DE2147496C3 - Fahrbarer Krustenbrecher für elektrolytische Schmelzofen - Google Patents
Fahrbarer Krustenbrecher für elektrolytische SchmelzofenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/14—Devices for feeding or crust breaking
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Description
Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Krustenbrecher für elektrolytische Schmelzofen, insbesondere zur
Gewinnung von Aluminium, bestehend aus einem auf einem Fahrwerk angeordneten Drehstuhl, der einen
Ausleger mit Brechwerkzeug trägt, und einem Drehantrieb für den Drehstuhl sowie einer Steuersäule, welche
den Drehstuhl mittig durchgreift.
Bekanntlich bilden sich in elektrolytischen Schmelzofen
Krusten, die von Zeit zu Zeit zertrümmert werden müssen. Die hierfür verwendeten Krustenbrecher
bestehen gewöhnlich aus einem mit Druckluftmotor betriebenen steuerbaren Fahrwerk, auf welchem ein
Drehstuhl angeordnet ist, der an einem Ausleger Brechwerkzeuge, z. B. einen schweren Drucklufthammer
od. dgl., trägt. Ferner ist auf dem Drehstuhl ein von Hand betriebenes Schwenktriebwerk angebracht, welches
über ein Getriebe mit einem Ritzel in eine Zahnkette eingreift, die am Fahrwerksrahmen befestigt
ist und eine Drehung des Drehstuhls bewirkt. Dieser Schwenkantrieb stellt eine platzraubende und sperrige
Baueinheit dar. Die Bedienung des Krustenbrechers wird zusätzlich noch durch eine Vielzahl von Schlauchverbindungen
erschwert. Diese Schläuche sind notwendig, weil die für den Betrieb erforderliche Druckluft
einem von dem Fahrgestell mitgeführten Behälter entnommen wird, an den die verschiedenen Verbraucher
angeschlossen sind. Da der Druckluftbehälter am Fahrgestell angebracht ist, der eigentliche Brecher aber
zusammen mit den Steuerorganen an dem Drehstuhl angeordnet ist, ergibt sich eine verhältnismäßig große
Anzahl an zumindest teilweise beweglich verlegten Schlauchverbindungen.
Aus DE-AS 10 62 940 ist ein fahrbarer Krustenbreeher bekannt, bei dem als Drehantrieb für den den Ausleger tragenden Drehstuhl ein durch Muskelkraft betriebener Tretkranz vorgesehen ist Die vorgenannten Nachteile gelten zumindest teilweise auch für diesen bekannten Krustenbrecher.
Aus DE-AS 10 62 940 ist ein fahrbarer Krustenbreeher bekannt, bei dem als Drehantrieb für den den Ausleger tragenden Drehstuhl ein durch Muskelkraft betriebener Tretkranz vorgesehen ist Die vorgenannten Nachteile gelten zumindest teilweise auch für diesen bekannten Krustenbrecher.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Krustenbrecher der eingangs genannten Art in baulicher Hinsicht zu
vereinfachen und in seiner Betriebssicherheit zu verbessern, wobei eine möglichst zuverlässige und
kompakte Bauweise des Drehantriebs und seiner Teile angestrebt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Drehantrieb des Drehstuhls aus einem
Drehmotor besieht, der über eine Kupplung und über ein mit der Zahnung eines Zahnkranzes im Eingriff
stehendes Ritzel den Drehstuhl antreibt, und daß die Kupplung eine Bremsscheibe für eine Backenbremse
trägt, deren federnd in Bremsstellung gezogenen, lüftbaren Bremsbacken Öffnungen des Kupplungsgehäuses
durchfassen.
Bei dem erfindungsgemäßen Krustenbrecher wird demgemäß für die Drehung des Drehstuhles ein
besonderer Drehmotor verwendet, welcher über eine Kupplung und über ein mit der Zahnung des
Zahnkran/es im Eingriff stehendes Ritzel den Drehstuhl antreibt, wobei die Kupplung zugleich eine Bremsscheibe
für eine mit Bremsbacken versehene Backenbremse trägt. Mit einem solchen Drehantrieb läßt sich der
Drehstuhl zusammen mit dem Brechwerkzeug um einen beliebigen Drehwinkel nach beiden Seiten hin drehen,
wobei der Drehstuhl zugleich in jeder beliebigen Drehstellung mittels der Backenbremse festlegbar ist.
Die Bremse verhindert, daß der Drehstuhl durch das starke Magnetfeld des Ofens, welches auf die große
Eisenmasse des Auslegers wirkt, in unerwünschte Drehbewegungen versetzt wird. Der Drehmotor, seine
Kupplung und die hiermit vereinigte Backenbremse zeichnen sich durch einfache und kompakte Bauweise
aus, zumal das zwischen Drehmotoi und Antriebsritzel
eingeschaltete Kupplungsorgan zugleich die Bremsscheibe für die Backenbremse bildet. Da der Drehstuhl
in der Mitte von der Steuersäule durchgriffen wird, ist der Drehantrieb notwendigerweise außermittig angeordnet.
Vorzugsweise trägt der Drehstuhl an der dem Ausleger gegenüberliegenden Seite ein Gegengewicht,
welches den Antriebsmotor für den Drehstuhl wenigstens teilweise umschließt und welches gleichzeitig den
Unterbau für den Bedienungssitz bildet. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders günstige und raumsparende
Anordnung des Drehantriebes für den Drehstuhl.
Die außermittige Anordnung des Drehantriebs ermöglicht es, die Druckluftzuführung durch die
Drehachse des Drehstuhls hindurch vorzunehmen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dabei der
Drehstuhl mit einer Nabe in einer am Fahrgestell fest angeordneten Buchse geführt, welche über ihren
Umfang verteilt mit Anschlußleitungen für Druckluft versehen ist, die in verschieden hoch gelegenen
Ringkanälen an der Innenseite der Buchse münden, in
welche in der Höhe gegeneinander versetzte Bohrungen
der Nabe münden, die zu gegeneinander versetzten Anschlußstellen, vorzugsweise an der Oberseite der mit
dem Drehstuhl sich drehenden Nabe führen. Dabei sind zu beiden Seiten der Ringkanäle der Buchs; Dichtungen
angeordnet Auf diese Weise wird demgemäß eine Reihe von Kanälen gebildet die mit einem Ende am
Fahrgestell und mit dem anderen Ende an dem Drehstuhl münden und die durch Drehbewegungen des
Drehstuhls nicht unterbrochen werden. Ober d.ese ig Kanäle kann Druckluft von dem am Fahrgestell
angebrachten Druckluftbehälter zu den Steuergeräten und sonstigen Druckiuftverbrauchern auf dem Drehstuhl
geführt werden. Dabei bietet sich die Möglichkeit feste RohranschlCsse zu verwenden. Der Drehkranz
läßt sich beliebig weit drehen, ohne daß irgendwelche Schlauchleitungen hierbei hinderlich wären. Auch diese
Art der Druckluftzuführung trägt wesentlich zur Vereinfachung des Krustenbrechers und zur Erhöhung
seiner Betriebssicherheit bei.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 einen Krustenbrecher gemäß der Erfindung in
Seitenansicht;
Fig.2 den Antrieb des Drehstuhles des in Fig. 1 gezeigten Krustenbrechers in größerem Maßstab,
teilweise im Schnitt;
Fig.3 die durch die Mitte des Drehkranzes hindurchführende Steuersäule des Krustenbrechers
nach den F i g. 1 und 2, ebenfalls teilweise geschnitten.
Auf einem lenkbaren Fahrgestell 10 ist ein mittels eines Drehkranzes 11 drehbarer Drehstuhl 12 angeordnet.
Der Drehstuhl 12 trägt mindestens einen Ausleger 13, an dessen freiem Ende ein schwerer Drucklufthammer
14 als Brechwerkzeug angeordnet ist. Dem Ausleger 13 gegenüber ist auf dem Drehstuhl 12 ein
Gegengewicht 15 angeordnet, welches gleichzeitig als Unterbau für einen Bedienungssitz 16 dient Das
Gegengewicht ί 5 ist so ausgebildet und angeordnet, daß es einen als Druckluftmotor ausgebildeten Drehmotor
17 ganz oder teilweise umschließt, mit welchem der Drehstuhl 12 gegenüber dem Fahrgestell 10 gedreht
wird.
In der Mitte des Drehkranzes 11 ist eine Steuersäule
18 angeordnet, die eine Mittelöffnung einer Nabe 20 des Drehstuhls durchgreift. Die Nabe 20 ist ihrerseits in
einer Buchse 21 geführt die am Fahrgestell 10 gelagert ist Die Buchse 21 weist über ihrem Umfang verteilt aus
Bohrungen bestehende Anschlußleitungen 22 auf, die in verschiedenen Höhen radial an der zylindrischen
Innenwand 23 der Buchse 21 münden. In Fi g. 3 ist nur
eine einzige Anschlußleitung 22 dargestellt Die Buchse 21 trägt in der Höhe bei sämtlichen radialen
Anschlußleitungen 22 je einen Ringkanal 24. Zwischen diesen Ringkanälen 24 und den Außenseiten der beiden
äußeren Kanäle sind Dichtungen 25 angeordnet Die Nabe 20 trägt in gleicher Höhe wie die Buchse 21 radiale
Bohrungen 26, deren Zahl der Zahl der axialen Anschlußleitungen 22 der Buchse 21 entspricht Jede
dieser Bohrungen 26 geht in eine axiale Bohrung 27 der Nabe 20 über. Die Mündungen oder Anschlußstellen 28
dieser verschiedenen Bohrungen 27 'iegen über dem Uncfang der Nabe 20 verteilt.
Bei der vorbeschriebenen Ausbildung und Anordnung der Bohrungen und Kanäle in den beiden gegeneinander
drehbaren Teilen 20 und 21 steht ständig eine der Anschlußleitungen 22 der Buchse 21 mit einer
Anschlußstelle 28 der Nabe 20 in Verbindung, unabhängig von der Drehstellung des Drehstellung des
Drehstuhls 12 gegenüber dem Fahrgestell 10. Es können daher die Anschlußleitungen 22 des Fahrgestells durch
starre Rohre mit dem Druckluftbehäiter bzw. den Druckluftmotoren zum Antrieb des Fahrgestells verbunden
sein. Ebenso können starre Rohrverbindungen von den Anschlußstellen 28 der Nabe 20 zu den
Steuergeräten des Drehstuhls führen. Störungsanfällige und hinderliche Schlauchverbindungen lassen sich auf
diese Weise weitgehend vermeiden.
Der Antrieb des Drehkranzes 11 durch den Drehmotor 17 erfolgt über ein Getriebe 29, welches
unmittelbar an den Drehantrieb 17 angebaut ist, und ein
Ritzel 30, welches in eine Zahnung 31 des feststehenden Drehkranzteiles eingreift. Dabei ist die abtreibende
Welle 32 mit der das Ritzel 30 tragenden Welle 33 durch eine Kupplung 34 verbunden, die ihrerseits eine
Bremsscheibe 35 trägt Die an dieser Bremsscheibe 35 angreifenden Bremsbacken durchgreifen öffnungen 36
des Kupplungsgehäuses 37. Die (nicht dargestellten) Bremsbacken werden durch Federkraft in Bremsstellung
gezogen. Die Lüftung der Bremsbacken erfolgt mit Hilfe eines Druckluftzylinders 38.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fahrbarer Krustenbrecher für elektrolytische Schmelzofen, insbesondere zur Gewinnung von
Aluminium, bestehend aus einem auf einem Fahrwerk angeordneten Drehstuhl, der einen Ausleger
mit Brechwerkzeug trägt, und einem Drehantrieb für den Drehstuhl sowie einer Steuersäule, welche den
Drehstuhl mittig durchgreift, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb des Drehstuhles (12) aus einem Drehmotor (17) besteht, der über eine
Kupplung (34) und über ein mit der Zahnung (31) eines Zahnkranzes (11) im Eingriff stehendes Ritzel
(30) den Drehstuhl (12) antreibt, und daß die Kupplung (34) eine Bremsscheibe (35) für eine
Backenbremse trägt, deren federnd in Bremsstellung gezogenen, lüftbaren Bremsbacken öffnungen des
Kupplungsgehäuses durchfassen.
2. Krustenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstuhl (12) an der dem
Ausleger (13) gegenüberliegenden Seite ein Gegengewicht (15) trägt, welches den Antriebsmotor (17)
für den Drehstuhl (12) wenigstens teilweise umschließt und welches gleichzeitig den Unterbau für
den Bedienungssitz (16) bildet.
3. Krustenbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstuhl (12) mit
einer Nabe (20) in einer am Fahrgestell (10) fest angeordneten Buchse (21) geführt ist, wobei die
Buchse (21) über ihren Umfang verteilt mit Anschlußleitungen (22) für Druckluft versehen ist,
die in verschieden hoch gelegenen Ringkanälen (24) an der Innenseite (23) der Buchse (21) münden, in
welche in der Höhe gegeneinander versetzte Bohrungen (26) der Nabe (20) münden, die zu
gegeneinander versetzten Anschlußstellen (28) vorzugsweise an der Oberseite der mit dem Drehstuhl
sich drehenden Nabe (20) führen, wobei zu beiden Seiten der Ringkanäle (24) der Buchse Dichtungen
(25) angeordnet sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2147496A1 DE2147496A1 (de) | 1973-03-29 |
DE2147496B2 DE2147496B2 (de) | 1980-04-10 |
DE2147496C3 true DE2147496C3 (de) | 1980-12-04 |
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ID=5820364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2147496A Expired DE2147496C3 (de) | 1971-09-23 | 1971-09-23 | Fahrbarer Krustenbrecher für elektrolytische Schmelzofen |
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Families Citing this family (1)
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1971
- 1971-09-23 DE DE2147496A patent/DE2147496C3/de not_active Expired
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- 1972-02-03 CH CH160072A patent/CH577036A5/xx not_active IP Right Cessation
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- 1972-09-21 GB GB4369972A patent/GB1403443A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO131430B (de) | 1975-02-17 |
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CH577036A5 (de) | 1976-06-30 |
GB1403443A (en) | 1975-08-28 |
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