DE2140773C3

DE2140773C3 - Sortier- und Ablegevorrichtung für bogenförmiges Material

Info

Publication number: DE2140773C3
Application number: DE2140773A
Authority: DE
Inventors: Jan Hendrik Pieter Aloysius Venlo Zanders (Niederlande)
Original assignee: Oce Van der Grinten NV
Current assignee: Canon Production Printing Holding BV
Priority date: 1970-08-14
Filing date: 1971-08-13
Publication date: 1974-07-04
Also published as: CH531457A; NL151315B; DE2140773A1; JPS5126847B1; DE2140773B2; GB1348561A; US3721435A; NL7012051A; FR2104212A5

Description

>ic Erfindung betrifft eine Sor.er- und Ablegerichtung für bogenförmiges M aerial, bei der Fär auf einer, sich auf einer gesr ,llossenen Bahn beenden Kette befestigt sind u» J bei der die Fächer Jer Eingabevorrichtung dim ι die Ausbildung der laufbahn geöffnet werden und sich anschließend der schließen (USA.-Patentschrift 2 58') 676).
!inc andcc bekannte Vorrichtung dieser Art (niederländische Patentschrift 122351) hat eine Trommel mit feststehenden Fächern, von denen eine Trennwand angelenkt ist, um das Fach für einen Zuführweg öffnen zu können und entlang anderer Weg-S strecken geschlossen zu halten.

Ferner sind Vorrichtungen mit stationären Sammelfächern und mit einem Bandförderer, mit dem die Blätter in die verschiedenen Fächer transportiert werden, ebenfalls bekannt (USA.-Patentsehrift

ίο 2 661209), bei welchen verschwenkbaren Klappen das Material in ein Fach an irgendeine gewünschte Stelle des Fördersystems bringen können.

Im allgemeinen arbeiten diese bekannten Vorrichtungen zufriedenstellend. Sie sind jedoch in techni-

scher Hinsicht kompliziert und haben einen verhältnismäßig großen Raumbedarf. Deshalb ist ihre Verwendbarkeit meistens auf große, schnell arbeitende automatische Kopiergeräte beschränkt, die z. B. in Reproduktionsbetrieben Verwendung finden.

Es besteht jedoch auch ein Bedarf für Kopiergeräte mit kleinerer Kapazität, welche für Bürozwecke einsetzbar sind und automatisch arbeiten. Viele Geräte sind beispielsweise bereits mit einer Zähleinrichtung versehen, damit eine vorherbestimmte Zahl von Kopien eingestellt und automatisch von einem nur einmal zugeführtcn Original kopien werden kann. Deshalb ist auch die Verwendung einer Sortiervorrichtung für derartige Geräte von besonderem Interesse. Die Eigenart des Kopiergeräts bedingt jedoch, daß die Sortiervorrichtung billig und technisch einfach sein sollte.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sortier- und Ablegevorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie nicht viel Raum beansprucht.

mechanisch einfach und billig ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Sortier- und Ablagevorrichtung der eingangs gen.i.nnten Art dadurch gelöst, daß die Fächer aus Hängeordnern bestehen, die an ihren Klappen oben mit Aufhängcstangen versehen und in Form einer Bahn miteinander verbunden sind und mit den Aufhängestangen von mehreren endlosen, auf geschlossenen Bahnen umlaufenden Fördersysteme^ getragen und gefördert werden, und daß ein Fördersystem im Bereich der Eingabevor-

*5 richtung jeweils eine Aufhängestange entlang einer größeren Strecke mit einer im wesentlichen horizontalen Ge.rchwindigkeitskomponente zur öffnung jeweils eines Hängeordners von einer zur anderen Seite der Eingabevorrichtung transportiert.

5" Es können einfache Hängeordner wie z. B. eine einzige Bahn aus zickzackförmigem Karton Verwendung finden, so daß die Vorrichtung verhältnismäßig einfach und billig hergestellt werden kann.

Vorzugsweise werden auf einer Seite der /uführ-

■^r)5 vorrichtung die Fördciclemcntc in einer höheren Lage als auf der anderen Seite angeordnet. Dadurch können sich die Hängeordner so asymmetrisch jicpen die Senkrechte öffnen, daß sich die zuzuführenden Blätter kontinuierlich gegen dieselbe Klappe des Hängcnrdncrs legen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüchc.

An Hand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise naher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig 2 einen Vertiknlschnill entlang der Linie 11-11 in Fi». I,

F i g, 3 eine vergrößerte Teilansicht der Vorrichtung in F i g, 1 und

F i g, 4 einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung. "

Die in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellte Vorrichtung enthält RahmenplaUen 1 und 2, in denen eine Anzahl mit Zahnrädern 3, 4, S₁ 6, 7, 8 versehene Wellen gelagert sind. Ketten oder mit Einkerbungen versehene Bänder von Fördersystemen 9, 10 und 11 erstrecken sich über diese Zahnräder 3 bis 8. Die Bänder des Fördersystems 10 liegen entlang eines großen Teils ihres Umfangs auf gewölbten Führungen 12 auf. Die Fächer sind Hängeordner 13 und bestehen aus einer gefalteten Bahn aus Karton oder dergleichen Material und sind mit Aufhängestangen 14 versehen. Die Enden der Aufhängestangen 14 werden von den Fördersystemen 9,10 oder 11 getragen. Die Führungen 12 sowie die Führungen 15 und 16 für die Fördersysteme 9 und 11 gewährleisten, daß diese Aufhängestangen 14 immer in einer bestimmten Lage zwischen zwei Einkerbungen bleiben.

Die zu sortierenden Kopien werden mit einer Eingabevorrichtung mit einem Förderband 17, Zwi- as sehen walzen 18 und 19 und einer Führungsplatte 20 zugeführt, die mit der Sortiervorrirhtung verbunden, jedoch auch ein Teil des Kopiergeräts sein kann, das in Verbindung mit der Vorrichtung Verwendung findet. Während des Sammelns der zugeführten Kopien werden die Fördersysteme 9,10 und 11 intermittierend in der einen oder in der anderen Richtung angetrieben. Die Fördersysteme 9 und Il werden derart angetrieben, daß sie sich jedesmal entlang des Ab-Mands zweier Einkerbungen bewegen. Das Fördersystern 10 wird so angetrieben, daß dessen Förderband jedesmal entlang eines Abstands bewegt wird, der gleich der Länge des Kreisbogens zwischen den Zahnrädern 7 und 8 ist.

Der Antriebsmechanismus für die Fördersysleme 9 bis 11 kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Der Antrieb kann über einen dauernd rotierenden Motor erfolgen, welcher das Fördersystem 10 über eine Eintourenkupplung und einen Transmissionsmechanismiis antreibt, während die Fördersysteme 9 und 11 über dieselbe Kupplung und einen Sternradmechanismus angetrieben werden. In einer für derartige Vorrichtungen üblichen Weise werden die Signale für die Betätigung der Kupplung und für die Bestimmung der Antriebsrichtung von 5" dem Zühlmechanismus des Kopiergerätes abgeleitet. Auf diese Weise werden die Hängeordner 13 absatzweise von der einen zu der anderen Seite der Eingabevorrichtung transportiert.

Wenn eine Aufhängestange 14 des Fördersy- »tems 9 (bzw. 11 in Abhängigkeit von der Antriebsrichtung) ihre Grenzlage erreicht, wird sie von dem Fördersystem 19 ergriffen und weiter über die Führungen 12 bis zu dem Fördersystem H (oder 9) bewegt. Deshalb ist der Hängeordner 13 unter den Zwischenwal/cn 18 und 19 der Eingabevorrichtung immer weh geöffnet, so daß die ankommende Kopie leicht aufgenommen werden kann, selbst wenn sie nicht vollständig eben, sondern etwas verbogen ist. Da das Fördersystem 11 unter dem Fördersystem 9 ·$ liegt, ist der Hi'ngeordner 13 unter der Stelle, wo die Kopien abgelegt werden, immer in einer solchen Weise geöffnet, daß die bereits vorhandenen Blätter an derselben schrilgstehendcn Klappe anliegen.

Nachdem die Kopien in dieser Weise abgelegt und sortiert werden, können sie aus den Hängeordnera 13 durch die großen öffnungen 1 α in der Rahmenplatte 1 entfernt werden. Die Klappen der Hängeordner sind mit Aussparungen 21 versehen, um die Entfernung zu vereinfachen.

Die Konstruktion der Vorrichtung kann auch ii anderer Weise als in dem dargestellten Ausführungs beispiel erfolgen. Kugelketten oder Walzenketten, dii mit speziellen gezahnten Gelenken versehen sind können beispielsweise an Stelle der gekerbten Bände aus Kunststoff Verwendung finden. Die Aufhänge stangen 14 müssen ferner nicht entsprechend den Abstand zweier Einkerbungen vorgesehen werden Zwischen den Aufhängestangen 14 können auch ein< oder mehrere Einkerbungen frei bleiben.

Ebene Bänder können ebenfalls Verwendung fin den, wobei allerdings ?\z Gefahr besteht, daß dit Aufhängeeinrichtungen aus ihrer ausgerichteten Lagt verschoben werden. Greifer oder große Räder mi Aussparungen können ebenfalls Zur Aufnahme dei Aufhängestangen 14 Verwendung finden. Wenn dei Zeitpunkt der Zufuhr und der Zeitunterschied zwischen den Kopien hinreichend steuerbar ist und synchron mit der Bewegung der Hängcordner 13 erfolgt können die Fördersysteme 9 bis 11 auch kontinuierlich angetrieben werden.

Bei der beschriebenen Vorrichtung ist es oft erforderlich, die Hängeordner 13 nach dem Sortierer eines ersten Satzes von Kopien in ihre Ausgangslagt zurückzuführen, also in eine Lage, in welcher jedci Hängeordner 13 auf derselben Seite der Eingabevorrichtung liegt, so daß genügend Hängcordner 13 zun' Sammeln eines folgenden Satzes von Kopien verfügbar sind.

In vielen Fällen ist eine Zurückführung der Hängeordner 13 in die Ausgangslage nicht nachteilig, weil die Rückstellung in einfacher Weise erfolgen kann. Jedoch könnte für schnell aibcitendt Kopiergeräte die jeweils vorhandene kurze Wartezei störend sein. Eine Verbesserung in diesem Zusammenhang ist möglich, wenn die oberen Enden jede: Hängeordners 13 miteinander verbunden sind, im ein endloses System von Hängeordnern 13 zu bilden Dann können die Hängeordner in die Ausganpslagt zurückgeführt werden, ohne daß sie an der Eingabevorrichtung vorbeibewegt werden müssen.

Fig. 4 zeigt ein derartige-, Auffüllt unpsbcispicl da Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispie! sind die Hängeordner in Form einer endlosen Hahn miteinander verbunden. In den Rahmenplatten 1 und 2 sind einige zusätzliche Wellen gelagert und mit Zahnrädern 22 bis 33 versehen, über welche zwei Ketten 34 verlaufen. Die Zahnräder 22 und 30 sind auf derselben Welle wie die Zahnräder 6 und 3 angeordnet. Ar den Ketten 34 sind in der Figur nicht dargestcllu Haken befestigt, um die Lagerzapfen der Aufhängestangen 14 in einer Lage zu halten. Damit diese Lagerzapfen an der unteren Seite der Einrichtung nicht aus den Haken herausgclangen können, sind zwei Führungsstäbe 35 unter den Ketten 34 angeordnet. Sobald eine Aufhängestange 14 in den Arbeitsbereich der Haken an den Ketten 34 in der Nähe der Zahnräder 27 gelangt ist, heben diese Haken die Aufhängestange 14 von den eingekerbten Bändern des Fördersystems 11 ab und bewegen diese Aufhängestangen 14 fortschreitend zu den eingekerbten

3änclcrn des Fördcrsystenis 9 über die Zahnräder 22 )is 30. In der Nähe der Zahnräder 30 fallen die Auflängcstangen 14 aufeinanderfolgend aus den Haken, ind die betreffenden Hängeordner 13 können für !inen neuen Arbeitszyklus Verwendung finden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sortier- und Ablegevorrichtung für bogenförmiges Material, bei der Fächer auf einer, sich auf einer geschlossenen Bahn bewegenden Kette befestigt sind und bei der die Fächer an der Eingabevorrichtung durch die Ausbildung der Umlaufbahn geöffnet werden und sich anschließend wieder schließen, dadurch gekennzeichnet, das die Fächer aus Hängeordnern (13) bestehen, die an ihren Klappen oben mit Aufhängestangen (14) versehen und in Form einer Bahn miteinander verbunden sind und mit den Aufhängestangen (14) von mehreren endlosen, auf geschlossenen Bahnen umlaufenden Fördersystemen (9, 10, 11) getragen und gefördert werden, und daß ein Fördersystem (10) im Bereich der Eingabevorrichtung (17 bis 20) jeweils eine Aufhängestange (14) entlang einer größeren Strecke mit einer im wesentlichen horizontalen Geschwindigkeitskomponente zur öffnung jeweils eines Hängeordners (13) von einer zur anderen Seite der Eingabevorrichtung (17 bis 20) transportiert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördersysteme (9, 10, 11) auf einer Seite der Eingabevorrichtung (17 bis 20) in eir.^r höheren Lage als auf der anderen Seile angeordnet sind.

3. Vorrichtung räch A "spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Fördersystem (10) mit den anderen Förder-Sysi;men (9, 11) auf beiden Seiten der Eingabevorrichtung (17 bis 20) derart zusammenarbeitet, daß die Hängeordner (13) über ihre Aufhängcstangen (14) gegenüber der Eingabevorrichtung (17 bis 20) entweder nach rechts oder links transportiert werden können.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehender. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördersysteme (9, 10, 11) so schrittweise angetrieben werden, daß während jeder Stillstandsperiode jeweils nur ein Hängeordner (13) im Bereich der Eingabevorrichtung (17 bis 20) vollständig geöffnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Fördersysteme (9, 10, 11) Einkerbungen zur Aufnahme von Teilen der Aufhängestangen (14) der Hängeordner (13) aufweisen.