venwird
verhindert, daß die Ventile bei geringen Druck- tilverschlußteile der einzelnen Ventile in der Stellung
differenzen und Druckschwankungen Bewegungen um 40 eingezeichnet sind, die sie einnehmen, wenn kein Ruß
eine Gleichgewichtslage ausführen, bei denen die Ge- durch das Ventil vorhanden ist oder wenn der Staufahr
besteht, daß Rückflußwasser in den Zulauf eintritt. druck bei Rückflußbedingung ausreicht die den Rück-Vorteilhaft
ist auch die vorgeschlagene Ausbildung und fluß verhindernden Ventile zu schließen,
Lage der Zwischenkammer und des Zulaufventils. Hier- F i g. 2 ein Ventil gemäß F i g. 1, bei dem die Ventildurch
wird ein relativ großer Strömungsquerschnitt er- 45 verschlußteile in der Lage dargestellt sind, die sie einreicht
und ein strömungstechnisch günstiger Durchlauf nehmen, wenn Flüssigkeit das Ventil vom Zulauf zum
ki dh d Vil ählitt Tb
reicht und ein strömung gg
der Flüssigkeit durch das Ventil gewährleistet Turbulenzen und Stromeinschnürungen werden durch diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung weitgehend herabgesetzt Schließlich erlaubt der Aufbau des erfindungsgemäßen
Ventils eine einfache Guß- und maschinelle Herstellung. Vom offenen Ende des Gehäuses her können
beispielsweise die Ventilsitze leicht eingearbeitet werden.
F i g. 3 ein Ventil nach F i g. 1, bei dem die Ventilverschlußteile
der einzelnen Ventile in der Lage dargestellt sind, die sie einnehmen, wenn ein hoher Rückflußdruck
vorhanden ist und ein Schmutzteilchen das Ablaufventil am Schließen hindert,
F i g. 4 und 5 Ansichten der Unterseite der Führungsmittel der beiden Ventilverschlußteile des Abflußventils
Um den konstruktiven Aufwand eines solchen äu- 55 entsprechend den Schnitten 4-4 in F i g. 1 und 5-5 in
ßerst funktionssicheren Ventils gering zu hatten und die F i g. 3.
Zahl der bewegten Teile zu beschränken, ist am Zulaufventil eine elastische Scheibe mit einem ringförmigen
Zahl der bewegten Teile zu beschränken, ist am Zulaufventil eine elastische Scheibe mit einem ringförmigen
jjRandabschnitt und einem kreisförmigen Mittelab-,
schnitt vorgesehen. Der Randabschnitt ist relativ zum Mittelabschnitt auslenkbar und in Richtung des Zulaufs
!-,,durch1 eine Feder vorgespannt Er bildet zusammen mit
einem ringförmigen Ventilsitz das Zulaufventil. Der
migen Ventilsitz das Z bildet das eins zweier Ventilverschluß-
Das Ventil 10 weist ein Gehäuse 12 auf, dessen oberes Ende in einer Zuiaufkammer 44 und dessen unteres
Ende in einer Ablaufkammer 50 mündet. Zwischen dem oberen und unteren Ende des Gehäuses 12 befindet
sich eine seitliche Abflußkammer 48, an die sich eine Abflußleitung 28 anschließt
Innerhalb des Gehäuses sind im Abstand zueinander, quer zur Strömungsrichtung; vier Wandteile fest anbi
d b it d Bezugszeichen
^jttelibschmtt bildet das eins zweier Ventilverschluß- quer zur Strömungsrichtung; vier Wandte
.i|eiie des Abflußventils. Die Auslenkungen des ringför- 65 geordnet, wobei das oberste mit dem Bezugszeichen 36,
jnigen Äandabschnittes sind mit den Bewegungen des das zweithöchste mit 38, das nächstfolgende mit 40 und
fÄbflußventils derart gekoppelt, daß in der einen Endla- das tiefste Wandteil mit 42 versehen ist Im Innern des
ge des Zulaufventils die Zulaufkammer mit der Zwi- Gehäuses sind ferner zwei in Strömungsrichtung ver
laufende feste Wände 37 und 39 vorgesehen, die das Innere des Gehäuses 12 im wesentlichen in zwei Kammern
teilen, wobei die feste Wand 37 das Wandteil 36 mit dem Wandteil 38 und die Wand 39 die Wandteile 38
und 40 miteinander verbindet Die Anordnung aus quer zur und in Strömungsrichtung verlaufenden Wandteilen
und Wänden teilt das Gehäuse 12 in eine Zwischenkammer 46 und eine Abflußkammer 48, die normalerweise
belüftet ist und von der Zwischenkammer nahezu vollständig umgeben wird.
Bei normaler Strömung durch das Ventil 10 gelangt die Flüssigkeit von der Zulaufkammer 44 durch die
Zwischenkammer 46 zur Ablaufkammer 50, da die Zwischenkammer 46 normalerweise nicht mit der Abflußkammer
48 in Verbindung steht
Das obere Wandteil 36 weist — wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich — einen ringförmigen Ventilsitz
36a und eine axiale Bohrung 366 auf. Das Wandteil 38 weist ebenfalls eine axiale Bohrung 38a auf mit einer
muffenähnlichen Dichtfläche, und in dem Wandteil 40 μ befindet sich eine Bohrung 40a. Die Bohrung 40a ist
umgeben von einer flachen, ringförmigen Aussparung 406, die an ihrem äußersten Rand von einem emporstehenden
Kragen 40c begrenzt ist Das unterste Wandteil 42, das die obere Begrenzung der Ablaufkammer 50 as
bildet weist ebenfalls eine Bohrung auf, die sich zur Ablaufkammer 50 hin treppenförmig erweitert wobei
wenigstens eine stromabwärts weisende Stufe 42a und zwei abgestufte Wandflächen 426 und 42c gebildet
werden, deren Funktion weiter unten beschrieben wird.
Der obere Teil 14 des Gehäuses 12 bildet die Zulaufkammer 44 und ist an seiner Unterseite — vgl. F i g. 1
und 2 — mit einem stromabwärts zeigenden, ringförmigen Ventilsitz 14a versehen, der den Ventilsitz 36a konzentrisch
und im Abstand umgibt Die Wand der Zulaufkammer 44 verjüngt sich oberhalb des Ventilsitzes
14a zu einem kegelstumpfartigen Ventilsitz 146.
Eine große, elastische Scheibe 52 aus Gummi oder ähnlichem Material, deren Durchmesser größer ist als
der des Ventilsitzes 14a ist zwischen dem Ventilsitz 14a und dem Ventilsitz 36« angeordnet Die Scheibe 52 (vgl.
F i g. 3) weist einen kreisförmigen Mitteiabschnitt 52a zum dichten Anlegen an den Ventilsitz 36a und einen
ringförmigen Randabschnitt 526 zum dichten Anlegen an den Ventilsitz 14a auf, wobei der Randabschnitt 526
relativ zum Mittelabschnitt 52a auslenkbar ist Der ' Randabschnitt 526 und der Ventilsitz 14a bilden das
Zulaufventil des Ventils 10. Auf der der Zulaufkammer 44 zugewandten Seite der Scheibe 52 ist eine den Mitteiabschnitt
versteifende Platte 54 befestigt, deren Durchmesser größer ist als derjenige des Ventilsitzes
36a. Bn kreisförmiges Führungsmittel 56 in Form einer
Scheibe mit einem der Bohrung 366 im Wandteil 36 entsprechenden Durchmesser ist an der der Zulaufkammer
44 abgewandten Seite der Scheibe 52, im Zentrum des den einen Ventilverschlußteil des Abflußventfls bildenden
Mittelabschnitts 52a, angeordnet Das Führungsmittel 56 weist am Rand in axialer Richtung nach
unten zeigende, im Abstand voneinander angeordnete, ringerähnliche Teile 56a auf, die an der Wand der Bohrang
366 verschieblich anliegen, wie man am besten der
F i g. 4 entnehmen kann. Wenn dieser Ventilverschlußteil unter ROckflußbedingungen vom Ventilsitz 36« abgehoben ist, so strömt zwischen diesen fingerähnlichen
Teilen und dem Mittelabschnitt 52« der Scheibe 52 die Flüssigkeit hindurch in die Abflußkammer 48, wie dies
die F i g. 3 zeigt Weiterhin ist an der der Zulaufkammer 44 abgewandten Seite der flexiblen Scheibe 52 eine
ringförmige Verstärkung 586 vorgesehen. Deren Innendurchmesser
ist größer als der des Ventilsitzes 36a, so daß sich der Mittelabschnitt 52a dichtend an den
Ventilsitz 36a anlegen kann. Der Außendurchmesser der Verstärkung 586 ist kleiner als der Durchmesser
des Ventilsitzes 14a des Zulaufventils. Die Platte 54, der
Mittelabschnitt 52a der elastischen Scheibe 52 und das Führungsmittel 56 sind fest miteinander verbunden und
auf einem Schaft 57 befestigt Der so aufgebaute starre zentrale Teil, bestehend aus der Platte 54, dem Mittelabschnitt
52a und dem Führungsmittel 56, bildet den einen Ventilverschlußteil des Abflußventils und wirkt
zusammen mit dem Ventilsitz 36a des Abflußventils. Am Außenrand der Verstärkung 586 ist ein nach unten
in Strömungsrichtung weisender Kragen 58a angeordnet, der als Führung für einen mit entsprechenden Führungsflächen
60a versehenen Druckring 60 dient. Diesen Druckring 60 beaufschlagt eine Feder 62, die sich
an auf dem Wandteil 36 und dem Druckring 60 angeordneten Federsitzen 36c und 606 abstützt Die
Druckfeder 62 ist in dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel
eine sich zum Randabschnitt 526 hin erweiternde Wendelfeder.
Am unteren Ende des Schaftes 57 ist ein plattenähnliches Ventilverschlußteil 66 angebracht das eine zylindrische
Außenfläche 67 aufweist in der sich eine Aussparung 68 zur Aufnahme und Halterung eines O-Ringes
70 befindet Die zylindrische Außenfläche 67 ist so gewählt daß sie dicht an der Wandung der einen muffenähnlichen
Ventilsitz bildenden Bohrung 38a verschieblich anliegt Das Ventilverschlußteil 66 ist am
Rand auf der dem Zulaufventil abgewandten Seite mit im Abstand zueinander angeordneten fingerähnlichen
Führungsmitteln 72 versehen, wie die F i g. 3 zeigt Die Führungsmittel 72 sind ebenfalls in der F i g. 5 dargestellt
in der auch die sich auf der Unterseite des Ventilverschlußteiles 66 befindlichen Rückströmbereiche 666
dargestellt sind, an denen Flüssigkeit vorbeiströmt wenn der O-Ring 70 die den Ventilsitz bildende Bohrung
38a freigibt wie in der F i g. 3 dargestellt ist
Zur Vorspannung des Abflußventiles ist eine Feder 74 vorgesehen, die sich mit ihrem oberen Ende an der
Unterseite des plattenähnlichen Ventilverschlußteiles 66 an einem auf diesem angeordneten Vorsprung 66a
und mit ihrem unteren Ende an dem Wandteil 40 abstützt Das obere Ende der Feder 74 wird durch den
Vorsprung 66a und das untere Ende der Feder 74 durch einen Vorsprung 40c zentrisch gehalten.
In dem Gehäuse 12 befindet sich weiterhin ein Ablaufventil
75 mit einem Schaft 76, dessen oberer Teil gleitend in der Bohrung 40a des horizontalen Wandteils
40 gehalten wird, und einer elastischen Scheibe 80 die am unteren Teil des Schaftes 76 befestigt ist, beispielsweise
durch Anschrauben. Das obere Ende de; Schaftes 76 weist einen Kopf 76a auf, an dem sich da:
obere Ende einer wendelförmigen Druckfeder 77 ab
stützt, die das Ablaufventil 75 in eine Schüeßstelluni
druckt und konzentrisch innerhalb der Feder 74 an geordnet ist Das untere Ende der Feder 77 sitzt h
einer ringförmigen Vertiefung 406 des Wandteils 41 Auf der der Ablauf kammer abgewandten Seite der da
stischen Scheibe 80 ist eine starre Platte 78 zur Verstei hing angebracht Die Durchmesser der Scheibe 80 um
der Platte 78 sind so gewählt daß die Platte 78 an de Wandfläche 426 der abgestuften Bohrung fan Wandte
42 verschieblich anliegt und sich der Rand der elast
sehen Scheibe 80 dicht an die Wandflache 426 anteg Die Stufe 42a dient ab Anschlag für die Platte 78. Di
Abstufung der Wandfläche 42c bezüglich der Wandfläche
426 ist so gewählt, daß der über die Platte 78 hinausragende Randabschnitt der elastischen Scheibe 80
im entspannten Zustand an dieser Wandfläche anliegt
Die Vorspannung der Feder 62 ist derart, daß normalerweise
der ringförmige Randabschnitt 526 gegen den Ventilsitz 14a gedruckt wird und daß die Zulaufkammer
44 bei Eingangsdrücken, die unterhalb eines ersten vorbestimmten Wertes liegen, gegen die Zwischenkammer
46 abgeschlossen ist. Sobald Bedarf nach Wasser besteht und der Differentialdruck zwischen der
Zulaufkammer 44 und der Zwischenkammer 46 einen vorbestimmten Wert, und zwar 0,136 Atmosphären,
übersteigt, so öffnet sich das Zulaufventil durch Abheben des Randabschnitts 52/; vom Ventilsitz 14a, wie in
der F i g. 2 dargestellt ist, und die Flüssigkeit strömt aus der Zulaufkammer 44 durch die Zwischenkammer 46
zur Ablaufkammer 50. Die Federkraft der Feder 74, welche normalerweise die Ventilverschlußteile des Abflußventils,
nämlich den Mittelabschnitt 52a und den ao O-Ring 70 in eine oberste Stellung vorspannt, wie in
der F i g. 3 gezeigt ist, ist so gewählt, daß das ausbalancierte
Abflußventil, wie in der F i g. 1 dargestellt ist, bei einem Druckunterschied von etwa 0,136 Atmosphären
zwischen Zulauf- und Abflußkammer aufsitzt.
Dieser zum Schließen des Abflußventils benötigt! Druck liegt unterhalb des vorbestimmten Wertes, be
welchem das Zulaufventil öffnet
Im Falle einer Rückflußbedingung schließt normaler weise das Ablaufventil 75, so daß rückströmende Flüs
sigkeit nicht in das Zulaufsystem gelangen kann.
Im Falle einer Rückfiußbedingung in der Zwischen
kammer 46, die in der F i g. 3 dargestellt ist und die beispielsweise dadurch hervorgerufen werden kann
daß das Ablaufventil durch Festsetzen eines Schmutz teilchens nicht voll schließen kann, wird das Abflußven
til in die obere Stellung gedruckt und geöffnet Dadurch wird eine Verbindung zwischen der Abflußkammer 4f
und der Zwischen- und Ablaufkammer 46 und 50 herge steüt, so daß der Flüssigkeitsrückstrom an den beider
Ventilsitzen 36a und 38a vorbei in die Abflußkammei 48 strömen und von dort abfließen kann. Je stärker dei
Rückflußdruck ist, desto stärker und dichter schließt das Zulaufventil. Im Falle einer Rücksaugbedingung
oder auch eines Staus von der Abflußseite her verhindert die Aufwärtsbewegung des ausbalancierten Abflußventiles
stets eine Verschmutzung des Flüssigkeits-Zulaufsystems oder der Versorgungsquelle.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 509619/180
BEST*
Claims (5)
1. Ventil zum Verhindern des Rüdeflusses beim Anschluß einer öffentlichen Wasserversorgungslei- s
lung an eine örtliche Leitung mit einer Zulaufkamner, mit einer Ablaufkammer, mit einer Zu- und
Ablaufkammer verbindenden Zwischenkammer, mit «iner Abfluökammer, die mit einem Abflußventil
fegen die Zwischenkammer absperrbar ist, mit einem Zulaufventil zwischen Zulauf- und Zwischenkammer
und einem in Schließstellung durch eine Feder vorgespannten Ablaufventil zwischen Ablaufkanuner
und Zwischenkammer, wobei das Abflußventil mit dem Zulaufventil gekoppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß Zulaufkammer (44), Zwircheitkammer (46) und Ablaufkammer (50)
$owie die dazugehörigen Ventile längs einer gemeinsamen Achse nacheinander angeordnet sind,
daß die Zwischenkammer (46) die Abflußkammer ao (48) nahezu vollständig umgibt, daß die Abflußkamtner
(48) im wesentlichen von zwei stromabwärts zwischen Zulauf- und Ablaufventil im Abstand
zueinander und quer zur Strömungsrichtung fest angeordneten Wandteilen (36,38) und von einer diese
verbindenden, im wesentlichen in Strömungsrichtung verlaufenden festen Wand (37) gebildet wird,
daß das in den quer angeordneten Wandteilen (36, 38) geführte Abflußventil zwei Ventilverschlußteile
(52a, 66) aufweist, welche öffnungen in den zwei
Wandteilen (36,38) in der einen Endlage, in der bei gegen den Druck einer Feder (62) geöffnetem Zulaufventil
die Zulaufkammer (44) Ober die Zwischenkammer (46) mit der Ablaufkammer (50) verbunden
ist, verschließen und in der anderen Endlage unter 3s
Rückflußbedingungen und bei geschlossenem, durch die Feder (62) vorgespanntem Zulaufventil frei
gebea
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Zulaufventil eine elastische Scheibe (52)
mit einem ringförmigen Randabschnitt (526) und einem kreisförmigen Mittelabschnitt (52a) vorgesehen
ist, daß der Randabschnitt (526) relativ zum Mittelabschnitt (52a) auslenkbar ist in Richtung des
Zulaufs durch die Feder (62) vorgespannt ist und zusammen mit einem Ventilsitz (14a) das Zulaufventil
bildet, wahrend der Mittelabschnitt (52a) das obere der zwei Ventilverschlußteile des Abflußventils
bildet, daß die Auslenkungen des ringförmigen Randabschnittes (526) mit den Bewegungen des Abflußventils
derart gekoppelt sind, daß in der einen Endlage des Zulaufventils (52b) die Zulaufkammer
(44) mit der Zwischenkammer (46) verbunden ist, während die Ventilverschlußteile (52a. 66) des Abflußventils
und die Abflußkammer (48) geschlossen sind, und daß in der anderen Endlage die Zulaufkammer
(44) geschlossen ist, während die Ventilverschlußteile (52a, 66) des Abflußventils geöffnet sind
und die Zwischenkammer (46) mit der Abflußkammer (48) in Verbindung steht
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft der den Randabschnitt
(526) vorspannenden Feder (62) größer ist als die Vorspannkraft der das Abflußventil vorspannenden
Feder (74> ,55
4. Ventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die elastische Scheibe (52) an ihrer
der Zwischenkammer (46) zugewendeten Seite eine ringförmige, den Ventilsitz (36a) für den oberen
Teil des Abfloßventfls freilassende Verstärkung (586) aufweist, an deren äußerem Rand ein axial in
Sträsungsrichtung weisender Kragen (58a) angeordnet ist, der als Führung für einen mit entsprechenden
Führungsflächen (60«) versehenen Druckring (60) zur Übertragung der Kraft der Feder (62)
auf den Randabschnitt (526) dient
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß in den quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Wandteilen (36, 38)
axiale Bohrungen (366. 38a) als Führungen für die mit entsprechenden Führungsmitteln (56,72) versehenen
Ventilverschlußteile (52a, 66) des Abflußventils vorgesehen sind.
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