DE2142782A1 - Ausstellschere fuer drehkipp-fenster - Google Patents

Description

• Ausstellschere für Drehkipp-Fenster Die Erfindung betrifft eine Ausstellschere sur Begrenzung der Kippbewegung von Drehkipp-Fenstern u. dgl. mit einem am Blendrahmen des Fensters befestigbaren Beschlagteil und mindestens einem mit dem Beschlagteil gelenkig verbundenen Arm zur Verbindung des Blendrahmens mit dem Flügelrahmen.
• Bekannte Ausstellscheren dieser Art sind meist im Bereich der oheren Rahmenecke mit einer etwa mit der Drehachse des Flügels fluchtenden Achse an den Blendrahmen angelenkt und wesen mindestens einen Ausstellarm auf, der mittels eines Zapfens in ein am oberen horizontalen Schenkel aes PlUgelrahmens vorgesehenes Langloch eingreift. Wird der Fensterflügel eines derartigen Fensters gekippt, so wird der Ausstellarm aus den beiden Rahmenebenen herausgeschwenkt, wobei sich gleichzeitig der Zapfen in dem Langloch des Flügelrahmens verschiebt. Die Kippbewegung des Flügels wird dadurch begrenzt, daß der Zapfen gegen die stirnseitige Begrenzung des langloches anschlägt. Wird dagegen der Fensterflügel in seiner Drehstellung geöffnet, ao wird die Aussteilsohere parallel zum oberen Rahmenschenkel mitgedreht. Diese Ausstellscheren haben sich insbesondere bei relativ schmalen Fensterflügeln bewährt. Bei schweren und verhältnismäßig breiten Fenstern besteht jedoch die Gefahr, daß sich der PensterflUgel in seiner gekippten Lage in sich verbiegt, da er im oberen Bereich unsymmetrisch festgehalten ist. Es hat sich gezeigt, daß dies bereits bei Fenstern mit einer Breite von 520 m und dartiber der Fall ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausstellschere der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die auch ausserhalb der Drehachse des Fensterflügels an dem Blendrahmen angelenkt bzw. befestigt werden kann, damit zusammen mit einer zweiten Ausstellschere beispielsweise bekannter Bauart zur Vermeidung des oben angeführten Nachteiles eine zweiseitige Kipplagebegrenzung des FEnsterflägels möglich wird.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch geldt, daß die Ausstellschere einen mit seinem einen Ende an den Beschlagteil angelenkten Verbindungsarm sowie einen an den anderen Ende des Verbindungsarms angelenkten, ein randoffenes Langloch aufweisenden Ausstellarm aufweist, in welches Langloch ein an den Flügelrahmen mittels eines Rahmengetriebes verschiebbarer Rollzapfen od. dgl. einführbar ist. Eine solche Ausstellschere kann beispielsweise an dem dem das Drehlager tragenden Rahmenschenkel gegenüberliegenden vertikalen Blendrahmenschenkel befestigt werden. Dadurch ist es möglich, den Fensterflügel ia seiner Kipplage an beiden Rahmenseiten im oberen Rahmenbereich festzuhalten, was seither nur bei reinen Kippfenstern, jedoch nicht bei Drehkipp-Fenstern möglich war.
• In der Kippstellung des Fenstergetriebes greift der genannte Rollzapfen in das Langloch des Ausstellarnes ein und nint diesen beim Kippen des FEnsterflügels unter gleichzeitigem Ausseinanderklappen der Schere mit, Zur Begrenzung der Kippbewegung ist vorteilhafterweise zwischen dem Beschlagteil und dem Verbindungsarm und/oder zwischen dem Verbindungsarm und dem iusstellarm ein Anschlag vorgesehen. Je nach Ausbildung der Schere kann einer dieser Anschläge oder beide als Begrenzungsanschlag fUr die Kippbewegung dienen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Verbindungearm um etwa 80° gegenüber dem Beschlagteil und der Ausstellarm um etwa 800 gegenüber dem Verbindungsarm verschwenkbar ist.
• Im unbelasteten zusammengeklappten Zustand der Schere sind die beiden Arme vorteilhafterweise parallel zum betreffenden Rahmenschenkel ausgerichtet und schlagen in dieser Stellung gegeneinander und gegen das Beschlagteil an.
• Weist dabei die Raodbffnung des am Ausstellarm vorgesehenen langloches zum Rauminneren, so kann der Rollzapfen in der Drehstellung des Fenstergetriebes beim Drehen des Flügels durch diese Öffnung aus dem langlochbereich herausbewegt oder in diesen hineinbewegt werden, ohne den Ausstellarm mitzunehmen.
• In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist bei der an einem senkrechten Rahmenschenkel anmontierten Schere der Verbindungsarm an seinem unteren Ende mit dem Beschlagteil und an seinem oberen Ende mit dem oberen Ende des Ausstellarme verbunden.
• Damit die ausstellschere beim Drehen des Fensterflügels susammengeklappt bleibt, weist das Beschlagteil vorteilhaiterweise einen Hohlraum sur Aufnahme einer Druckfeder auf, und an dem Verbindungsarm ist ein in den Hohlraum eingreifender, gegen das eine Ende der Druckfeder anliegender Ausleger angeordnet. Beim Kippen des Fensterflügels werden die Scherenarme entgegen der Federkraft auseinandergeklappt.
• Dadurch wird gleichseitig gewährleistet, daß der hakenförwiege Teil des Ausstellarms im Bereich des Langlochs ständig gegen den Rollzapfen gezogen wird, wodurch sich der Rollzapfen nicht aus dem Langloch lösen kann.
• In der Zeichnungs ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Ausstellschere in susawmengeklapptem Zustand; Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausstellschere in auagestelltem Zustand.
• Die Ausstellschere besteht aus einem Beschlagteil 2, einem Verbindungsarm 4 und einem Ausstellarm 6.
• Der Verbindungsarm 4 ist an seinem im eingebauten Zustand unteren Znde mittels eines Lagerzapfens io an dem Lagerauge 12 des Besohlagteils 2 gelagert und greift mit seineu Ausleger 14 in einen Hohlraum des Beschlagteils 2 ein.
• In dem Hohlraum befindet sich eine Druckfeder 169 die an ihrem einen Ende gegen die Innenwand des Beschlagteils und an ihrem anderen Ende gegen den Ausleger 14 anliegt.
• Der Ausstellarm 6 ist mittels eines lagerzapfens 18 au oberen Ende des Verbindungsarme 4 angelenkt. Der Ausstellarm 6 weist an seinem freien Ende ein randoffenes Langloch 20 auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Äusstellarm in diesem Bereich hakenförmig ausgebildet.
• Das Beschlagteil 2 ist mittels zweier durch die Löcher 8 hindurchsusteckender Kopfschrauben an einem in der Zeichnung nicht dargestellten vertikalen Schenkel eines Blendrahmens befestigbar. Der an dem Blendrahmen angeschlagene, in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte Drehkipp-Flügel des Fensters weist ein Rahmengetriebe auf, mit welchem u.a. der Rollzapfen 22 an dem betreffenden Rahmenschenkel längsverschiebbar ist. In der Drehstellung des Rahmengetriebes befindet sich der Rollzapfen in der Stellung 22' und läßt sich beim öffnen und Schließen des Fensters frei durch die Randöffnung des Langloches hindurchbewegen. Die Aussteilsohere wird dabei durch die Druckfeder 16 in der zusammengeklappten Stellung gehalten (Fig. 1).
• In der Kippstellung des Rahmengetriebes befindet sich der Rollzapfen in der Stellung 22". Beim Öffnen des FensterflU-gels wird die Ausstellschere durch den Rollzapfen 22 entgegen der Federwirkung auseinandergeklappt, bis der Ausstellarm ist reinem Teil 24 gegen den Anschlag 26 des Verbindungsarms4 anschlägt (Fig. 2). Die Schwenkbewegung des Verbindungsarms 4 gegenUber dem Beschlagteil 2 ist ebenfalls durch einen Auschlag begrenzt. Bei etwas andere dimensionierter Ausstellschere kann auch der letztgenannte Anschlag oder beide Anschläge gemeinsam den bereich des Flügels begrenzen.
• In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind sowohl der Ausstellarm 6 gegenüber dem Verbindungsarm 4 als auch der Verbindungsarm 4 gegenUber dem Beschlagteil 2 um ca. 800 verschwenkbar. D¢r Ausstellarm 6 hat dabei vorzugsweise eine Länge vbr, caO 17 cm, wiihrend der Verbindungsarme 4 ca, 7 cm lang Ist,

Claims (1)

1. Ansprüche 1. Ausstellschere zur Begrenzung der Kippbewegung von Drehkipp-Fenstern u. dgl, mit einem am Blendrahmen des Fensters befestigbaren Beschlagteil und mindestens einem mit dem Beschlagteil gelenkig verbundenen Arm zur Verbindung des Blendrahmens mit dem Flügelrahmen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen mit seinem einen Ende an dem Beschlagteil (2) angelenkten Verbindungsarm (4) und einen an dem anderen Ende des Verbindungsarms angelenkten, ein randoffenes Langloch (20) aufweisenden Ausstellarm (6), in dessen Langloch ein an dem Flügelrahmen verschiebbar angeordneter Rollzapfen (22) od. dgl. einführbar ist, 2. Ausstellschere nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Beschlagteil (2) an einem senkrechten Blendrahmenschenkel befestigbar liste 3. Ausstellschere nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Arme (4, 6) im montierten unbelasteten Zustand der Schere parallel zum betreffenden Rahmenachenkel ausgerichtet sind und in dieser Stellung gegeneinander und gegen das Beschlagteil (2) anschlagen.

   4. Ausstellschere nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Xerbindungsarm (4) an seinem unteren Ende mit dem BeschlagtalL (2) und an seinem oberen Ende mit dem oberen Ende des Ausstellarms (6) verbunden ist.

   50 Ausstellschere nach einem der AnsprUche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schwenkbewegung der Arme (4, 6) durch einen zwischen dem Beschlagteil (2) und dem Verbindungsarm 4 und/oder dem Verbindungsarm (4) und dem Ausstellarm (6) vorgesehenen Anschlag (24, 26) begrenzt ist.

   6. Ausstellschere nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verbindungsarm (4) um etwa 800 gegenüber dem Beschlagteil (2) und der Ausstellarm (6) um etwa 800 gegenüber dem Verbindungsarm (4) verschwenkbar ist, 7. Ausstellechere nach einem der Anspräche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n s e i c h n e t , daß das Be schlagteil (2) einen Hohlraum zur Aufnahme einer Druck feder (16) aufweist, und daß an dem Verbindungsarm (4) ein in den Hohlraum eingreifender, gegen das eine Ende der DruckSeder anliegender Ausleger (14) angeordnet ist, 8. Ausstellschere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Aus stellarin (6) im Bereich des randoffenen Langloches (2o) hakenförmig ist.

   L e e r s e i t e