DE2145006A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von formkoerpern mit wandoeffnungen oder -schlitzen durch isostatisches pressen von pulvern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von formkoerpern mit wandoeffnungen oder -schlitzen durch isostatisches pressen von pulvernInfo
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Description
Dipl.-lng. H. Sauerland · Dr.-ing. TR. König · Dipl.-lng. K. Bergen
Patentanwälte · 4οαα Düsseldorf · Cecillenallee 7β . Telefon 43273a
Unsere Akte: 26 593 8. September 1971
2H5006
Sintermetallwerk Krebsöge G.m.b.H.1, 5608 Krebsöge/Rhld.
"Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formkörpern mit Wandöffnungen oder -schlitzen durch isostatisches
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von mit Wandöffnungen oder -schlitzen versehenen Formkörpern
durch isostatisches Pressen von Pulvern mit Hilfe eines die zu verpressende Pulvermasse zusammendrückenden
Preßmantels.
Beim Herstellen von Formkörpern durch isostatisches Pressen von Pulvern wird in der Regel um einen Kern mit Abstand
ein gummielastischer Preßmantel herumgelegt, zwischen dem und dem Kern das Pulver lose eingefüllt wird.
Danach wird das gesamte Preßwerkzeug in eine unter Druck zu bringende Flüssigkeit eingebracht, wobei unter elastischer
Verformung des Preßmantels das Pulver verdichtet wird. Beim Verpressen des Pulvers auf einem Kern fällt
ein zylindrischer Hohlkörper an. Grundsätzlich wäre es auch möglich, ohne Kern zu pressen, wobei dann durch den
Preßmantel die pulverförmige Masse gleichfalls zusammengedrückt und auf diese Weise ein Vollkörper erzeugt würde.
Nach diesem Verfahren können sowohl rotationssymmetrische als auch nicht rotationssymmetrische Formkörper hergestellt
werden.
Das Einbringen von durchgehenden Wandöffnungen, Sacklöchern oder Wandschlitzen in die Formkörper ist in der Re-
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gel mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, die
Herstellung von mit durchgehenden Wandöffnungen oder -schlitzen versehenen Formkörpern erheblich zu vereinfachen.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Bildung der Wandöffnungen oder -schlitze dienende
Kerne über den Preßmantel oder direkt in Preßrichtung dem Preßdruck ausgesetzt werden, so daß sie sich zusammen mit
dem Preßmäntel bewegen oder gegenüber diesem eine Relativbewegung vollführen können. Die Kerne sind dabei so angeordnet,
daß sie sich beim Verdichten der pulverförmigen Masse durch den Preßmantel in Preßrichtung seitlich verschieben
lassen, so daß sie aus ihrer Ausgangslage in der Füllstellung des Preßwerkzeugs in eine seitlich versetzte
Endlage nach dem Verdichten des Pulverformlings gelangen. Bei einem direkt dem Preßdrück ausgesetzten Kern ist es
aber auch möglich, daß die gleichfalls dem Preßdruck ausgesetzte Preßummantelung und der Kern eine Relativbewegung
durchführen. In beiden Fällen können somit ohne nennenswerten Aufwand Öffnungen und Schlitze in die Wandungen von
durch isostatisches Pressen hergestellten Pulverpreßlingen eingebracht werden..
Die Kerne sind als Nebenkerne in Preßrichtung bewegbar gelagert und können etwa im rechten Winkel zur Längsachse
eines das Pressen eines hohlen Formkörpers ermöglichenden Hauptkernes angeordnet werden. In diesem Fall wird jeder
Nebenkern während des Einfüllens des Pulvers gegenüber dem Hauptkern lagegerecht gehalten. Jeder Nebenkern kann nach
dem Pressen des Pulvers und Entfernen des Preßmantels von außen her durch den Hauptkern durchgestoßen oder nach innen,
z.B. durch Vakuum, gezogen werden.·
Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit einem das zu verpressende Pulver zusammendrückenden Preßmantel
besitzt einen den zu bildenden Wandöffnungen oder -schlit-
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"3" 2H5006
zen entsprechenden, in Preßrichtung des Preßmantels zusammen mit diesem oder relativ zu diesem verschiebbaren
Kern. Der Kern ist dabei vorzugsweise als Nebenkern in Preßrichtung, d.h. in Richtung des beim isostatischen
Pressen erzeugten Preßdrucks verschiebbar gelagert. Zweckmäßig ist die Preßvorrichtung derart ausgebildet, daß sich
der Nebenkern im Füllzustand des Preßwerkzeugs über den Außenumfang des Hauptkerns erstreckt und an der der Preßseite
des Preßmantels gegenüberliegenden Seite am Preßmantel anliegt. Das kann in der Weise geschehen, daß die Nebenkerne
an der Innenseite des Preßmantels anliegen, der von der Außenseite her vom Preßdruck beaufschlagt wird.
Der Preßmantel kann aber auch innen liegen, so daß die Nebenkerne zunächst an der Außenseite des Preßmantels anliegen.
Bei Druckbeaufschlagung der Innenseite des Preßmantels werden dann die Kerne zusammen mit dem Preßmantel
nach außen auf die Innenwand, beispielsweise eines Hohlzylinders gedrückt,
i Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß sich der Nebenkern über den Außenumfang des Hauptkerns hinaus durch den diesen mit Abstand umgebenden Preßmantel
flüssigkeitsdicht erstreckt. Dabei ist keine besondere Dichtung erforderlich, da durch den gummielastischen
Charakter des Preßmantels dieser selbst die Dichtung übernimmt. Zweckmäßig wird der Nebenkern während des Füllens
des Preßwerkzeugs durch eine Arretierung lagegerecht gehalten. Die zweckmäßigerweise innerhalb des Hauptkerns untergebrachte
Arretierung kann auch zum Einziehen des Nebenkerns in den Hauptkern dienen. Die Arretierung kann mechanisch
oder auch hydraulisch ausgebildet sein.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Dabei zeigen die einzelnen Figuren jeweils auf
3 0 α B 1 ? / Π 3/, ?
der linken Hälfte die Füllstellung und auf der rechten Seite die Preßstellung des Preßwerkzeuges. Es zeigen:
Fig. 1 ein herkömmliches Preßwerkzeug zum Herstellen eines hohlen Fonnkörpers ohne Wandöffnungen oder -schlitze,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Preßvorrichtung,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Preßvorrichtung
nach der Erfindung,
P Fig. 4 eine dritte AusfUhrungsform der erfindungsgemäßen
Preßvorrichtung und '
Fig. 5 ein hydraulisches Werkzeugsystem für die Preßvorrichtung.
Ein Preßwerkzeug zum isostatischen Pressen besteht in üblicher Weise aus einem zentrisch angeordneten Kern 5, der mit
seinem unteren Ende in ein Abschlußstück 6 eingelassen ist. Auf dem Abschlußstück 6 stützt sich ein gummielastischer
Preßmantel 7 ab, der den Kern 5 mit Abstand umgibt. In den zwischen dem Kern 5 und dem Preßmantel 7 befindlichen Einfüllraum
8 kann ein Pulver lose eingebracht werden. Wird W danach das Preßwerkzeug mit dem Pulver in eine unter Druck
stehende Flüssigkeit eingebracht, so wird in der im rechten Teil der Fig. 1 angegebenen Pfeilrichtung von außen
her ein Preßdruck auf den gummielastisehen Preßmantel 7
ausgeübt. Durch den im wesentlichen senkrecht zu der Längsachse 9 des Kernes 5 wirkenden Preßdruck wird der Preßmantel
7 nach innen auf den Kern 5 zubewegt und dadurch das den Kern 5 umgebende Pulver verdichtet. Auf diese Weise ergibt
sich ein Formkörper 11, der im dargestellten Ausführungsbeispiel als Hohlzylinder ausgebildet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf das Herstellen von Formkör-
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pern ait in den Wunden des Körpers vorgesehenen Durchbrochen, Öffnungen, Schlitzen od.dgl. Solche öffnungen werden
erfindungsgemäß dadurch in dem Formkörper 11 erzeugt, daß
entsprechende Nebenkerne 12 verwendet werden· Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist ein solcher Nebenkern 12 in Preßdruckrichtung
angeordnet. Der Hebenkern 12 ist derart mit Spiel im Hauptkern 5 gelagert, daß er sich unter de» einvirkenden
Preßdruck noch verschieben läßt· Vie aus dem linken Teil der Fig. 2 hervorgeht, erstreckt sich der Nebenkern 12 über die gesamte Breite des Einfüllraumes 8, so daß
er nit seiner Stirnseite an der Innenseite des Preßjsantels 7 anliegt· In dieser Ausgangslage wird der Nebenkern 12
durch ein nicht näher dargestelltes System 13, das beispielsweise pneumatisch, mechanisch oder hydraulisch ausgebildet sein kann, gehalten. Wird nun das Preßwerkzeug in
eine unter Druck stehende Flüssigkeit eingebracht, so Übt der Flüssigkeitsdruck einen Preßdruck auf den Preßaantel 7
aus, wodurch die pulverförmig« Hasse verdichtet wird. Gleichseitig mit der Bewegung dee Preßmantels 7 wird mit
diesen dor Kern 12 nach innen in den Hauptkern 5 hineinbcvegt.
Nach Entfernen des Preßmantels 7 kann der Nebenkern 12 von außen her vollständig in den Hauptkern 5 hineingedrückt bzw. aus diesem herausgezogen werden, wonach
dann der Preßling von dem Hauptkern 5 abgezogen werden kann. Ds besteht aber auch die Möglichkeit, daß durch das
,gleiche System 13, das den IJebenkern 12 in der Füllposition
hält, der Kobenkern 12 vollständig in den Hauptkern
5 hineingezogen wird, so daß sich der verdichtete Preßling
11 ungehindert vom Hauptkern 5 herunterschieben oder -ziehen läßt.
Der Preßdruck kann auch von Inn on her auf den Preßmantel
7 einwirken. Dabei befindet sich der das Pulver aufnehmende Linfüllrauia 8 Jedoch nicht zwischen dem Preßoantel 7
und einem zentrischen Hauptkern, sondern zwischen dem Preß—
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mantel und eines» diesen mit Abstand umgebenden äußeren,
aue Stahl bestehenden Hohlzylinder. Die Nebenkerne 12 werden
in der Füllstellung des PrcBverfczeuga durch elno nicht
näher dargestellte Vorrichtung 13 derart ist dem äußeren
Kohlzylinder gehalten» daß sie mit ihrer einen Stirnseite
an der Außenseite des Preßaantela 7 anliegen. Wird ram der
Preßcaiitel 7 von innen her mit !Druck beaufschlagt* so
schiebt er den Ilabenkern 12 in den äußeren. Kohlzylinder
hinein. !lach dem Verdichten des Pulvers zu dem Preßling 11
kann dor Preßmantel 7 abgenommen und aer dann freiliegende
Hebendem 12 aus dem Hohlzylinder herausgezogen werden·
Danach läßt sich der Formling 11 bequem aus dem Preßwrkzeug
herausnehmen·
rine abgewandelt» Ausführung ist in Flg. 3 dargestellt«
liier ist wiederum ein zentrischer Hauptkern 5 vorgesehen,
der sit seinem unteren Ende in einem Abschlußstück S sit&t·
Auf dea Abschlußstück 6 sitzt der Preßuantel 7» der dem
Hauptkorn 5 rait Abstand umgibt und so den Elnfüllratisi δ
zur Aufnahme dea Pulvers bildet* Ia vorliegenden Fall erstreckt sich der XTebenkern 12 nicht nur durch den Kauptkern
5 und das Pulver bzw· deai fertigen Preßling 11» sondern darüber hinaus auch durch den Preßm&ntel 7· Bei* Hebeiicrn
ist daher beidseitig dem FlüssigEceitfidruck ausgesetzt, sobald das Fr&Swerkzeug in die unter Druck stehende
Flüssigkeit eingebracht wird. Da gleichzeitig auch der
PreBdruck auf die Außenseite des elastischen Preßramtels 7
vlrkt, verschiebt sich der Preßaantel relativ zu dem tfebenkern
12, so daß in üblicher Weis· der Formling verdichtet uird· Der llebenlcern 12 sitzt flüssigkeitsdicht im elastischen
Preßniantel 7. Wa diese Dichtwirkung zu verfeess@ms
sind in Bereich der Durchtrittsstellen des Nebenkerüs 12
in Preßaantel Rlngausnehmungen 15 angeordnet» Zuia Herausnehmen
des fertigen Preßlings 11 wird der Kobenkern 12 von Iland oder durch eine mechanische» hydraulische oder pneu-
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. . V 2 U 5006
catische Einrichtung nach links oder rechts aus de» ProB-werkzoug
herausgedrückt 9 so daß umn der Preßling 11 vom
Kern 5 abgezogen veirdea. kann·
Eine weitere Abwandlung des in Fig« 5 gezeigten AusfUhrung3beispiels
geht aus Fig* 4 hervor» in deren linken
Teil die Preßvorrichtung: in der Fullstellung und in deren
rechten Teil die Preßvorrichtung In der gepreßten Stellung
dargestellt ist. Hier gehen die Hebenkerne 12 nicht vollständig durch den Kauptkern 5 hindurch» sondern stützen
sich in einem Sackloch innerhalb des Hauptkerns 5 ab· Zum
leichteren !Entfernen der Nebenkerne 12 nach dem Pressen besitzen sie jeweils eine Gewindebohrung 14·
In Fig. 6 1st ein hydraulisches System 13 zum lagegerochten
Halten und Entfernen der Nebenkerne 12 dargestellt· Zu
diesen Uerkzeugsyetem gehören eine Stützplatte 16 mit
Druckfedern 17 zum Abstützen einer in einer Druekausßleichsbohrung
22 axial verschiebberen Hülse 19t in der
ein Kolben 18 gelagert 1st· Zwischen dem Kolbenkopf und
der Hülse 19 befindet sich ein Dichteleiaent 20. Ebenso
sind die Nebeukerne 12 im Hauptkern 5 durch Dichtringe 21
abgedichtet gelagert·
Die drückende Flüche dos in die Druckausgleichsbohrung 22
hineinragenden Kolbons 18 ist la bezug auf die Flüssigkeit
in der Bohrung 22 geringfügig kleiner ausgelegt als die der einzelnen StirnflSchcsn der Kebenkerne 12·
Bein Einbringen des Pulvere in da» Preßwerkzeug wird das
ProDv/erkzeug auf die Platte 16 gestellt, die mit der Kolbenstange
18 verschraubt ist· Durch das Eigengewicht des Frcäv/erlzzeugea bedingt» baut eich in der DruckausgleichsboLruns
22 ein Druck auf, der die- Kebenkerne 12 nach außen cn cicn r^eßnantel 7 schiebt. Ein ungehindertes Füllen des
'MJ Ι'·'. 1 / / Ij A L U
Werkzeuges kann somit von oben aus erfolgen«
las Pressen ©rfolgt durch all,üblichen Druckeoifbau im
nicht dargestellten Brotbehälter· Dabei übt der Elüssigkaitsdruck
einen Preßdruck auf den Preßmantel 7 aus· Da die Cueehq dor einzelnen Stirnflächen dor Nebenkerne 12
£or±nGLilr?lg größer ist als die drückende Fläche des Kolbens
10 caif di© Flüssigkeit in der Druckausgleiclisboliruns
22, worden die Nebenkerne 12 bei Ausübung des Preßdruckes
auf den Preßnantel 7 nach innen in die lOruckausgleichsbohrung
22 hineinbevegt·
Durch dascelbo System» das <H# liebenkerne 12 in FUllpositi
cii hält und das beim Pressen ein langsames Hineindrücken
dor liebenkerne 12 in die Druckausgleichsbohrung 22 ermöglicht, or£ol£t auch das läitfornan der Hebenkeme 12 aus
don Prowling· Bein Herausziehen des Kolbens 18 in Richtung
dzr Stützplatte 16 entsteht nSDlich ein Vakuum in der
DruckcuE^eichsbohruns 22, wodurch die Nebeiikeme 12 nach
innen in den Hauptkorn 5 hineinsezo^en verden. Ein Abziehen Ces verdichteten Preßlings 11 vom Hauptkern 5 ist somit
leicht
Sind dio Vandreibungen zwischen dem "wardichteton Preßling
11 vrA aen Kebenltemen 12 zu groß, ao daß durch das Ya-*
kuisa keine Sutforraung erfolgen kenn, so wird der Preßisantol
7 entfernt uaid die Bebenkerne 12 werden durch Ee aufsclilajung
einer Kraft «eof aim Kolben 18 über die Stützplatts 16 nach außen herausgedrückt.
Eurch eine spezielle Dicht»jn£*svorrichtung, bestehend aus
der Stiftplatte 16, den Druckfedern 17# dem Kolben 13, der
IUUso 19 ΐΐ-wl dorn Dichtelesent 20 vird ein Entfernen der
vorliciKlencn iAift crnöglicht, dio sich beim Einfülsren des
Kolbaas 18 in dio Druckaussleic'isbolirung 22 in ihr bafindjt·
13c ira Eiiifiöircn des Kolbens 18 in die Druckausgloichs-
3 Ü 3 Ü I '? ' η Ί U H
bohrung 22 wird die Hülse 19 in Richtung der Stützplatte 16 geschoben. Die in der Druckausgleichsbohrung 22 befindliche
Luft kann somit zwischen Kolben 18 und Hauptkern 5 bzw. Kolbenstange 18 und Hülse 19 entweichen. Setzt die
Oberfläche des Kolbens 18 auf der Flüssigkeit auf, wird die Hülse 19 mittels der Druckfedern 17 in Richtung Kolben
18 gedrückt und das Dichtelement 20'mittels eines Konus an der Hülse 19 an die Dichtflächen gedrückt. Ein 100%
Abdichten der Druckausgleichsbohrung 22 mit dem Druckgefäß wird damit gewährleistet.
309812/03 A3
Claims (1)
10 " ' 2U5QÖ6
Sintermetallwerk Krebsoge GemebeHef 5608 Krebsöge/Hhld«
Patentansprüche;
c Verfahren zum Herstellen von Formkörper!! mit Wandöffnungen
oder —schlitzen durch isostatisches Pressen mit Hilfe eines das zu verpressende Pulver zusammendrückenden Preßmantels,
dadurch gekennzeichnet, daß den
' Wandöffnungen oder -schlitzen entsprechende Kerne über den Preßmantel oder direkt in Preßrichtung dem Preßdruck ausgesetzt
werden und sich zusammen mit dein Preßmantel bewegen oder gegenüber diesem eine Relativbewegung vollführen.
2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne als Nebenkerne in Preßdruckrichtung
etwa im rechten Winkel zur Längsachse eines Hauptkernes angeordnet werden.
3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß 3eder Nebenkern während des Einfüllens der Pulvermasse gegenüber dem Hauptkern lagegerecht
gehalten wird.
4« Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3?
dadurch gekennzeichnet, daß der
Nebenkern nach dem Verpressen der· Pulvermasse von innen
her vollständig in den Hauptkern hineingezogen oder nach Entfernen des Preßmantels von außen her in den Hauptkern
hineingedrückt wird,'
5. Vorrichtung zur I>archführtmg des 7er-£ahrens nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 4, mit; 3insm die zu '/erpressende
Pulvermasse zussüimendrückenden Preßmantelj, gekennzeichnet durch einen den Wandöffnungen
oder -schlitzen entsprechenden^ in Preßrichtung des
303812/0343
PU5006
PrcBoantels (7) zusammen mit diesem oder relativ zu diesem
verschiebbaren Kern (12),
6, Vorrichtung nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (12) als Nebenkern in einen eich im wesentlichen rechtwinklig dazu erstreckenden
Kauptlicrn (5) verschiebbar gelagert ist·
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet»
daß sich der Webenkern (12) im FÜllzu-Etaad
des Preßwerkzeugs über den Außenumf ang des Hauptkerns
(5) hinaus erstreckt und an der aev Preßseite des Preßmantols
(7) gegenüberliegenden Seite sm Preßmantel (7) an-
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eich der Nebenkern (12) über den
AuCcnunTans dea Hauptkerns (5) hinaus durch den diesen mit
Abstand umgebenden Preßmantel (7) flüssigkeitsdicht hindurch erstreckt·
S. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 biß 8,
gekennzeichnet durch eine den Eebenliern
(12) während des Füllzustands des Preflwerkzougs lagehcltcncle
Arretierung (13)·
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9,
dcdurch gekennzeichnet» daß die
/rretlerung (13) innerhalb des Hauptkerns (5) untergebracht
ist,
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch' gekennzeichnet» daß die /rrctierung zugleich zum Einziehen des Kebenkerns (12) in
den 3:·-uptkcrn (5) dient".
309812/03-43
Leerseite
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