DE2148675C3 - Schaltungsanordnung für Fernmektevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit mehrstufigen Koppelfeldern - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernmektevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit mehrstufigen Koppelfeldern

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DE2148675C3
DE2148675C3 DE19712148675 DE2148675A DE2148675C3 DE 2148675 C3 DE2148675 C3 DE 2148675C3 DE 19712148675 DE19712148675 DE 19712148675 DE 2148675 A DE2148675 A DE 2148675A DE 2148675 C3 DE2148675 C3 DE 2148675C3
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Hans Dipl.-Ing. Hoeschler
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/54Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised

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Description

Für mehrstufige Koppelfelder ist eine Fülle von Einstelleinrichtungen bekanntgeworden. Die deutsche Patentschrift 1 226 165 zeigt und beschreibt eine Einstelleinrichtung, die sowohl die Aufgabe der Wegesuche als auch die der Verbindungsweg-Durchschaltung eriüllL Durch eine geeignet gewählte Koppelfeldgruppiening ist es hierbei möglich, durch Markierung nur an einer einzigen Stelle (Mitte) des Koppelfeldes einen durchschaltbaren Verbindungsweg bereits für alle Kopipelstufen eindeutig zu kennzeichnen. Hierdurch ist es möglich, die betreffenden Koppelrelais aller Koppelstufen in Reihenschaltung, also gleichzeitig zu erregen, was sich für eine möglichst kurze Durchschaltezeit pro Verbindung sehr vorteilhaft auswirkt
Bei dem durch die genannte Patentschrift bekannten Koppelfeld' sind die Koppelrelais unpolarisiert und auch nicht mit Hafteigenschaft ausgestattet Demgegenüber sind auch Koppelfelder mit polarisierten Haftrelais bekanntgeworden. Hierzu sei auf die Druckschrift »System IV, Ein Fernsprech-Vermittlungssystem mit gespeicherter" Steuerprogramm«, herausgegeben von der Siemens AG. Bereich Fernsprechtechnik (Bestellnummer N 120/1143), insbesondere Seite 67 ff, hingewiesen. In dem hier beschriebenen Fernsprecrtvermittlunpssystem bleiben die Koppelrelais nach Auslösung einer Verbindung zunächst eingestellt und werden erst bei einer neuerlichen Verbindungsherstellung über die entsprechende Zeilenzuleitung und Spaltenzuleitung rückgestellt. Zur Herstellung einer Verbindung über eine Zeilenleitung und eine Spaltenleitung eines Koppelvielfaches wird deshalb zunächst dafür gesorgt, daß in der betreffenden Zeile und in der betreffenden Spalte kein anderes Haftkoppelrelais eingestellt ist. Hierzu wird gemäß DT-AS 1 7β2 055 bei Markierung eines Koppelpunktes zwecks Einstellung des bei ihm vorgesehenen Koppelrelais zunächst zugleich allen in der gleichen Zeile befindlichen Koppelrelais und danach zugleich allen in der gleichen Spalte befindlichen Koppelrelais Rückstellerregung gegeben.
Durch die zuletzt beschriebene, in der deutschen Auslegeschrift 1 762 055 als »AUSPUTZEN« oder ganz allgemein auch als »PUTZEN« bezeichnete Methode, über ein Koppelfeld durchgeschahete Verbindungen auch nach ihrer Auslösung innerhalb des Koppelfeldes zunächst noch weiter stehen zu lassen, d. h. also bei der Verbindungsauslösung die betreffenden Koppelrelais noch nicht zurückzustellen, läßt sich eine Verbindungsdurchschaltung nicht mehr so einfach ausführen, wie es in der deutschen Patentschrift 1 226 165 gemäß obiger Erläuterung beschrieben ist. Das Prinzip des Putzens wurde jedoch aus anderen Gründen eingeführt, die anschließend erläutert werden.
In einer in der oben genannten Druckschrift »System IV ...« beschriebenen Fernsprechvermittlungsanlage, in der ebenfalls das erwähnte Prinzip des Putzens realisiert ist, sind Einstelleinrichtungen verwendet, die der Aufgabe der Wegesuche enthoben sind. Die Wegesuche wird hier in einem Zentralsteuerwerk mit Hilfe eines den Zustand (ob frei oder besetzt) aller Teile des Koppelfeldes widerspiegelnden zentralen Speichers durchgeführt, der diesbezüglich u. a. die Funktion eines im Prinzip an sich bekannten Wegesuchspeichers erfülit. Dieses Prinzip der Wegesuche mit Hilfe eines Speichers läßt sich bei Verwendung eines Koppelfeldes mit bistabilen Koppelrelais günstigerweise in Verbindung mit dem eben aus diesem Grunde eingeführten, zuvor erläuterten Prinzip des Putzens realisieren.
Die nach diesem Prinzip arbeitenden bekannten
Loppelf eld-Einstelleinrichtungen verwenden die miteis der vorausgegangenen Wegesuche gewonnenen voppdfcldparameter für die Durchschaltung einer Verbindung. Sie nehmen in jeder Koppelstufe die oben «ischriebene mehrstufige Einstellprozedur in mehreren s jchritten vor, die jeweils das erläuterte Putzen mit um aßt. Zur Abwicklung dieser Prozedur enthält jede die- ;er Einstelleinrichtungen je eine eigene kleine Programmsteuerung, die also auf Grund jeder erhaltenen Einstellinformation die betreffenden mehreren Schritte für das Putzen und Einstellen der Koppelpunkte aufeinanderfolgen läßt Für die mehreren Koppelstufen sind mehrere Einstelleinrichtungen vorgesehen. Jede derselben erhält vom Zenlralsteuerwerk die erforderlichen Einstellparameter. ,5
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit mehrstufigen, aus mit bistabilen Koppelschaltmitteln aufgebauten Koppelvielfachen bestehenden Koppelfeldern, in welchen im Zuge einer Verbindungsherstellung vorgenommene Zusammenschaltungen je einer einem Koppelvielfacheingang entsprechenden Zeilenleitung mir. je einer einem Koppelvielfachausgang entsprechenden Spaltenleitung in jedem der Koppelvielfache nach Verbindungsauslösung zunächst bestehenbleiben und erst bei einer neuerlichen Verbindungsherstellung über jeweils dieselbe Zeilen- oder Spaltenleitung aufgetrennt wer den, und in welchen hierzu die Koppelschaltmittel über aus entsprechenden Zeilenzuleitungen und Spaltenzuleitungen aufgebaute Steuermatrizen wahlweise sowohl einstellbar als auch einerseits zeilenweise und andererseits spaltenweise rückstellbar sind, und welche in Umkehrgruppierung und zugleich in rein fächerartiger Gruppierung regelmäßig aufgebaut sind, wobei Eingänge der Koppelvielfache einer ersten Koppelstufe die Koppelfeldeingänge und Ausgänge der Koppelvielfache einer letzten Koppelstufe die Koppelfeldausgänge sind und im übrigen die Ausgange der Koppelvielfache über Zwischenleitungen mit den Eingängen der Koppelvielfache der jeweils nächstfolgenden Koppelstufe verbunden sind, und wobei bei Vorhandensein mehrerer Koppelfeldteile diese nicht nur untereinander gleich aufgebaut sind, sondern über von Koppelfeldteil zu r oppelfeldteil verlaufende weitere Zwischenleitungen nur Ausgänge von einander entspreche Kien Koppelvielfachen in den verschiedenen Koppcl.'eldteilen verbinden.
Prinzip und Merkmale der genannten fächerartigen Gruppierung sind bereits in der Nachrichtentechni- 5" sehen Zeitschrift, Jahrgang 1965, Heft 10, auf den Seiten 593 bis 597 an Hand von Bild 2 und Bild 10 erläutert. Eine klare Definition hierfür findet sich auch in der DT-OS 1512 956, S. 2 ff: »Für Koppelfelder gibt es zwei Grundtypen, nach denen sich bezüglich der Gruppierung ihre Wegenetze einordnen lassen. Es gibt fächerartige und maschenartige Gruppierungen für Koppelfelder. Bei den fächerartigen Gruppierungen besteht von jedem Koppelfeldeingang zu jedem zugänglichen Koppelfeldausgang ein einziger Weg. Ebenso kann jeder Koppler des Koppelfeldes von jedem Eingang her nur über einen einzigen Weg erreicht werden.« Das Prinzip der fächerartigen Gruppierung wird auch als »Sternverhalten« bezeichnet.
Das eingangs genannte Prinzip der Unikehrgruppierung ist Gegenstand des deutschen Patentes 1 235 379. Es wird ebenfalls in der genannten Offenlegungsschrift auf S. 6 ff. definiert. Bei einem demgemäß aufgebauten Koppelfeld sind einerseits die Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und alle Eingänge und Ausgänge von zur Verbindungsherstellung und Verbindungsüberwachung pro Verbindung notwendigen Schaltgliedern gleichartig an die Eingänge einer ersten Vermittlungsschaltstufe (Koppelstufe) angeschaltet und andererseits Ausgänge der ersten bis vorletzten Vermittlungsschaltstufe an die Eingänge der jeweils nachgeordneten Vermittlungsschaltstufe angeschaltet und in dieser paarweise zusammengeschaltet
Eine Schaltungsanordnung der zuvor definierten Art zeigt und beschreibt bereits die DT-OS i 803 653. Durch diese ist es bekannt, in einem Koppelfeld mehrere Koppelfeldteile vorzusehen, deren Ausgänge mittels von Koppelfeldteil zu Koppelfeldteil führender Zwischenleitungen einzeln paarweise miteinander verbunden sind.
Für Koppelfelder mit Umkehrgruppierung sind hierzu verschiedene Anordnungen und Verfahren zur Wegesuche mit Hilfe eines zentralen Belegungsspeichers bekanntgeworden. Außer der DT-OS 1 800 656 beschreibt auch die deutsche Patentschrift 1 275 149 ein solches Verfahren zum Suchen und Auswählen freier Verbindungswege in einem aus mehreren gleichartigen mehrstufigen Koppelfeldteilen bestehenden Koppelfeld. Auf Grund der Tatsache, daß — wie auch im zuvor wiedergegebenen Gattungsbegriff der Erfindung definiert wurde — nach dem Prinzip der Umkehrgruppie rung und zugleich fächerartig gruppiert regelmäßig aufgebaute Koppelfelder vorgesehen sind, ergeben sich für die Wegesuche gut durchschaubare Bedingungen. Da zwischen jedem Koppelfeldeingang und jedem Koppelfeldausgang jeweils nur ein einziger Weg durchschaltbar ist, und bei Vorhandensein mehrerer gleicher Koppelleldteile die genannten Zwischenlösungen immer nur Koppelfeldausgänge gleicher Koppelvielfache der verschiedenen Koppelfeldteile einzeln paarweise miteinander verbinden, ergeben sich für jeden der Abschnitte der beiden Teilwege eines durchschaltbaren Verbindungsweges — wobei jeder dieser Teilwege zwischen einem Koppelfeldeingang und einem Koppelfeldausgang verläuft — jeweils teils gleiche Bestimmungsparameter. Da nämlich zwischen einem Koppell'eldeingang und einem Koppelfeldausgang immer nur ein einziger Weg möglich ist, legen dieser Koppelfeldeingang und dieser Koppelfeldausgang den durchschaltbaren Verbindungsweg bereits hinsichtlich aller Parameter fest. Hierbei sind alle diejenigen Parameter jedes der mehreren Abschnitte der beiden verschiedenen Teilwege gleich, die jeweils durch die betreffenden beiden Koppelfeldausgänge bestimmt sind.
Wie auch die obengenannte Patentschrift 1 275 149 erläutert, machen diese Gegebenheiten die Wegesuche gut durchschaubar. Nach dem beschriebenen bekannten Wegesuchverfahren werden unter denjenigen Zwischenleitungen hinter der ersten Koppelstufe, die von den betreffenden beiden Koppelvielfachen der ersten Koppelstufe ausgehen, zwei freie gleichnamige (gleiche Parameter bezüglich der Koppelfeldausgänge) ausgewählt. Diese beiden Zwischenleitungen bestimmen zugleich zwei Koppelvielfache der zweiten Koppeistufe. Sodann werden unter denjenigen Zwischenleitungen hinter der zweiten Koppelstufe, die von den betreffenden beiden Koppelvielfachen der zweiten Koppelstufe ausgehen, wiederum zwei freie gleichnamige ausgewählt. Diese beiden Zwischenleitungen bestimmen zugleich zwei Koppelvielfache der dritten Koppelstufe. Sodann wird die Zwischenleitung zwischen diesen bei-
den Koppelvielfachen geprüft, ob sie frei ist. Hierbei kann durch entsprechende gruppierungstechnische Maßnahmen und durch eine eine möglichst einseitige Belastung des Koppelfeldes begünstigende Wegesuche sichergestellt werden, daß, sofern ein Paar von freien gleichnamigen Zwischenlcitungen zwischen der ersten und der «weiten Koppelstufe gefunden worden ist, auch in den weiteren Koppelstufen die betreffenden weiterführenden Zwischenleitungen gefunden werden können.
Diese Bedingungen für die Wegesuche sind für eine Wegesuche mit üüfe eines zentralen Belegungsspei chers sehr günstig, weil koppelstufenweise vorgegangen werden kann und eine Prüfung und Auswahl von Zwischenleitungen jeweils zugleich für die beiden Teilwege eines Verbindungsweges getroffen werden kann. Diese günstigen Bedingungen resultieren letzten Endes aus der hinsichtlich der Koppelvielfachausgangsseite gegebenen Gleichheit der verschiedenen Parameter der Zwischenleitungen der beiden Teilweise. Diese Bedingungen setzen also voraus, daß die Koppelfeldausgänge, die im Zuge einer Verbindung durch die beiden Teilverbindungen belegt werden, gleiche Parameter aufweisen, d. h. entweder in verschiedenen Koppelfeldteilen an zwei gleichen Koppelvielfachen der letzten Koppelstufe, oder in einem einzigen Koppelfeldteil an ein und demselben Koppelvielfach der letzten Koppelstufe liegen.
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, den von den in vorausgehenden Wegesuchvorgängen ermittelten Daten für die Verbindungsdurchschaltung ausgehenden Vorgang der Koppelfeldeinstellung, der in jeder Koppelstufe die Funktionsschritte »Zeile putzen«. »Spalte putzen« und »Koppelpunkt einstellen« umfaßt, zeitlich zu verkürzen, also insgesamt gesehen zu beschleunigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß Koppelfeld-Einstelleinrichtunpcn vorgesehen sind, die in den Koppelstufen die Koppelschaitmittel von Koppelvielfachspalten in denjenigen Koppelvielfachen gleichzeitig rückstellen, über die die beiden Teilwege einer gemäß der Umkehrgruppierung durchzuschaltenden Verbindung verlaufen, und daß eine Koppelfeld-Einstelleinrichtung hierzu die jeweils betreffenden beiden Koppelvielfache ansteuert und zugleich gleiche Rückstellbefehle an beide Koppelvielfache abgibt.
Der Vorteil der Erfindung liegt auf der Hand. Es wird eine Zeitersparnis für die Koppelfeld Einstelleinrichtungen erzielt, indem sie das Putzen für die beiden Teilwege einer gemäß der llmkehrgruppierung durchzuschallenden Verbindung teilweise zugleich ausführen. Eine solche Einstelleinrichtung kann sowohl pro einzelne Kappelstufe, als auch gemeinsam für mehrere Koppelstnfen, z. B. für die Koppelvielfache aller Koppelstufen vorgesehen sein.
Die Verwendung der Begriffe »Zeilen« und »Spalten« hat selbstverständlich keine bezüglich der speziellen Konstruktion und Montage der Koppelvielfachc bindende Bedeutung. Wesentlich hierbei ist lediglich die Tatsache, daß diejenigen Koppelschaltmittelreihen dem gleichzeitigen Putzen unterworfen werden, die in den Koppelvielfachen der verschiedenen Koppelstuf cn jeweils zu den Koppelfeldausgängen hin orientiert sind. In den Zeichnungen F i g. 1 bis 5 ist ein Ausführungs· bcKpicl der Erfindung nur in seinen wesentlich zu ih rcm Verständnis beitragenden Bestandteilen dargestellt
Fi g. 1 und 2 zeigen eine Fcrnsprechvermittlungsanlagc mil Koppelfeld mil Umkchrgruppicrung: in der F i g. 3 ist in größerer Ausführlichkeit die Koppelfeldgruppierung angegeben;
F i g. 4 zeigt weitere Einzelheiten über die Koppelfeldgruppierung innerhalb eines Koppelfeldteiles; F i g. 5 zeigt die Ein- und Rückstellmatrix für ein Koppelvielfach.
In der in den F i g. 1 und 2 in einer Übersicht dargestellten erfindungsgemäßen Fernsprech-Vermittlungsanlage sind mehrere Gruppen AFi bis AFIl von individuellen Geräten angedeutet. Diese Gruppen werden nachfolgend als Arbeitsfelder bezeichnet. Die Arbeitsfelder AF\ bis AFlI sind Bestandteil einer größeren Fernsprech-Vermittlungsanlage. Jedem dieser Arbeitsfelder ist eine Zwischenspeicher- und Kodeumsetzein- richtung AS\ bis AStI, nachfolgend als Arbeitsfeldsteuerwerk bezeichnet, individuell zugeordnet. Jedem Arbeitsfeldsteuerwerk ist ein der Datenvorverarbeitung dienendes sogenanntes Reduktionssteuerwerk BSt bis ßSll zugeordnet. Prinzip und Funktionsweise derartiger als Reduktionssteuerwerke wirkender Teilsteuerwerke sind in der deutschen Patentschrift 1 537 814 beschrieben und bedürfen hier keiner weite ren Erläuterung. Sie sind im vorliegenden Falle in das Gesamtkonzept der Fernsprech-Vermittlungsanlage nach den F i g. 1 und 2 in der dargestellten Weise eingefügt.
Die Reduktionssteuerwerke BSt bis BStt der Vermittlungsanlage stehen über Übertragungsleitungen t/2 mit zwei Zentralsteuerwerken ZSl und ZSl in Verbindung. Die Anordnung zweier Zentralsteuerwerke dient in bekannter Weise sowohl der Erhöhung der Betriebssicherheit der gesamten Vermittlungsanlage im Hinblick auf die Möglichkeit einer Fehlfunklion oder einer Betriebsunterbrechung eines Zentralsteuerwerkcs. als auch der Fehlerüberwachung durch Vergleich zweier von zwei verschiedenen Zentralsteuerwerken unabhängig voneinander gelieferter Informationen. Da dies nicht für das Verständnis der Erfindung wesentlich ist, ist nachfolgend häufig nur noch von einem einzigen Zentralsteuerwerk die Rede.
Die Arbeitsfelder bestehen je aus einer Vielzahl verschiedenartiger individueller Geräte. Hierunter sind 11. a. Verbindungssätze zu verstehen, z. B. VSl, für innerhalb der aus den Arbeitsfeldern AFl bis AFt I gebildeten Vermittlungsanlage durchzuschaltende Verbindungen, ferner Relaissätze, z. B. RSl, RSl und RStt, die Verbindungsleitungen (Orts- oder Fernleitungen) zu Vermittlungsanlagen an anderen Orten für ankommende und/oder abgehende Verbindungen einzeln zugeordnet sind. Zu diesen individuellen Geräten zählen auch Wahlempfänger, z. B. WSt, mit denen Teilnehmer für die Aufnahme der von ihnen abgegebenen Wahlinformationen vorübergehend verbunden werden, ferner vorgezogene Koppelgruppen, z. B. KGv und vorgezo
gene einstufige Koppel vielfache, z. B. Kt, die je mit einer eigenen Steuerung, z. B. STvund STt, ausgestattet sind. Diese vorgezogenen Koppelgruppen und Koppel vielfache haben eine den von herkömmlichen Vermin lungsanlagen bekannten größeren und kleineren Wählte sternschaltern entsprechende Bedeutung. Ferner stellt die den Koppelvielfachen eines Arbeitsfeldes zugeordnete erfindungsgemäße Steuerung ST ein individuelles Gerät dar. Außerdem können nichtgczeigte teilnehmerindividuelle TeilnehmeranschhiBschahungen
einzeln oder in Gruppen zusammengefaßt als individu eile Geräte angeordnet sein.
Alle diese individuellen Geräte eines Arbeitsfeldes, ζ B 4/1. stehen über ein Netzwerk von fJnertragungv-
-f vt
leitungen L/11 mit dem betreffenden Arbeitsfcldsteuerwerk, z. B. ASt, in Verbindung. Jedes individuelle Gerät enthält Ansehaltemittel, die vom Arbeitsfeldsteuerwerk steuerbar sind. Hierzu wird entweder, sofern das Erfordernis einer Anschaltung im individuellen Gerät vorliegt, von diesem ein Anschalteanreiz an das zugeordnete Arbeitsfeldsteuerwerk abgegeben, der hier identifiziert wird und zur Abgabe eines Anschaltebefehles an das betreffende individuelle Gerät führt; oder es wird auf Befehl des Zentralsteuerwerkes eine Anschaltung herbeigeführt.
Die Koppelschaltmittel mehrerer Arbeitsfelder an einem Ort bilden ein einziges gemeinsames Koppelfeld, das lediglich aus Gründen, die mit der Gruppierung des Koppelfeldes nicht in ursächlichem Zusammenhang J5 stehen (z.B. Zuverlässigkeit, Erweiterungsmöglichkeiten und Fragen der Verkehrsbelastung), in mehrere Zuständigkeitsbereiche mehrerer Arbeitsfeldsteuerwerke unterteilt ist. Die Gesamtheit der Koppelvielfachc eines Arbeitsfeldes stellen also je einen von einer ao Mehrzahl von Koppelfeldteilen eines größeren Gesamt-Koppelfeldes dar. Sie sind in F i g. 1 perspektivisch hintereinander angeordnet dargestellt. Dieses aus den Koppelvielfachen in den Koppelstufen 4, ß und C der Arbeitsfelder AR bis AFIl gebildete Koppelfeld »5 ist dreistufig nach dem Prinzip der Umkehrgruppierung aufgebaut. Einzelheiten hierüber werden weiter unten an Hand der F i g. 3 und 4 erläutert.
An die Eingänge der ersten Koppelstufe A sind Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und alle Ein- 3» gänge und Ausgänge von zur Verbindungsherstellung und Verbindungsüberwachung pro Verbindung notwendigen Schaltgliederri gleichartig angeschaltet. Ausgänge der Koppelvielfache der ersten bis vorletzten Koppelstufe, die einzeln an die Eingänge der Koppelvielfache der jeweils nachgeordneten Koppelstufe angeschlossen sind, sind in dieser jeweils nachfolgenden Koppelstufe paarweise zusammenschaltbar. Ein derartiges Koppelfeld mit Umkehrgruppierung zeigt und beschreibt bereits die deutsche Patentschrift 1 235 379. Das besondere Kennzeichen der im vorliegenden Ausführungsbeispiel gewählten Ausbildung eines solchen Koppelfeldes besteht darin, daß von einem Koppelfeldeingang die Ausgänge jedes der Koppelvielfache der verschiedenen Koppelstufen über höchstens einen ein- *5 zigen Verbindungsweg erreichbar sind. Dadurch ist bei einer Wegesuche von einem Koppelfeldeingang her durch Auswahl eines dieser Ausgänge der über das Koppelfeld durchzuschaltende Weg für die gewünschte Verbindung bereits eindeutig festgelegt. Das Koppel feld ist also, von seinen Eingängen zu den Ausgängen seiner Koppelvielfachc gesehen, rein fächerartig aufgebaut. Trotzdem können aber zwei Koppelfeldcingänge alternativ über verschiedene Wege miteinander verbunden werden (Wegevielfalt). indem von den beiden Koppelfeldeingängen her immer mehrere gemeinsame Koppelvielfachausgänge bzw. mehrfach je zwei der letzten Koppelstufe in verschiedenen Arbeitsfeldern angehörende und über jeweils eine Zwischenleitung fest verbundene Koppelvielfachausgänge zugänglich sind. Diese Zusammenhänge werden weiter unten an Hand von F i g. 3 und 4 noch genauer erläutert.
Den einander nebengeordneten beiden Zcntralsteucrwcrken ZSI und ZSl sind je ein Programmspeicher PSi und PS2 zugeordnet. Aus dem Programmspeicher entnimmt das Zentralsteuerwerk das jeweilige Pro gramm, nach welchem jeweils eine von einem Arbcitv felds»cuerwcrk abgegebene, im Zentralstellwerk auf genommene Information zu verarbeiten ist. Den beiden Zeniralsteuerwerken ist außerdem ein gemeinsamer vielteiliger Informationsspeicher ZJS zugeordnet, dessen gesamte Speicherkapazität beiden Zentralsteuerwerken nach jeweiligem Bedarf zur Verfugung steht. In den Zentralsteuerwerken wird auch die Wegesuche durchgeführt. Als Wegesuchspeicher dienen bestimmte Teile des genannten Informationsspeichers. Anordnungen für die Wegesuche mit Hilfe eines Wegesuchspeichers sind bereits bekannt, z. B. durch die deutsche Patentschrift 1 275 149.
Bei der Wegesuche zwischen zwei bestimmten Koppelfeldeingängen werden zuerst die von den beiden betreffenden Koppelvielfachen der Koppelstufe A ausgehenden Zwischenleitungen daraufhin geprüft, ob sie frei sind oder nicht. Die Daten hierfür werden einem zentralen Wegesuchspeicher entnommen, der — wie angegeben — im Informationsspeicher ZJS mit enthalten ist. Dieser Wegesuchspeicher vermag über den Zustand aller Eingänge und Ausgänge und aller Zwischenleitungen des Koppelfeldes, d. h. darüber, ob diese jeweils frei oder besetzt sind, jederzeit Auskunft zu geben. Bei der Prüfung der beiden Zwischenleitungen, die von den genannten beiden Koppelvielfachen der Koppelstufe A ausgehen, wird gemäß der deutschen Patentschrift 1 275 149 zugleich auf Koinzidenz geprüft. Für diese Koinzidenzprüfung ist jedoch u. a. auch der Verlauf derjenigen Zwischenleitungen maßgebend, die Ausgänge von Koppelvielfachen der Koppelstufe C verschiedener Arbeitsfelder einzeln paarweise miteinander verbinden. Zur Erläuterung dieser Zusammenhänge wird ar schließend an Hand der F i g. 3 und 4 das in F i g. 1 gezeigte Koppelfeld genauer beschrieben.
Die in F i g. 1 gezeigten Arbeitsfelder AFX bis AFX1 weisen in je drei Koppelsiufen A, B und C Koppelvielfache auf, die pro Arbeitsfeld je einen Teil eines mehrteiligen Koppelfeldes enthalten. Pro Arbeitsfeld ist je ein Koppelfeldteil vorgesehen. Diese Koppelfeldteile sind in F i g. 3 einzeln übereinander dargestellt. Die Ausgänge (rechts) der mehreren Koppelfeldteile K71 bis K711 sind nach einer aus der Zeichnung ersichtlichen Gesetzmäßigkeit untereinander verbunden.
Nachfolgend werden an Hand von F i g. 4 weitere Einzelheiten des Koppelfeldes erläutert. Besonders interessiert hierbei die innere Zwischenleitungsführung innerhalb jedes der Koppelfeldteile. F i g. 4 zeigt nur einen einzigen Koppelfeldteil. Wie bereits ausgeführt vi-urde, ist das Koppelfeld rein fächerartig aufgebaut Ci. h. νυη einem Koppelfeldeingang (in der Zeichnung auf der Unken Seite der Koppelvielfache der Koppel stufe A) zu einem Koppelfeldausgang (auf der rechtei Seite der Koppelvielfache der Koppelstufe Q führt im tner nur ein einziger durchschaltbarer Verbindungsweg
Jeder der Koppelfeldteile, z. B. KTl, umfaßt Koppel gruppen, die inwendig je eine einzige Zwischenleitunj von jedem ihrer Koppelvielfache der Koppelstufe A zi jedem ihrer Koppelvielfache der Koppelstufe ßaufwei sen. Die von jedem der Koppelvielfache der Koppel stufe A zur Koppetetufe B ausgehenden Zwischenlei rungen sind in einer bestimmten Reihenfolge, die auc nit der Anschaltcfolge an den Ausgängen der Koppe! vielfache der Koppelstufc A identisch ist. geordne Diese Reihenfolge entspricht der Reihenfolge der Kor. pclvielfache der Koppelstufe B. zu deren Eingängen si einzeln geführt sind. Die Identität jeder dieser Zw sehenleitungen gibt also zugleich Auskunft über di Identität des betreffenden Koppeivielfaches der Koj peKtufe B, zu dem sie geführt ist.
50963V151
f w
Die Koppelvielfache der Koppelstufe Csind in sogenannte Koppelreihen zusammengefaßt, die je ebenso viele Koppelvielfache umfassen, wie eine Koppelgruppe Koppelvielfache der Koppelstufe B umfaßt. Von jedem der Koppelvielfache der Koppelstufe B einer Koppelgruppe führt je eine Zwischenleitung zu je einem Koppelvielfach einer Koppelreihe der Koppelstufe C Die Zahl der Ausgänge jedes der Koppelvielfache der Koppelstufe B entspricht also der Anzahl der insgesamt in einem Koppelfeldteil vorgesehenen Koppelreihen. So führt also von jeder Koppelgruppe zu jeder Koppelreihe je eine Schar von parallel verlaufenden Zwischenlcitungen. Die von jedem der koppelviel· fache der Koppclstufe B zur Koppelstufe C ausgehenden Zwischenleitungen sind in einer bestimmten Reihenfolge, die auch mit der Anschaltefolge an den Ausgängen der Koppelvielfache der Koppelstufe B identisch sein kann, geordnet. Diese Reihenfolge entspricht der Reihenfolge der Koppelreihen der Koppelstufe C. zu deren Eingängen sie einzeln geführt sind. Die Identität jeder dieser Zwischenleitungen gibt also zugleich Auskunft über die Identität der betreffenden Koppelreihe der Koppelst nfe C, zu der diese Zwischenleitung geführt ist. Außerdem gibt die Identität des jeweiligen Koppelvielfaches der Koppelstufe B, von welchem die betreffende Zwischenleitung zur Koppelstufe C ausgeht, zugleich Auskunft über die Identität des Koppelvielfaches der Koppelstufe C innerhalb der genannten Koppeireihe.
Die Daten über die Koppelgruppe und über das Koppelvielfach der Koppelstufe A eines bestimmten Koppelfeldeinganges und über die Identität sowohl der Zwischenleitung zwischen der Koppelstufe A und der Koppelstufe B als auch der Zwischenleitung zwischen der Koppelstufe B und der Koppelstufe C kennzeichnen also den innerhalb eines Koppelfeldteiles verlaufenden ausgewählten Weg einer durchschaltbaren Verbindung vollständig.
Je ein Ausgang jedes der Koppelvielfache der Koppelstufe C ist gemäß F i g. 3 über je eine Zwischenleitung mit einem Koppelvielfach derselben Koppelstufe in einem anderen Koppelfeldteil verbunden. Es steht also jedes Koppelvielfach der Koppelstufe C über je eine Zwischenleitung mit je einem anderen Koppelvielfach der Koppelstufe C in jedem der weiteren Koppelfeldteile direkt in Verbindung. Hierbei ist geltende Regel, daß immer eines dieser Koppelvielfache über eine Zwischenleitung mit dem hinsichtlich der genannten Reihenfolge gleichnamigen Koppelvielfach derselben Koppelstufe im anderen Koppelfeldteil verbunden ist: z. B. vom ersten Koppeivieifach der Koppelstufe C im Koppelfeldteil KTi verläuft je eine Zwischenldiung zum ersten Koppelvielfach in den Koppelfeldteilen KTZ und KTH. dies gilt auch für alle anderen Koppel feldteile.
Die zuvor erläuterten Gesetzmäßigkeiten, wie sie z. B. auch durch die Patentschrift 1 275 149 bekannt sind, kommen einer Anwendung eines programmgesteuerten Rechners als Zentralsteuerwerk für Zwecke der Wegesuche sehr entgegen. Hierüber gibt das genannte Patent ausführlich Auskunft
Wie bereits ausgeführt wurde, wird also diese Wegesuche im Zentralsteuerwerk durchgeführt Die für die Durchschaltung eines ausgewählten Verbindungsweges maßgebenden Daten werden vom Zentralsteuerwerk an das betreffende Reduktionssteuerwerk, z.B. BSX, bzw. an die beiden betreffenden Reduktionssteuerwerke, sofern eine Verbindung über zwei verschiedene Koppelfeldleile verläuft, übertragen. Jede Verbindung besteht bekanntlich aus zwei Teilwegen, von denen jeder über einen Koppelfeldeingang und einen Koppelfeldausgang verläuft, wobei die beiden Koppelfeldausgänge miteinander identisch oder miteinander über eine Zwischenleitung ZLC (siehe Fig. 1) verbunden sein müssen. Anschließend wird zunächst nur die Herstellung eines dieser beiden pro Verbindung durchzuschaltenden Teilwege ins Auge gefaßt.
ίο Die Daten für die Durchschaltung eines mittels der Wegesuche bestimmten Verbindungsweges werden auch als Koppelfeldparameter bezeichnet. Die Koppelfeldparameter für die Durchschaltung eines Teilweges erhält ein Reduktionssteuerwerk also vom Zentralsteuerwerk. Diese Koppelfeldparameter sind Ordnungszahlen der betreffenden Koppelgruppe (Koppelstufen A und B) und der betreffenden Koppelreihe (Koppelstufe C), ferner der betreffenden Koppelvielfache in dieser Koppelgruppc und dieser Koppelreihe und schließlich der betreffenden Koppelvielfacheingänge und Koppelvielfachausgänge an diesem Koppelvielfach. Diese Ordnungszahlen geben also die Identitäten der betreffenden Koppelgruppe, Koppelreihe, Koppelvielfache und Koppelvielfachein- und -ausgänge im einzelnen an.
Sie kennzeichnen den genauen Verlauf eines durchzuschaltenden Teilweges. In F i g. 4 sind an Stelle von bestimmten Zahlenwerten für diese Parameter sogenannte Variable e, k, j, p, m, η eingetragen. Diese Variablen sind Bezeichnungen, welche, durch bestimmte Zahlenwerte ersetzt. Parameter für die Durchschaltung eines definierten Teilweges eines ausgewählten Verbindungsweges angeben. Diese Parameter sind also Zahlenwerte und entsprechen den weiter oben erwähnten Ordnungszahlen.
Der Identität einer Koppelgruppe (Koppelstufe A und B) entspricht die Variable m. Der Identität einer Koppelreihe (Koppelstufe Q entspricht die Variable p. Der Identität eines Koppelvielfaches in der Koppelstufe A innerhalb einer Koppelgruppe entspricht die Variable j. Der Identität eines Koppelvielfaches der Koppelstufe B innerhalb einer Koppelgruppe entspricht die Variable k. Der Identität eines Koppelvielfaches der Koppelstufe Centspricht die Variable k. Diese Entsprechungen der Identitäten der Koppelvielfachein- und -ausgänge in bezug auf die zugeordneten Variablen sind leicht aus F i g. 4 ablesbar.
Aus F i g. 4 ist ferner ersichtlich, daß zur eindeutigen Festlegung eines Teilweges eines Verbindungsweges pro Koppelvielfach je ein Koppelfeldparameter zur Bezeichnung des betreffenden Koppelvielfacheinganges, des betreffenden Koppelvielfachausganges und zui Bezeichnung des Koppelvielfaches selbst erforderlich sind, also drei, d h. bei drei Koppelstufen 9 Koppelfeldparameter. Ferner sind je ein weiterer Koppelfeldpara meter zur Bezeichnung der betreffenden Koppelgruppe und der betreffenden Koppelreihe erforderlich. Zur eindeutigen Festlegung eines durchzuschaltenden Teilweges sind also insgesamt 11 Koppelfeldparametei notwendig. Jedoch sind ein Teil der Koppelfeldparame ter auf Grund der Koppelfeldgruppierung untereinander gleich. Dieser Sachverhalt ist bei den meisten regelmäßig gruppierten Koppelfeldanordnungen gegeben Im vorliegenden Falle steht die Variable k an drei Stel len in der in F i g. 4 gegebenen Darstellung eines Kop
6S pelfeldteiles, stehen die Variablen m, j jnd ρ an zwei Stellen und nur die Variablen e und π nur an einer Stelle.
Eine durch die den genannten sechs Variablen ent
sprechenden Parameter in ihrem Verlauf genau bestimmte Teilverbindung wird nach erfolgter Wegesuche vom Zentralsteuerwerk an das betreffende Reduktionssteuerwerk signalisiert. Hierzu wird eine diese Parameter enthaltende Information übertragen. Das Reduklionssteuerwerk nimmt nun die Einstellung vor. Hierbei ist zunächst der gesamte Verbindungsweg, üoer den die betreffende Verbindung durchgeschaltet werden soll, zu putzen. Das Prinzip des Putzens darf hier bereits als bekannt vorausgesetzt werden. Hierbei e.-hallen bekanntlich in allen betreffenden Zeilen und Spalten der betreffenden Koppelvielfache alle Koppelrelais Rückstellerregung.
Das Reduktionssteuerwerk gibt nun in einem ersten Schritt über das Arbeitsfeldsteuerwerk gemeinsam mit einem Befehl »Zeilen putzen« die obigen sechs Parameter der durchzuschaltenden Verbindung an die Einstelleinrichtung STin Fig. 1. Danach gibt das Reduktionssteuerwerk in einem /weiten Schritt über das Arbeitsfeldsteuerwerk gemeinsam mit einem Befehl ao »Spalten putzen« die übigen sechs Parameter der durchzuschaltenden Verbindung an die Einstelleinrichtung STin F i g. 1. In einem dritten Schritt gibt das Reduktionssteuerwerk gemeinsam mit einem Befehl »Koppelpunkte einstellen« die obigen sechs Parameter as erneut an die Einstelleinrichtung ST.
Der zuvor beschriebene Funktionsablauf geht davon aus, daß die Markierrelais in den Einstellern nichtspeichernde Relais sind. Werden dagegen hierfür speichernde Relais, z. B. bistabile Relais, verwendet, so brauchen für jeweils eine Verbindungsdurchschaltung die betreffenden Parameter nur einmal übertragen zu werden, während für die einzelnen Schritte der Einstellprozcdur nur die Informationen »Zeile putzen«, »Spalte putzen« und »Einstellen« übertragen werden müssen. In diesem Falle müssen die speichernden Markierrelais anschließend an einen vollständig abgeschlossenen Einstellvorgang jedoch nachträglich rückgestellt werden.
Ein Koppelvielfachei.isteller, mit dessen Hilfe sich die Befehle »Zeilen putzen«, »Spalten putzen« und »Koppelpunkte einstellen« in dem beschriebenen Koppelfeld ausführen lassen, ist in F i g. 5 auszugsweise dargestellt, lim einen besseren Überblick über die Funktionen im einzelnen zu geben, werden an Hand einer in F i g. 5 dargestellten Steuermatrix zum Ein- und Rückstellen der Koppclrelais eines Koppelvielfaches das Prinzip des Putzens und seine hier angewendete schaltungstechnische Realisierung erläutert. Dem sei der Hinweis vorausgeschickt, daß die zuvor verwendeten Parameter-Bereichnungen »m« und »n« nicht mit der in F i g. 5 verwendeten Numerierung der Relais und Gleichrichter in Relation stehen, z. B. »Kim«. »Gcnl« und »Gpnm«.
In F i g. 5 ist das Einstellnetzwerk eines der Koppelvielfache der Koppelstufe C gezeigt. Dieses Koppelvielfach weist π Zeilenleitungen und m Spaltenleitungen auf. Dementsprechend sind η Zeilenzuleitungen zri bis zzn für die Einschaltung der Koppelrelaiswicklungen vorgesehen. Den m Spalten entspricht die doppelte Anzahl von Spaltenzuleitungen. leder Spalte sind also zwei Spaltenzuleitungen zugeordnet, z. B. der ersten Spalte der Koppelrelais KH bis KnX die Spaltenzuleitungen sei und srl. Die Spaltenzuleitungen sei bis se/n dienen der Einsteilung der Koppelrelais, während die Spaltenzuleitungen srl bis srm der Rückstellung der Koppelrelais dienen.
Die Zeilenzuleitungen zzi bis zzn sind mit den Mittelfedern von als Umschaltekontakte ausgebildeten Zeilenrnarkierkontakten z\ bis zn einzeln verbunden. Die Spaltenzuleitungen sind ebenfalls mit den Mittelfedern von als Umschaltekontakte ausgebildeten Spaltenmarkierkontakten einzeln verbunden. Die Ruheseilen aller Zeilenmarkierkontakte sind gemeinsam an eine Steucrleitung ul angeschaltet. Die Arbeitsseiten aller Zeilenmarkierkontakte sind gemeinsam an eine Steuerleilung i/2 angeschaltet. Diese Steuerleitungen sind zu der Einstelleinrichtung ST geführt. — Die Arbeitsseiten aller derjenigen Spaltenmarkierkontakte, deren Mittelfedern mit den der Koppelrelaiseinstellung dienenden Spaltenzuleitungen sei bis sein verbunden sind, sind gemeinsam an eine Steuerleitung u3 angeschaltet. Die Ruheseiten derjenigen Spaltenmarkierkontakte 2s1 bis 2sm, deren Mittelfedern an die der Koppelrelaisrückstellung dienenden Spaltenzuleitungen srl bis srm angeschaltet sind, sind gemeinsam an eine Steuerleitung angeschaltet. Die Arbeitsseiten der letztgenannten Spaltenmarkierkontakte sind gemeinsam an eine Steuerleitung t/4 angeschaltet. Auch diese drei Steuerleitungen u3, iA und u5 sind in die Einstelleinrichtung Sr geführt. — Ebenso ist es auch möglich, die als Umschaltekontakte ausgebildeten Zeilen- und Spaltenmarkierkontakte nebst den genannten Steuerleitungen in die Einstelleinrichtung {ST) einzubeziehen. In diesem Falle führen die Zeilenzuleitungen und die Spaltenzuleitungen bis in die Einstelleinrichtung.
Zur Herstellung einer Verbindung über eine Zeilenleitung und eine Spaltenleimng eines Koppelvielfaches muß zunächst dafür gesorgt werden, daß in der betreffenden Zeile und in der betreffenden Spalte kein anderes Haftkoppelrelais mehr eingestellt ist. Das kann ohne weiteres der Fall sein, weil — wie bereits ausgeführt — nach Auslösung einer Verbindung die für sie eingestellten Koppelrelais zunächst eingestellt bleiben und erst bei einer neuerlichen Verbindungsherstellung über die entsprechende Zellenzuleitung und Spaltenzuleitung rückgestellt werden. Es müssen also zur Einstellung eines Koppelrelais zunächst alle Koppelrelais, die derselben Zeile angehören und die derselben Spalte angehören, eine Rückstellerregung erhalten. Hierzu werden in der Einstelleinrichtung ST in vom Reduktionssteuerwerk oder vom Zentralsteuerwerk vorgegebener Schaltfolge nacheinander die Kontakte 13 bis 44 geschlossen.
Werden die Koppelfeldparameter zum Einsteller übertragen, so mögen der Zcilenmarkierkontakt 7\ und die ein- und demselben Markierrelais angehörenden Spaltenmarkierkontakte Is2 und 2s2 betätigt wenden Demnach soll das Koppelrelais Ki2 eingestellt werden Zuvor müssen aber alle Koppelrelais Ki 1 bis ACI m und K12 bis Kn2 rückgestelh werden (»Ausputzen«).
Wird die Information »Zeile putzen« in die Einstell einrichtung ST übertragen, so werden die Kontakte IJ und 14 geschlossen. Über die Ruheseiten der Spalten markierkontakte 2sl bis 2sm mit Ausnahme des beta tigten Spaltenmarkierkontaktes 2s2 gelangt Erdpoten tial über die Gleichrichter Gp11 bis Gpnm mit Ausnah mc der Gleichrichter GpI2 bis Gprt2 einerseits zu allei Koppclrelais K\ 1 bis Knm mit Ausnahme der Koppel relais Ki 2 bis KnT. der angesteuerten (zweiten) Spalti Ein bis dahin an der Steuerleitung to und damit auch a den Ruheseiten der genannten Spaltenmarkierkontakt über einen (Fermier-)Widerstand W3 anliegendes Pta potential kann sich nun nicht mehr auswirken. (Ibt den Kontakt 13 und die geschlossene Arbeitsseite d<
betätigten Zeilenrnarkierkontaktes ζί gelangt Pluspotential andererseits zu allen Koppelrelais /CIl bis /CIm der angesteuerten Zeile. Über diese Koppelrelais und über die in Durchlaßrichtung beanspruchte Gleichrichter CpI! bis CpIm mit Ausnahme des angesteuerten Koppelrelais Ki2 und des Gleichrichters Gpl2 fließt nun während der ersten der Schaltphasen, d.h. während der Schließungszeit der Kontakte 13 und 14 ein Rückstellstrom. Von den genannten Koppelrelais der angesteuerten Zeile kehren diejenigen, die eingestellt "» waren, in ihre Ruhelage zurück. Die Schließungszeit der Kontakte 13 und 14 ist so bemessen, daß sie mit Sicherheit zur Koppelrelaisrückstellung (»Zeilen putzen«) ausreicht
Wird danach die Information »Spalte putzen« in die *5 Einstelleinrichtungen ST übertragen, so werden die Kontakte 13 und 14 wieder geöffnet und die Kontakte 23 und 24 geschlossen. Nun gelangt Erdpotential über die Steuerleitung u4, die geschlossene Arbeitsseite des Spaltenmarkierkontaktes 2s2 und die Gleichrichter *» Gpl2 bis Gpn2 zu allen Koppelrelais K\2 bis Kn2 der angesteuerten Spalte. Pluspotential gelangt über den Kontakt 23, die Steuerleitung u\ und die Ruheseiten der nicht betätigten Zeilenmarkierkontakte z2 bis zn und über alle Zeilenzuleitungen mit Ausnahme der »5 markierten Zeilenzuleitung zzi zu allen Koppelrelais mit Ausnahme der Koppelrelais /ill bis Kim der angesteuerten Zeile. Die Koppelrelais der angesteuerten zweiten Spalte erhalten mit Ausnahme des angesteuerten Koppelrelais /C12 Rückstellerregung. Sofern eines 3<> von ihnen noch eingestellt war, wird es rückgestellt (»Spalte putzen«).
Wenn zur Einstelleinrichtung ST die Information »einsteSlen« übertragen wird, so werden die Kontakte 23 und 24 geöffnet und die Kontakte 43 und 44 geschlossen. Minuspotential gelangt über den Kontakt 43, die Steuerleitung u2, die Arbeitsseite des betätigten Zeilenmarkierkontaktes zi und über die so markierte Zeilenzuleitung zz\ einerseits zum Koppelrelais Kl2. Erdpotential gelangt andererseits über den Kontakt 44. die Steuerleitung o3, die Arbeitsseite des betätigten Spaltenmarkierkontaktes Is2, die so markierte Spaltenzuleitung se2 und über den Gleichrichter Gel2 ebenfalls zum Koppelrelais Ki2. Das Koppelrelais Ki2 erhall dadurch einen Einstellstrom, der durch Öffnen der Kontakte 43 und 44 wieder beendet wird.
Da die Koppelrelais als Haftrelais ausgebildet sind, behält das Koppelrelais /(12, nachdem es seine Arbeitslage eingenommen hat, dieselbe bei. Über seine nicht gezeigten Kontakte schaltet es die der Zeilenzuleitung 5» zz\ entsprechende Zeilenleitung und die den Spaltenzuleitungen se2 und sr2 entsprechende Spaltenleitung des betreffenden Koppelvielfaches zusammen. Auf diese Weise wird ein Eingang desselben mit einem seiner Ausgänge zusamrr.engeschaltet.
Die Einstellmatrix nach F i g. 5 ist pro Koppelvielfach vorgesehen. Es ist auch möglich, in der durch die DT-AS 1762 055. F i g. 5, bekannten Weise mehrere Einstellmatri/.cn mehrerer Koppelvielfache zusammenzufassen und die Zeilen- und Spaltenmarkierkoniakte auf diese Weise teils mehrfach auszunutzen.
Die mit der Einstellmatrix verbundenen Zeilen- und Spaltenmarkierkontakte gehören Markierrelais der Matrix an, die ebenfalls von der Einstelleinrichtung ST her gesteuert werden. Zur Durchschaltung einer Verbindung erhält die Einstelleinrichtung .97" vom Reduktionssteuerwerk BSI in einem ersten Schritt der Verbindungsherstellung — wie bereits weiter oben teilweise beschrieben — die sechs Parameter des einen Teilweges einer durchzuschaltenden Verbindung und zusätzlich das Kriterium »Zeilen putzen«. Die Einstelleinrichtung steuert nun gleichzeitig mittels mehrerer Einsteller der betreffenden Koppelvielfache gemäß F i g. 5 in den drei Koppelstufen und über die Markierrelais ir ihnen die Koppelrelais der zu putzenden Zeilen an. Aui Grund des Kriteriums »Zeilen putzen« werden in dei Einstelleinrichtung kurzzeitig die Kontakte 13 und 14 betätigt, die gemeinsam für die Markierkontakte vorgesehen sind. Die Koppelrelais der markierten Zeilen erhalten Rückstellerregung.
In einem zweiten Schritt der Verbindungsherstellung erhält die Einstelleinrichtung wietierum die sechs Einstellparameter und zusätzlich das Kriterium »Spalten putzen«. Die Einstelleinrichtung steuert erneut mehrere Einsteller an. um in den drei Koppelstufen über die Kontakte 23 und 24 die Relais der betreffenden Koppelvielfachspalten rückzustellen.
In einem dritten Schritt der Verbindungsherstellung erhält die Einstelleinrichtung erneut die sechs Einstell parameter und zusätzlich das Kriterium »Koppelrelais einstellen«. Die Einstelleinrichtung steuert erneut die betreffenden Einsteller an und nimmt über deren Kontakte 43 und 44 die Einstellung der entsprechenden Koppelrelais vor.
Die gleichen Vorgänge werden von einem anderen Reduktionssteuerwerk über eine andere Einstelleinrichtung für den zweiten Teilweg derselben durchzuschaltenden Verbindung abgewickelt.
Sofern es sich nun um eine Verbindung in ein und demselben Koppelfeldteil. also eine Verbindung über einen Kurzweg handelt, werden die beiden Vorgänge über dieselbe Einstelleinrichtung abgewickelt. Im Ge gensatz zur Herstellung einer Normalverbindung muß nun also eine einzige Einstelleinrichtung für die beiden Teilwege derselben durchzuschaltenden Verbindung tätig werden. Um den aus diesem Gram im Sonderfall der an sieh sehr vorteilhaften Verbindungsdurchschaltung über einen Kurzweg zu erwartenden höheren Zeitbedarf zu verringern, führt die Einstelleinrichtung einen Teil der abzuwickelnden Steuervorgänge, nämlich das »Spaltenputzen« — unten noch ausführlich erläutert — für beide Teilwege gleichzeitig aus. Die Einstelleinrichtung erhält hierzu jeweils für beide Teilwege der durchzuschaltenden Verbindung die bestimmenden Parameter, deren Anzahl anstatt zweimal sechs, also zwölf, nur neun beträgt, weil für beide Teilwege die die Koppelvielfachspalten bezeichnenden Parameter pro Koppelstufe dieselben sind.
Beim ersten Teilschritt steuert die Einstelleinrichtung nacheinander für die beiden Teilwege je einen Einsteller pro Koppelstufc — also immer drei Einsteller zugleich — an und führt den Befehl »Zeilen putzen« nacheinander für beide Teilwege der durchzuschaltenden Verbindung aus. — Gemäß einer besonderen Ausl'ührungsvariante ist es bei Verbindungsherstellung über einen Kurzweg auch möglich, den Koppelvielfacheinsteller, der dem betreffenden Koppelvielfach in derjenigen Koppelstufe entspricht, die bezüglich der jeweiligen Verbindungsherstellung die letzte ;vt, beim ersten Teilschritt der Verbindungsherstellung zum Zeilenpulzen nur einmal anzusteuern, worauf die Einstelleinrichtung die die beiden verschiedenen Koppelvielfachzeilen bezeichnenden Rückstellbefehle an ihn zugleich abgibt. In diesem Falle steuert die Einstelleinrichtung nacheinander für die beiden Tcitwege zuerst je einen Einstelle!· pro Koppelstufe für den einen Teil-
weg — ulso drei Einsteller zugleich — und li.m uh je einen Einsteller pro Koppelsiufe mit Ausnahme desjenigen für die letzte Koppelstufe für den anderen Teilweg — u'so /we' Einsteller zugleich an und führt den Befehl »Zeilen putzen« nacheinander für beide Teilwege der durchzuschallenden Verbindung aus.
Beim zweiten Teilschritt d:r Verbindungsherstellung steuert die Einstelleinrichtung zugleich die zweimal drei Einsteller für beide Teilwege an und nimmt gleichzeitig für beide Teilwege das Putzen der drei Koppelvielfachspalten pro Teilweg mit den entsprechenden drei Parametern vor. Diese drei Parameter kommen also für die drei betreffenden Koppelvielfachspalten zugleich und gleichzeitig für die beiden Teilwege zur Verwendung. Dadurch wird der für die Verbindungsdurchschaltung über Kurzwege an sich erforderliohthöherc Zeitbedarf wiederum wesentlich eingeschränkt. Die Einstellung der Koppelrelais im dritten Schritt der Verbindungsdurchschaltung erfolgt entsprechend dem Zeilenputzen.
Die Anschaltestromkreise für die den Koppelvielfachen individuell zugeordneten Einsteller sind in der Koppelstufe A pro Einsteller zur gemeinsamen Einstelleinrichtung STgeführt. In den Koppelstufen ßund Cist dagegen eine Ansteuerung je in zwei Koordinaten vorgesehen, wobei eines von zwei Arsteuerkritcrien die jeweilige Koppelgruppe bzw. Koppelreihe, dagegen das andere die Ordnungszahl des jeweiligen Koppelvielfaches innerhalb der Koppclgruppcn bzw. Koppelreihen bezeichnet. Die einzeln den Zeilen und Spalten der Koppelvielfache entsprechenden Befehlsstromkreise zur Kennzeichnung der zum Putzen und Einstellen zu markierenden Koppelvielfachzeilen und Koppeivielfachspalten sind koppelstufenweise für alle Koppel vielfache je einer Koppelstufe gemeinsam vorgesehen.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Lösung einem durchweg gleichzeitigen Zeilenputzen nicht etwa im Wege steht. Außerdem ist die erfindungsgemäße Lösung keineswegs auf Kurzwege beschränkt, sondern läßt sich auch z. B. für den Fall anwenden, daß
ίο eine Einstelleinrichtung zugleich für mehr als einen Koppelfeldteil vorgesehen ist. In diesem Falle würde also bei entsprechender Ausbildung des Koppelfeldes (Verdrahtung der Koppelvielfachausgänge der Koppelstufe C) die eine gemeinsame Einstelleinrichtung in
zwei verschiedenen Koppelfeldteilen, die ein und demselben Arbeitsfeld angehören und über die die beiden Teilwege einer durchzuschaltenden Verbindung verlaufen würden (kein Kurzweg), das gleichzeitige Putzen in den betreffenden Kc-. pelvielfachspalten ausführen. In
entsprechender Weise können auch in verschiedenen Teilkoppelfeldern durch die gleiche Einstelleinrichtung gleichzeitig Spalten geputzt werden, wenn eine der sonst diesen beiden Teilkoppelfeldern zugeordneten Einstelleinrichtungen defekt ist. Beide sonst benutzten
Einstelleinrichtungen werden in diesem Falle durch eine Einstelleinrichtung vertreten. Eine Einschränkung der Verkehrsleistung bezüglich der anderen Teilkoppelfelder wird dabei vermieden. Falls geeignete Voraussetzungen vorliegen, können solche Maßnahmen auch dazu ausgenutzt werden, Einstelleinrichtungen einzusparen.
30
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
509 63V15

Claims (3)

Patentansprüche: 2
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldevermitttungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermitt- S hingsanlagen, mit mehrstufigen, aus mit bistabilen Koppelschaltmitteln aufgebauten Koppelvielfachen bestehenden Koppelfeldern, in welchen im Zuge einer Verbindungsherstellung vorgenommene Zusammenschaltungen je einer einem Koppel vielfacheingang entsprechenden Zeilenleitung mit je einer einem Koppelvielfachausgang entsprechenden Spaltenleitung in jedem der Koppelvielfache nach Verbindung&auslösung zunächst bestehenbleiben und erst bei einer neuerlichen Verbindungsherstel- «5 lung über jeweils dieselbe Zeilen- oder Spaltenleitung aufgetrennt werden, und in welchen hierzu die Koppelschaltrcittel über aus entsprechenden Zeilenzuieitungen und Spaltenzuleitungen aufgebaute Steuermatrizen wahlweise sowohl einstellbar als auch einerseits zeilenweise und andererseits spaltenweise rückstellbar sind, und welche in Umkehrgruppierung und zugleich in rein fächerartiger Gruppierung regelmäßig aufgebaut sind, wobei Eingänge der Koppelvielfache einer ersten Koppelstu fe die Koppelfeldeingänge und Ausgänge der Koppelvielfache einer letzten Koppelstufe die Koppelfeldausgänge sind und im übrigen die Ausgänge der Koppelvielfache über Zwischenleitungen mit den Eingängen der Koppelvielfache der jeweils nächstfolgenden Koppelstufe verbunden sind, und wobei bei Vorhandensein mehrerer Koppelfeldteile diese nicht nur untereinander gleich aufgebaut sind, sondern über von Koppelfeldteil zu Koppelfeldtcil verlaufende weitere Zwischenleitungen nur Ausgänge von einander entsprechenden Koppelvielfachen in den verschiedenen Koppelfeldteilen verbinden, dadurch gekennzeichne:, daß Koppelfeld-Einstelleinrichtungen vorgesehen sind, die in den Koppelstufen die Koppelschaltmittel von Koppelvielfachspalten in denjenigen Koppelvielfachen gleichzeitig rückstellen, über die die beiden Teilwege einer gemäß der Umkehrgruppierung durchzuschaltenden Verbindung verlaufen, und daß eine Koppeifeld-Einstelleinrichtung hierzu die jeweils betreffenden beiden Koppelvielfache ansteuert und zugleich gleiche Rückstellbefehlt an beide Koppelvielfache abgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung bei Herstellung einer gemäß Umkehrgruppierung über weniger als zweimal alle Koppelstufen verlaufenden Kurzweg-Verbindung an d?. betreffende Koppelvielfach derjenigen Koppelstufe, die bezüglich dieser Verbindungsherstellung die letzte ist, zugleich verschiedene Koppelvielfachzeilen bezeichnende Rückstellbefehle abgibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung zugleich gleiche Koppelvielfachspalten und verschiedene Koppelvielfachzeilen bezeichnende Einstellbefehle an das betreffende Koppelvielfach derjenigen Koppelstufe abgibt, die bezüglich der Verbindungsherstellung über Kurzweg die letzte ist.
675
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