DE2144198C3 - Blei-Akkumulator mit Bleisalzlösungen als Elektrolyt - Google Patents
Blei-Akkumulator mit Bleisalzlösungen als ElektrolytInfo
- Publication number
- DE2144198C3 DE2144198C3 DE2144198A DE2144198A DE2144198C3 DE 2144198 C3 DE2144198 C3 DE 2144198C3 DE 2144198 A DE2144198 A DE 2144198A DE 2144198 A DE2144198 A DE 2144198A DE 2144198 C3 DE2144198 C3 DE 2144198C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lead
- electrolyte
- graphite
- acid
- accumulator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/06—Lead-acid accumulators
- H01M10/18—Lead-acid accumulators with bipolar electrodes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M50/00—Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
- H01M50/40—Separators; Membranes; Diaphragms; Spacing elements inside cells
- H01M50/463—Separators, membranes or diaphragms characterised by their shape
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/64—Carriers or collectors
- H01M4/66—Selection of materials
- H01M4/68—Selection of materials for use in lead-acid accumulators
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
Description
Seit über 100 Jahren wird der Blei-Akkumulator in breitem Umfang zur Speicherung von Elektroenergie
eingesetzt. Die aktiven Massen bestehen an der negativen Platte r.ui Blei und an der positiven Platte aus
Bleidioxid. Als Elektrolyt dient 20 bis 3Ogew.-°/oige
Schwefelsäure. Das bei der Lmladung gebildete schwerlösliche Bleisulfat vet bleibt an der Oberfläche
der Platten. Da das Bleisulfat ganz . η Gegensatz zum Blei und zum Bleidioxid den Strom nicht leitet, können
auf diese Weise die aktiven Massen nie vollständig ausgenutzt werden. Die technische Entwicklung des
Blei-Akkumulators ist daher gekennzeichnet durch vielfältige Bemühungen, diesen Ausnutzungsgrad z. B.
durch Einführung von porösen bzw. gesinterten Elektrodenstrukturen zu verbessern, was natürlich auch
vielfältige Probleme im Hinblick auf die Stabilität der Platten nach sich zog. Infolge drastischer Volumenänderungen
beim Lade-Entladevorgang (die Dichten betragen: Pb = 11,4, PbO2 = 9,5, PbSO4 = 6,2) neigen die
Elektroden zum Zerbröseln und zum Auseinanderfallen. Nach Ulimann, Band 7, Seite 773 übersteigt auch heute
bei den besten Blei-Akkumulatoren der Ausnutzungsgrad nicht 50%. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß
bei hohen Stromdichten der Elektrolyt in den Poren verarmt, so daß sich eine beträchtliche Konzentrationsüberspannung
aufbaut.
Während der allgemein verwendete Blei-Akkumulator genauer gesprochen eine Bleisulfat-Akkumulator ist,
in dem die Bruttoreaktion
F-.
Pb + PbO2 +■ 2H2SO4 ==■=-- 2 PbSO4 4 2H2O
F.
(D
abläuft, ist es auch schon bekannt, anstelle von Schwefelsäure lösliche Bleisalze, insbesondere
Bleiperchlorat, als Elektrolyt im Bleiakkumulator anzuwenden (US-Patent 14 25 163). In diesem »Bleiper-
chlorat-Akkumulator« läuft ganz analog die Bruttoreaktion
Pb + PbO, + 4HClO4 ^=^ 2Pb(ClO4), + 2H,O
L
ab, jedoch ist jetzt das bei der Entladung gebildete Bleisalz in Wasser gut löslich. Dies bedeutet, daß bei der
Entladung die aktiven Massen praktisch quantitativ ausgenutzt werden können, sie werden sozusagen
Schicht für Schicht bei der Entladung abgebaut und bei d?r Aufladung wieder aufgebaut Das theoretische
Energiegewicht beträgt beim Bleisulfat-Akkumulator 167 Wh/kg, während man in der Praxis vorwiegend
infolge der schlechten Ausnutzung der aktiven Massen, kaum über 30 Wh/kg kommt. Allerdings ist bei der
theoretischen Zahl im Gewicht nur die aktive Masse und die 100%ige Säure enthalten. Im praktischen Wert sind
jedoch darüberhinaus das Gewicht der Basisplatten, des Wassers in der verdünnten Säure, des Zellengehäuses,
der Klemmen usw. enthalten.
Andererseits beträgt das theoretische Energiegewicht beim Bleiperchlorat-Akkumulator wegen des
doppelten Äquivalengewichts der Perchlorsäure und der niedrigeren Spannung nur 111 Wh/kg. Allerdings
kann man hier die aktiven Massen vollständig ausnutzen, und die Säurekonzentration kann durchaus
auf 50% und mehr ansteigen, so daß praktische Energiegewichte von bis zu 50 Wh/kg, also bedeutend
mehr als der heute realisierte Wert beim Bleisulfat-Akkumulator erreichbar sein sollten.
Ein gewichtiges Problem im Zusammenhang mit dem Bleiperchlorat-Akkumulator ist die Frage einer geeigneten
Trägerelektrode für die sich bei der Aufladung auf diesen Trägern bildenden Pb- bzw. PbOj-Schichten. Das
Material muß natürlich gut leitend sc:n und darf sich in
Säure nicht auflösen. Blei selbst scheidet aus diesem Grunde aus, zumindest auf der ρ ositiven Seite, da es sich
in Perchlorsäure nicht passieren kann. Als Basismaterialien
sind schon vorgeschlagen worden:
1. Ferrosiliziuni jr die negative Elektrode (US-Patent
!4 25 163)
2. Graphit oder graphitgefülltes Phenol-Formaldehydharz als Trägerelektroc!e für die positive Seite
bzw. Kupier als Trügerelektrode für die negative Seite (englisches Patent 4 49 093).
3. In einer Arbeit von Schrodt, Otting, Schoeglcr und Craig, (Trans, electrochem. Soc. 90 (1946) 405) über
Primärzellen mit Pb/PbO2-Elektroden und löslichen
Bleisalzen werden unedle Metalle, die sich im sauren Elektrolyten passivieren, insbesondere Nikkei,
als Trägerelektroden für die positive Seite vorgeschlagen.
4. Gemäß einer eigenen, nicht zum Stande der Technik gehörenden Patentanmeldung lassen sich
auf »bekeimtem« Titan ausgezeichnet haftfeste Schichten aus Bleidioxid abscheiden.
Die bisher vorgeschlagenen Materialien für die Trägerelektroden eignen sich nicht alle in gleichem
Maße für einen Bleiperchlorat-Akkumulator. Ferrosilizium oder Nickel sind nur bedingt brauchbar, weil bei
längerem Betrieb eine Verunreinigung des Elektrolyten mit Eisen oder Nickel nicht zu vermeiden ist, dieses
jedoch zu schwerwiegenden Störungen an der Bleielektrode durch Erniedrigung der Wasserstoffüberspannung
führt. Graphit oder graphitgefüllte Polymere sind für die positive Seite wenig geeignet, da bei wiederholtem
Aufladen und Entladen das Material zunehmend quillt und die Bleioxidschichten abfallen. Auf der anderen
Seite ist Titan als Trägermaterial für die negative Elektrode unbrauchbar, da die TiOrPassivschicht bei
bei dem negat'ven Potential abgebaut wird, und das Titan beginnt sich aufzulösen.
In der DE-AS 10 83 879 ist ein Akkumulator beschrieben, bei dem im geladenen Zustand die negative
Elektrode Blei und die positive Elektrode Bleidioxid enthält Als Elektrolyt dient eine wäßrige Lösung von
Sulfaminsäure. Auch hier handelt es sich um einen Lösungsakkumulator, da im entladenen Zustand das Blei
im Elektrolyten gelöst ist Die Anode soll aus einem leitenden Material sein, das bei anodischer Schaltung
keinen Film oder polarisierende Oxidschicht ausbildet, z. B. Graphit, Nickel oder Aluminium.
ge wurde nun gefunden, daß diese Nachteile bei
Blei-Akkumulatoren mit Bleisalzlösungen der Perchlorsäure, Tetrafluorborsäure, Fluorkieselsäure oder Amidosulfonsäure
und/oder der korrespondierenden Salzen als Elektrolyt nicht auftreten, wenn die positive
Trägerelektrode aus Titan besteht, deren Oberfläche mit fein verteiltem Platin, Palladium, Gold, Magnetit,
Graphit und/oder Bleidioxid bekeimt ist und die negative Trägerelektrode aus Graphit oder aus in einem
gegenüber dem Elektrolyten beständigen Bindemittel eingebetteten Graphitpulver besteht
Durch die erfindungsgemäße Bekeimung erhält man besonders haftfeste Schichten von Bleidioxid auf der
Trägerelektrode aus Titan. Die Titanoberfiäche kann vorher in an sich bekannter Weise mechanisch
aufgerauht oder entfettet werden.
Auf der negativen Seite eignen sich Graphit oder graphitgefüllter Kunststoff auf der Basis von Polyolefinen,
fluorierten oder chlorierten Polyolefinen, Polystyrol, Polyami-ien, Polyestern oder vernetzten Polykondensationsprodukten
bei einem Graphitgehalt von 30 bis 85 Gew.-ty'o und bei Teilchengrößen von 5 bis 500 μπι
sehr gut als Unterlage zur Abscheidung von Blei. Selbstverständlich kann auch auf ein geeignetes
Substrat, z. B. aus Chromnickelstahl, Nickel oder Kupfer eine Dispersion von feinleiligem Graphit in einem
geeigneten Bindemittel, z. B. auf Acrylat- oder Epoxidbasis, aufgebracht werden und diese Dispersion nach
dem Aufbringen auf das Substrat getrocknet bzw. gehärtet werden. Man erhält völlig gleichmäßige,
dendritfreie, mattglänzende Schichten aus Blei, die gut auf der Unterlage haften.
Der Elektrolyt enthält im geladenen Zustand die freie Säure, im entladenen Zustand neben wenig freier Säure
konzentrierte Lösungen des korrespondierenden Bleisalzes. Als Säuren eignen sich Perchlorsäure, Tetrafluorsäure,
Fluorkieselsäure oder Amidosulfonsäure die elektrochemisch unter den Lade- und Entladebedingungen
des Akkumulators beständig sind, Die in jedem Ladungszustand vorliegenden hohen Elektrolytkonzentrationen
bedingen, daß die Gefrierpunkte sehr tief liegen. Die erfindungsgemäßen Akkumulatoren können
ohne weiteres bei Temperaturen im Bereich von - 500C
bis +70°C betrieben werden, ganz im Gegensatz zum Bleisulfat-Akkumulator, der schon bei -150C versagt.
Auch die Stromdichten, welche pro scheinbare Fläche gerechnet werden, sind t. 3. beim Bleiperchlorat-Akkumulator
mit t bis 50 mA/cm2 wesentlich größer als beim Bleisulfat-Akkumulator. Der Grund für dieses Verhalten
ist in beiden Fällen in dem Fehlen tines porösen Systems zu sehen.
Bezüglich des Aufbaus des Akkumulators kann man zunächst die konventionelle unipolare Zelle wählen
(Fig. 1). Der Akkumulator besteht aus einem Gehäuse (1) mit Deckel (2) und ist mit dem Elektrolyten (3) gefüllt.
Die positiven bzw. negativen Trägerelektroden sind durch die Kontaktbrücken (4) und (5) miteinander
ίο verbunden und enden in den Polklemmen (6) und (7). Die
positiven Elektroden bestehen aus der Trägerelektrode aus Titan (8) und einer darauf abgeschiedenen
Bleidioxidschicht (5). Die negative Elektrode besteht andererseits aus einer Trägerelektrode aus Graphit
π oder graphitgefülltem Kunststoff (10) mit einer Schicht
aus darauf aufgebrachtem Blei (11). (12) ist ein Entlüftungs- und Füllstutzen. Bei dieser Konstruktion
müssen die Trägerelektroden zum Zwecke einer guten Stromverteilung relativ dick sein, z. B. von 2 bis 10 mm.
Der Akkumulator kann aber aurv in Form einer
die bipolaren Elektroden sehr dünn ausbilden, denn sie müssen nur den Strom senkrecht zur Fläche leiten. Da
die Trägerelektroden aus einem gegenüber dem Elektrolyten beständigen Material bestehen, ist eine
Zerstörung durch chemischen oder elektrochemischen Angriff nicht möglich. Mit Blei als Material für die
Trägerelektrode wäre dieses Prinzip nicht zu verwirklichen. Titan ist ein sehr zähes Metall, so d.-.ß auch bei sehr
dünnen Blechen größere Flächen — auch im beschichteten Zustand — freitragend konzipiert werden können.
Man ';ann gegebenenfalls durch weitmaschige Kunststoffseparatoren
zwischen den Elektroden für die Abstützung sorgen. Eine bipolare Einheit kann z. B.
vorteilhaft aus einer 0,02 bis 0,2 mm dicken Titanfolie
bestehen, auf deren Kathodenseite eine 0,0! bis 0,4 mn dicke, graphitgefüllte Kunststoffolie aufgepreßt odemit
Hilfe eines graphitgefüllten Klebers au'gekle'n is Mit Hilfe dieser sehr dünnen Zwischenwände könnet,
günstige Energiegewichte erzielt werden, weiche die bisher beim Blei-Akkumulator erreichten Werte erheblich
übertreffen.
In Fig. 2a + 2b ist eine bipolare Anordnung mit vertikalen Elektroden wiedergegeben. Das Gehäuse
(111) hat im Deckel eine Aussparung (1»2), welche als
Ausdehnungsgefäß und Entgasungsstrecke dient. Die Zwischenräume zwischen den bipolaren Elektroden (18
bis 21) sind mit Elektrolyt (13) ausgefüllt. Die Endplatten (14) und (15) sind mit Hilfe der Zuleitungen (14a) und
ω (\5a) zu den Polklemmen (16) und (17) herausgeführt.
Die bipolaren Elektroden sind wie folgt aufgebaut:
Die positive Trägerelektrode aus Titan (18) und die negative Trägerelektrode aus Graphit oder graphitgefülltem
Kunststoff (20) sind auf ihren Rückseiten elektrisch leitend miteinander verbunden. Die eine
Vorderseite dieser Anordnung trägt eine Schicht aus Bleidioxid (19) und die andere eine solche aus Blei (21).
Ein Stutzen (22) ermöglicht die Füllung bzw. Entgasung der Batterie.
Ein bipolerer Akkumulator mit horizontalen Elektroden
ist in F i g. 3a + 3b gezeigt. In dieser Figvr sind Teile, die den in Fig.2 veranschaulichten Teilen
entsprechen, mit den gleichen Ziffern bezeichnet Hier sind die Dichtungsprobleme wesentlich einfacher zu
■M lösen. (23) bedeutet einen Abstandshalter aus Kunststoff,
(24) einen aufgepreßten Ring aus Kunststoff, um den Elektrolytweg zur übernächsten bipolaren Elelktrode
zu verlängern.
Eine Zelle ist zusammengesetzt aus einer positiven Trägerelektrode, bestehend aus einem 1 mm dicken
Titanblech, das mit Magnetit bekeimt wurde und aus einem Bleinitratbad einseitig mit einer 20 μίτι dicken
Bleidioxidschicht versehen wurde und einer negativen Trägerelektrode, bestehend aus einer 3 mm dicken
Platte aus synthetischem Graphit. Zwischen den Platten befindet sich ein 5 mm dicker Rahmen aus poliertem
Polymethylmethacylat, der eine rechteckige nutzbare Elektrodenfläche von 14,5 cm' ausspart. An der oberen
Schmalseite des Rahmens befinden sich zwei Rohransätze zum Füllen und Entlüften. Die Rückseite der
Platten sind mit Messingplatten kontaktiert, über die auch die ganze Anordnung zusammengehalten wird.
Zu Beginn des Versuchs werden 15,3 g einer Mischung aus 65 Gew.-% Bleiperchlorat, 32 Gew.-%
Wasser und 3 Gew.-% Perchlorsäure in die Zelle eingefüllt. Die nutzbare Elektrodenfläche ist vollständig
vom Elektrolyten bedeckt. Die Zelle v/ird mit 145 mA, entsprechend einer Stromdichte von 10mA/cm2, geladen.
Die Spannung beträgt am Anfang 1,96 Volt, nach I h 1,99 Volt, nach 2 h 2,02 Volt, nach 3 h 2,05 Volt und
am Ende, nach 3,8 h 2,10 Volt. Zu diesem Zeitpunkt hat der Elektrolyt etwa die Zusammensetzung 10 Gew.-%
Bleiperchlorat, 45 Gew.-% HCIO4 und 45 Gew.-% H2O.
Die Volumenänderung ist ganz gering, da die höhere Dichte der aktiven Massen durch die geringere Dichte
des Elektrolyten im Endzustand ausgeglichen wird. Beim Laden entstehen an der negativen keine, an der
positiven Platte nur ganz wenig Gasbläschen. Die Bleischicht ist glatt, dendritenfrei und haftet gut. Die
Bleidioxidschicht haftet ebenfalls gut.
Nach 24stündigem Stehen bei Zimmertemperatur (die Zellspannung änderte sich von 1,88VoIt auf 1,84 Volt)
wurde mit der Entladung mit 145 mA = 10mA/cm2
begonnen. Die Anfangsspannung betrug 1,68 Volt, nach 1 h 1,62 Volt, nach 2 h 1,56 Volt, nach 3 h 1.51 Volt. Nach
3.2 h wurde die Entladung abgebrochen, da die Spannung auf weniger als 1 Volt gesunken war. Bezogen
auf uas Gewicht des Eiekiroiyten und der ausnuizbareri
Basiselektroden errechnet sich hieraus ein Energiege-
wicht von 33 Wh/kg. Nach Durchlaufen von 20 Lade/Entladezyklen konnte keine wesentliche Änderung der primSr gefundenen Stromspannungsdaten
gefunden werden.
Eine Zelle mit bipolaren Elektroden vom Typ gemäß F i g. 2 besteht aus:
1. 1 Endplatte aus Graphit und 1 Endplatte aus Titan magnetitbekeim» und mit 20 μιτι PbO7 beschichtet.
wie in Beispiel !.
2. 9 Bipolarelektroden aus 0,05 mm dickem Timnblech,
auf das mit einem graphitgefiillten Epo.xidkleber
eine mit 70 Gew.-'Vo Graphit gefüllte Polypropylenfolie, 0,15 mm dick, geklebt war.
Die Graphitseite wurde aufgerauht, die fitansciie mit
Graphit bekeimt und aus einem Bleinitratbad mit einer 20 (im dicken Bleidioxidschicht versehen.
Die Elektroden wurden in einem Polyäthylenkasten im Abstand von 5 mm voneinander in Nuten eingeklebt,
?o daß eine freie F'läche von genau I dm2 entstand. Ms
Elektrolyt wurde eine Lösung von 70 Gew-% Bleiperchlorat und 3 Gew.-% Perchlorsäure eingefüllt,
so daß die Elektroden gerade vollständig eintauchten. Geladen wurde mit 1 A. Nach 4,5 Stunden wurde die
Ladung abgebrochen.
Nach einem Tag wurde bei 1 A entladen. Während 3,6 h fiel die Spannung von 17,0 Volt auf 1 5,2 Voit. dann
schnell auf unter 10 Volt. Insgesamt wurden der Bauet ie
57.5 Wh entnommen. Das Gewicht der Zelle setzt sich zusammen aus:
Elektrolyt | 1100 g |
2 Endplatten | 45 g |
9 bipolare Platten | 50 g |
Zellen | 24Og |
Klemmen, Zuleit. zu den Endplatter | 50 g |
1385 g
Es ergibt sich demnach ein Energiegewicht von * ι ,5 Wh/kg.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Blei Akkumulator mit Bleisalzlösungen der Perchlorsäure, Tetrafluorborsäure, Fluorkieselsäure
oder Amidosulfonsäure und/oder der korrespondierenden
Säure als Elektrolyt, dadurch gekennzeichnet,
daß die positive Trägerelektrode aus Titan besteht, deren Oberfläche mit feinverteiltem
Platin, Palladium, Gold, Magnetit, Graphit und/oder
Bleidioxid bekeimt ist und die negative Trägerelektrode aus Graphit .oder aus in einem gegenüber dem
Elektrolyten beständigen Bindemittel eingebetteten Graphitpulver besteht
2. Blei-Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelektroden bipolar
ausgebildet sind.
3. Blei-Akkumulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Trägerelektrode
0,02 bis 02ZTTCi und die negative Trägerelekirode
0,0! bis 0.4 mm dick ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2144198A DE2144198C3 (de) | 1971-09-03 | 1971-09-03 | Blei-Akkumulator mit Bleisalzlösungen als Elektrolyt |
FR7230910A FR2151024B1 (de) | 1971-09-03 | 1972-08-31 | |
JP47087212A JPS4833324A (de) | 1971-09-03 | 1972-09-01 | |
GB4063472A GB1393147A (en) | 1971-09-03 | 1972-09-01 | Tlead cells |
US05/511,665 US4001037A (en) | 1971-09-03 | 1974-10-03 | Lead batteries |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2144198A DE2144198C3 (de) | 1971-09-03 | 1971-09-03 | Blei-Akkumulator mit Bleisalzlösungen als Elektrolyt |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2144198A1 DE2144198A1 (de) | 1973-03-08 |
DE2144198B2 DE2144198B2 (de) | 1979-10-25 |
DE2144198C3 true DE2144198C3 (de) | 1980-07-17 |
Family
ID=5818602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2144198A Expired DE2144198C3 (de) | 1971-09-03 | 1971-09-03 | Blei-Akkumulator mit Bleisalzlösungen als Elektrolyt |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4833324A (de) |
DE (1) | DE2144198C3 (de) |
FR (1) | FR2151024B1 (de) |
GB (1) | GB1393147A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4844733A (de) * | 1971-10-08 | 1973-06-27 | ||
JPS5330893B2 (de) * | 1973-07-16 | 1978-08-30 | ||
DE2532512A1 (de) * | 1975-07-21 | 1977-02-10 | Basf Ag | Akkumulator |
EP0192718B1 (de) * | 1984-09-05 | 1992-09-02 | Dietrich Prof. Dr. Wabner | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von ozon |
US20170155171A1 (en) * | 2014-05-30 | 2017-06-01 | Commissariat A L'energie Atomique Et Aux Energies Alternatives | Lead-acid accumulator and method for manufacturing such an accumulator |
-
1971
- 1971-09-03 DE DE2144198A patent/DE2144198C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-08-31 FR FR7230910A patent/FR2151024B1/fr not_active Expired
- 1972-09-01 JP JP47087212A patent/JPS4833324A/ja active Pending
- 1972-09-01 GB GB4063472A patent/GB1393147A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1393147A (en) | 1975-05-07 |
DE2144198B2 (de) | 1979-10-25 |
DE2144198A1 (de) | 1973-03-08 |
FR2151024A1 (de) | 1973-04-13 |
JPS4833324A (de) | 1973-05-09 |
FR2151024B1 (de) | 1978-03-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2628752C2 (de) | Elektrochemisches Element | |
DE60312217T2 (de) | Verbundwerkstoff und stromkollektor für eine batterie | |
DE2731197A1 (de) | Akkumulatorzelle | |
DE2841895A1 (de) | Elektrochemische zelle und dafuer verwendbarer elektrolyt | |
DE2132270C3 (de) | Bleiakkumulatorzelle mit Masseträger aus Legierungen auf Titanbasis | |
DE2907262C2 (de) | Geschlossene wartungsfreie Zelle bzw. Batterie | |
DE3918168C2 (de) | ||
DE1938580A1 (de) | Elektrode fuer einen elektrischen Akkumulator | |
DE1905167A1 (de) | Elektrode fuer eine elektrochemische Zelle | |
DE1015877B (de) | Galvanische Primaerzelle mit festem, wasserfreiem Elektrolyt | |
DE2144198C3 (de) | Blei-Akkumulator mit Bleisalzlösungen als Elektrolyt | |
DE1671811C3 (de) | Sammlerbatterie mit Bleidioxid enthaltenden positiven Platten und negativen Platten, die Zinkamalgam oder Kadmiumamalgam in poröser Form enthalten | |
DE3014037A1 (de) | Positive elektrode fuer elektrische energiespeichereinrichtungen | |
DE60202263T2 (de) | Elektrochemische Natrium / Metallchlorid Niedertemperaturbatterie | |
US4065606A (en) | Electric reserve batteries | |
DE1916944A1 (de) | Plattenelektrode fuer Akkumulatoren | |
DE2835836C3 (de) | Alkalische quecksilberfreie galvanische Sekundärzelle mit einem negativen Zwischenseparator | |
DE2750596C3 (de) | Elektroden für Bleiakkumulatoren und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3230249C2 (de) | ||
EP2141760A1 (de) | Elektrode für einen Energiespeicher | |
DE2316666A1 (de) | Wiederaufladebare elektrolytische trockenbaueinheit mit duenner anode | |
DE2802509A1 (de) | Akkumulator und akkumulatorelektroden | |
US976277A (en) | Electrolyte for alkaline batteries. | |
DE2340837C3 (de) | Galvanisches Primärelement mit alkalischem Elektrolyten | |
DE1571969A1 (de) | Verfahren zur Verhinderung der Silberwanderung bei galvanischen Primaer-und Sekundaer-Elementen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8330 | Complete renunciation |