DE2140278A1 - Water-soluble dyes and dye intermediates - Google Patents

Water-soluble dyes and dye intermediates

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DE2140278A1
DE2140278A1 DE19712140278 DE2140278A DE2140278A1 DE 2140278 A1 DE2140278 A1 DE 2140278A1 DE 19712140278 DE19712140278 DE 19712140278 DE 2140278 A DE2140278 A DE 2140278A DE 2140278 A1 DE2140278 A1 DE 2140278A1
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hydrogen
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carbon atoms
dyes
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Application number
DE19712140278
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English (en)
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James F. Wyomissing Pa. Feeman (V.StA.)
Original Assignee
Crompton and Knowles Corp., Worcester, Mass. (V.St.A.)
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Publication date
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/04Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive amino group
    • C09B31/043Amino-benzenes
    • C09B31/047Amino-benzenes containing acid groups, e.g. —CO2H, —SO3H, —PO3H2, —OSO3H, —OPO2H2; Salts thereof

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Description

  • B e s c h r e i b u n g betreffend: "Farbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung" Die Erfindung betrifft wasserlösliche saure Farbstoffe für natürliche und synthetische Polyamidfasern und für sekundäre Celluloseacetatfasern.
  • Die neuen erfindungsgemäßen sauren Farbstoffe, besitzen die allgemeine Formel: in der A-N=N- den Rest eines diazotierten aromatischen Amins, eines diazotierten heterocyclischen Amins oder eines diazow tierten Aminomonoazo-Zwischenproduktes nach dem Kuppeln bedeutet, R ein Arylrest mit 1 oder 2 aromatischen Ringen ist und der Rest A-N=N- nach dem Kuppeln über das Kohlenstoffatom, das sich in dem Ring in para-Stellung zu dem Stickstoffatom befindet, gebunden ist und wobei R1 einen Rest, der über ein Alkylkohlenstoffatom an das Stickstoffatom gebunden ist und Id ein llas.erstoff-, Natrium- oder Kaliumatom oder eine Ammoniumgruppe bedeutet.
  • Diese Farbstoffe sind im allgemeinen wasserlösliche saure Farbstoffe mit einem weiten Bereich von Farbtönen. Während die Farbstoffe der Formel I andere wasserlöslich-machende Gruppen außer der Sulfonsäuregruppe des Propansulfonsäurerestes enthalten können, ist es im allgemeinen vorzuziehen, die wasserlöslich-machenden Gruppen auf die durch die Fropansulfonsäure gelieferten zu beschränken, um derartige Löslichkeitscharakteristika des Farbstoffes zu erzielen, wie sie für eine gute Erschöpfung aus neutralen und alkalischen Bädern auf Polyamide oder sekundäres Celluloseacetatrayon erforderlich sind.
  • Die Farbstoffe der Formel I werden hergestellt, indem man ein primäres aromatisches imins ein primäres diazotierbares heterocyclisches Amin oder ein primCres Aminomonoazo-Zwischenprodukt diazotiert und das Diazoniumsalz mit einer Verbindung der Formal II in der R einen Arylrest mit ein oder zwei aromatischen Ringen, D ein Wasserstoffatom an dem Kohlenstoffatom des Ringes R, das sich in para-Stellung zu dem otickstoffatom befindet, R1 einen über ein Alkylkohlenstoffatom an das Stickstoffatom gebundenen Rest und M ein Wasserstoff-, Natrium-oder Kaliumatom oder eine Ammoniumgruppe bedeutet, kuppelt und gegebenenfalls durch entsprechendes Ansäuern und/oder Neutralisieren in das gewünschte Salz überführt.
  • Eine spezielle Gruppe von Farbstoffen, die uus den oben angegebenen Zwischenprodukten hergestellt werden, besitzt die allgemeine Formal: in der A1-N=N- den Rest eines diazotierten aromatischen Amins, eine diazotierten heterocyclischen Amino oder eines diazotierten Aminomonoazo-Zwischenproduktes nach dem Kuppeln, eine der Gruppen: und R1 einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Benzyl-,Cyclohexyl-, -CH2CH2CN- Rest, R2 ein Waserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, eine niedere O-Alkylkruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die Gruppe -NHCOR4, R ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 ISohlenstoffatomen, eille niedere O-Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die Gruppe -NHCOR4 und B.4 eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis + Kohlenstoffatoynen, eine Tolyl-, Phenyl- oder Halogenophenylgruppe bedeuten.
  • Die spezielle Gruppe von Barbstoffen unifaßt saure I;Ionoazo- und Disazofarbstoffe.
  • Bestimmte besonders geeignete Farbstoffe für Polyamide und sekundäres Celluloseacetatrayon finden sich in einer Nonoazo-Untergruppe der Formel III, in der A1 die Gruppe: ist, in der R5 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Nitro-, Cyano-, niedere Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, niedere Alkoxy-, Trifluormethyl-, Alkylsulfonyl-, Acetyl-, Carboxamido-, N-Alkylcarboxamido-, Carbalkoxyl-, Sulfonamido-, N-Alkylsulfonamido- oder N,N-Dialkylsulfonamido-Gruppe, R6 ein Wasserstoff- oder Halogenatom-, eine ITitro-, Cyano-, niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe und R7 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe bedeuten.
  • Farbstoffe dieser Untergruppe können hergestellt werden, indem man diazotierte aromatische Amine mit den oben beschriebenen neuen Zwischenprodukten der Formel I kuppelt. Hierfür geeignete aromatische Amine sind z.B. Anilin, Toluidine, Xylidine, Mesidin, Dodecylanilin, Anisidine, Phenetidine, Monochloraniline, Dichloraniline, Trichloraniline, Ljononitroaniline, Trifluormethylaniline, Chlortrifluormethylaniline, Chlornitroaniline, 2,4-Dinitroanilin, Chlordinitroaniline, 6-Brom-2,4-dinitroanilin, Fluordinitroaniline, Cyanonitroaniline, Cyanodinitroaniline, Cyanoaniline, Chlorcyanoaniline, Chlor-dicyanoaniline, Aminoacetophenone, Methylsulfonylaniline, 2,4-Dinitro-6-methylsulfonylanilin, 2-Brom-6-chlor-4-nitroanilin, 2-Alkylsulfinyl-4-nitroanilin, Cyclohexl-4-aminobenzoat, 6-Brom-4-nitro-2-cyanoanilin, Methylanthranilat, Aminoacetanilide, Aminobenzanilide, Aminohalogenobenzanilide, Aminobenzolsulfonamide, N'-Methylaminobenzolsulfonamide, N',N'-Dimethyl-aminobenzolsulfonamide, 2-Amino-4-nitroanisol, 2-Amino-5-nitroanisol, Nitrotoluidine, Nitrooxylidine,1-Methoxy-2-aminobenzol-4-sulfonamid, N',N'-Dimethyl-3-amino-4'-methylbenzolsulfonamid, p-Aminobenzamid, m-Aminobenzamid, o-Aminobenzamid, N'-(2-Hydroxyäthyl)-2-aminobenzamid, N'-Butyl-4-aminobenzamid usw.
  • Bevorzugte Farbstoffe dieser Untergruppe besitzen die Struktur: .in der A1 und R1 eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine -CH2CH2C-N-, eine -CH2CH20H-, Cyclohexyl oder Benzylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und M ein Wasserstoff-, Natrium- oder Kaliumatom oder eine Ammoniumgruppe bedeutet.
  • Diese bevorzugte Untergruppe umfaßt gelbe bis rote sauere Farbstoffe, von denen einige eine besonders gute Licht-und Waschfestigkeit, eine ausgezeichnete Löslichkeit in Wasser, ausgezeichnete Substanz für Celluioseacetatrayon und Nylon besitzen und wirtschaftlich aus handelsüblichen Zwischenprodukten hergestellt werden können.
  • Es wurde bisher angegeben (Chemical Abstracts, 52, 10918a - 1958), daß bei Kupplung einer den erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen ähnlichen Verbindung der Struktur: mit einem Schmelzpunkt von 225 bis 227°C mit diazotiertem p-Nitroanilin ein roter Farbstoff entsteht, der gttnstige Färbeeingenschaften (außer der Waschechtheit) auf Acetatrayon besitzt. Diese angegebenen Ergebnisse sind nicht reproduzierbar, da die bei der Synthese einer Verbindung der Formel C entstehende Verbindung einen Schmelzpunkt von 261 bis 262,5°C besaß und der aus dieser Verbindung durch Kupplung mit diazotiertem p-ITitroanilin erhaltene Farbstoff eher einen orangen als roten Parbton besaß. Er färbte Acetatrayon aus salzhaltigen Bädern gut in Orangetönen, wie in Beispiel 2 gezeigt wird, besaß eine geringe Lichtechtheit und eine gute i-!aschechtheit.
  • Vie ebenfalls in Beispiel 2 gezeigt wird, färbt der erfindungsgemäße Farbstoff der Formel B: Acetatrayon und Nylon in scharlachroten Farbtönen mit einer sehr guten Lichtechtheit auf Nylon und einer ausgezeichneten Lichtechtheit auf Acetatrayon. Dieser Farbstoff besitzt außerdem eine besonders gute Waschechtheit auf Acetatrayon, was bei dem entsprechenden Farbstoff, der aus dem Zwischenprodukt C hergestellt worden ist, als Nachteil angegeben worden ist.
  • Andere besonders wertvolle sauere Monoazofarbstoffe finden sich in einer anderen Untergruppe der Formel III, in der A1 Y1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine NO2-, SO2CH3-, CH3- oder eine niedere O-Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Y2 ein jasserstoff- -oder Halogenatom oder eine Nitrogruppe, Y3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine niedere Alkyl-oder Nitrogruppe und Y4 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet.
  • Die Farbstoffe dieser Untergruppe färben Nylon und Acetatrayon in einem weiten Bereich von solciien echten Tönen, wie Rot, Violett und Blau.
  • Sie können hergestellt werden durch Kuppeln von diazotierten heterocyclischen Aminen, vvie z.. 2-Amino-6-methylbenzothiazol, 2-Amino-6-methoxybenzothiazol, 2-Amino-6-äthoxybenzothiazol, 2-Amino-6-chlorbenzothiazol, 2-Amino-6-brombenzothiazol, 2-Amino-6-methyl-sulfonylbenzothiazol, 2-Amino-5,6-dichlorbenzothiazol, 2-Amino-4-nitro-6-methxlsulfonylbenzothiazol, 2-Amino-4,6-dinitrobenzothiazol, 2-Amino-5-methyl-6-methylsulfonylbenzothiazol, 2-Amino-5-nitrothiazol, 2-Amino-4- oder 5-alkylthiazole, 2-Amino-4- oder 5-chlorthiazole und 2-Amino-4,5-dialkylthiazole.
  • Die erfindung betrifft auch eine besonders wertvolle Gruppe von Disazofarbstoffen der Formel I, in der A eine Gruppe der allgemeinen Formel: B1 - N=N-B2- ist, in der B1 einen Benzolring oder einen substituierten Benzolring, dessen Substituenten Halogenatome, Nitro-, Cyano-, niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-, Trifluormethyl-, Alkylsulfonyl-, Acetyl-, Carboxyamido-, Sulfonamido-, N-Alkylsulfonamid-o-, N,N-Dialkylsulfonamido, N-Alkylcarboxamido-und/oder Carbalkoxygruppen sein können; B2 eine 1,4-Naphthylengruppe oder eine 1,4-Phenylengruppe der Formel: bedeutet, in der R8 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkyl-, niedere Alkoxy- oder -gECOR4-Gruppe, R9 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-, -NHCOR4- oder -NHSO2R4-Gruppe und R4 eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl-, Tolyl- oder Halogenophenylgruppe bedeuten.
  • Diazofarbatoffe der oben angegebenen allgemeinen Formel können hergestellt werden durch Kupplung verschiedener Aniline, wie Anilin, Toluidine, Anisidine, Xylidine, Phenetidine, 2-Chlor-4-nitroanilin, Nitroaniline, Cyanoaniline, Chlorcyanoaniline, Nitrocyanoaniline, 2,6-Dichlor-4-nitroanilin, 4-Aminomethylsulfon, 4-Aminoacetophenon, 2-Amino-5-nitro-toluol, 2-Amino-5-nitroanisol, 3-Nitro-4-aminotoluol, 2,4-Dichloranilin, 2,5- Dichloranilin, 2-Trifluormethylanilin, 2-Trifluormethyl-4-chloranilin, 2,4-Dinitro-6-bromanilin, 2-Cyano-4,6-dinitroanilin, Nitrocresidin, 2-Amino-5-nitrobenzoesäure-methylester, 3-Ritro-4-aminobenzoesäurebutylester, 4-Aminobenzoesäuremethylester, 4-Aminoacetanilid, 3-Aminobenzanilid 4-Aminobenzolsulfonamid, N',N'-Dimethyl-4-aminobenzol-sulfonamid usw. mit 1-Naphthylamin, Anilin oder einem Änilinderivat, das in p-Stellung zu der NH2-Gruppe unsubstituiert ist, vJie o-Toluidin, m-Toluidin, o-Anisidin, m-Anisidin, o-Phenetidin, Cresidin, 2,5-Dimethoxyanilin, 2,5-Diäthoxynilin, m-Aminoacetanilid, 4-Acetylamino-2-aminotoluol, Monobenzoylm-phenylen-diamin, 2-Amino-4-acetylaminoanisol, 2-Amino-4-acetylamino-phenätol, m-Chloranilin, m-Bromanilin, oder Monomethan-sulfonyl-m-phenylen-diamin. Diese Amine sind alle bekannte Verbindungen. Das bei der ersten Kupplung gebildete zr-Aminomonoazo-Zwischenprodukt wird dann erneut diazotiert und mit einer weiteren Verbindung der Formel II in wäßriger Lösung vorzugsweise bei pH 2 bis 7 gekuppelt.
  • Eine bevorzugte Untergruppe von Disazo-Farbstoffen besitzt die Formel I, in der R oder R1 eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine CN2CH2CN-, CH2CH2OH-, Cyclohexyl- oder Benzylgruppe, A und R10 und R11 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methyl gruppe bedeuten.
  • Die Disazofarbstoffe dieser bevorzugten Untergruppe können hergestellt werden durch Diazotierung von 4-Aminoazobenzol, 4-Aminoazotoluol oder eines 4-Amino-methyl-azobenzols und Kupplung mit einer weiteren Verbindung der Formel II, in der R1 ein niederer Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine CH2CH2CN-, CH2CH20H-, Cyclohexyl- oder Benzylgruppe bedeutet.
  • Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten, d.h. wegen der Kosten und der Zugänglichkeit der Ausgangsverbindungen ist es bevorzugt, von einer Verbindung der Formel: in der R1 eine Methyl- oder Äthylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und M ein Wasserstoff-, Natrium- oder Kaliumatom oder eine Ammoniumgruppe bedeuten, auszugehen, die durch Umsetzung von N-Äthyl-m-toluidin oder N-Methylanilin mit Propansulfon erhalten wird.
  • Diese Verbindungen der Formel IV sind bevorzugt für die Herstellung von technisch wertvollen Farbstoffen (besonders solchen, wie sie weiter unten und in den Beispielen beschrieben werden), die durch Kupplung von diazotiertem 4-ETitroanilin, 3-Chloranilin, 2,5-Dichloranilin oder 4-iuiiinoazobenzol hergestellt werden. Im folgenden szird diese besondere Gruppe von Farbstoffan als erfindungsgemäße.- Farbstoffe vom Typ IV bezeichnet.
  • Bisherobestand ein ausgesprochener Mangel an sauren Farbstoff fen, die in Wasser gut löslich waren und die auf sekundäre Celluloseacetatfasern aufgebracht werden konnten, um Farben mit einer guten Lichtechtheit und Naßechtheit zu erhalten. Die üblichen wasserunlöslichen dispergierten Farbstoffe, die im allgemeinen zum färben von Celluloseacetat verwendet werden, besitzen bekanntlich keine Festigkeit gegenüber dem ,.'aschen oder sonstiger Naßbehandlung. Viele bisher erhältliche sauere Farbstoffe, die Celluloseacetat aus Salzbädern färben, besitzen andere Nachteile. Sie besitzen eine schlechte Affinität zu der Faser, eine geringe Lichtechtheit oder sind unwirtschaftlich, da sie mit hohen Kosten hergestellt werden müssen oder einen geringen Färbewert besitzen.
  • Durch die erfindungsgemäßen Farbstoffe vom Typ IV, besonders diejenigen, die in Gelb-, Orange- mder Rottönen färben, werden die oben angegebenen Nachteile überwunden, da sie wirtschaftlich herzustellen sind, Acetatrayon in leuchtenden hellen bis dunklen Tönen farben, eine sehr gute Lichtechtheit und eine gute bis ausgezeichnete Naßfestigkeit sowie eine besonders gute Wasserlöslichkeit besitzen.
  • Außerdem haben sich diese Farbstoffe vom Typ In als technisch geeignet erwiesen zum Färben und Bedrucken von Nylonstoffen, wobei gleichmäßige lichtechte Gelb-, Orange- und Rottöne entstehen. Durch ihre ungewöhnlich gute Wasserlöslichkeit, verbunden mit der guten Lichtechtheit, der neutralen/alkalischen Affinität und den gleichmäßigen Färbeeigenschaften kommen sie den in der Textilfärbeindustrie auftretenden Brfordernissen entgegen.
  • Diese ungewöhnliche Kombination von Eigenschaften, besonders die hohe .7asserlöslichkeit, verbunden mit der guten neutralen - alkalischen Affinität und dem Aufziehen ("pile-on") zu tiefen Farbtönen, wie sie viele dieser Farbstoffe vom Typ IV eigen, erlaubt ihre Anwendung in Fällen, wo ein hohes (short ratio) Verhältnis Farbstoff zu Flüssigkeit erforderlich ist, wie ben Jigger - Färben und Klotzen und beim Drucken.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung von repräsentativen Farbstoffen, der Verwendung der Farbstoffe zum Färben von Polw-amiden und sekundären Celluloseacetatfasern und der damit hergestellten neuen Färbungen.
  • In diesen Beispielen sind, wenn nicht anders angegeben, mit Teilen und Prozenten immer Gew.-teile bzw. Gew.-°' gemeint.
  • Beispiele B e i s P i e l 1 13,8 Teile p-Nitroanilin wurden diazotiert und die entstehende klare Lösung bei 00C zu einer Lösung von 26 Teilen N-Äthyl-N-(m-tolyl)-3-aminopropansulfonsäure (Natriumsalz) in 150 Teilen Wasser zusammen mit 25 Teilen Natriumacetat zugegeben und auf 50C abgekühlt. Die Kupplung verlief schnell und es entstand ein roter Niederschlag. Der pH-Wert der Aufschlämm'ing wurde nach 1 h durch Zugabe einer Natriumhydroxidlösung von 5 auf 9,4 erhöht und das Produkt wurde abfiltriert und getrocknet. Man erhielt 40 Teile eines dunkelroten Feststoffes, der Nylon aus neutralen oder alkalischen Farbbädern in kastanienbraunen Tönen und Celluloseacetat in schonen roten Farbtönen aus Farbbäder, die Natriumchlorid enthielten, färbte. Die Färbungen von Acetat waren licht- und waschfest.
  • Das Produkt besaß die Struktur: B e i 8 » i e l 2 Zum Vergleich.wurden Farbstoffe der Struktur: durch Kupplung von diazotiertem p-Nitroanilin mit den Zwischenprodukten der Struktur: 't hergestellt.
  • Die Farbstoffe A und B wurden aus wäßrigen Farbbädern, die 20 % Natriumchlorid enthielten, auf sekundäres Celluloseacetat aufgebracht. Der Farbstoff A ergab eine gelb-orange Farbe, die nach nur 10 h in einem Fade-0-Meter wesentlich ausblich. Der Farbstoff B ergab scharlachrote Farbtöne, die nach 10 h nicht und nach 40 h nur leicht ausblichen.
  • Beide Farbstoffe ergaben auf Celluloseacetat Färbungen, die eine ausreichende Waschfestigkeit besaßen.
  • Nach dem in Beispiel 29 angegebenen allgemeinen Verfahren wurden weitere sauere Monoazofarbstoffe der allgemeinen Struktur: hergestellt. X Diese Beispiele sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
  • TABELLE T A B E L L E IV Bei- Amin, das zu R1 R2 R3 Färbung auf spiel der Gruppe A-N=N Acetat Nylon-66 Nr. diazotiert wurde 3 Anilin Methyl H H gelb gelb 4 Anilin sek.-Butyl H H " " 5 Anilin 2-Äthylhexyl H H " " 6 Anilin Cyclohexyl H H " " 7 Anilin Benzyl H H " " 8 Anilin 2-Hydroxyäthyl H H " " 9 Anilin Äthyl H CH3 " " 10 Anilin 2-Hydroxyäthyl H CH3 " " 11 Anilin 2-Cyanoäthyl CH3 H " " 12 Anilin Äthyl CH3 H " " 13 p-Toluidin Methyl H H " " 14 p-Toluidin sek.-Butyl H H " " 15 p-Toluidin 2-Äthylhexyl H H " " H 16 p-Toluidin Cyclohexyl H " " H 17 p-Toluidin Benzyl H " " 18 p-Toluidin 2-Hydroxyäthyl H H " " 19 p-Toluidin Äthyl H CH3 " " 20 p-Toluidin 2-Hydroxyäthyl H CH3 " " 21 p-Toluidin 2-Cyanoäthyl CH3 H " " Forts. TABELLE IV: Forts. zu T A B E L L E IV Bei- Amin, das zu R1 R2 R3 Färbung auf spiel der Gruppe A-N=N Acetat Nylon-66 Nr. diazotiert wurde 22 p-Toluidin Äthyl CH3 H gelb gelb 23 o-Anisidin Methyl H H " " 24 o-Anisidin Cyclohexyl H H " " 25 o-Anisidin Äthyl CH3 H gelb-orange gelb-orange 26 o-Aminobenzotrifluorid Äthyl CH3 H orange orange gelb-orange 27 m-Chloranilin Methyl H H gelb-orange 28 m-Chloranilin sek.-Butyl H H " " 29 m-Chloranilin Cyclohexyl H H " " m-Chloranilin Benzyl H 30 H gelb gelb m-Chloranilin 2-Hydroxyäthyl H H gelb-orange gelb-orange 31 m-Chloranilin 2-Cyanoäthyl CH3 H " " 32 m-Chloranilin Äthyl CH3 H orange orange 33 p-Nitroanilin Methyl H H rot rot 34 p-Nitroanilin sek.-Butyl H H rot rot 35 p-Nitroanilin Cyclohexyl H H rot rot 36 p-Nitroanilin Benzyl H H scharlach scharlach 37 p-Nitroanilin 2-Hydroxyäthyl H H " " 38 p-Nitroanilin Äthyl H CH3 " " 39 p-Nitroanilin 2-Hydroxyäthyl H CH3 " " 40 p-Nitroanilin 2-Cyanoäthyl CH3 H " " 41 Forts. TABELLE IV: Forts. zu T A B E L L E IV Bei- Amin, das zu R1 R2 R3 Färbung auf spiel der Gruppe A-N=N Acetat Nylon-66 Nr. diazotiert wurde 42 p-Nitroanilin Äthyl OCH3 OCH3 bläulich-rot bläulich-rot 43 2,5-Dichloranilin Methyl H H gelblich-orange gelblich-orange 44 2,5-Dichloranilin Äthyl CH3 H orange orange 45 o-Chlor-p-Nitroanilin Methyl H H rot kastanienbraun 46 o-Chlor-p-Nitroanilin Äthyl CH3 H rot violett 47 o-Chlor-p-Nitroanilin Methyl H H rot bläulich-rot 48 o-Chlor-p-Nitroanilin sek.-Butyl H H rot bläulich-rot 49 o-Chlor-p-Nitroanilin Cyclohexyl H H rot bläulich-rot 50 o-Chlor-p-Nitroanilin Benzyl H H rot rot 51 o-Chlor-p-Nitroanilin 2-Hydroxyäthyl H H rot bläulich-rot 52 o-Chlor-p-Nitroanilin Äthyl H CH3 rot rot 53 6-Brom-2,4-dinitroanilin Äthyl CH3 H violett blau 54 2-Amino-5-nitrobenzo- Äthyl CH3 H violett violett nitril 55 2-Brom-6-chlor-4- Äthyl CH3 H violett violett nitroanilin 56 2-Brom-6-chlor-4- 2-Hydroxyäthyl H H rot bläulich-rot nitroanilin 57 Methylanthranilat Äthyl CH3 H gelb gelb 58 p-Aminoacetanilid Methyl H H gelb gelb Forts. TABELLE IV: Forts. zu T A B E L L E IV Bei- Amin, das zu R1 R2 R3 Färbung auf spiel der Gruppe A-N=N Acetat Nylon-66 Nr. diazotiert wurde 59 p-Aminobenzamid Methyl H H gelb gelb 60 N'-N'-Dimethyl-3-amino-4'-methylbenzol- Äthyl CH3 H orange orange sulfonamid 61 1-Methoxy-2-amino-Methyl H H gelb gelb benzol-4-sulfonamid 62 2-Amino-5-nitroanisol Äthyl CH3 H rot rot 63 N'-(2-Hydroxyäthyl)-Äthyl CH3 H gelb gelb 2-aminobenzamid 64 p-Nitroanilin Äthyl OCH3 CH3 bläulich-rot bläulich-rot 65 p-Nitroanilin Äthyl Cl H rot rot 66 2,4-Dinitroanilin Äthyl CH3 H violett violett 67 2,4-Dinitroanilin Methyl CH3CONH OCH2CH3 blau blau Entsprechend dem allgemeinen Verfahren des Beispiels 29 wurden weitere Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel: hegestellt. Diese Beispeile sind in Tabelle V angegeben.
  • T A B E L L E V Bei- Amin, das zu der Acetat-Rayon Nylon-66 spiel A-N=N-Gruppe di-Nr. azotiert wurde Anilin gelb gelb 69 p-oluidin gelb gelb 70 o-Anisidin orange orange 71 m-Chloranilin orange orange 72 p-Nitroanilin rot bläulich-rot 13 o-Chlor-p-nitroanilin violett violett 74 2,4-Dinitroanilin grün-blau blau B e i 5 p i e 1 75 -Eine Lösung von 4,9 g 2-Amino-6-nitrobenzothiazol in 50 ml 85%iger Phosphorsäure wurde mit einem Eis-Salz-Bad auf 0° bis -5°C abgekühlt. Während die Temperatur in diesen Grenzen gehalten wurde, wurden 1,52 g Natriumnitrit in 5 ml Wasser innerhalb von 20 min zugegeben. Anschließend wurde das Gemisch weitere 75 min bei ungefähr -5°C gerührt.
  • Eine Lösung von 8 g N-Äthyl-N-(m-tolyl)-3-aminopropansulfonsäure (als Kaliumsalz) in 50 ml kaltem Wasser wurde hergestellt und hierzu wurden 150 g Eis zugegebene Die Diazoniumsalzlösung in Phosphorsäure wurde unter Rühren zu der Kupplungskomponente zugegeben, wobei ein Niederschlag des Monoazofarbstoffes entstand. Nach 30 min wurde der feste Niederschlag abfiltriert. Er wurde wieder mit 50 ml Wasser zu einer Paste verrieben und der pH-Wert mit 50%iger NaOH-Lösung auf 9 bis 10 eingestellt. Das Natriumsalz des Farbstoffes wurdeabfiitriert und getrocknet.
  • Es war ein dunkler Feststof£, der in Wasser löslich war und sekundäres Oelluloseacetatrayon aus Farbbädern, die Natriumchlorid enthielten und' Nylon aus sauren, neutralen oder alkalischen Farbbädern in violetten Farbtönen färbte Weitere Beispiele für Farbstoffe, die durch Kupplung verschiedener 2-Aminobenzothiazole mit N-Äthyl-N- (m-tolyl)-3-aminopropansulfonsäure entsprechend dem allgemeinen Verfahren des Beispiels 103 hergestellt wurden, sind in Tabelle VI angegeben. Die Farbstoffe besitzen die allgemeine Formel: TABELLE T A B E L L E VI Bei- Diazotiertes und Farbton auf spiel gekuppeltes Amin Acetat-Rayon Nylon-66 Nr.
  • 76 2-Aminobenzothiazol-6- bläulich-rot bläulich-rot methyl-sulfon p7 2-Äminobenzothiazol rot rot 78 2-Amino-6-methyl- rot rot benzothiazol 79 2-Amino-6-methoxyrot rot benzothiazol 80 2-Amino-6-chlor- rot rot benzothiaz ol 81 2-Amino-5,6-dichlor- violett violett benzothiazol B e i s p i e l ## 23,3 Teile 4-AminoazobenaShydrochlorid wurden in 125 Teilen Wasser und 15 Teilen 32%iger Salzsäure aufgeschlämmt. Nach Istündigem Rühren wurde das Gemisch mit Eis und Wasser auf 375 Vol.-teile bei 1200 verdünnt. Eine Lösung von 8,3 Teilen Natriumnitrit in 25 Teilen Wasser wurde innerhalb von 45 min bei 1200 zugegeben. Das Gemisch wurde eine weitere Stunde bei 12 bis 1600 gerührt und es wurde Eis bis zu einer Temperatur von 1000 zugegeben. Die Lösung wurde mit einem Teil Filterhilfe versetzt und filtriert und dadurch ein kleiner Anteil unlöslicher Substanzen entfernt. Die entstehende Diazoniumsalzlösung wurde nach Zersetzung eines kleinen Uberschusses von salpetriger Säure durch Zugabe von Sulfaminsäure unter gutem Rühren in 185 Teile der nach Beispiel 11 hergestellten Lösung zugegeben, in der 25 Teile Natriumacetat gelöst waren und die mit Eis auf 5°C abgekühlt worden war. Nach 45 min wurde der pH-Wert durch Zugabe einer 20%igen Natriumhydroxidlösung auf 5 erhöht und nach zwei weiteren Stunden durch weiteres Natriumhydroxid auf 8,7. Das rote kristalline Produkt wurde dann abfiltriert und getrocknet. Man erhielt einen' rötlich-braunen Feststoff der Struktur: Diese Verbindung färbte Nylon und andere Polyamidfasern aus alkalischen, neutralen und schwach-sauren Bädern in gleichmäßigen Rottönen mit einer guten Licht- und Waschechtheit. Sie färbte auch sekundäre Celluloseacetatfasern aus wäßrigen Bädern, die 20 % (o.w.f.) Natriumchlorid enthielten, in Rottönen mit einer ausgezeichneten Wasch- und einer guten Lichtechtheit.
  • Nach dem allgemeinen Verfahren des Beispiels 110 wurden weitere Disazofarbstoffe mit ähnlichen Färbe- und Echtheitseigenschaften hergestellt durch Diazotieren von 4-Aminoazobenzol oder Aminoazotoluol und Kupplung mit einer Verbindung der Struktur: Die entstehenden Farbstoffe besaßen die Struktur: Diese Farbstoffe sind in Tabelle VII angegeben.
  • TABELLE T A B E L L E VII Bei- Amin, das zu der R1 R2 R3 Farbton auf Nylon spiel A-N=N-GRuppe di- oder Acetat Nr. azotiert wurde 83 4-Aminoazobenzol -CH3 H H scharlach 84 4-Aminoazotoluol -CH3 H H " 85 4-Aminoazobenzol -CH-CH2CH3 H H " CH3 86 4-Aminoazobenzol -Cyclohexyl H H " 87 4-Aminoazobenzol -CH2CH2OH H H " 88 4-Aminoazobenzol -CH2CH3 H -CH3 " 89 4-Aminoazobenzol -CH2CH3 -CH3 H rot 90 4-Aminoazobenzol -CH2CH2CN -CH3 H rot 91 4-Aminoazobenzol -CH2CH3 Cl H scharlach 92 4-Aminoazobenzol -CH2CH3 -NHCOCH3 H kastanienbraun 93 4-Aminoazobenzol -CH2CH3 -CH3 -OCH3 " 94 4-Aminoazobenzol -CH2CH3 -OCH3 -OCH3 " 3 e i s p i e 1 e 95 - 102 34,6 Teile 2-Chlor-4-nitroanilin wurden in 200 Teilen Wasser und 60 Teilen konzentrierter Salzsäure zu einer Paste verrieben und direkt bei 10 bis 1500 durch Zugabe von 16 Teilen Natriumnitrit als wäßrige Lösung diazotiert.
  • Nach 1 h wurde die Diazolösung filtriert und überschüssige salpetrige Säure mit Sulfaminsäure zerstört. Zu der klaren Lösung, die auf OOC abgekühlt war, wurden 30,6 Teile 2,5-Dimethoxyanilin in 50 Teilen Wasser und 25 Teilen konzentrierter Salzsäure zugegeben. Das Gemisch wurde 15 min bei 10 bis 1500 gerührt. Nach dieser Zeit war die Kupplung vollständig. Dann wurde innerhalb von 10 min bei 15 bis 2000 eine Lösung aus 16 Teilen Natriumnitrit und 40 Teilen konzentrierter Salzsäure zugegeben. Das Aminoazo-Zwischenprodukt wurde nach der Diazotierung gelöst. Nach ungefähr 1stündigem Ruhren kristallisiertidas Diazoniumsalz aus und wurde abfiltriert. Die Paste wurde wieder in 500 Teilen Wasser gelöst, wobei eine orange-rote Lösung entstand, die filtriert wurde, um einen geringen Anteil nicht wieder diazotiertes Material abzufiltrieren. Die Lösung wurde in acht gleiche Anteile aufgeteilt und ein Teil jeweils zu den in Tabelle VIII angegebenen Kupplungskomponenten zugegeben, die in einer 0,03molaren Menge in 50 Teilen Wasser und 5 Teilen Natriumacetat gelöst und dann auf OOC abgekühlt worden waren. Die Produkte fielen schnell aus und wurden abfiltriert, nachdem der pH-Wert auf 9,5 erhöht worden war, und getrocknet. Es waren alles dunkle Feststoffe mit einer etwas geringeren Löslichkeit in Wasser, die jedoch Nylon aus alkalischen Bädern in den angegebenen Tönen färbten.
  • T A B E L L E VIII Bei- Verwendete Kupplungskomponente Farbton auf spiel Nylon Er.
  • 95 N-Methyl-N-phenyl-3-amino-propan- marine sulfon-säure 96 N-Cyclohexyl-N-phenyl-3-amino-propansulfonsäure 97 N-Benzyl-N-phenyl-3-amino-propan- rötlich-marine sulfonsäure L 98 N-(2-Hydroxyäthyl)-N-phenyl-3-aminopropansulfonsäure 99 N-Äthyl-N-(m-tolyl)-3-amino-propansulfonsäure grünlich-marine 100 N-Äthyl-N-(1-naphthyl)-3-amino-propansulfonsäure rötlich-marine 101 ET-Äthyl-N-(2,5-dimethoxyphenyl)-3 amino-propan-sulfonsäure grün-grau 102 N-Äthyl-N-(m-chlorphenyl)-3-aminopropan- sulfonsäure 3 e i 5 p i i e 1 1Q3 Das p-Nitroanilin aus Beispiel 29 wurde bei sonst gleicher Arbeitsweise durch 13,5 Teile Mesidin, d.h. 2 ,4,6-Trimethylanilin ersetzt. Das Monoazo-Kupplungsprodukt war ein wasserlöslicher Feststoff, der Nylon und Acetatrayon in Gelbtönen färbte. Er besaß die Struktur: B e i 5 p i e 1 104 Das p-Nitroanilin des Beispiels 29 wurde bei sonst gleicher Arbeitsweise durch 26,1 Teile p-Dodecylanilin ersetzt. Das Monoazo-Kupplungsprodukt war ein Feststoff, der in Wasser gering löslich war. Er färbte Nylon aus neutralen bis alkalischen Bädern in Gelbtönen.
  • B e i 5 p i e 1 105 @ 9,1 Teile 2-Methoxy-4-nitro-5-methylanilin wurden mit 50 Teilen Wasser und 15 Teilen konzentrierter Salzsäure zu einer Paste vermischt und bei 15 bis 20°C durch Zugabe einer Lösung von 3,7 Teilen Natriumnitrit diazotiert.
  • Die Diazolösung wurde nach 30 min abfiltriert und ein leichter Überschuß von salpetriger Säure mit Sulfaminsäure zerstört. Zu dieser Lösung wurde eine Lösung aus 7 Teilen Cresidin in 50 Teilen Wasser und 6 Teilen Salzsäure zugegeben. Nach 18stündigem Rühren war die Kupplung nahezu vollständig. Das Aminomonoazo-Zwischenprodukt wurde abfiltriert, mit 250 Teilen Wasser und 15 Teilen konzentrierter Salzsäure wieder zu einer Paste verrieben und bei 25°C durch Zugabe einer Lösung von 3,7 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Das Diazoniumsalz kristallisierte als goldfarbiger Feststoff aus, der nach 30 min abfiltriert wurde. Die Paste wurde in 500 Teilen Wasser bei 2500 gelöst und nach dem Filtrieren zu einer Lösung aus 16 Teilen des Kaliumsalzes von N-Äthyl-N-(m-tolyl)-3-aminopropansulfonsäure in 50 Teilen Wasser und 5 Teilen Natriumacetat g g und die Lösung auf OOC abgekühlt. Die Kupplung verlief schnell und man erhielt einen dunklen festen Niederschlag, der mit 50%igem Natriumhydroxid alkalisch gemacht, abfiltriert und getrocknet wurde. Er besaß eine begrenzte Wasserlöslichkeit, aber färbte Nylon aus alkalischen Bädern in matten Violettönen.
  • PATENTANSPRÜCHE

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Farbstoffe der allgemeinen Formel in der A-N = N- der Rest eines diazotierten, aromatischen Amines, eines diazotierten, cyclischen Amins oder eines diazotierten Amino-monoazo-Zwischenproduktes nach dem Kuppeln, R eine Arylgruppe mit 1 bis 2 aromatischen Ringen, an der sich die Gruppe A-N = N- in Parastellung zu dem Stickstoffatom befindet, R1 ein uber ein Alkylkohlenstoffatom an das Stickstoffatom gebundener Rest und M ein Wasserstoff-, Natrium- oder Kaliumatom oder eine Ammoniumgruppe ist.
  2. 2. Farbstoffenach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i o h n e t , daß Reine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlen stoffatomen, eine Benzyl-, Cyclohexyl-, -CH2CH2OH, -CH-CH2OH, -CH2CH-CH2OH oder -CH2CH2C # N - Gruppe bedeutet.
  3. CH3 OH 3. Farbstoffenach Ansrpuch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß R eine Gruppe bedeutet, in der R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine niedere O-Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine -NHCOR4-Gruppe, R3 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine -NHCOR4-Gruppe oder eine niedere O-Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und R4 eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen eine #olyl-, Phenyl- oder Halogenophenylgruppe bedeutet.
  4. 4. Farbstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n -z e i c li n e t , daß A die Gruppe bedeutet, in der R5 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Nitro-, Cyano-, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine niedere Alkoxygruppe, eine Trifluormethyl-, Älkylsulfonyl-, Acetyl-, l-Alkyl-carboxamido- oder N , N-Dialkyl-sulfonamido-Gruppe, R6 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Nitro-, Cyano-, niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe, und R7 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe bedeuten.
  5. 5. *
  6. 6. Farbstoff nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß A eine Gruppe ist, in der Y1-ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Nitro-, -SO2CH3-, Methyl- oder niedere O-Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Y2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Nitrogruppe, Y3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine niedere Alkyl- oder eine Nitrogruppe, und ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet.
  7. 7. Farbstoff nach Anspruch 1, dedurch-g e k e n n -z e i c h n e t , daß R eine Gruppe ist, und R1 eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine CH2OH2C=N oder -CH2CH20H-Gruppe bedeuten.
  8. 8. Farbstoff nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Molekül nur eine Sulfonsäure-Gruppe enthält.
  9. 9. Farbstoff nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß R1 R1 eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet.
  10. 10. Farbstoff nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß A eine Gruppe bedeutet.
  11. 11. Farbstoff nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß A eine Gruppe bedeutet, in der R10 und R11 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten.
  12. 12. Farbstoffe nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß sie die Formel besitzen.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen nach Anspruch 1bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man ein aromatisches Amin, ein heterocyclisches Amin oder ein Aminomonoazo-Zv)ischenprodukt diazotiert und die Diazo-Verbindung mit einer Verbindung der Formel in der D ein Wasserstoffatom in p-Stellung an dem Ring R ist und R, R1 und M die oben angegebene Bedeutung haben, kuppelt, und den Farbstoff in der gewünschten Salzform isoliert¢
  14. 14. Verwendung der Verbindung nach Anspruch 1 - 12 zum Färben von Polyamidfasern, wobei man die Fasern mit einer wäßrigen Lösung dieser Verbindungen gegebenenfalls enthaltend ein anorganisches Salz, zusammenbringt0 *5. Verbindungen nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß R1 eine Methyl- oder ethylgruppe bedeutet.
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