DE2144263A1 - Motorrasenmaeher - Google Patents

Description

PA'tNJIANWÄLTE DIPL-ING. CURT WaLLACH DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAIBACH

β München 2, 3. September 1971

UNSER ZEICHEN: j_j

Wolf-Geräte GmbH., 524 Betzdorf/Sieg, Greger-Wolf-Straße

Motorrasenmäher

Die Erfindung betrifft einen Motorrasenmäher, insbesondere einen Batteriemäher, der Sichelbauart mit einem vom unteren Ende der vertikal angeordneten Messerwelle getragenen Messerbalken.

Bei derartigen Rasenmähern der Sichelbauart ist es üblich, die , Messerklingen lediglich am radial äußeren Ende des Messerbalkens mit einer Länge von wenigen Zentimetern vorzusehen. So werden beispielsweise bei einem bekannten Rasenmäher dieser Bauart am Ende der beiden Schenkel des Messerbalkens in Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks ausgebildete und längs der Seiten geachli*ffene DreiecKsklingen auswechselbar gehaltert, wobei nach Stumpfwerden der einen Seite der Dreiecksklinge eine weitere Seite in Bereitschaftsstellung überfuhrbar ist.

Diese Bauart von Sichelrasenmähern beruhte auf der Erkenntnis, daß bei der hohen Drehzahl der den Messerbalken tragenden Motorwelle auch bei relativ schneller Verschiebebewegung des Rasenmähers nur die äußeren, mit hoher Umfangsgeschwindigkeit laufenden radial äußeren Enden für den Schnitt wirksam sind. Die Abtriebsleistung der für Rasenmäher zur Verfügung stehenden Brennkraftmotoren

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und der netzgespeisten Rasenmäher-Elektromotoren ist ausreichend, um eine relativ hohe Schnittbreite auf diese Weise zu erzielen.

Netzunabhängig arbeitende, durch eine mitgeführte Batterie gespeiste Rasenmäher-Elektromotoren können der Energieversorgung wegen nur etwa mit der halben Leistung ausgelegt werden, weil sonst die mitzuführenden Batterien zu schwer, zu raumgreifend und zu teuer würden,oder bei annehmbarer Batteriegröße die Batterie schon nach kurzer Zeit einer erneuten Ladung bedarf.

Hierdurch bedingt, wird die Schnittbreite bei batteriebetriebenen Rasenmähern im allgemeinen kleiner gewählt als bei netzgespeisten Rasenmähern höherer Leistung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem batteriebetriebenen Rasenmäher mit einer Batterieladung, d.h. mit einer zur Verfügung stehenden Energiemenge, eine größere Rasenfläche als

zu
bisher möglich/schneiden.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Schenkel des Messerbalkens als Messerklingen ausgebildet und über wenigstens 25% der radialen Länge von radial außen her angeschliffen sind.

Es hat sich gezeigt, daß durch diese Messerausbildung die Stromauf nähme des Motors um etwa 20 bis jJOji geringer ist als bei Rasenmähern, bei denen in herkömmlicher Weise lediglich die äußeren Enden des Messerbalkens angeschliffen bzw. mit Schneidmessern versehen sind. Es wurde erkannt, daß über die zwei bis drei Zentimeter hinaus,die normal als für den Schnitt maßgebend angesehen werden, doch noch ein Nachschnitt erfolgt, wenn nur einige Millimeter abgeschnitten werden, die aber einen Reibungs- und Schnittwiderstand ergeben, der einen zusätzlichen Leistungsbedarf ergibt.

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Eine optimale Schneidleistung ergibt sich, wenn gemäß einem bevorzugten Beispiel der Erfindung die beiden Messerklingen etwa über die Hälfte ihrer radialen Länge angeschliffen sind. Je nach Drehzahl und Schnittbreite od.dgl. können sich Jedoch andere optimale Werte für die Schneidkantenlänge ergeben, so daß die Messerklingen auch über mehr als die Hälfte, auch über die gesamte Länge angeschliffen sein können. Die Erfindung schafft die Möglichkeit, bei einem batteriebetriebenen Rasenmäher die mit einer Batterieladung zu mähende Fläche zu vergrößern oder es wird die Möglichkeit geschaffen, bei gleicher Nennleistung des Elektromotors eine höhere Schnittbreite durch Vergrößerung der radialen Länge der Messer zu erhalten. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Batterierasenmäher beschränkt, sondern die nach der Erfindung ausgebildeten Messerklingen können auch bei anderen Rasenmähern der Sichelbauart Anwendung finden, insbesondere bei solchen, die von Motoren relativ geringer Leistung angetrieben werden.

Anstelle der üblicherweise zwei auf einem Durchmesser angeordneten Messerklingen können auch mehrere Messerklingen, z.B. drei Messerklingen, im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnet werden.

Die Messerklingen bestehen vorzugsweise aus naturhartem Federbandstahl, der in der entsprechenden Form gestanzt ist, was zu einer sehr billigen Herstellung führt. Vorzugsweise sind dabei beide Kanten angeschliffen, so daß nach Abnutzung der einen Kante das Messer um l80° gedreht und erneut zum Einsatz gebracht werden kann.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Messers. Dieses Messer besteht aus zwei einstückig hergestellten, diametral

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gegenüberliegenden Klingen 10,12, die in ihrem mittleren Verbind ungs abschnitt ein kreisrundes Loch 14 zum Pestlegen an der vertikalen Motorwelle aufweisen. Die Befestigung geschieht über eine Klemmverbindung, vorzugsweise in Gestalt von Kunststoffringen, wobei diese Befestigung gleichzeitig als Überlastkupplung dient und die Welle relativ zum Messer rutscht, wenn die Messerklinge einen Widerstand findet.

Die Messerklingen verlaufen nach außen verjüngend und sind an den Rändern 16 bzw. 17 und den Rändern 18 bzw. 19 angeschliffen. Der Messerschliff erstreckt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über die gesamte radiale Länge der Messerklingen. Es soll jedoch für die Erfindung auch vorbehalten bleiben, den mittleren Abschnitt unangeschärft zu belassen. Es hat sich gezeigt, daß bereits mit einem Schliff von 25 Prozent der radial äußeren Länge der angestrebte Erfolg merklich wird und eine Verbesserung gegenüber den herkömmlichen Anordnungen erzielt wird.

Wenn sich das Messer um die Achse der Bohrung 14 gemäß der Zeichnung im Uhrzeigersinn dreht, werden die Schneidkanten 16 bzw. 17 wirksam. Wenn diese Schneidkanten stumpf geworden sind, kann das Messer umgedreht werden und es werden dann die Schneidkanten 18 und 19 wirksam. Die Messerklingen bestehen aus naturhartem, ausgestanztem Federbandstahl, wodurch die Herstellung sehr billig wird.

Anstelle eines glatten Anschliffs kann auch ein Wellschliff benutzt werden.

Patentansprüche:

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Claims (1)

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   Patentansprüche :

   Motorrasenmäher, insbesondere Batteriemäher, der Sichelbauart mit einem vom unteren Ende der vertikal angeordneten Motorwelle g tragenen Messerbalken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (10,12) des Messerbalkens als Messerklinge ausgebildet und über wenigstens 25$ der radialen Länge von radial außen her angeschliffen sind.

   2. Motorrasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet , daß die Messerklingen (10,12) etwa über die Hälfte ihrer radialen Erstreckung angeschliffen sind.

   3· Motorrasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet , daß die Messerklingen (10,12) über ihre gesamte Länge angeschliffen sind.

   4. Motorrasenmäher nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen an beiden Seiten mit einem Schliff (16,17) bzw. (18,19) versehen sind.

   5. Motorrasenmäher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen aus naturhartem, gestanztem Federbandstahl bestehen.

   ο. Motorrasenmäher nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen reibungsschlüssig auf einem mit der Motorwelle verbundenen Träger aufgesetzt sind.

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   7. Motorrasenmäher nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzei chnet, daß die Klingen mit einem Wellschliff versehen sind.

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