DE2148185C3 - Polymerisationsinhibitor fuer polymerisierbare vinylgruppenhaltige aliphatische, aromatische und heterocyclische verbindungen - Google Patents
Polymerisationsinhibitor fuer polymerisierbare vinylgruppenhaltige aliphatische, aromatische und heterocyclische verbindungenInfo
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Description
worin R Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, aus
η 1, 2 oder 3 und m 1 oder 2 bedeuten und A) 10 bis 90 Gewichtsteilen Thiobisphenol der all-
B) 90 bis 10 Gewichtsteilen p-Alkoxyphenol der gemeinen Formel
allgemeinen Formel (HO)mv, /v-(OH)ni
■ . ao Λ V- S —/"
RO —^ y— OH I
worin R'einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen R»^^ Rn
darstellt.
darstellt.
2. Polymerisationsinhibitor nach Anspruch 1, »5 worin R Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen,
gekennzeichnet durch ein Gemisch, das die Korn- η = 1, 2 oder 3 und m = 1 oder 2 bedeuten, und
ponenten A und B im Verhältnis 30: 70 bis 70: 30 B) 90 bis 10 Gewichtsteilen p-Alkoxyphenol der
enthält. allgemeinen Formel
3. Verwendung eines Polymerisationsinhibitors ( / -^
nach Anspruch 1 und 2 in einer Menge von 0,001 30 RO —<^ J>
OH
bis 0,1 Gewichtsprozent, bevorzugt 0,03 bis 0,06 Gewichtsprozent, bezogen auf das Monomere. worin R' einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen dar-
bis 0,1 Gewichtsprozent, bevorzugt 0,03 bis 0,06 Gewichtsprozent, bezogen auf das Monomere. worin R' einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen dar-
4. Polymerisationsinhibitor nach Anspruch 1 stellt.
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch Das erfindungsgemäße Gemisch, mit dem die Sta-
aus den Komponenten A und B in einem gesättig- 35 bilisierung von vinylgruppenhaltigen Monomeren
ten oder ungesättigten Chlorkohlenwasserstoff, der gegen unerwünschte Polymerisation erheblich ver-
1 oder 2 C-Atome enthält, gelöst ist. bessert wird, zeigt eine stark synergistische Wirkung,
die auch in Gegenwart von Eisen oder Eisenverbindungen erhalten bleibt.
40 Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das
erfindungsgemäße synergistische Gemisch die genannten Komponenten A und B vorzugsweise im Verhält-
Bekanntlich ist die vorzeitige Polymerisation von nis 30: 70 bis 70: 30 enthält. Der Polymerisationspolymerisierbaren
Verbindungen, beispielsweise w".S- inhibitor wird dabei in einer Menge von 0,001 bis
rend der Lagerung oder beim Transport, gegebenen- 45 0,1 Gewichtsprozent, bevorzugt 0,03 bis 0,06 Gewichtsfalls auch bereits bei der Herstellung des entsprechen- prozent, bezogen auf das Monomere verwendet,
den Monomeren, eine unerwünschte Erscheinung. Als Thiobisphenole können beispielsweise Di-(t-bu-Es können gummi- oder harzartige Produkte ent- tyl-p-kresol)-monosulfid, Di-(m-kresol)-monosulfid, stehen, die durch Einwirkung von Luft, Licht, Tempe- Di-thymolmonosulfid, Di-(p-t-butyl-brenzkatechin)-ratur und verschiedener Verunreinigungen auf das 50 monosulfid und Di-carvacrolmonosulfid verwendet Monomere verursacht werden. Das Monomere wird werden.
den Monomeren, eine unerwünschte Erscheinung. Als Thiobisphenole können beispielsweise Di-(t-bu-Es können gummi- oder harzartige Produkte ent- tyl-p-kresol)-monosulfid, Di-(m-kresol)-monosulfid, stehen, die durch Einwirkung von Luft, Licht, Tempe- Di-thymolmonosulfid, Di-(p-t-butyl-brenzkatechin)-ratur und verschiedener Verunreinigungen auf das 50 monosulfid und Di-carvacrolmonosulfid verwendet Monomere verursacht werden. Das Monomere wird werden.
deshalb üblicherweise durch Zusatz bestimmter Poly- Geeignete p-AIkoxyphenoIe sind p-Äthoxy- und
merisationshemmer gegen eine derartige Vorpolymeri- p-Methoxyphenol, wobei p-Methoxyphenol bevorzugt
sation stabilisiert. Dabei soll das Stabilisierungsmittel wird.
möglichst im Monomeren löslich sein, um eine gleich- 55 Das Gemisch wird dem Monomeren in Substanz
mäßige Verteilung zu gewährleisten. zugesetzt, kann aber auch zur Lösungsvermittlung in
Ein bekanntes Stabilisierungsmittel ist das Phenol Chlorkohlenwasserstoff gelöst zudosiert werden. Für
(deutsche Auslegeschrift 1 215 134). Dieser Polymeri- diesen Zweck wird das Gemisch aus den Komponen-
sationshemmer hat den Nachteil, daß er im Mono- ten A und B, vorzugsweise in einem gesättigten oder
meren schlecht löslich ist und überdies in Gegenwart 60 ungesättigten Chlorkohlenwasserstoff, der 1 oder
von Eisen oder Eisenverbindungen in seinem stabili- 2 C-Atome enthält, gelöst.
sierenden Effekt sehr stark beeinträchtigt wird. Auch Das erfindungsgemäße Gemisch zur Verhinderung
bei der Verwendung von p-Methoxyphenol (deutsche unerwünschter Polymerisation findet Anwendung
Auslegeschrift 1 197 445) geht die Wirksamkeit des bei polymerisierbaren vinylgruppenhaltigen Aliphaten,
Stabilisators in Gegenwart von Eisenverbindungen 65 Aromaten und Heterocyclen.
stark zurück. Dies gilt auch für die bekannten Mi- Als vinylgruppenhaltige Aliphaten seien genannt:
schungen von p-Methoxyphenol und Ammoniak, die Vinylidenhalogenide, wie Vinylidenchlorid, -bromid
zur Stabilisierung von Vinylidenchlorid herangezogen und -fluorid; Vinylester der anorganischen Säuren,
• · leweise der Halogenwasserstoffsäuren und Cyan- merisiert. Dabei wird die Ausbeute an Polyvmyl-
^'«toffsäure wie Vinylchlorid, Vinylbromid, Acryl- chlorid ohne Zusatz eines Polymerisationsinhibitors
wassers»." -^^!„^„1; Vinylester der Monocarbon- als 100 Gewichtsprozent angenommen. Für die nachnitnl U" . ^/;„„io«.iat. Vinvlbutvrat. Vinvlrjronionat. stehend erwähnten Stabilisierungsmittel ergeben sich
folgende Ausbeuten.
2,2'-Thiobis-(4-methyl-
6-t-butylphenol)
p-Methoxyphenol
2,2'-Thiobis-(3-methyl-4-propyl-6-t-butylphenol)
p-n-Butoxyphenol
6,6'-Thiob:s-(4-methyl-
brenzkatechin)
p-Äthoxyphenol
wie Vinylacetat, Vinylbutyrat, Vinylpropionat,
vnvl2-äthylhexoat, Vmylisotridecansäureester, Vi-
lchloracetat, Vinylvalerat und Vinylcaproat; Vinyl-
tpr der mehrwertigen Carbonsäuren wie Divinyl-
;nat Divinyl-adipat, Vinyl-methallylpimelat und
Smethyl-glutarat; Vinylester der ungesättigten
««ren wie Vinylacrylat, Vmylcrotonat und Vinyl- χ»
SEi; Vinyläther, wie Vinyl-äthyl-äther, VinylfSf und Vinyl-allyl-äther; Vinylketone, wie
Sbutylketon und Vinyl-äthylketon; Allylderivate,
• Allylacetat, AUylbutyrat, Diallyladipat, Meth-Sylpropionat, Allylchlorid, Methallylchlorid AlIyJ-
^IaL MethaUyl-methacrylat; konjugierte Polyene,
!^Butadien und Chloropren; äthylenisch ungesättigte rarhon- und Dicarbonsäuren, sowie deren Anhydride
„A Ester z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure Maleinsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, unge- ao
sättigte Aldehyde, wie Acrolein, Methacrolein und
Atr^eienete vinylgruppenhaltige Aromaten sind Styrol
„H dessen Derivate, wie Äthylen-*-methylstyrol,
nichlorstyrol, Divinylbenzol, Vinylphenol, Trivinyl- »5 benzol; Vinylnaphthalin, Divinylnaphthalin und Vinyl-
dlPAlCsnvinylgruppenhaltige Heterocyclen können beispielsweise Vinylimidazol und Vinylpyridine verwendet
^Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Polymerisationsinhibitor jedoch eingesetzt bei Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid und Vinylacetat sowie bei Gemischen
aus diesen Monomeren. .
vinylchlorid aus. Dieses nach der klassischen Synthese £Methoxyphenol
aus Chlorwasserstoff und Acetylen bzw. durch Ammomak
muß meist zwecks Neutralisation mit verdünnter 40 ' 6_t_butylphenol) ....
azeotrop entwässert werden, wobei gleichzeitig even- ' 6.t.butylphenol)
tuell vorhandene Leichtsieder abgetrennt werden. Tetralm
Nun ist bekannt, daß feuchtes Rohvinylchlond beson- 2 2<_Thiobis-(4-methyl-. ..-.:_-^..^;„ ;ct wodurch bei der« 6_t_butyiphenol) ....
lndulin
Tetralin
2,2'-Thiobis-(4-methyl-6-t-butylphenol)
Tabelle la (Wirkung der erfindungsgemäßen Polymerisationsinhibitoren)
Konzentration (in Gewichtsprozent bez. auf Vinylchlorid)
Ausbeute Polyvinylchlorid in Gewichtsprozent
0,025 \ 0,025 /
0,025 \ 0,025 J
0,025 0,025
21
26
22
30
Konzentration (in Gewichtsprozent bez. auf Vinylchlorid)
0,05 0,025 0,025
0,05
0,025 0,025
Γ gleiche Teile
J «
lndulin
2,2'-Thiobis-(3-methyl-
>ropyl-6-t-butylphenol)
6,6'-Thiobis-(4-methyl-
brenzkatechin)
Ausbeute Polyvinylchlorid in Gewichtsprozent
100 46
44
50
67
0,0125 0,0125 0,0125 0,0125
0,05
42
40
55
52
ders polymerisationsfreudig ist, azeotropen Entwässerung des Rohvinylchlorids Kolonnen aus Edelstahl insbesondere aber solche aus
Eisen mit Polymerisat verlegt werden. Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisches wird das Zupolymcrisieren von Kolonnen- 50
boden und Leitungen der Destillationsanlage auch bei höheren Temperaturen sowie in Gegenwart von
Eisen vermieden. Somit können relativ billige Destillationsanlagen aus Eisen, welche bei Verwendung herkömmlicher Stabilisatoren meist schon nach kurzer 55
Zeit in aufwendiger Weise gereinigt werden mußten, über längere Zeiträume hinweg ohne Reinigung betrieben werden, laoeue la, uci uw «..» ~v ^
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Poly- erfindungsgemäßen Polymerisationshemmer eingesetzt
merisationsinhibitors ergibt sich aus nachfolgenden 60 werden, zeigen gegenüber den zum Vergleich ange-Versuchen. führten Versuchen (Tabelle 1 b) die Überlegenheit
„ . . , „ der erfindungsgemäßen Gemische.
Be ispiel I
500 g Vinylchlorid werden nach dem Block-Poly- B e i s ρ i e 1 2
merisationsverfahren zusammen mit 0,5 g Azodiiso- 65 Analog Beispiel 1 werden die Versuche in Gegenbuttersäurenitril und in Gegenwart von 0,05 g ein.es wart von 1 g Eisenpulver-Rost-Gemisch (1:1) wiederder unten angeführten Polymerisationsinhibitoren holt,
über 10 Stunden bei 70° C im Rührautoklav poiy-
0,05
0,05
Stabilisierungsmittel die ishemmer eingesetzt im Vergleich angedie Überlegenheit
olt.
Tabelle 2 a bringt die Ergebnisse mit den erfindungs-
gemäßen Polymerisationsinhibitoren, während Tabelle 2b die Ergebnisse mit den Vergleichsinhibitoren
aufzeigt.
Tabelle 2a | Konzen | Ausbeute |
tration | Polyvinyl | |
(in Gewichts | chlorid | |
prozent | in Gewichts | |
Polymerisationsinhibitor | bez. auf | prozent |
Vinyl | ||
chlorid) | ||
2,2'-Thiobir-(4-methyl- | 0,025 \ 0,025 ] |
23 |
6-t-butylphenol) | ||
p-Methoxyphenol |
0,f>25 1
0,025 / |
(»ς |
2,2'-Thiobis-(3-methyl- | 25 | |
4-propyl-6-t-butylphenol) | 0,025 \ | |
p-n-Butoxyphenol | 0,025 } | |
6,6'-Thiobis-(4-methyl- | 23 | |
brenzkatechin) | ||
p-Athoxyphenol |
wichtsprozent angenommen. FQr die nachstehend
erwähnten Stabilisierungsmittel ergeben sich folgende Ausbeuten:
Tabelle 3 a (Wirkung des erfindungsgemäßen Polymerisationsinhibitors)
Konzen | Ausbeute | |
tration | Polyvinyl | |
(in Gewichts | chlorid | |
Polymerisationsinhibitor | prozent | in Gewichts |
bez. auf | prozent | |
Vinyl | ||
chlorid | 75 | |
p-Methoxyphenol | 0,05 | |
p-Methoxyphenol | 0,025 \ | 73 |
Ammoniak | 0 025 [ | |
2,2'-Thiobis-(4-methyl- | 60 | |
6-t-butylphenol) | 0,05 | |
2,2'-Thiobis-(4-methyl- | ||
6-t-butylphenol) | 0,025 \ | OO |
Tetralin | C 025 I | |
2,2'-Thiobis-(4-methyl- | ||
6-t-butylphenol) | 0,0125 ) | |
Diphenylamin | 0,0125 I | 55 |
Indulin | 0,0125 f | |
Tetralin | 0,0125 J | |
2,2'-Thiobiä-(4-methyl- | ||
6-t-butylphenol) | 50 | |
Indulin \ gleiche Teile | 0,05 | |
Tetralin / insgesamt | ||
2,2'-Thiobis-(3-methyl-'\ | 60 | |
4-propyl-6-t-butylphenol) | 0,05 | |
6,6'-Thiobis-(4-methyl- | 58 | |
brenzkatechin) | 0,05 | |
2,2'-Thiobis-(4-methyl-
6-t-butylphenol)
p-Methoxyphenol
ao 2,2'-Thiobis-(3-methyl-4-propyl-6-t-butylphenol)
p-n-Butoxyphenol
6,6'-Thiobis-(4-methyl-
brenzkatechin)
as p-Äthoxyphenol
Konzentration
(in Gewichtsprozent
bez. auf
Vinylchlorid)
0,025 \
0,025 J
0,025 J
0,025 \
0,025 J
0,025 J
0,025 \
0,025 J
0,025 J
Ausbeute Polyvinylchlorid in Gewichtsprozent
Tabelle 3 b (Vergleichsversuche)
Die Ergebnisse der Tabelle 2 a beweisen, daß die erfindungsgemäßen Gemische auch in Gegenwart von
Eisen und Eisenverbindungen voll wirksam sind.
An Stelle der im Beispiel 1 und 2 durchgeführten Blockpolymerisation werden die erfindungsgemäßen
Polymerisationsinhibitoren im Rahmen einer Suspensionspolymerisation,
getestet.
500 g Vinylchlorid werden zusammen mit 0,5 g Azodusobuttersäurenitrii und in Gegenwart von 0,05 g
eines der unten angeführten Polymerisationsinhibitoren über 10 Stunden bei 700C im Rührautoklav polymerisiert.
Dabei wird die Ausbeute an Polyvinylchlorid ohne Zusatz eines Polymerisationsinhibitors als 100 Ge-
35 | Ohne Zusatz | Konzen | Ausbeute | |
p-Methoxyphenol | tration | Polyvinyl | ||
40 p-Methoxyphenol | (in Gewichts | chlorid | ||
Polymerisationsinhibitor | Ammoniak | prozent | in Gewichts | |
2,2'-Thiobis-(4-methyl- | bez. auf | prozent | ||
6-t-butylphenol) | Vinyl | |||
2,2'-Thiobis-(4-methyl- | chlorid) | 100 | ||
45 6-t-butylphenol) | 0 | 44 | ||
Tetralin | 0,05 | Λ1 | ||
2,2'-Thiobis-(4-methyl- | 0,025 \ 0,025 ί |
|||
6-t-butylphenol) | ||||
Diphenylamin | 0,05 | 50 | ||
5° Indulin | ||||
Tetralin | 0,025 \ | £Q | ||
2,2'-Thiobis-(4-methyl- | 0,025 ί | OO | ||
6-t-butylphenol) | vjvwar J | |||
Indulin 1 gleiche Teile | 0,0125 ) | |||
55 Tetralin J insgesamt | 0,0125 I | /11 | ||
2,2'-Thiobis-(3-methyl- | 0,0125 | 41 | ||
4-propyl-6-t-butylphenol) | 0,0125 J | |||
6,6'-Thiobis-(4-methyl- | ||||
brenzkatechin) | ||||
0,05 | 40 | |||
0,05 | 54 | |||
0,05 | 53 | |||
Entsprechend Beispiel 2 wird die Suspensionspolymerisation in Gegenwart von 1 g Eisenpulver-Rost-Gemisch
(1:1) durchgeführt. Tabelle 4a bringt die Ergebnisse mit den erfindungsgemäßen Inhibitoren
während Tabelle 4b Versuche mit Vergleichsmaterialien aufzeigt.
2 148 185 | 8 | |
7 | Tabelle 5 | |
Tabelle 4 a | ||
Polymerisationsinhibitor | Konzen tration (in Gewichts prozent bez. auf Vinyl chlorid) |
Ausbeute Polyvinyl chlorid in Gewichts prozent |
2,2'-Thiobis-(4-methyl- 6-t-butylphenoI) p-Methoxyphenol 2,2'-Thiobis-(3-methyl- 4-propyl-6-t-butylphenol) p-n-Butoxyphenol 6,6'-Thiobis-(4-methyl- brenzkatechin) p-Äthoxyphenol |
0,025 \ 0,025 J 0,025 \ 0,025 J 0,025 \ 0,025 J |
20 25 19 |
Polymerisationsinhibitor | Konzen tration Gew. ppm |
Zeitspanne see. |
2,2'-Thiobis-(4-methyl- 6-t-butylphenol) p-Methoxyphenol 2,2'-Thiobis-(4-methyl- 10 6-t-butylphenol) p-Methoxyphenol Ohne Zusatz |
100 100 50 1 50 j 0 |
100 110 150 58 |
Der Tabelle 5 kann entnommen werden, daß beim Polymerisieren von Vinylacetat unter Zusatz der
erfindungsgemäßen Gemische eine starke Polymerisationshemmung auftritt.
Tabelle 4 b | Konzen | Ausbeute |
tration | Polyvinyl | |
(in Gewichts | chlorid | |
prozent | in Gewichts | |
Polymerisationsinhibitor | bez. auf | prozent |
Vinyl | ||
chlorid) | 75 | |
0,05 | η | |
p-Methoxyphenol | 0,025 \ | /Z |
p-Methoxyphenol | 0,025 J | |
Ammoniak | 61 | |
2,2'-Thiobis-(4-methyl- | 0,05 | |
6-t-butylphenol) | ||
2,2'-Thiobis-(4-methyl- | 0,025 \ | /U |
6-t-butylphenol) | 0,025 J | |
Tetralin | ||
2,2'-Thiobis-(4-methyl- | 0,125 -ι | « |
6-t-butylphenol) | 0,125 \ | |
Diphenylamin | 0,125 f | |
Indulin | 0,125 J | |
Tetralin | ||
2,2'-Thiobis-(4-methyl- | 48 | |
6-t-butylphenol) | 0,05 | |
Indulin 1 gleiche Teile | ||
Tetralin J insgesamt | 62 | |
2,2'-Thiobis-(3-methyl- | 0,05 | |
4-propyl-6-t-butylphenol) | 60 | |
6,6'-Thiobis-(4-methyl- | 0,05 | |
brenzkatechin) |
100 cm3 Styrol werden zusammen mit 60 mg Dia5
benzoylperoxid in 200 cm3 Methanol gelöst und 1 Stunde lang bei 100°C polymerisiert und anschließend
über einen Glasfiltertiegel das entstandene Polystyrol abfiltriert. Wird die Ausbeute an Polystyrol
ohne Zusatz eines Stabilisators als 100 Gewichtsprozent angenommen, so ergeben sich beim Zusatz
der nachstehenden Polymerisationsinhibitoren folgende Ausbeuten:
Polymerisationsinhibitor | Konzen tration (in Gewichts prozent bez. auf Styrol) |
Ausbeute Polystyrol in Gewichts prozent |
Ohne Zusatz 6,6'-Thiobis-(2-äthyl- resorcin) p-Propoxyphenol 6,6'-Thiobis-(2-äthyl- resorcin) p-Propoxyphenol |
0 0,05 0,05 0,025 \ 0,025 j |
100 48 54 20 |
Die Tabellen 3a, 3b, 4a, 4b zeigen die synergistische Wirkung des erfindungsgemäßen Polymerisationsinhibitors. Sie bleibt auch in Gegenwart von Eisen
und Eisenverbindungen voll erhalten.
Je 20 ml Vinylacetat, mit nachstehend angeführten Stabilisierungsmitteln versehen, werden zusammen mit
180 mg Dilauroylperoxid in einem Spezialkolben auf Siedetemperatur gebracht, worauf die äußere Wärmezufuhr
eingestellt wird. Durch die auftretende Polymerisationswärme beginnt das Gemisch nach einer
bestimmten Zeit wieder zu sieden. Die Zeitspanne bis zum nochmaligen Sieden der Proben ist ein Maß für
die Qualität des Polymerisationsinhibitors.
Tabelle 6 kann entnommen werden, daß beim Polymerisieren von Styrol unter Zusatz der erfindungsgemäßen
Gemische eine starke Polymerisationshemmung auftritt.
15 g Methacrylsäuremethylester werden zusammer mit 100 mg Dibenzoylperoxid in 90 g η-Hexan gelösi
und 24 Stunden bei 65° C polymerisiert. Das entstan dene Polymerisat wird vom η-Hexan abfiltriert unc
gravimetrisch erfaßt. Wird die Polymerisat-Ausbeuti ohne Zusatz eines Stabilisators als 100 Gewichts
prozent angenommen, so ergeben sich beim Zusat der nachstehenden Polymerisationsinhibitoren fol
gende Ausbeuten:
mn zoo/1 Oi
10
Konzen | Ausbeute | |
tration | Polymeres | |
Polymerisationsinhibitor | (in Gewichts | in Gewichts |
prozent | prozent | |
bez. auf | ||
Monomeres) | 1ΩΟ | |
Ohne Zusatz | o | -LVlV/ |
3,3'-Thiobis-(5-t-butyI- | 58 | |
6-methyl-hydrochinon) | 0,05 | 49 |
p-Methoxyphenol | 0,05 | |
3,3'-Thiobis-(5-t-butyl- | ||
6-methyl-hydrochinon) | 0,025 1 | 21 |
p-Methoxyphenol | 0,025 / | |
bei 700C polymerisiert. Das erzeugte Polymerisa
wird vom Lösungsmittel abfiltriert und nach Trock nung ausgewogen. Wird die Polymerisat-Ausbeuti
ohne Stabilisator als 100 Gewichtsprozent angenom. men, so ergeben sich beim Zusatz der nachstehendet|
Polymerisationsinhibitoren folgende Ausbeuten:
10 Polymerisationsinhibitor
»5
Tabelle 7 kann entnommen werden, daß beim Polymerisieren von Methacrylsäuremethylester unter
Zusatz der erfindungsgemäßen Gemische eine starke ao Polymerisationshemmung auftritt.
Ohne Zusatz
Di-m-Kresol-monosulfid
p-Äthoxyphenol
Di-m-Kresol-monosulfid
p-Äthoxyphenol
p-Äthoxyphenol
Konzentration
(in Gewichtsprozent bez. auf
Monomeres)
0,05
0,05
0,025
0,025
Ausbeute Polymeres in Gewichtsprozent
100 49
53
19
Beispiel 7 Tabelle 8 kann entnommen werden, daß beim Poly
15 g 4-Vinylpyridin werden mit 100 mg Dibenzoyl- Ss'Smäßei Ο^Γ^ Tl' Τ* *?
peroxid in 100 cm= η-Hexan gelöst und'20 Stunden *5 LmmfnTauirS eine starke
Claims (1)
1. Polymerisationsinhibitor für polymerisierbare Vinylacetat, durch Ammoniak gespalten werden,
vinylgruppenhaltige aliphatische, aromatische und 5 Ferner sind Gemische aus Thiobispnenolen und/ heterocyclische Verbindungen, gekennzeieh- oder Diphenylaminen und/oder Phenazmen mit Tetran e t d u r c h ein Gemisch, bestehend aus Un (französische Patentschrift 1 557 427) afc Stabilisie-
vinylgruppenhaltige aliphatische, aromatische und 5 Ferner sind Gemische aus Thiobispnenolen und/ heterocyclische Verbindungen, gekennzeieh- oder Diphenylaminen und/oder Phenazmen mit Tetran e t d u r c h ein Gemisch, bestehend aus Un (französische Patentschrift 1 557 427) afc Stabilisie-
A) 10 bis SO Gewichtsteilen Thiobisphenol der rungsmittel eingesetzt worden, die aber de= ^stellten
allgemeinen Formel Forderungen häufig nicht genügen. So werden bei-
lo spielsweise infolge des Farbstoffanteils gefärbte PoIy-(HOVn^
/v^11'» mere erhalten.
Es wurde nun ein Polymerisationsinhibitor für polymerisierbare vinylgruppenhaltige aliphatische, aromatische
und heterocyclische Verbindungen gefunden, R» 15 der gekennzeichnet ist durch ein Gemisch, bestehend
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712148185 DE2148185C3 (de) | 1971-09-27 | 1971-09-27 | Polymerisationsinhibitor fuer polymerisierbare vinylgruppenhaltige aliphatische, aromatische und heterocyclische verbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712148185 DE2148185C3 (de) | 1971-09-27 | 1971-09-27 | Polymerisationsinhibitor fuer polymerisierbare vinylgruppenhaltige aliphatische, aromatische und heterocyclische verbindungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2148185A1 DE2148185A1 (de) | 1973-04-05 |
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