DE2143595C3 - Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Verkokungsofentüren und -türrahmen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum mechanischen Reinigen der Türen und/oder Türrahmen der Kammern von Horizontalkammer-Verkokungsöfen.

Es ist bekannt, die Dichtungsflächen zwischen den Türen und den Türrahmen von Hand und mechanisch zu reinigen. Insbesondere sind mechanische Einrichtungen mit Schabern bekannt, die z. B. an

Ketten befestigt sind und unter einem bestimmten 60 kungsofenanlagen erforderlichen kurzen Zeit erfol-Anpreßdruck über die Dichtflächen hinweggeführt gen. Zweckmäßig wird dabei ein Flüssigkeitsdruck werden, so daß die Schaber Teeransätze, Verkrustun- von etwa 200 atü angewandt,
gen und andere Verunreinigungen der Dichtungs- Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfah-

flächen entfernen können. Es hat sich jedoch gezeigt, rens ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Beseitigung insbesondere stark klebender, 65 daß die Hochdruck-Flüssigkeitsdüsen innerhalb einer teerhaltiger Bestandteile innerhalb der zur VerfU- Haube zum Absaugen des Flüssigkeits-Schmutznegung stehenden Zeit, die durch die Taktzeiten für bels in einer den zu reinigenden, linienartigen Dichdie Bedienung der einzelnen Kammern der Vcrko- tungsfiächen einer Kammertür und/oder eines Kam-

mertürrahmens etwa entsprechenden geometrischen Drucklegung 7.»"8^5!^ ^¹J'J_n überdruckventil Anordnung in einem Abstand vorgesehen sind, in »'⁸^|" V™^c!3'«„ dem Überdruckventil l« bewelehem sich dieSprühkegel der benachbarten Hoch- JJ^Äi'Ku^umpc U. die durch einen druck-Flüssigkeitsdüsen zumindest in Längsrichtung findet s cn eint houiu u \ ι ^ _Hoch_ der Dichtflächen überlappen, wobei sämtliche Düsen 5 Motor ¹^ ^^'^f;^,,,^ _AtmosphiSrendruck über eine Druckregelvorrichtung an eine Hochdruck- ^^^^™**»**™ , ,. Flüssigkeitspumpe angeschlossen sind. T_n Seitenansicht gemüü Fig. 1 verjüngt sich die In weiterer Ausgestaltung empüehll es sich, an In Seitenar si.:nt y ma ^ _Au(krdem ist die die Saugseite der Flüssigkeits-Hochdruckspumpe "»"«³J^^ärts bei 3/ verjüngt und münde. einen drucklosen Flüssigkeitsbehälter anzuschließen. .o Haube ™tn ™κν -ir _Saui,_mhr 3*, das an ein wägend druckseitig hinter die Hochdruckpumpe ein ^""1^; ^ "schlossen ist. Das Sauggebläse überdruckventil, ein Druckspeicher und ein Drossel- Sauggebläse i* ^^ _Wasscr__Scnimi,_z._Nebcl in ventil geschaltet sind. e™enKleinentstaubc""r 15. in den eine Druckleitung Die Absaughaube verjüngt sich zweckmäßig zur ja. wunui _nlial einmündet. Durch Rückseite hin, mit der sie an eine Absaug- und Re.- 15 "» '™ ¹T", _{dcn dic} schweren Bestandteile im nigungsvorrichtung angeschlossen ist. Wasser-Schmuiz-Nebel abgeschieden, so daß gerei-Vorteilhaft kann die Einrichtung auf einer Koks- ^₁- V_uft in Richtung des Pfeiles .v aus dem Kleinofenbedienungsmaschine angeordnet und in Abhan- J^B _b abgeführt werden kann, gigkeit von den Taktzeiten für die.Bedienung der ^Lnls"^u," · ^B _{Tür von e}ir-,r Ofenkammer ahgeeinzelnen Ofenkammern des Verkokungsofens selbst- » J°J^a»°' "ⁿ . _{d die besch}rieb".ne Einrichtung mit tätig in Arbeits- und Ruhestellungn Uhrbar sow.e ^^^„^gi« _gcgc„ die frei liegenden Abein-und abschaltbar sein. . . dichtflächen der Tür bzw des entsprechenden Turin der Zeichnung ist die Erfindung ,beispielsweise die>™^e" ^ _woraufhin das Drosselventil 8 und schematisch veranschaulicht. Es zeigt „Wm-iRie automatisch geöffnet wird. Das mit Fig. 1 eine Seitenansicht einer Einrichtung zum *₅ J^™^ ^₀TcZ 20(UtU aus den Hochdrucki d Tü HonzontalkammerVerko- einem ^Kjjon ^ ^ ^ _nncrhaIb

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Einricg J^^ ^₀TcZ 20(UtU aus den Hochdruck

Reinigen der Türen von Honzontalkammer-Verko- einem ^Kjjon ^^ ^ ^ ^ ^ _inncrhaIb f d 4 indfrei zu

Reinigen der Türen v ^jj ^^ ^ ^ ^ ^ kungsöfen und kürstester Zeit die Abdichtflächen 4a einwandfrei zu Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1. . _Te\n\L· Das eingeschaltete Sauggebläse 14 saugt In den Figuren ist eine Einrichtung zum Reinigen J¹"¹^"" " _Schmu'z-Nebel ab. wobei sich auf dem der Türen von Horizontalkammer-Verkokungsofen 30 J^e" ^⁸!*^Γ^™^_βΓ5 bildende Trübe gegebeveranschaulicht, .deren öffnung bei 3a breiter und ^B~".^_n ^Ständen abgeleitet oder entfernt höher als die zu reinigende Tür 4 bemessen sind. nen^fa"^s '^{n ZeitaDS} Nahe der öffnung sind im Bereich der Seitenwand werden g«m _{wjrd automatisch so oft}

L _hai,_en.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche: kiingsofenbatterie bestimmt ist, vielfach nicht mit der gewünschten Gründlichkeit durchgeführt werden kann. Diese Schwierigkeiten erhöhen sich infolge der immer kürzer werdenden Bedienungszeiten für die einzelnen Ofenkammern, Durch die USA.-Patentschrift 3 454 426 ist es be-. kannt, kohlenstoffhaltige Ablagerungen von den Dichtungsflächen der Koksofentüren und -rahmen durch einen Gasstrom zu entfernen, der mit hoher

1. Verfahren zum mechanischen Reinigen der Türen und/oder Türrahmen der Kammern von Horizontalkammer-Verkokungsöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagerungen auf den Dichtungsflächen der Türen und/oder Türrahmen (4) unter Verwendung an sich bekannter

Hochdruck-FlüssigVeitsdüsen (5) durch Hoch- io Geschwindigkeit und hoher Temperatur in einem druck-FIüssigkeitsstrahlen beseitigt werden. Winkel gegen die Dichtungsflächen gerichtet ist. Da-

2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeich- bei werden Gasgeschwindigkeiten zwischen 305 und net durch die Anwendung eines Flüssigkeits- 915 m/sec und Temperaturen zwischen etwa 1400° drucks von etwa 200 atü. und 1950° C angewandt. Der Auftreffwinkel auf die

3. Einrichtung zur Durchführung des Verfah- 15 Dichtungsflächen beträgt zwischen 30 und 60° C. Ahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- gesehen von den erheblichen Kosten dieses Verfahzeichnet, daß die Hochdruck-Flüssigkeitsdüsen rens kann die Anwendung desselben zu Zerstörungen (5) innerhalb einer Haube (3) zum Absaugen des am Ofen führen, so daß sich dieses Verfahren in eier Flüssigkeifc-Schmutz-Nebels in einer den zu reini- Praxis in nennenswertem Umfang nicht einführen genden, linienartigen Dichtungsflächen (4a) einer so konnte. Aus den gleichen Gründen hat sich auch ein

weiteres bekanntes Verfahren, bei dem die Vt ikrustungen an den Dichtungsflächen unter reichlicher Zufuhr von Sauerstoff auf Glüh- und Verbrennung··- temperaturen erhitzt werden sollen, nicht durchse-

g g ( ) Kammertür und/oder eines Kammertürrahmens (4) etwa entsprechenden geometrischen Anordnung in einem Abstand vorgesehen sind, in welchem sich die Sprühkegel (Se) der benachbarten _r

Hochdruck-Flüssigkeitsdüsen zumindest in Längs- 25 zen können. Dies gilt weiterhin auch für ein bekanrrichtung der Dichtflächen überlappen, wobei tes Verfahren, bt« dem Dichtungsfiächen an Verkcsämtliche Düsen über eine Druckregelvorrichtung kungsofentüren durch auf mehrere 100° C erhitztes an eine Hochdruck-Flüssigkeitspumpe (11) an- Spülgas gereinigt werden sollten. Schließlich ist aucn geschlossen sind. ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem die Dich

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 30 tungsflächen an Koksöfen mittels Koksgrus gereinig kennzeichnet, daß dir Saug-nte der Flüssigkeits- werden sollen, der mit Druckluft auf die Reinigungs Hochdruckpumpe (11) ein druckloser Flüssig- fläche geblasen wird. Alle vorbekannten Verfahren keitsbehälter (13) angeschlossen ist, während erfordern entweder eine besondere Vorbehandlung druckseitig hinter die Hochdruckpumpe ein Über- des Reinigungsmediums oder umfangreiche Maßdruckventil (10), ein Druckspeicher (9) und ein 35 nahmen zur Beseitigung desselben.
Drosselventil (8) geschaltet sind. Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein

5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- Verfahren zu schaffen, das die Verwendung eines in durch gekennzeichnet, daß die Absaughaube (3) reichlichem Maße in Verkokungsofenanlagen zur Versich zur Rückseite hin verjüngt (bei 3/), mit wel- fügung stehenden Mediums und trotzdem eine eincher sie an eine Absaug- und Reinigungsvorrich- 40 wandfreie Reinigung der zu reinigenden Flächen an tung (14,15) angeschlossen ist. den Verkokungsofenkammertüren und -rahmen bei

6. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, einfachem apparativem Aufwand ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, daß diese auf einer Die Erfindung löst diese Aufgabe zum mechani-Koksofenbedienungsmaschine angeordnet und in sehen Reinigen der Türen und/oder Türrahmen von Abhängigkeit von den Taktzeiten für die Bedie- 45 Kammern von Horizontalkammer-Verkokungsöfen nung der einzelnen Ofenkammern des Ver- dadurch, daß die Ablagerungen auf den Dichtungsflächen der Türen und/oder Türrahmen unter Verwendung an sich bekannter Hochdruck-Flüssigkeitsdüsen durch Hochdruck-FIüssigkeitsstrahlen beseitigt

So werden.

Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß es gelingt, mit Hochdruck-Wasserdüsen der kohlenstoff- und teerhaltigen Ablagerungen auf den Dichtungsflächen der Türen und Türrahmen an Verkohlungsofenkammern Herr zu werden, ohne daß eine Beschädigung des Mauerwerkes der Verkokungsöfen befürchtet zu werden braucht. Dabei kann diese sichere und vollständige Reinigung der Dichtungsflächen in der bei modernen Verko-

kokungsofens selbsttätig in Arbcits- und Ruhestellung fahrbar sowie ein- und abschaltbar ist.