DE2142755C3 - Warnanlage zum Erzeugen eines Alarmsignals aus den Empfangssignalen eines Radargerätes - Google Patents

Warnanlage zum Erzeugen eines Alarmsignals aus den Empfangssignalen eines Radargerätes

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Description

Die Erfindung betrifft eine Warnanlage zum automatischen Erzeugen eines akustischen und/oder optischen Alarmsignals aus den Empfangssignalen eines Radargerätes, sobald ein Radar-Zielobjekt innerhalb eines hinsichtlich Entfernung und Tiefenausdehnung vorgege- s benen — gegebenenfalls vorwählbaren — Entfernungsteilbereichs des Erfassungsbereichs des Radargerätes auftaucht, mit Hilfe einer eingangsseitigen Einrichtung, welche die Empfangssignale oder daraus abgeleitete Signale biäm Überschreiten einer in ihrer Höhe automatisch regelbaren Amplitudenschwelle in Digitalsignale vom Wert L oder 0 quantisiert und welche zur Gewinnung eines Regelsignals für die Höhe der Amplitudenschwelle eine Schaltung enthält, die die Anzahl der Schwellwertüberschreitungen pro vorgegebener Zeiteinheit im gesamten Erfassungsbereich des Radargerätes nach Maßgabe der gewünschten Falschaiarmwahrscheinlichkeit laufend bewertet. Vorzugsweise dienen hierbei die Eingangssignale des Radarsichtgerätes, beispielsweise die analogen Videosignale und zugehörigen Triggerimpulse, als die Eingangssignale des Warngerätes. Der Entfernungsteilbereich ist zweckmäßigerweise hinsichtlich seiner Entfernung vom Radargerät und/oder seiner Tiefenausdehnung vorwählbar und besteht bei einem Rundsichtradargerät aus einem kreisringförmigen Warngürtel um den Radarstandort. Besonderns vorteilhaft ist das erfim. ungsgemäße Warngerät als bordseitiges autonomes Warngerät der Seeschiffahrt zum aufmerksam machen auf mögliche maritime Kollisionsgegner benutzbar. Es kann jedoch auch vorteilhaft stationär beispielsweise an der Küste zur Küstenvorfeldüberwachung oder an Ufern relativ breiter Flußabschnitte zur landseitigen Schiffsverkehrsüberwachung eingesetzt werden.
Seegang-Echosignale, die häufig als Cluttersignale ^ bezeichnet werden, erscheinen auf dem Bildschirm eines bordseitigen Rundsichtradargerätes bekanntlich in Form einer Vielzahl von Scheinzielen in einem fast kreisförmigen Gebiet mit dem eigenen Schiff als Mittelpunkt, wobei der Mittelpunkt etwas nach Luv hin verschoben ist, da die Vorderseite der Wellen steiler und rauher als ihre Rückseiten sind. Im Nahbereich bis zu einer Entfernung von etwa 2 bis 3 sm ist bei üblichen bordseitigen Marine-Rundsichtradargeräten der Bildschirm bei normaler Verstärkereinstellung total gesättigt. Mit zunehmender Entfernung zerfließt der Clutterfleck in einzelne Scheinziele, zwischen denen gegebenenfalls Echtziele erkennbar werden; außerhalb einer Entfernung von etwa 4 sm verschwindet der Clutter üblicherweise völlig. Die vorbeschriebene Situation ergibt sich bereits bei verhältnismäßig geringen Windgeschwindigkeiten von etwa 4 kn, wodurch Echtziele in unmittelbarer Nähe dos eigenen Schiffes mit Seegangechos zugedeckt werden. Bei schwerer See werden hierbei selbst große Ansteuerungstonnen verdeckt. Bisher hat man sich zur Ermöglichung der Erkennung von Echtzielen im Cluttergebiet in der Praxis damit beholfen, daß man durch eine Nachechodämpfung die Clutteranzeige in der Intensität gemindert hat; hierbei wurde aber <,0 gleichzeitig die Anzeigeintensität der Echtziele in gleichem Maße geschwächt, wodurch sie häufig trotz der Schwächung der Clutteranzeige unentdeckbar blieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hs preiswertes Warngerät der einleitend genannten Art anzugeben, das mit möglichst geringem Eingriff in den Aufbau und die Arbeitsweise des Radargerätes betreibbar ist und auch bei starken Seegang-F.chosignalen aus dem vorgegebenen Entfernungsteilbereich vor dort auftauchenden Echtzielen, die mögliche Kollisionsgegner sein können, mit Sicherheit automatisch warnt. Hierdurch soll eine ununterbrochene Beobachtung des Radarsichtgerätes durch eine Bedienperson unnötig werden.
Die Erfindung besieht bei einem '.Varngerät der vorbeschriebenen Art darin, daß zur Gewinnung eines zusätzlichen Regelsignals für die Höhe der Amplitudenschwelle und zur Unterdrückung einer Alarmsignalerzeugung bei drohendem Fehlalarm durch Störsignale, z. B. Seegang-Echosignale (Clutter), ein Korrelationsdetektor vorgesehen ist. der alle aus dem vorgewählten Entfernungsteilbereich empfangenen Echosignale nach Maßgabe ihrer Korrelation nicht nur in azimutaler, sondern auch in Entfernungsrichtung bewertet, daß ein weiterer Regelsignalgenerator vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal vom Rauschpegel in der Radartoizeit abhängt oder entsprechend einerr, mittleren Rauschpegel fest vorgegeben ist, daß dem Regeleingang der Amplitudenschwelle eine Schaltung vorgeschaltet ist. die die einzelnen Regelsignale im Sinne einer automatischen Anpassung der Höhe der Amplitudenschwelle an die existenten Seegangverhältnisse zur Erzielung einer konstanten Falschalarmwahrscheinlichkeit zusammenfaßt und daß ausgangsseitig eine mit einer zweiten Schwelle arbeitende Entscheidungsschaltung vorgesehen ist, die das Alarmsignal auslöst, sobald sie eine in ihrer Größe optimal fixierbare Anhäufung von L-Werten festellt.
Das erfindungsgemäße Warngerät arbeitet völlig autonom im Gegensatz zu dem kooperativen KoIIisionsverhütungssystem der Luftfahrt, das beispielsweise aus der Zeitschrift »Electronic Design«, Seiten 30 bis 31 der Ausgabe vom 21. Juni 1970, bekannt ist und bei dem alle am System teilnehmenden Flugzeuge untereinander automatisch Funksignale zur automatischen Alarmauslösung austauschen, sobald mögliche KoP'sionsgegner, die Systemteilnehmer sein müssen, innernalb vorgegebener Entfernungs- und gegebenenfalls Richtungsbereiche auftauchen.
Beispielsweise durch die DE-AS 12 34 282 sind zwar Informationsverarbeitungseinrichtungen der Digital-Radartechnik bekannt mit einer ersten Stufe, welche die Videoimpulse beim Überschreiten einer Schwelle in Signale vom Wert L oder 0 quantisiert, und mit einer nachfolgenden zweiten Stufe, in der mehrere aufeinanderfolgende quantisierte Signale desselben Zieles, die insbesondere aus einem vorgegebenen Entfernungsring stammen, mit Hilfe einer durch ein Schwellkriterium Häufungen von L-Werten feststellenden Entscheidungsschaltung zusammengefaßt werden. Hierbei ist es auch bekannt, die Höhe der Schwelle der ersten Stufe in Abhängigkeit vom mittleren Rauschpegel automatisch zu regeln, um den Informationsfluß in Grenzen zu halten. Ferner ist es bekannt, eine derartige Quantisierungsstufe nach Maßgabe einer gewünschten mittleren Impulszahl einer Rückwärtsregelung zu unterwerfen. Diese bekannten Einrichtungen sind jedoch zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ohne Weiterentwicklung gemäß der durch die Erfindung gegebenen technischen Lehre nicht benutzbar, sondern allenfalls bei der Flugzielbeobachtung, wo mit geringeren Störimpulssignalen gerechnet werden muß als bei Marine-Radargeräten, die nach Obigem zumindest im Nahbereich weitgehend durch Seegang-Echosignale in ihrer Arbeitsweise beeinträchtigt werden.
Anhand der Figuren werden im folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung und der vorstehend in Verbindung milder DE-AS 12 34 282 angegebene Stand der Technik naher beschrieben.
F i g. 1 zeigt das Anzeigebild eines Rundsichtradargeräies, um dessen Mittelpunkt R, der den Standort des Radargerätes markiert, Entfernungsringe el bis c4 in üblicher Weise eingeblendet sind. Mit Zl bis Z 3 sind Zielanzeigen dreier Zielobjekte bezeichnet. Außerdem ist ein hinsichtlich Entfernung und Tiefenausdehnung vorgewählter Entfernungsteilbereich des Erfassungsbereichs des Radargerätes eingeblendet. Die Tiefenausdehnung dieses Entfernungsteilbereichs, die im vorliegenden Beispielsfall einen Warngürtel darstellt, ist mit b bezeichnet, während sein innerer Radius (entsprechend seiner Entfernung vom Radargerät) mit a angegeben ist. Die Ziclanzeigen Zl und Z2 befinden sich außerhalb dieses Entfernungsteilbereichs, während die Zielanzeige Z3 in den Entfernungsteilbereich fällt. Vor einem Zielobjekt, das in diesen Enifernungsteilbereich wie die Zielanzeige Z3 eindringt oder eingedrungen ist, soll die erfindungsgemäße Warnanlage warnen.
Die erfindungsgemäße Warnanlage ist aber nicht nur in Verbindung mit Rundsichtradargeräten verwendbar, bei denen eine Anzeige nach Art der Fig. 1 erfolgt, sondern auch in Verbindung mit Radargeräten, die andere nicht landkartenähnliche Darstellungsarten an sich bekannter Art benutzen.
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild einer digitalen Einrichtung, die oben mit Bezug auf die DE-AS 12 34 282 erwähnt ist und eine Radarinformati.onsauswertung gemäß dem Stand der Technik zur Ermöglichung einer weitgehend störbefreilen Signalauswertung gestattet. Wie bereits oben erwähnt, genügt jedoch diese bekannte Art der Unterdrückung von Störsignalen bei der Informationsextraktion zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nicht. Der Aufbau dieser Anordnung nach F i g. 2 geht aus den Legenden an den Blöcken hervor; die gleichzeitig eingetragenen Bezugsziffern erscheinen bezüglich gleichartiger Blöcke auch in den folgenden Figuren, ohne daß diese Blöcke dort erneut erläutert werden.
Die F i g. 3a und 3b stellen im gleichen Zeitmaßstab Intensitätsverläufe dar. In Fig. 3 ist ein typisches analoges Radar-Videosignal eines Marine-Radargerätes während einer Radarperiode gezeigt, das einen durch Rauschen beeinflußten kontinuierlichen Kurvenverlauf darstellt. Mit 5 ist hier die 1. Amplitudenschwelle des Oszillators 2 bezeichnet, die auch bei der erfindungsgemäßen Warnanlage berücksichtigt wird, indem die Empfangssignale beim Oberschreiten dieser Schwelle in Digitalsignale vom Wert L oder 0 quantisiert werden. F i g. 3b zeigt die hierbei gewonnenen Digitalsignale am Ausgang des Quantisierers 2.
Die Höhe der Amplitudenschwelle S wird beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach F i g. 4 im Sinne der Erfindung in Abhängigkeit von drei Größen geregelt und zwar zum ersten in Abhängigkeit von der Anzahl der Schwellwertüberschreitung pro Zeiteinheit durch die Schaltung 5, zum zweiten unter Verwendung eines Korrelationsdetektors 6, der alle — z. B. innerhalb von drei Radarperioden — aus dem vorgegebenen Entfernungsteilbereich empfangenen Echosignale nach Maßgabe ihrer Korrelation nicht nur in azimutaler (wie bei Echtzielen), sondern auch in Entfernungsrichtung bewertet und zum dritten in Abhängigkeit vom Rauschpegel in der Radartotzeit oder vom fest vorgegebenen Regelsignal aus der Schaltung 4. Dem Regeleingang des Quantisierers 2 ist eine Schaltung 7 vorgeschaltet, die die einz.elnen Regelsignale im Sinne einer automatischen Anpassung der Höhe der ersten Schwelle an die existenten Seegangverhältnisse zur Erzielung einer möglichst konstanten Falschalarmwahrscheinlichkeit zusammenfaßt. An den Korrelationsdetektor 6 ist eine Zielausgabeeinrichtung 8 angeschlossen, die von einem Alarmgeber 9 gefolgt wird. Die Einrichtung 8 löst einen Alarm im Alarmgeber 9 aus, ίο sofern ihr vom Korrelationsdetektor 6 eine Zielmeldung zugeführt wird und nicht kurz darauf nach Verwerfen dieser Zielmeldung durch den Korrelationsdetektor gelöscht wird. Diese Verwerfung erfolgt, wenn der Korrelationsdetektor nach Abgabe der Zielmeldung is dieselbe als Falschmeldung erkennt und folglich als Clutterstörung bewertet.
Aus dem Blockschaltbild der Fig. 5 sind Einzelheiten entnehmbar bezüglich des vorteilhaften Aufbereitens der Eingangssignale des Korrelationsdetektors 6.
Dem Quantisierer 2 ist hier die Reihenschaltung aus einem logarithmischen Verstärker 10 und einem Hochpaß 11 vorgeschaltet. Unter der Annahme, daß die Cluttersignale weitgehend eine Rayleigh-Verteilung aufweisen, kann man davon ausgehen, daß die 2s Wechselspannungskomponente des Ausgangssignals des logarithmischen Verstärkers 10 konstant ist, d. h. ο = const. Die übrigbleibende Gleichspannungskomponente dieses Ausgangssignals wird durch die Wirkung des Hochpasses 11 eliminiert. Echte Zielimpulse werden von dieser Reihenschaltung nicht beeinflußt. Da jedoch Clulterimpulse keine eindeutige Rayleigh-Verteilung aufweisen, verbleiben am Eingang des Quantisierers 2 trotzdem größere Varianzschwankungen (σ) im Signal. Eine Klemmschaltung 12, die dem logarithmischen
is Verstärker 10 vorgeschaltet ist, dient der zweckmäßigen Festlegung des wechselspannungsgemäßen Ausgangssignals des Radarempfängers 1 auf das Potential Null.
Es ist zweckmäßig, zwischen den Quantisierer 2 und den Korrelationsdetektor 6 einen Impulslängendiskriminator 13 zu schalten, der vorzugsweise hinsichtlich der Impulslängen einstellbar ist und der Impulse, die eine vorgegebene Mindestdauer von beispielsweise 150 nsec unterschreiten und die z. B. Rauschspitzen sind,
4S unterdrückt.
F i g. 6 zeigt das Blockschaltbild einer Anordnung, mit der die Ausgangssignale des Quantisierers 2 bzw. des Diskriminators 13 besonders vorteilhaft weiterverarbeitbar sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Radar-Triggerimpuls des Radargerätes 1 zum Anstoßen eines Monoflops 14 benutzt, durch Wahl dessen vorgegebener Zeitkonstante die Entfernung (Radius a gemäß Fig. 1) des Entfernungsteilbereichs vorwählbar ist Die Rückflanken dei Ausgangsimpulse des Monoflops 14 stoßen eine Zeitschaltkette 15 an, die im gezeigten Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 aus fünf Monoflops 16 bis 20 besteht Diese Monoflops 16 bis 20 sind in Serie geschaltet unc stoßen sich somit nacheinander an. Durch die Wahl dei
Zeitkonstanten dieser Monoflops ist die Tiefenausdeh
nung b (F i g. 1) des Entfernungsteilbereichs vorwählbar
Die Zeitschaltkette 15 öffnet während der möglichei Empfangszeitintervalle aus dem vorgewählten Entfer
nungsteilbereich nacheinander entsprechend den Zeit konstanten der Monoflops 16 bis 20 Torschaltungen 21 bis 25. An deren Ausgänge sid mehrstufige, im gezeigter Beispielsfall dreistufige Schieberegister 26 bis 3t angeschlossen, die durch einen Taktgenerator 31
gesteuert werden. An die drei senkrecht gezeichneten Aiisgangslcitiingen jedes dieser Schieberegister ist ein nicht gezeigter Zähler angeschlossen, der beim Durchschieben der Digitalwerle in den Schieberegistern so lange aufwärts zählt, wie mindestens eine L in seinem zugehörigen Schieberegister steht, und der bei leerem Schieberegister (d. h. sobald im Schieberegister nur Nullwerte existieren) zurückgestellt wird, sofern sein Zählwert nicht vor dem Rückstellen einen der zweiten Schwelle (vgl. Kntscheidungsschaltung 3 in [■' i g. 2) entsprechenden vorgegebenen Grenzwert, der das Ziel- Erkennungskriterium darstellt, erreicht hat.
Die Höhe der Schwelle des Quaniisierers 2 wird —
WiC uCrCHS erWüimi — uCI OCr t-riinuiing U. ii. ΪΠ Abhängigkeit von den Ckitterverhältnissen (zwecks ,. Anpassung an die existenten Seegangverhältnisse) im vorgegebenen F.ntfernungsieilbereich geregelt. Hierzu werden die Inhalte der einzelnen Stufen der Schieberegister 26 bis 30 einer Clulterbewertung unterzogen. Die insgesamt 15 Registerstufen der fünf Register 26 bis 30. die den im Beispiclsfall insgesamt fünf Entfcrnungselementen des EntfernungMcilbereichs entsprechen, sind hierzu mit nicht gezeigien 15 Widerständen zur Bewertung verbunden. Die Ergebnisse der Clutterbewertung gelangen zur Schaltung 7.
Wie ersichtlich, arbeitet die Anordnung nach F i g. 6 nach dem Prinzip des Impulsmusterdetektors. Bei größerem z.ulässigen Aulwand ist dieser Impulsmusterdetektor auch durch einen Wandfensterdetektor an sich bekannter Art ersetzbar, jedoch muß der technische ^0 Vorteil des Wandfensterdetektors, der ein schlecnteres Signal-Rauschverhälinis gestattet und eine bessere Winkelgenauigkeit liefert, bei Verwendung in der erfindungsgemäßen Warnanlage durch einen für die Praxis meist ungerechtfertigten höheren wirtschaftchen Aufwand erkauft werden, so daß in der Regel die Verwendung eines Impulsmusterdetektors in der erfindungsgemäßen Warnanlage vorzuziehen ist.
F i g. 7 zeigt eine Anordnung, die vorteilhafterweise an die Anordnung nach Fig. 6 angeschlossen wird und eine Ziel/Clutterunterscheidung nach Maßgabe eines zweiten Schwellenkriteriums mittels fünf Bausteinen 31 bis 35 durchführt, in denen sich u. a. die vorerwähnten /.ahler befinden. Die Schieberegister 26 bis 30 melden den Bausteinen 31 bis 35 bei Auftreten einer I. am jeweiligen Registerausgang »Ziclanfang«. Ist in den Schieberegistern keine L mehr eingeschrieben, geben sie die Meldung »Zielende« ab, wodurch die Zähler in den Bausteinen 31 bis 35 auf Null zurückgesetzt werden. Erreichen die Zähler in den Bausteinen 31 bis 35 den /weiten .Schwellwert, geben sie eine Zielmeldung an die zugehörige der Zielfreigabeschaltungen 36 bis 40. Werden innerhalb der Treffe/folge mehr als ein über der /weiten Schwelle liegender Grenzwert, beispielsweise 48 Treffer, gezählt, so erfolgt eine Cluttermeldung von dem zugehörigem der Bausteine 31 bis 35. Diese Clult'.Tiiieidung wird gleichfalls zur Ciutterbewertung herangezogen.
In den Zielfreigabeschaltungen 36 bis 40 wird untersucht, ob die Zielmeldungen der Bausteine 31 bis 35 zum Auslösen der Warnung freigegeben werden sollen. Diese Freigabe wird so lange gesperrt, bis feststeht, daß der zugehörige Trefferzähler .noch nicht bis zur Clutterentscheidung hochgezählt hat. Erfolgt vor Erreichen dieser Clutterentscheidung von dem zugehörigen Schieberegister der Schieberegister 26 bis 30 eine Zielendmeldung, so wird eine Zielausgabeeinrichtung 41 angesteuert. Diese Zielausgabeeinrichtung löst dann in vorgegebener Weise einzeln oder kombiniert akustische, optische und Radaranzeige-Warnsignale aus.
Es ist zweckmäßig, das analoge Videosignal durch das erfindungsgemäße Warngerät durchzuschleifen und die im Warngerät für die Darstellung des vorgegebenen Entfernungsteilbereichs und die Anzeigewarnsignale dem analogen Eingangssignal des Radarsichtgerätes hinzuzunischen. Hierdurch braucht in die Radaranlage beim Anschluß des erfindungsgemäßen Warngerätes nicht eingegriffen zu werden, sondern lediglich das Warngerät zwischen das Radarsichtgerät und den Radarempfänger angeschaltet zu werden. Bei einer Störung im erfindungsgemäßen Warngerät ist eine automatische Abschaltung des Warngerätes und eine gleichzeitige automatische Durchschaltung des analogen Videosignals möglich, ohne daß manuell Schalter betätigt oder Steckverbindungen geändert werden
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Warnanlage zum automatischen Erzeugen eines akustischen und/oder optischen Alarmsignals aus den Empfangssignalen, vorzugsweise den Eingangs-Signalen des Sichtgerätes, eines Radargerätes, sobald ein Radar-Zielobjekt innerhalb eines hinsichtlich Entfernung und Tiefenausdehnung vorgegebenen — gegebenenfalls vorwählbaren — Entfernungsteilbereichs des Erfassungsbereichs des Radar- ι ο gerätes auftaucht, mit Hilfe einer eingangsseitigen Einrichtung, welche die Empfangssignale oder daraus abgeleitete Signale, im Beispielsfall die analogen Videosignale, beim Überschreiten einer in ihrer Höhe automatisch regelbaren Amplitudenschwelle in Digitalsignale vom Wert L oder 0 quantisiert und welche zur Gewinnung eines Regelsignals für die Höhe der Amplitudenschwelle eine Schaltung enthält, die die Anzahl der Schwellwertüberschreitungen pro vorgegebener Zeiteinheit im gesamten Erfassungsbereich des Radargerätes nach Maßgabe der gewünschten Falschalarmwahrscheinlichkeit laufend bewertet, insbesondere bordseitiges autonomes Warngerät der Seeschiffahrt zum aufmerksam machen auf mögliche maritime Kollisionsgegner, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung eines zusätzlichen Regelsignals für die Höhe der Amplitudenschwelle und zur Unterdrückung einer Alarmsignalerzeugung bei drohendem Fehlalarm durch Störsignale, z. B. Seegang-Echosignale (Clutter), ein Korrelationsdetektor (6) vorgesehen ist, der alle aus dem vorgewählten Entfernungsteiibereich empfangenen Echosignale nach Maßgabe ihrer Korrelation nicht nur in azimutaler, sondern auch in Entfernungsrichtung bewertet, daß ein weiterer Regelsignalgenerator (4) vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal vom Rauschpegel in der Radartotzeit abhängt oder entsprechend einem mittleren Rauschpegel fest vorgegeben ist, daß dem Regeleingang der Amplitudenschwelle eine Schaltung (7) vorgeschaltet ist, die die einzelnen Regelsignale im Sinne einer automatischen Anpassung der Höhe der Amplitudenschwelle an die existenten Seegangverhältnisse zur Erzielung einer konstanten Falschalarmwahrscheinlichkeit zusammenfaßt, und daß ausgangsseitig eine mit einer zweiten Schwelle arbeitende Entscheidungsschaltung (31 bis 40) vorgesehen ist, die das Alarmsignal auslöst, sobald sie eine in ihrer Größe optimal fixierbare Anhäufung von L-Werten feststellt.
2. Warnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungsschaltung (F i g. 7) eine Schaltung (36 bis 40) enthält, die eine Alarmauslösung verhindert, sofern die festgestellte Anhäufung von L-Werten eine vorgegebene Größe ss überschreitet.
3. Warnanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Quantisierungseinrich.ung die Reihenschaltung aus einem logarithmischen Verstärker (10) und einem Hochpaß (11) vorgeschaltet ist.
4. Warnanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl, beispielsweise fünf (21 bis 25), Torschaltungen eingangsseitig parallel an den Ausgang der Quantisie- ft.s rungseinrichtung (F i g. 5) angeschlossen sind, daß an die einzelnen dieser Torschaltungen je ein mehrstelliges, beispielsweise dreistelliges, Schieberegister (26 bis 30) angeschlossen ist, daß für die Torschaltungen eine Steuerschaltung (14 bis 20) vorgesehen ist, die vom Radartrigger triggerbar ist und eine Zeitschaltkette (15), beispielsweise bestehend aus der Serienschaltung einer der Mehrzahl der Torschaltung gleichen Anzahl Monoflops (16 bis 20), enthält, letztere die Torschaltungen nacheinander während der Empfangszeitintervalle aus dem vorgegebenen Entfernungsteilbereich öffnet, daß an jedes der Schieberegister ein Zähler (in 31 bis 35) angeschlossen ist, der beim Durchschieben so lange aufwärts zählt, wie mindestens eine L in seinem zugehörigen Schieberegister steht, und der bei leerem Schieberegister (d.h. sobald im Schieberegister nur 0-Werte existieren) zurückgestellt wird, sofern sein Zählwert nicht vor dem Rückstellen einen der zweiten Schwelle entsprechenden vorgegebenen Grenzwert, der das Ziel-Erkennungskriterium darstellt, erreicht hat, daß die Bewertungsschaltung (F i g. 7) der Anzahl der Schwellwertüberschreitungen an die Ausgänge der einzelnen Schieberegisterstufen angeschlossen ist, und daß der Korrelationsdetektor (6) die Überschreitung eines über den der zweiten Schwelle entsprechenden liegenden vorgegebenen Zählwertes als Störung durch Seegang-Echosignale bewertet.
5. Warnanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Integrationsmittel zur binären Integration der zu einzelnen Zielen gehörigen Digitalsignale über mehrere Antennenumläufe vorgesehen sind.
6. Warnanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstanten der Monoflops (16 bis 20) der Zeitschaltkette (15) zur Veränderbarkeit der Breite des Entfernungsteilbereiches wahlweise änderbar sind.
7. Warnanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Verzögerungsmittel (14) für den Radartrigger beim Anstoßen der Zeitschaltkette (15) im Sinne einer Vorwahlmöglichkeit der Entfernung des Entfernungsteilabschnitis vor dem Radargerät vorgesehen ist.
8. Warnanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Einblendmittel des Entfernungsabschnittes und eines vorgegebenen optischen Warnzeichens, beim Rundsichtradargerät beispielsweise eines zum Anzeigepunkt des auftauchenden Zieles weisenden radialen Balkens, in das Radarschirmbild vorgesehen sind.
9. Warnanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Halte- oder Speichermittel vorgesehen sind, die ein erzeugtes Warnsignal bis zu seiner manuellen Abschaltung fortbestehen lassen.
10. Warnanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Impulslängendiskriminator (13), der Impulse, die eine vorzugsweise vorwählbare Mindestdauer von z. B. 150 nsec unterschreiten und z. B. Rauschspitzen sind, am Ausgang der Quantisierungseinrichtung unterdrückt.
11. Warnanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung (a) des Entfernungsteilbereichs automatisch veränderbar ist, derart, daß nicht nur ein Kreisring, sondern sukzessive der gesamte Erfassungsbereich einer Radaranlage nach Kollisionsgegnern abgesucht werden kann.
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