DE2148469A1 - Wasserwaage mit einer im winkel einstellbaren libelle - Google Patents
Wasserwaage mit einer im winkel einstellbaren libelleInfo
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
PATSIiTANWlLTB D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087 2 Ί ·* O 4 O vJ
Messwerkzeug-K.O. Gustav Ullrich in Annweiler am TrIfeis
Wasserwaage mit einer im Winkel einstellbaren Libelle
Die Erfindung betrifft eine Wasserwaage mit einer im Winkel zur Aufstandsfläche des Waagenkörpers durch Drehen
um ihre Querachse einstellbaren Libelle, die mit ihrem Libellenkörper bzw. dessen Träger in einem am bzw. im
Waagenkörper angeordneten Aufnahmeraum von kreisförmigem Umfang an dessen Wandung mindestens teilweise anliegend
drehbar gelagert ist. Mit derartigen bekannten Wasserwaagen ist es möglich, die Libellenlängsaohse in jedem beliebigen
Winkel zur Längsache des Wasserwaagenkörpers einzustellen. Damit kann die Fläche eines Bauteiles oder dergleichen durch j
Anlegen des Wasserwaagenkörpers an diese Fläche und Einspielen der Libelle in der gewünschten Schräglage ausge- ;
richtet werden. >
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Die winkeleinstellbare Libelle kann dabei in einem besonderen Libellenträger befestigt sein, welcher quer zur
Längsachse der Wasserwaage drehbar im Wasserwaagenkörper eingebaut ist. Sie kann aber auch in einem derart gestalteten
Libellenblock untergebracht sein, daß dieser sich unmittelbar in einem für ihn vorgesehenen Aufnahmeraum im Wasserwaagenkörper
drehen läßt. Um die Schräglage der Libelle gegenüber dem Wasserwaagenkörper genau bestimmen zu können,
kann der Libellenkörper oder aber der Wasserwaagenkörper einen Skalenring tragen, während die mit diesem Ring zusammenwirkende
Markierung am gegenüberliegenden der beiden gegeneinander verdrehbaren Teile der Wasserwaage angeordnet ist.
Bei einer bekannten Wasserwaage der eingangs genannten Art wird die Libelle von einem kegelstumpfförmigen Block aus
durchsichtigem Material gebildet, der mit seinem Kegelmantel in einem entsprechend kegelig ausgebildeten Aufnahmeraum
im Wasserwaagenkörper sitzt. Durch Federkraft wird der kegelstumpfförmige
Libellenblock wie ein Keil in den Aufnahmeraum hineingedrückt. Dadurch wird der Libellenblock im Aufnahmeraum
undrehbar festgehalten. Um eine Änderung der Winkeleinstellung der Libelle gegenüber der Aufstandsflache des
Wasserwaagenkörpers zu ,gewährleisten, kann der Kgelblock
entgegen, dieser Federkraft axial so verschoben werden, daß sich seine Umfangsfläche von der Umfangsfläche des Aufnahmeraums
löst. Dadurch wird ein leichtes Verdrehen des Libellenblocks im Aufnahmeraum möglich.
Durch das sich bei dieser axialen Bewegung des Libellenblocks ergebende kleine Spiel zwischen der Kgelmante!fläche
des Libellenblocks und derjenigen des Aufnahmeraums im Wasserwaagenkörper ist es jedoch möglich, daß zwischen diese
Flächen Schmutzteilchen, Sandkörner oder andere Verunreinigungen geraten, welche die für eine genaue Messung
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erforderliche koaxiale Lage des Libellenblocks in dem Aufnahmeraum
gefährden.
Ziel der Erfindung ist daher eine Wasserwaage der eingangs genannten Gattung, welche so ausgestaltet ist, daß
die infolge des beim Einstellen der Libellenneigung evtl. zwischen Libellenblock und Wandung des Aufnahmeraums eindringenden
Teilchen leicht und sicher wieder 'aus diesem Raum entfernt werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß in der Wand des Aufnahmeraums, an welcher der Libellenkörper bzw. dessen Träger,im„wesentlichen anliegt,
in Richtung
mindestens eine sich im wesentlichen/von dessen Mantellinie
erstreckende Nut vorgesehen ist, die mit ihrer offenen Längsseite in den Aufnahmeraum einmündet.
Diese Ausbildung einer Wasserwaage ermöglicht, daß ein zwischen Libellenblock und Wandung des Aufnahmeraums
geratenes Schmutzteilchen durch Drehen der Libelle zu der in den Aufnahmeraum einmündenden Nut transportiert wird, bis
es in diese hineinfällt. Um ein erneutes Eindringen dieses in die Nut gelangten Schmutz te :\lchens zwischen den Libellenbio
ek und die Wandung des Aufnahmeraums zu verhindern, nimmt zweckmäßigerweise die Nutbreite ausgehend von der offenen
Nutlängsseite in Richtung der Nuttiefe zu. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Anschluß der Nut
an den Aufnahmeraum im Wasserwaagenkörper durch an den Rändern der offenen Nutlängsseite angeordnete Lippen gebildet
sein, die aus elastischem Material bestehen können, so daß sie sich an den in dem Aufnahmeraum drehbaren Libellenkörper
bzw. dessen Träger nachgiebig anschmiegen. Es ist , auch möglich, in die Nut ein im Querschnitt etwa U-förmiges
Profil einzusetzen, das vollständig aus gummielastischem Werkstoff besteht und an seinen freien Schenkelenden die
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sich gegen den Libellenbloek bzw. dessen Träger elastisch
anschmiegenden Lippen aufweist. Diese Lippen wirken als Abstreiflippen und verhindern, daß ein Schmutzteilchen
erneut zwischen Libellenbloek und Wandung des Aufnahmeraums gelangen kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Wasserwaage dargestellt, welche im folgenden
näher besehrieben werden. Die dabei erwähnten Merkmale sind ebenso wie die in den anschließenden Ansprüchen
gekennzeichneten Merkmale für die Erfindung von Bedeutung. Pur sie wird ebenfalls Schutz beansprucht, auch wenn sie
nicht in den Ansprüchen besonders angeführt sind.
Pig.l zeigt eine Ausführunssform in einem Querschnitt
durch die Wasserwaage.
Pig.2 veranschaulicht die Ausführungsform gemäß Pig. I
in einer DraufeLcht auf den Wasserwaagenkörper im Bereich der im Winkel einstellbaren Libelle.
Fig. j5 veranschaulicht in gleicher Darstellungsweise
wie Fig. 2 eine weitere Ausführungsform in einer abgebrochen dargestellten Draufsicht
auf den Wasserwaagenkörper im Bereich der winkeleinstellbaren Libelle.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist
die Libelle in einem kegeistumpfförmlgen Block 1 aus durchsichtigem
Material angeordnet., der mit seinem Kegelmantel 2 in einem entsprechend kegelstumpfförmlgen Aufnahmeraum des
Wasserwaagenkörpers J sitzt. Der Libellenbloek 1 trägt auf
seinen beiden Flachseiten je einen zylindrischen Bund 4,
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auf welche genau passend und damit zur Kgelachse koaxial
die Ringe 5 und 6 aufgesetzt und am Libellenblock 1 z.B. mit in der Zeichnung nicht dargestellten Schrauben befestigt
sind. Diese beiden Ringe passen mit etwas Spiel in entsprechende Ausnehmungen 7 des Wasserwaagenkörpers j5. Die Ausnehmungen
sind so ausgeführt, daß die Ringe 5 und 6 nicht am Grund 8 der Ausnehmungen aufliegen, sondern hier Spiel
haben. Auf der Seite des kleineren Durchmessers des Libellenblocks 1 ist zwischen dem Grund 8 der Ausnehmung 7 und dem
Ring 6 ein federndes Zwischenglied 9 2·B. ein wellenförmiger Ring aus federndem Material eingelegt. Dieses Zwischenglied
drückt gegen den inneren Rand des Ringes 6 und zieht damit den Libellenkörper 1 mit seiner kegeligen Mantelfläche 2
bis zu deren Anschlag in den kegeligen Aufnahmeraum des Wasserwaagenkörpers 3 hinein.
Bei geeigneter Wahl der Steigung der Mantelfläche des kegelstumpfförmigen Libellenblocks 1 und der Federkraft des
wellenförmigen Zwischengliedes 9 wird dadurch ein drehfester, sich auch bei Erschütterungen nicht lösender Sitz des Libellenblocks
erzeugt. Durch Druck auf den Ring 6 kann der Libellenblock 1 gegen die Kraft des federnden Ringes in Fig.
der Zeichnung nach links axial verschoben werden. Damit löst sich dieser aus dem kegeligen Aufnahmeraum im Wasserwaagenkörper
und kann dann beliebig gedreht werden. An der z.B. auf der Außenseite des Ringes 5 angeordneten Einstellskala kann
mit Hilfe der Einstellmarkierung 11 an der angrenzenden Fläche des Wasserwaagenkörpers 3 die Schrägläge der Libelle
abgeteen werden. Bei Nachlassen des Druckes auf den Ring 6 zieht das Zwischenglied den Libellenblock wieder fest in
den kegeligen Aufnahmeraum im Wasserwaagenkörper zurück.
Da durch die axiale Bewegung des Libellenblockes ein wenn auch kleines Spiel zwischen der Kegelmantel-Fläche
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des Libellenblockes und des Aufnahmeräumen entsteht, können
zwischen diese beiden Flächen Schmutzteilchen, Sandkörner oder dgl., wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, geraten. Hierdurch
werden die normalerweise koaxial verlaufenden Achsen des Aufnahme räume s und des Libellenblockes um den Betrag e
gegeneinander exzentrisch verlagert. Befindet sich der Markierungsstrich 11 für die Skaleneinstellung, z.B. wie dargestellt,
so, daß die exzentrische Verschiebung der beiden Achsen nicht in Richtung auf diese zu oder von diesen weg
erfolgt, dann entsteht bei Einstellung der Libelle ein Fehler, dessen Größe von der Exzentrizität e, der Richtung
derselben relativ zu dem Markierungsstrich und der Entfernung
des Markierungsstriches vom Mittelpunkt abhängt,
Um dies mit Sicherheit zu vermeiden, sind in dem kegeligen Aufnahmeraum im Wasserwaagenkörper in Richtung der
Mantellinie verlaufende Nuten 12 angebracht, die so geformt sind, daß ihre am Aufnahmeraum anschließenden Ränder Lippen
13 und 14 bilden. Wird nun der Libellenblock 1 durch
axialen Druck wie vorstehend beschrieben gelöst und dabei z.B. in Fig. 2 in Uhrzeigerrichtung gedreht, so wird das
zwischen Block und Wandung des Aufnahmeraumes geratene Teilchen bzw. Korn Io ebenfalls in dieser Richtung transportiert und fällt, sowie es über die Lippe 14 kommt, in die
Nut 12. Die Lippe V$ verhindert durch ihre Formgebung, daß
das Teilchen bzw. Korn bei weiterer Drehung des Libellenblockes wieder zwischen diesen und den Wasserwaagenkörper
kommen kann.
Bei der in Fig« J dargestellten Ausführungsform weisen
die Nuten selbst keine Abstreiflippen auf. Vielmehr sind
in die Nuten im Querschnitt etwa U-förmige Profile 15 aus
gummielastischem Werkstoff eingelegt, deren beide Schenkel
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Ιό und 17 an Ihrem freien Ende als Abstreiflippen ausgebildet
sind und sich nachgiebig an die kegelige Außenfläche des Libellenblockes 1 anlegen.
Bei der vorstehend beschriebenen Reinigungsbewegung des Libellenblockes wird die Verunreinigung Io unter die
Lippe 17 geschoben, wobei diese sich etwas nach innen abbiegt
und die Verunreinigung in den Innenraum des U-Profiles
eintreten läßt, während die andere, an der Mantelfläche
des Libellenblockes anliegende Lippe 16 bei weiterer Drehung diese Verunreinigung daran hindert, wieder in den Spalt
zwischen Libellenblock 1 und V/asserwaagenkörper 3 zu gelangen. Damit ist es möglich, durch mehrfaches Hin- und Herdrehen
des Libellenblockes dessen Sitz in dem Aufnahmeraum im Masserwaagenkörper auf einfachste V/eise stets absolut sauber
und damit die Winkeleinstellung der Libelle genau zu halten.
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Claims (1)
- 2U8469-O-Patentansprüche1.) Wasserwaage mit einer im Winkel zur Aufstandsfläche des Waagenkörpers durch Drehen um ihre Querachse einstellbaren Libelle, die mit ihrem Libellenkörper bzw. dessen Träger in einem am bzw. im Viaagenkörper angeordneten Aufnahmeraum von kreisförmigem Umfang an dessen Viand mindestens teilweise anliegend drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Viand des Aufnaameraums, an welcher der Libellenkörper (l) bzw. dessen Ti'äger anliegt, mindestens ψ eine sich im wesentlichen in Richtung von dessen Mantellinie erstreckende Nut (12) vorgesehen ist, die mit ihrer offenen Längsseite in den Aufnahmeraum einmündet.2. Wasserwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Nutbreite von der offenen Nutlängsseite ausgehend in Richtung der Nuttiefe zunimmt.3. Wasserwaage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Nut (12) an den Aufnahmeraum im V/asserwaagenkörper (3) durch an den Rändern der offenen Nutlängsseite angeordnete Lippen (IJ, 14, lö, Yf) gebildet ist.k. VJasserwaage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß die an den Rändern der offenen Nutlängsseite vorgesehenen Lippen (Iw, IY) aus elastischem Material bestehen und sich an den in dem Aufnahmeraum drehbaren Libellenkörper (l) bzw. dessen Träger nachgiebig anschmiegen.30981A/0100BAD ORIGINAL2U84695· Wasserwaage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nut (12) ein im Querschnitt etwa U-förmiges Profil (15) aus gummielastischem Werkstoff eingesetzt ist, welches an seinen freien Schenkelenden die sich gegen den Libellenblock bzw. dessen Träger elastisch anschmiegenden Lippen (l63 Ij) aufweist.6. V/asserwaage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß der Libellenblock (l) bzw. dessen Träger kreisförmigen Umfang hat.γ. Wasserwaage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Libellenblock (1) bzw. dessen Träger kegeistumpfförmige Gestelt hat und der Aufnahmeraum im Wasserwaagenkörper entsprechend konisch gestaltet ist.30081 A/0100
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